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wegen gefaͤhrlicher Tend s
i . die in feierlicher Sitzung sich mit Untersuchung eines solchen Prozesses zu deschaͤftigen hat, kann dann zum erstenmal die inkriminirte pe— riodische Schrift oder Zeitung auf kuͤrzere, zum zwei— tenmal auf langere Zeit suspendiren, und zum drit⸗ tenmal gänzlich unterdruͤcken. Seit Bekanntmachung diefes Gesetzes haben bereits einige Prozesse dieser Art Statt gefunden, aber stets wegen politischer Ten, denz. So wurde z. B. der Courier fr. schon einmal wegen Angriffe gegen die Monarchie und den öͤffent lichen Ruhestand fuͤr einen Monat suspendirt. Ein zweiter gegen ihn erhobener Prozeß ward im verflo sse⸗ nen Jahre zu seinen Gunsten entschieden. 6.
Fuͤnfprocentige Rente 97 Fr. 25 C. — Dreiproc. 66 Fr. 40 C. .
3 1. Dee. Bei dem am 26. d. M. aus Suͤdwesten aufgekommenen, am 27. nach Nordwesten umgegangenen starken Sturm, erreichte die Fluth an der Ostfriesischen Kuͤste eine Hoͤhe von 97 bis 10 Fuß uͤber den gewohnlichen, oder von 1 Fuß unter den Stand derselben am 3. und 4. Februar d. J. Die Seeteich der Provinz sind zwar durch den Wellenschlag hin und wieder heschaäͤdigt, doch nicht in der Art, daß fuͤr die Sicherheit der Provinz zu fuͤrchten ware, und wird die Instandsetzung derselben, woran mit Anstrengung ge— arbeitet wird, bald beschafft sein.
Munchen, 5. Dee. Der König, stets per soͤnlich fuͤr die inlaͤndische Jndustrie und Fabrikate mit dem er— habensten Beisptel vorangehend, geruhte kuͤrzlich wieder einen Beweis zur Ermunterung derselben zu geben. Se. Majestät gaben einem in dem Seidenfabrik-Wesen thaͤ— tigen Buͤrger in der Vorstadt Au eine Summe von 3600 Fl. zur einstweiligen Anschaffung eines Seiden werk stuhles, den sich derselbe aus Unvermoͤgen nicht her⸗ stellen lassen konnte. Nicht minder ließ der allergnadigste Konig einer Frau, welcher es bisher gelang, aus inlaͤndischem Streh Huͤte, wie die Florentiner Damenhuͤte, zu ver fertigen, eine Summe von 100051. einhaͤndigen, um sich eine hierzu unentbehrliche Presse anzuschaffen.
Man spricht von einem neuen Studien⸗Plane, an welchem Bischof Sailer arbeiten soll. .
Zante, 3. Nov. Den 1sten d. haben wir die grie⸗ chischen Fahrzeuge, welche den Meerbusen von Patras blocktrt hielten, den Kanal entlang fahren sehen, indem sie ihre Richtung nach Suͤden nahmen. Der Com- mandant derfelben muß von der Ankunft der Schiffe, die der Pascha erwartete, unterrichtet gewelen sein, um so einen wichtigen Platz verlassen zu koͤnnen. — Die Einwohner von Gastouni, fuͤrchtend, daß sich eine Abtheilung von 3 bis 4000 Mann der Armee von Modon nach ihrer Provinz begiebt, der einzigen, welche die Egyptier noch nicht heimgesucht haben, haben ihre Wohnungen verlassen, und sich in die Gebirge zuruͤck⸗ gezogen. — Gestern hat man folgende Neuigkeiten von
Napoli di Romania erhalten: Der Senat, die Ge⸗
fahr einsehend, welche dem Vaterlande drohet, hat saͤmmtliche Heerführer zusammenberufen, um eine Be⸗ rathung zu ihrer Abwendung zu halten. Ein Fran⸗ zose hat hierauf in der Versammlung folgende Rede ge⸗ halten: „Griechen, es bleiben euch nur zwei Wege offen, entweder euch in Masse zu bewaffnen, um den Feind zu vernichten, welcher euch unterjochen win, und euere Freiheit wieder zu erlangen, fuͤr die schon so viel Blur vergossen worden ist, oder die Waffen niederzulegen und euch zu den Fuͤßen eines neuen Herrn zu werfen, de von Esypten nur gekommen ist, um euch mit neuen Ketten zu belasten; im ersten Falle werden euch alle
fremden Krieger, alle un ere Kammeraden ihre Dienste auf eine edelmuͤthige Weise anbieten, sie wer,
Den sich unter die Fahnen des Kreutzes reihen, in den sie ihr Blut fuͤr die Liebe der Freiheit vergießen; in
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enz“ zu belangen, und diese s dem entgegengeseten Fall werdet ihr ihnen erlal s giebt hier Kupfers
sich zuruͤckziehen zu durfen, um in ihrem Vater Zim Jrveliere, Goldschmtde, Uhrmacher, Buchbinder, Satt, r, Verfertiger von Heiligenbildern, Krucisiren und Altaͤren, Schiffsbaumeister u. a. m. in U⸗bersluß. mmateriellen Produkten ist der Markt jedoch schlecht Es giebt hier keine Concerte, und seit dem Brande des Theaters, im Maͤrz 1824, kein Schauspiel. meinem interimistischen Gebäude fuͤhrt eine Italieni— che Gesellschaft zweimal woͤchentlich eine Oper auf, zber der kleine Raum des Hauses macht dies zu einem Doch giebt es viele kriegerische Musik und feuerwerk, womit das Publikum umsonst belustigt wird.
Der auswartige Handel von Brasilien wird haupt— ichlich von Fremden betrieben, und wie in allen neuen findern, werden die Fabrikanten und Landleute vorzuͤg— sch durch auswaͤrtige Kapitalien unterstuͤtzt. er Handel mit manchen Nachtheilen zu kämpfen. infuhr von Chinesischen und IJndischen Waaren, aus— enommen zur Ausfuhr, ist gaͤnzlich verboten, doch wird as Gesetz in vielen Haͤfen nicht befolgt, und die Zoͤlle nd so hoch, daß sie zum Schleichhandel einladen, der ich im großen Umfange betrieben wird.
über das Schicksal des unglücklichen Griechenland Diese Rede machte einen so großen druck auf die ganze Versammlung, daß sogleich bese sen wurde, die Waffen zu nehmen, um gegen den s
Se. Hoheit Ibrahim Pe verfolgt fortwährend seine Siege und Eroberungen. 29. Sept nahm er die kleine Festung Kiparisia, einer Anhoͤhe zwischen Zacoccia und Napoli di Ma gelegen, mit Sturm, und ließ 1790 Solsaten um dere Personen, die sich darin befanden, sammt Fuͤhrern über die Klinge springen. Wahrend Se. h auf diese Art beschaͤftigt war, die der Mayna alten Spartanerlande) benachdarten Provinzen mit; und Schwerdt zu verheeren, machte der Oberst sr an der Spitze von 3000 Griechen, von den ä Londo und Zaimi begleitet, einen Versuch gegen liza; allein Mehemet-Ali-Aga, Verwandter det koͤnigs und Anfuͤhrer der Reiterei, Pascha daselbst gelassen, stuͤrzte auf den Feind, ihm viele Leute, nahm ihm 2 schoͤne Kanonen, un solgte ihn 2 Stunden weit. 2 findet sich Se. Hoheit in Arkadien, was uns dir nung gewährt, sie bald hier zu besitzen. Die egn Expedition wird stuͤnelich erwartet.
Der Spectateur oriental vom 28. Oetober sch Den letzten Nachrichten aus Rhodus zufolse, b es sich, daß die kombinirte ottomanniiche Flott 21. Oct. vor dieser Insel vorbei nach ihrer Bestim Die Landungstruppen stehen untä sich vor Missolumj
trauern.“ zu ziehen.
Modon, 13. Oct.
Monopol.
Doch hat
welche J Die Beguͤn,
igung dieses Zerstoͤrers der oͤffentlichen Moral versetzt hrliche Leute in eine unangenehme Lage, obwohl viele en Sch'eichhandel damit vertheidigen, daß sie nie ihre Faaren absetzen wurden, wenn sie es nicht wie ihre achbaren machten.
Wie man vernimm,
gesegelt ist. harem Bey, der beauftragt ist, si begeben, und dem Kutai-Ali Reschid⸗Mohamet! zu erklaren, daß er sich dieser Festung binnen ; zu bemaͤchtigen habe; nach fruchtlosem Ablauf diest soll er besagten Pascha im Kommando der Trupz Die ottomannische Flotte wird auf ihren nach Morea 2060 Mann in Kreta ans Land setzen hat 1900 Mann Eavallerie nebst 10,400 Mann! terie an Bord, und ihre Aufträge sind dem gamch
5. October. Am 20sten Sep wurden hier, zur Vervollstaͤndigung der Mannschm die Fregatte Libertad von 44 Kanonen, 2 Btigf 20 Kan. und mehrerer Kriegsschooner, Matrost preßt, von denen man 150 nach Sacrificios st in England gebauten, schiffe sind erst vor kurzem angekommen, und m wartet noch 1J Linienschiff von 74 Kan, 1 Fregal 44 Kan. und 1 Brigg von 22 Kan.
wleider Krankheiten, s eine hoͤchst beunruhigende Wis In der letzten Haͤlfte des September chnitt taglich!
Vermischte Nachrichten.
Die Elberfelder Zeitung enthält folgenden Aufsatz: Belcher deutschen Wagren bedarf Amerika, und was heißt uͤberhaupt „mit“ und „nach“ Amerika handeln? Beantwortet von einem deutschen Kaufmanne.
Was man selbst besitzt, braucht man nicht zu kaufen nd wer uͤberhaupt viel zu verkaufen hat und gerne erkauft — wird nicht geneigt seyn, dieser einfache Grundsatz ist zuvorderst zu beruͤcksichtigen, merkantilischen Verhältaisse deutschland und Amerika die Rede ist. n und China giebt es kein Land, als aus Amerika:
dreifacher Art. viel zu kaufen.
Alvarado, . zwischen Naͤchst Ost in. wo so viel zu 1) Die eigentlich soge— annten Kelonial-Produkte Zicker (Rum), Kaffee, In unerschoͤpslicher Menge. aus Canada und den 3) Stockfische, um alle fastenden Voͤlker reich⸗ ch jeden Freitag damit zu versorgen, aus Newfound— ) Bauholz, insonderheit Schiffbauholz, 5) Pelzwaaren aus Canada und von der Nord—
6) Häute und Horner aus Brasilien und sucnes-Ayres. 7) Cochenille und Fäͤrbehelz aller Art 6 Westinden, Mexike (Campeche), Guatimala (Ni— Colombia (St. Martha), 8) Droguerien,
blen ware, Die 3 ersterwaͤhnten, Baumwolle in ßehl und Korn Veremn igten Es herrscher vorz üᷣlit Masern, Mexico. ben in der Hauptstadt im Durch 300 Menschen. Es sind mehrere außeror den iliche täler errichtet worden, Fremden reichhaltig beigetragen werden. dort befindlichen Kranken soll uüͤder b000 betragen, Es erscheint jetzt eine Deutsche Monatsschrist,“ tone,“ politischen, mercautilischen und literarischen halts, hier. E(Schluß des in Nr
wozu von Einheimisch Die Zih agua uind Honduras), resilien (Petnambuc und Bahia) ze. B. Alee, aus Barbadoes, Copaiva und Peru-Balsam mus Brasilien), Biebergeil Caus Canada), Cassarille d die Chinarinde Caus Colombia und Peru) viele ummi-Arten, besonders das Gummi elastieum, Quas— aus Jamaika und Surinam, Gugjak und Sassa— as wie Sassaparille und Cacso aus vielen Theilen tropischen Amerika's; anille aus Brasilien;
. 291. abgebrochenen Schreiben Rio de Janeiro.) Die Manufacturen des Innern bes die Verarbeitung der rohesten Beduͤrfnisse, Pepulation braucht, die Luxus noch so sehr zuruͤck ist, grobe Baumwollenzeuge zum Verka Die Fabrikanten und Handwerker der 5 raͤnken sich auf die gewösnnlichen
chraͤnken sch Piment aus Westindien; Jalappa aus Mexiko, Ipeea⸗ anha aus Brasilien, Nelken aus Cajenne, Schlangen— tz (Serpentaria) aus Virginien, Rieinus Oel ( kasilien), Ingber aus Barbados.
tt: und Perl Asche. Wallrath, Thran, Fischbein 2. ꝛc.
in allen Verfeinerungeh doch werden auch! uf in die Stat . 9) Endlich Tabak, stadt besch
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chmiede, Zinngießer, Gaͤrber, manten abzuholen, fuͤr den, der so viel an Geldes— chmiede, Zimmerleute, Maurer, Schuster, Schneider, Werth mitbringt, selbige zu bezahlen.
Schickt man alle, auch Schiffe in Ballast hin mit Baarschaft, so werden dieselben schwerlich leer zuruͤck— kehren, in jedem Hafen werden sie reiche Fracht finden. Detrachten wir aber die Produkte, welche Ame ika liefert, so sind sie eroͤßtentheils Luxus, Artikel, die man in fruͤhern Zeiten kaum dem Namen noch kannte, wo— fuͤr es auf deutschem Boden Surrogate giebt, und die, einige wenige Heismittel ausgenommen, entbehrlich sind. Diese Produkte sind saͤmmtlich seit der Eröffnung des freien Verkehrs mit den amerikanischen Landern bedeu— tend im Preise gefallen und werden groößtentheils nach weiter herunter gehen. Manche Sorten Farbehslzer und Droguerien sind gar nicht anzubringen, weil davon uͤber— haupt nur eine bestimmte Quantität konsumirt wird. Sie haben also im Ganzen als Ruͤckfracht bei weitem nicht den reellen Werth, den sie fruͤher hatten. Den— noch sins es gerade diese Waaren, namentlich die im ganzen innern Deutschland mit hehen Abgaben beschwer— ten Kolonien-Produkte, die eigentlich den Haupthaudel mit Amerika ausmachen. Denn was bringen die Schiffe aus Havanna, St. Domingo, Brasilien ꝛc. fast anders mit, als Zucker und Kaffee? —
Der Handel nach Amerika verwandelt also gewisse deutsche Ausfuhr-Artikel, wenn diese dort Absatz finden, in Kolonialwaaren. —
(Fortsetzung folgt.)
Beiträge zur Schilderung des gegenwaäͤrti— geri Zustandes von Amerika.
(Aus oͤffentlichen Blättern von verschiedenen Theilen Anmerika's geschoͤpft.) In Philadelphia wird jetzt ein kostbares Monument Washington's errichtet; es wird sehr hoch liegen, ganz don Marmor bestehen, 130 Fuß Höhe haben und eine Nachbildung des berühmten Denkmals des Thrasyllas zu Athen sein. Der Congreß hat die Fortsetzung der großen Na— tional Landstraße von Washington nach der Hauptstadt von Missouri beschlossen, und fuͤr das laufende Jahr 150,000 Dollars hiezu bestimmt. Verbunden mit der Landstraße nach Neu, Mexico, welche ebenfalls in der letzten Congreß- Sitzung beschlossen ist, und der von dort nach der Stadt Mexico anzulegenden, wird dies die groͤßte Landstraße auf der ganzen Ertkugel werden. Ihre Laͤnge betraͤgt von Washington nach der Haupt— stadt von Missouri 900 Meilen, von dort nach Santa Fé 900 Meilen, von dort nach der Stadt Mexico 1500 Meilen, in allen 3300 Meilen, welche die Hauptstaͤdte ber beiden größten Republiken auf der Welt verbinden, und die Hauptstädte der Staaten Otio, Indiana, Illi— nois, Missouri in den Vereinigten Staaten, und Santa Fé, Chibuahua, Durango, Zacatecas und San Lnis de Potosi vereinigen werden. So geht schon jetzt Hum bolds Prophezeiung in Erfüllung, einst werde der Tag kommen, wo Postkutschen von Philadelphia nach dem alten Sitze von Montezumas Reich gehen. Der allgemeine Schulfonds des kleinen Staats Connecticut, von nur 300,000 Seelen, belaäuft sich auf 1B 756 233 Dollars. ö . Nach dem Lancaster - Journal wird in der dortigen Grasschaft jetzt Hanf gebaut, welcher an Guͤte dem besten Russischen nichts nachgiebt. ' Um den Gefahren des Springens der Kessel von Dampfboͤten füͤr Waaren und Passagiere zu entgehen, werden jetzt Bote eingefuͤhrt, welche mit dem Dampf— bote durch Taue in Verbindung stehen und so weit von ihm entfernt sind, daß sie außerhalb des Bereichs einer
welche im Lande selkst gebraucht oꝛer con sumirt v Uebrigens sind in Ametzika edle Metalle und Dia
Explosion sind.
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