.
1176
scinen hinzu, womit man eine ungeheurz Menge 16 Eich! gar wohlfeil verfertigen kann. In . gow allein zahlt man 52 Spinnmaschinen mit 511,? Spulen, und die Menge der jaͤhrlich daselbst . ten. Baumwollenstoffe kann man auf 110 bis 120, 00/ 9h Yards anschlagen. Webemaschinen zählt man dort 16, mit 2380 Stuͤhlen, die woͤchentlich 8200 Stuͤcke 1 verfertigen. Ueberdies rechnet man 18 , ,, und 35 Kalandermaschinen, welche bisweilen ss, Yards taglich kalandern, und 552, 000 Yards . wozu eigene Dressirmaschinen vorhanden sind. . ausgedehnt ist dieser Industtiezweig in andern, 3. . Englands und Schottlands, namentlich aber in 9. chester, und unter den Kattundruckere len ilt . e Gebrüder Grant, in der Naͤhe von . ca hire, vielleicht die groͤßte in der Welt. 1 . kerei besteht aus 4 großen Gebäuden, woren. . englische Fuß lang ist, die zusammen ein 2 J ü . und in der Mitte einen nahe an 54, 000 , , haltenden Raum einschließen. Alle diese Ged ude sin 3 Stock hoch, und enthalten nahe an 500 en. Mehrere Theile davon sind feuerfest gebaut, 6 . lage ist von schweren Steinmassen gemacht, un 9 . zusammen gekittet, daß kein Wasser durchringen a In der Mitte des zwischen den 4 n, ,, . schlossenen Raumes steht ein anderes vꝛerst 2 . baude, das 36 Quadratfuß mißt, und im obern Sto 1 mit Huͤlfe von Spiegeln, eine Ausssicht in das Inne . aller Gebäude gewährt, damit man zu jeder Zeit 2 kann, ob die Arbeiter beschaftigt sind. In e. ö Hause ist eine Uhr angebracht, die so 2 . daß jeder Arbeiter, ohne von seinem Posten zu weichen, di,
Tageszeit sehen kann. Wasser ist hinlänglich vorhandene.
um mit einem Fall zwanzig Waschraͤder und 2groß⸗ Ma, schinenrader zu treiben. Drei Dampfkessel ne,. zum Erwärmen der Dung- und Farbgefahe, wovon ; ö. handen sind. Da dieses große Werk am Flusse 2 liegt, so haben die Eigenthuͤmer die Grundlage der — ö. baude tiefer als das Flußbett gefuͤhrt, damit sie . Wasser umstroömt werden. Der dadurch entstan . Graben ist acht Fuß tief, ziemlich breit, und schuͤtzt e. Gewerk vor Einbruch. Man nimmt an, daß tag ich IJo00 Stuͤcke Kattun darin gedruckt werden, 2 Angaben zufolge ist es augenscheinlich, daß die . wollen Manufakturen Englands und die damit verwan : ten Zweige eine Ausdehnung haden, wo ven man 3 dern Laäͤndern gar keinen Begriff hat. Allein a. dies einen hohen Grad der Industrie anzeigt, un — e⸗ werke dieser Art noch täglich angelegt werden, 29 . men doch nicht umhin, auch den Umstand zu bedenken, in welches Elend England versetzt werden fönntz, wenn gie oben angefuͤhrte Ausfuhr durch irgend ein Ereigniß ab ge schnitten wurde, sollte die Unterbrechung 5 easige Monate dauern. So sind z. B. in Schotilan allein 154,000 Menschen in die sem Zweige beschastigt, wovon 135,000 rein auf Kosten des Auslandes erhalten werden. Alle in England und Schottland aber damit deschastigten Menschen schlage ich auf 600,000 an, wo—
ö bald? Million geéwiß auf Kosten fremder Na⸗ von eine halde M gem w 2 a r z tionen lebi. Wenn daher eine eiche Anzahl Menschen gehren: „Der Freischütz,?“ Oper in 3 Abtheilu brodlos wurde, so moͤchten die Folgen traurig ausfallen.
Außer diesen eniferntern Uebeln lag aber bigher noch
ein näheres in der verschlossenen, unge sun den Luft ö. che man in den Baumwollenspinnereien antrifft, . man meistens Kinder von 5 bis 9 Jahren darin be, schaͤftigt, so ist es naturlich, daß sie schon in fruhen Zugend den Keim zu Krankheiten einsaugen, und gas Menzel an Bewegung schwaͤchlich bleiben in ssen. Um ie sem abzuhelfen, hat man namentlich in einigen Spin-
uereien in Schottland Alles aufgeboten, Peständi frische Luft durchstroͤmen zu lassen, und die Gmaͤch so reinlich zu halten, als es moͤg lich ist. Auch sin
den Kindern bestimmte Stunden zur Erholung erlaut 1 k U ß . sch S t t 8 * ö und an Sommerabenden werden sie angehalten, klein l 4 9 ⸗ ö l U n 9.
Grundstuͤcke mit Kartoffeln zu bauen, nachdem ü Ardeit in der Spinnerei voruͤber ist. Aus 275 Kindern welche in der Spinnerei zu New Lanark, in Schottlan arbeiten, starben in sieden Jahren nicht mehr als fuͤn,
was ein hinlaͤnglicher Beweis ist, daß sie gut ver son sein muͤssen. Am haͤrtesten unter allen fcheinen die WM
ber zu leiden. Fruͤher, als ihr Lohn noch nicht so g .
ring war, arbeiteten sie gewohnlich neun Stunden Tages, und niemals Sonnabends Nachmittags. Ucht
ties hielten sie acht bis zehn Festtage im Jahre, u
sich auf benachbarten Maͤrkten zu belustigen, oder so stige Vergnügungen mitzumachen. Seitdem aber 1 Lohn von 40 Pf. St. jahrlich auf etwa 2 259 herabgesetzt ist, koͤnnen die Weber keine Festtage m . 5
feiern, obgleich sie jetzt täglich statt9 Stunden 14 bis Amtliche Na chrichten.
an der Arbeit sitzen. Dies muß der n , e. i.
lich seyr nachtheilig sein, besonders wenn man bede Kroni k ve t
daß sie noch uͤberdies sehr schlechte Nahrung genie ö 8. Tages Kartoffeln machen den groͤßten Theil derselben aus, Der bisherige Oberlandesgerichts-Referendarius un Hunderte konnen gar nichts anders anschaffen. M malige Gerichtsamts Actuarius, Kreutler, i
gen, Kaffee und Haberbrei gehören ebenfalls zu g jum Justizkoumissarius bei den Untergerichten im
d st
Nahrungsmitteln dieser Leute. Obgleich also cin bhartement des Oberlandesgerichts zu Naumburg, mit Fabrik-Eigenihüͤmer ungeheure Reichthuͤmer erwal kschluß der Praxis bei den Landgerichten, mit dem
haben, und der ganze Verkehr in Baumwollennuc bhußtze in Ziegenruͤck, bestellt worden. glaͤnzend ist, so haben doch die damit beschaftigten
beiter wenig frzudige Stunden, und ihre guten Mu sind gezahlt. Allein wenn wir auch von diener E nichts Ersprießliches auffinden koͤnnen, das dem He wohl thut, so laßt sich doch beweisen, daß Großbri nien ungeheure Summen in diesem Zweige gewih und fuͤr den Unterhalt der angenommenen 50h Arbeiter, die auf Kosten fremder Nation leben, lin ungefahr 165 000,000 Pfd Sterl. ins Land men. Bringt man aber den ganzen aus dielem werbszweige entstehenden Gewinn in Anschlag, wir? die Summe bei weitem großer. In Schott! nimmt man an, daß sich der Werih der rohen, dale verarbeiteten, Baumwolle auf 1,852,224 Pf. St. laufe, womit allein an 5, 132,362 Pf. gewonnen wer sollen, und mithin stellt sich der Werth der verarbeitit Waare auf 6, 964,586 Pf. St. Wenn wir nun nach die Verhaͤltnisse annehmen, daß 2 Pf. St. roher Waares St. in verarbeiteter: Waare ertragen, und die Autst im vergangenen Jahre 30,760, 000 Pf. St. betragen ha erhellt daraus, daß die brittische Nation in dielem werbszweige allein uͤber 2, 9090, 000 Pf. St. von fren Nationen verdient, womit 500, 000 Arbeiter erhall die Schatzkammer gefuͤllt, die Zinsen der Narionals bezahlt, und die Taschen der Fabrikanten ge werden.
hamburg.
bgerseist. Der Kaiserl. Oesterreichische Kourie Feltz, nach Dresden. .
Das Seehandlungs-Institut ist von mir veranlaß
enen und am 2ten Januar 1826 zahlbaren Staats
, zu discontiren. Berlin, den 16. December 1825. Der Chef der Seehandlung Rother.
Berlin. Sonnabend den 10. December d. J. ichmittags 2 Uhr starb nach einem schmerzhaften mkenlager der hiesige Konigliche Stadt-Justiz-Rath, i August Wilhelm Kunitz. Geboren den 11. September 1758 hier in Berlin, sein Vater einer Schulanstalt vorstand, und vorbe— ket auf dem hiesigen franzoͤsischen Gymnasium, bezog ; Ostern 1780 die Universität Halle, uͤbernahm im Wagner, vom Theater zu Breslau: Max, als Gaste Ihsahr 1781 eine Lehrerstelle bei der Königlichen Frie⸗ Sonnabend, 17. Dee. Im Schauspielhause; / chsschule in Breslau, und Ostern 1783 die Fuͤhrung 8 , „gut iel M. 1 Aufzug, nach pi Soͤhne des verewigten Großkanzlers von Carmer. y. inn, Hir kaf; „Der LÄhwenstoii i Nach vorzuͤglich bestandener Prüfung wurde er den von C. . 16 u na Seribe, von Lem December 1783 als Auseultator beim Königlichen Kuͤche, Posse . Aust . „Vaudebille in! hötgerichte biesiger Residenzien angestellt, und unterm Und: 54 a . 96 t n stein ö Marz 1789 zum Kammer-Gerichts-Assessor, auf die zug, vom Baron v. Lichtenstein. ihl des hiesigen Magistrats aber, unterm 24. Mai
Königliche Schau fpiele. Freitag, 16. Dec. Im Schauspielhause. Auf
von Fr. Kind. Musik von C. M. von Weber.
Gedruckt bei Feister und Ei sersdorff.
do zum Assessor beim hiesigen Königlichen Stadtge—
6 36 hte befördert, en n 20. Mai * zum Son tzlichi
Angekommen. Der wirkliche Geheime Ober— aaz⸗Rath, Praͤsident der Hauptverwaltung der Staats— lden und Chef des Seehandslungs⸗Institut, Rother,
—
t
Hrien, die in der Verlosung am 31 sten August c. ge—
ö
aldscheine, so wie auch die an dem gedachten Termine
Berlin, Sonnabend, den 17ten December 1825.
Justiz-Rath und zuletzt den 8. Januar 1825 zum Di— Depntation dieses Gerichtshofes
̃ e Pom⸗ merscher Landschafts-Agent war er viele Jahre hindurch
rigenten bei der Civil— ernannt. Auch als Vormundschafts-Richter und
in Thätigkeit.
Er hat also dem Staate 43 Jahre gedient, und war 37 Jahre hindurch Mitglied des Königlichen Stadtgerichts. Ausgeruͤstet mit einem Reichthnme von
. achen und Wissenschaften, verband er mit wahrhaft klassischer Bildung umfassende Gelehr⸗
Kenntnissen in Spr
samkeit.
Als Richter, gediegen und tuͤchtig, ausgezeichnet durch strenge Integrität, voller Eifer fu ge, . und Recht, erfuͤllte er die Pflichten seines muͤhsamen Amtes mit einer Treue und Eewisrnhaftigkeit, welche ihm die
hohe Achtung seiner Vorgesetzten, die Liebe seiner Amts genossen und die Werthschaͤtzung des Publikums erwar—
der Verstorbene sich in seinem letzten Wirkungskreise mit Aufopferung seiner Krafte um die junge Rechtsge— lehrten erwarb, welche zur Ausbildung in der praktischen Justiz unter seiner Leitung bei dtm Collegium arbeite, ten, dem er als Dirigent vorgesetzt war.
,
tzen Zins-Coupons Serie IV. Nr. 6. gegen 5 pCt. che Zinsen, in Summen von 5000 Rthlr. und dar—
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Paris, 10. December. Die Etoile sagt: Der Constitutionnel und das Journal des Debats scheinen einen und denselben Correspondenten in Madrid zu haben, denn beide melden, daß der englische Mini— ster zu Madrid, so wie auch alle uͤbrigen Gesand— ten, verlangt haben sollen, daß sich das span. Cabinet über das, was es in Betreff seiner Besitzungen in Amerika zu thun Willens sei, erklaren solle, und daß der franzoͤsische Gesandte die Zahlung der zu den 2 er— sten Terminen fälligen Summen verlangt hatte, weil sonst die franzoͤsische Regierung leicht bestimmt werden koͤnnte, ihre Truppen zuruͤckzuziehen. — Wenn nicht die groͤßte Uebereinstimmung unter den beiden Journa— len, welche diese Nachricht gegeben haben, herrschte, wie sollte es denn kommen, daß beide dieselben falschen Nachrichten mit gleichen Worten gegeben haͤtten.
Die Etoile berichtet: ein nicht weniger revolutio— naires Werk, als die Briefe des Pater Duchesne, viel—
leicht noch schuldiger, weil es mehr Talent verraͤth, wird seit 3 Wochen, frei, oͤffentlich, und mit dem Na men des Buchdruckers und Verlegers unter den Augen
e m D *** en K
Allg eneine
ben. Besonders sind die Verdienste anzuerkennen, welche
1
w