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den alten und neu erworbenen oͤstreichischen Previnzen der Zweck, um dessen Willen die Zollämter an der Zwi— scheurnie aufgestellt worden sind, aufgehört hat, die Auftösung der tirolischen Zollaͤmter an der Zwischenlinie gegen das lombardischvenetianische Koͤnigreich angeordnet. Rovereto, 14. Nov. Die anhaltende Trockne seit dem Fruͤhjahre bis zum Spaäͤtherbste war bei uns im heutigen Jahre beispiellos. Und doch hat die Duͤrre in unserm Etschthale und am Gardsee, wo sich doch immer die waͤsserigen Ausduͤnstungen dem Ujerlande mittheilen, einen minder nachtheiligen Einfluß auf die Vegetation der Pflanzen gehabt, da selbst unsere Trau— ben saftreich unter die Presse gekommen sind. Mailand, 17. Nov. Am 13. d. wurden die PP. Paulaner, die sich dem Unterrichte der Jugend widmen, mittelst einer feierlichen Handlung in der Kirche S. Alessandro in ihre vormaligen Ordens Gebäude zu Monza und Mailand wieder eingesetzt. Der Hr. Kardinal⸗ Erzbischof wohnte diesem Akte, der mit einem Tedeum beschloß, in Person bei, und besuchte sodann das ansto— ßende Kloster⸗Gebaͤude. ᷣ Genua, 12. Nov. Vier tausend sardinische Han— delsschiffe befahren jetzt das mittelläͤndische und die uͤbri⸗ gen Meere. In den Arsenalen werden viele neue Schiffe gebaut. ; 6 . 18. Nov. Es haben bei unsern hochsten Gerichtshoͤfen viele Veraͤnderungen statt gefunden, in— dem zwei Prasidenten und mehrere Raͤthe, ihres hohen Alters wegen, ihre Entlassung erhalten haben. ; Triest, 11. Nov. Ein Schiff, welches Alexandrien den 22. Oct. verlassen hat, bestaͤtigt die fuͤr die Griechen schlimme Nachricht, daß die tuͤrkisch / aͤgyptische Flotte in Navarino eingelaufen ist. Man schaͤtzt die einge— schifften Truppen auf 5000 Mann Infanterie und 9600 Mann Cavallrrie. (Nach andern Nachrichten sollen es 10, 000 Mann Infanterie uns 20090 Mann Kavallerie sein.) Constantinopel, 28. Okr. Candia ist jetzt der Schauplatz der blutigsten Scenen. Alle Tuͤrken, die sich auf dem platten Lande befanden, sind durch die Griechen umgebracht werden. Haufen von Abentheuerer kommen täglich von den benachbarten Inseln an, um sich unter dis Fahnen der Helenen zu stellen, einzig und allein in der Absicht, sich vom Raube zu bereichern. Die Grie⸗ chen glauben, daß der Aufstand auf Candia die Kraͤfte
Der kuͤnftige Congreß wird sich mit dem Entm einer allgemeinen Felliten Ordnung fuͤr den gesamn
Ee e g, m,, mp reußische Staats-Zeitun g.
folge der Bunderverfassung, kein einzelner Staat rechtigt, diesen Zweig der Justizpflege nach besonn Gesetzen zu ordnen.
Am 31. Juli hielt sich Callao noch. Zwei Tagen
Allg ge ing
her besuchten die Englischen Fregatten Tertar und ton diese Festung und General Rodil erlaubte den den Befehlshabern an Land zu kommen, die er praͤc bewirthete, wahrscheinlich um die Meinung zu beg den, daß ihm nichts abgehe.
Ms 285.
Mexico, 24. Juli. Oberst Bassadre, bei Mexicanischen Gesandtschaft in Bogota angestellt, mit dem feierlich ratificirten Allianztractat zwise Mexico und Columbien hier eingetroffen. Der H am mmm
delstractat ist aber nicht genehmigt worden, weil Columbien in seinem Tractat mit Großbrittanien n 2 mt l i ch e N a ch r i ch ten Kronik des Tages.
der Pforte vertheilen muß, diese scheint jedoch auf diese Empoörung keine Ruͤcksicht nehmen zu wollen, sondern alle ihre Aufmerksamkeit auf Morea, als den wahren Heerd des Aufstandes, zu richten. Ibrahim Pascha fin⸗ det in Morea überall Widerstand, die Einwohner neh— men die ihnen dargebotene Amnestie nicht an, sondern zuhen sich in die Gebirge zuruck, um nicht das egyp— tische Joch ertragen zu durfen.
Neuyork, 1. Nev. Das große Nationalwerk, die großen Seen mit dem Ocean zu verbinden, ist endlich volbracht. Am 26. Oct., Morgens um 10 Uhr, segelte das erste Schiff vom Erie-See in den Canal ein. Ar— tillerie, Salven feierten dieses denkwuͤrdige Ereigniß in Buffalo, das durch Kanonen, die in gewissen Entfer—
nungen aufgestellt waren, von hier bis Brandy Hook und von dort wieder zuruck nach Buffalo, eine Strecke von 1088 Meilen (Engl.) verbreitet wurde. Das Schiff;
wird am 4 Nop. bier eintreffen, und es sind bereits Anstalten zu großen Festlichkeiten getroffen, fuͤr welche man allgemein die groͤßte Theilzzahme bezeigt. Dieses Riesen-Unternehmen bietet einen Maaßstab dar, was die Kraft einzeiner Staaten Nord-Amerikas vermag. Es wurde binnen 8 Jahren auf alleinige Kosten unsers Staats vollendet, und macht den Namen Clinton in der Geschichte Amerikas unsterblich.
das Recht vorbehalten hat, andern Maͤchten, selbst j den Americanischen, Vorrechte zu ertheilen. . arg 36 vorbereitende Versammh der Kammer des Generalcongresses statt, der bekar ⸗ . ; lich fur den 1. August außerordentlich zusammenber . Mejestat . Koͤnig haben dem Landrath des worden ist. Hölenzer-Kreises, Burret, den rothen Adler⸗ Orden Der Gesandte von Guatimala bei der Columbst ler EClasse, dem Ober Vurgermeister Mahler zu Regierung, He. Molina, hat einen Allianztrat zwist len das , e. Ehrenzeichen erster Classe und letzterer und der Regierung seines Vaterlandes h ten ei dem Ober Landesgericht zu Ratibor, schlo ssen. * . . ur, , Ehrenzeichen a ,,,, n , , Se. Königl. Majestät haben den bisherigen Ober— Das vormals Spanische Schiff Asia, welches des-Gerichts⸗Rath M. W. E. Schmidt zum Director der Mexicanischen Regierung ergeben, hat jetzt den 7 und Stadtgerichts in Schweidnitz allergnaͤdigst der Mexieanische Congreß“ alten. . . . wa . i 3 nnn, Nechnung Se. Königl. Masestaͤt haben den bisherigen Ober⸗ Staats eine Muͤnze nebst den dazu gehoͤrigen Gebäͤ . Assessor von Salisch zum Direetor zu erbauen. ; and⸗ und Stadtgerichts in Glogau allergnaͤdigst St. Thomas. Nach Briefen vom 3. Okt. melde Hunt. Cour. fr. von dort, daß der Selavenhandel im vollem G— ö t, und . wird. 5 , Schiffe und der Anzahl der mitgebrachten Sclavenm g j ; ĩ . S5 Eine ee Gch, denn r ere, d en 9 , n,, . . , ,,, . b franzoͤsisch, 3 holländisch sind, die Capitains icht . . ei dem dortigen Land— Schiffe sind laͤmmtlich Franzosen. Versehen sind sie ; falschen, nachgemachten Papieren, womit sie die ih . * n ,,,, Se. Hoheit der General der Infanterie und kom, vom heurigen Tage bestätigt die, schon feit ein Rinde General des Garden Lorps, Herzog Carl Tagen durch inländische Prauen anhergekommene Necklenburg-Strelitz, sind von Neu⸗Strelitz cicht, daß unsere Expedition gezen Soupa nach ngekommen. nahme dieses Platzes nach Macassar zuruͤckgekehr . und giebt den amtlichen Bericht des Gen. Maj. Geen daruber, aus welchem hervorgeht, daß wir in verschiedenen vorhergegangenen Gefechten nicht E Mann, die Feinde aber viele verloren.
Bekanntmachung.
6 zehnte und letzte Ziehung der Staatsschuld— in-Praͤmien wird oͤffentlich, wie die fruͤheren, im Köni a lch e Schau bi e le. hen Boͤrsenhause sell an. M ;
Montag, 5. Dee. Im Schauspielhause:, Am 31sten d. M., Vormittags 11 Uhr, werden zugemauerte Fenster,“ Lustsp. in 1 Aufz., von Kol diesmal zu ziehenden 20,900 Praͤmien' eingezahlt, Hierauf: „Die Indianer in England,“ Lustspi hauf die Ziehung am 2ten Januar k. J., Bormit; 3 Abtheil., von Kotzebue. . s um 8 Uhr, anfaͤngt, und in den folgenden Tagen,
Dienstag, 6. Der. Im Opernhause:; „Jerry zu Beendigung, fortgesetzt wird. Baͤtely,“ Sing piel in 1 Aufzug, von Goͤthe. Das Ziehungsgeschaͤft beforgen die Koͤniglichen Ge— dazu neu compohirte Musik ist von A. B. Mair. hen Regierungs, Räthe, Herr Patzig und Rück, und auf: „Alexis und Susttta,“ eder; „Die italien r unter Zuziehung des Koͤniglichen General, Lotte, Weinlese bei Montolivetto,“ kom. Ballet in 2 At Director Herrn Bornemann und des Herrn Regie— lungen. ö l Es⸗Rath von Herr, als Commissarien der unterzeich—
Mittwoch, 7. Dee. Im Schau spielhause: „en Commission, und abwechselnd die Herren Ban— Laͤsterschule,“ Lustspiel in 5 Abtheilungen.
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Gedruckt bei Feister und Eisersdersfk.
n Kaufmannschast. Nedacteur Jos .
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Berlin, Dienstag, den 6ten December 1825.
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Die gezogenen großeren Praͤmien von 100,000 Rthle. bis inclusive 200 Rthlr. werden durch die hiesigen oͤf⸗ fentlichen Blätter, schon waͤhrend der Ziehung, bekannt gemacht, die vollstaͤndigen Ziehungslisten aber gleich nach beendigter Ziehung, so schnell als moͤglich ein— . ; und spaͤtestens am 21sten Januar k. J. ausge⸗ eben.
Saͤmmtliche, durch die zehnte Ziehung herauskom— mende Praͤmien werden nach der Bekanntmachung vom 24sten August 1820 von der Praäͤmien⸗Vertheilungs⸗ Kasse im Seehandlungs-Gebaͤude hieselbst in der Zeit vom 15ten Maͤrz 1826 bis zum 1sten Januar 1827, die Sonn- und Feiertage und die dre letzten Tage jeden Monats ausgenommen, taͤglich Vormittags bis Ein Uhr, in Preußisch Courant, die Coͤllnische Mark . zu 14 Rthlr. gerechnet, baar ausgezahlt, und war:
1. die Praͤmien von 100,000 Rthlr. bis inclusive 26060 Rthlr. gegen Aushändigung der Praͤmienscheine und der dazu gehsrigen Staatsschuldscheine nebst lau⸗ fenden und darauf folgenden Zins Coupons;
2) die Praͤmten von 20 Rihlr. und der nach unserer Bekanntmachung vom 21sten v. M. einer jeden derfel— ben zuzutheilende extraordinaire Gewinn von 66 Rthlr. 5 Sgr. gegen Zuruͤckgabe der Praͤmienscheine und Vor— zeigung der dazu gehoͤrigen Staatsschuldscheine, welche letztere den Inhabern verbleiben.
Da in Folge der von der Koͤniglichen Haupt-Ver— waltung der Staatsschulden angeordneten Verloosung von Staatsschaldscheinen, mehrere dieser mit Praͤmien⸗ scheinen versehene Staatsschuldscheine zur Erhebung kommen moͤchten; so ist die schon fruher zur oͤffentli⸗ chen Kenntniß gebrachte Veranstaltung getroffen, daß dergleichen bei der Verloosung gezogene, mit Prämien-
scheinen verbundene Staatsschuldscheine gleich den uͤbri—
gen bei der Koͤniglichen Staatsschulden-Tilgungs-Kasse realisirt werden. Diese notirt die geschehene Zahlung des Staatsschuldschein⸗Betrages auf dem dazu gehoͤri— gen Praͤmienschein, und wird alsdann bei Auszahlung der Praͤmie eben so verfahren, als wenn der Staats— schuldschein daran noch befindlich waͤre, ausgenommen, daß in Faͤllen, da sonst der Staatsschuldschein hatte eingeliefert werden muͤssen, der Betrag desselben mit Hundert Thalern nebst Zinsen à 4 pro Cent fuͤr die Zeit vom Anfange der Praämien-Ziehung bis zur Aus— zahlung der Praͤmie vom Betrage der letztern abgeht. Mit Absendung der Gelder durch die Post und einer darauf Bezug habenden Correspondenz kann die
Präͤmien-Vertheilungs⸗-Kasse sich nicht befassen. Da—⸗ gegen koͤnnen die niedrigsten Praͤmien von 20 Rthlr., 8 C. W. J.. Schultze, J. G. Pietsch und M. H. ndhLeim, als Deputirten von den Aeltesten der hie⸗
nebst dem obenerwähnten, einer jeden derselben zuzu— theilenden extraordinairen Gewinne von 66 Rihlr. 5 Sgr. unter den angegebenen Bestimmungen in der
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