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Colonie franzoͤsischer Veteranen auf seine Kosten gellei⸗ det, genährt und unteshalten. Ich muß schließen; meine Erzählung, die meine persoͤnliche Erkenntlichkeit beseelt, fzunte eine Lobrede scheinen. Ich füge keine Vetrach/ tungen hinzu, sie wurden nur den Eindruck der That sachen schwächen; doch wün- mir erlaubt sein, zu sagen, daß die gluͤcklichste Zutun suͤr die Voͤlker sich da oͤffnet, wo das Herz des Hernschers au, einem glaͤnzen den Throne von Gefuͤhlen „ edelmuͤthgen Menschlichkeit beseelt ist. . Den, General G. de Vaudoncourt. den Moceß des Consti— vom Abbé v. la Etoile giebt schon
Die „Betrachtungen uͤb. tutionel und des Courier frngais, Mennais“ sind erschienen und die Auszuͤge.
Ungeachtet der nicht unguͤnstig ausgefallenen Liqui dation des verflossenen Monats und der ziemlich all ge⸗ meinen Hoffnung, daß diese Finanzkrists endlich vor— uͤber sey, und der Stand der Renten sich allmahlich wieder heben werde, ist seit einigen Tagen zin neues Fallen eingetreten, und die 3 pCt. waren fchon unter oi herabagegangen. Diesmal scheint das neue Sinken der Euglischen Staatsfondé, und die große Verlẽgenheit, in der sich die Englischen Provinzialbanken, so wie mehrere angesehene, mit dem hiesigen Platz in Verkehr stehende Häuser befinden, die alleinige Ursache des Her— abdruͤckens unserer Renten zu seyn. Wann alles dieses aufhören und welche Ungluͤcksfaͤlle in der korgmerziellen Welt noch ausbrechen werden, bis sich das erforderliche Gleichgewicht wieder hergestellt haben , , sem Augenblick nich vorauszusehen. Dig Hrgane der
beiden Oppositionen enutzen dieses neue Sinken, um
ihre Angriffe gegen Hrn. v. Villele und das Ministerinm. uͤberhaupt zu erneüeyn. Die Quotidienne, das Haupt— journal der aristokratischen Opposition, zieht besonders gegen dasselbe mit großer Heftigkeit zu Felde. Das Journal des Debats enthalt einen starken Artikel, des— sen Verfasser sich wohl ahnd 6 läßt. Er fuͤhrt darin in einer gerrängten Uebensicht alles an was die Eut— lassung des Ministerinms unum zänglich= nothwendig mache, bevor noch die Kammern zu mmentreten. Auch verwahrt er sich gegen alle Vorwuͤrse von Ehrgeiz und Eigenliebe, und giebt zu verstehen, daß er, ohne im mindesten Anspruͤche auf eine Stelle im neuen Konseil zu machen, mit Vergnügen jedem nenen Ministerium, welches es auch sei, huldigen und dasselbe vertheidigen werde, wenn es sich nur zu Gunsten der Monarchie, der Religton und der offentlichen Freiheiten ausspraͤche.
Fünsprocentige Renten 95 Fr. 25 C. — Dreiproc. 63 Fe. 70 C.
Madrid, 12. Dee. Der Courier meldet von dort, daß unter den Officieren Mißvergnuͤgen wegen der Un— regelmäßigkeit der Auszahlung des Soldes herrschen soll.
Der König hat ein Decret unterzeichnet, nach wel, chem alle, die unter dem Ministerium des Zea Betmu— dez aus Madrid verwiesen worden, bei S. M. um die Erlaubniß zuruͤckzukehren einkommen duͤrfen.
Der Correspondent des Aristarque aͤußert seine Besorgniß über die greße Gunst, die der Herzog von Jafantado dem Saint-Quirico erweist, da er nicht zu den Apestelichen gezählt wird.
Hr. Rracho scheint seinen Einfluß bei dem Koͤnige verloren zu Haben.
Man will wissen, Haß Hr. v. Villele sehr die Zah— lung der 75 Millionen, die der franzssischen Regierung den, 1. Jan. 1826 zu zahlen sind, betreibt; unsere Re— gierung soll jedoch erwiedert haben, daß es sehr schwer fallen wuͤrde, diese Verbindlichkeit zu erfuͤllen.
London, 23. Dec. Oberst Bird zeigt in den Zei— tungen an, es sey irrig gemeldet worden, daß er irgend mit Auftragen wider Lord Somerset versehen, nach Eng—
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Wollen einzuf
in die⸗ 3
. — * land gekommen. Sehne Hetreise sey ohne alle Verb! dung mit ahnlichen Gegenstaänden.
Es mag nicht durchgängig bekannt seyn, daß jet mehrere , . sind, welche Lieenzen von ihrer Regierung haben, um beträchtliche Quantitäten n unter der Bedingung in Frankreich zollfrei en, daß sie auch eine verhaͤltuißmaͤßige Anzahl iger Schaafe Ctausend, glauben wir, nn dinführen, da es ihrer Regierung zu thun ist, die Erzeugung der einzufuͤhren, die bis jetzt dort nicht statt gefunden, daher es auch keine Wollen— (Strumpf, worsted) Manufacturen gegeben. Eng, lische Boͤmbasins stehen daher in Frankreich sehr hoch
Englischer lang woll auf 1000 Ewt. Ga jetzt ungemein darm
langen Wolle bei
laufe dort eingeschwärzt, da die Einfuhr aufs strengste verboten ist. J
Die hiesige Muͤnze hat in dieser Woche taͤglich 150,000 Sovereigns ausgeprägt.
Der als S , , Ther gleich ausgezeich, neten General Ochterlony, der sich ganz vorzuͤglich im Mahratten-Kriege ausgezeichnet, ist im Juli-Monat in Ostindien gestorben. .
Nach dem Schreiben eines Officiers aus Prome vom 1. Juli datirt, war der Gesundheitszustand der
mehreren Stabsoffieieren vorhanden.
Nach dem Edinburgh Observer soll Lord Cochrane
wirklich nach Griechenland abgesegelt seyn. Aus dem Haag, 27. December. Die ersten Un— terzeichnungen in Batavig fur die Ueberschwemmten im Mutkerlande brachten gleich 40,000 Fl. Es ist nicht der Ober-Statthalter, sondern der Vier Statthalter Gen. de Kock gewesen, der auf die erste Nachricht von dem Aufstande in Djokjokarta sogleich nach Sonrakarta abging. Zeitungen aus Batavia bis zum 13. August melden, daß er dort am 30. Juli von dem Susuhnnang (s. g. Kaiser von Java) auf das freun dlichste empfangen worden, und Se. H,. sogleich Truppen aufboten, um gemeinschaftlich mit den Nieder ländischen wider die Empoͤrer zu würken. ral berichtete vom 1sten, daß er Lie hoͤchste Autoritaͤt in den Residenzen Surakarta und Djokjokarta einstwei— len in seiner Person vereinigt und eine Proklamation erlassen habe, worin er den renig sich Unterwerfenden Vergebung, den Halsstarrigen Strafe zusagte. Oberst Cochius hatte die Forts Klattau und Djokjokarta mit Trappen und Lebensmitteln versehen und war behalten nach Surakarta zurückgekommen, nachdem er mehrere—¶ male Meuterern begegnet und sie auseinander gejagt hatte. Diese hatten am 30. Juli das Fort Magelang in Kadu bestuüͤrmt, doch ohne Erfolgs. In Samarang waren Truppen und Geschuͤtz aus Sürabaya angekom— men. — Nach Berichten aus Surakarta vom Tten standen die Sachen noch nicht besser. Oberst Coöochius war aufs neue mit 400 Mann nach Djokjokarta abge— gangen. Die aufruͤhrischen Fuͤrsten besanden sich sieben Pfähle abwärts von diesem Platz, in dessen Naͤhe eine Raͤuberbande am 1sten mit großem Verlust zersprengt worden war. Samarang erhielt täglich mehr Verstaͤr— kung und man wollte zu Batavia taͤglich den Gen. van Geen mit einem Theile Truppen aus Celebes zuruͤcker— warten. Der junge Sultan von Djokjokarta und des— sen Mutter schienen sich unter dem Schutz unsrer Truppen noch in ihrer Hauptstadt zu befinden.
Bruͤssel, 26. December. Londoner Blattern heimlich sich nach Griechenland ein, geschifft haben sollte, befindet sich diesen Augenblick bei uns in Bruͤssel. .
Zwischen dem Königl. Gesandten in der Schweiz,
Grafen v. Liedekerke und dem Rath Fischer sind in Bern
im Preise und werden nicht selten in bedeutendem Be
Büttischen Armee sehr guͤnstig, und es war keine Spur mehr von der fruͤhern Meinungsverschiedenheit unter
Der Gene ⸗
Lord Cochrane, der nach ö
e Ratificationen der im Ayoti¶ abheschlassenen Ueber⸗ nkunft, betreffend das Rechtswesen bei unsern Schweizer⸗ = mentern, ausgewechselt worden. Der Graf kommt Urlaub hieher. Am 17. „amen „1 Amsterdam nicht weniger als 1 riere von mehreren Seiten an. * Stockholm, 20. December. Nachdem das Com⸗ merz, Collegium, nach Vernehmung ⸗ der Akademie der äsenschaften, dem Gesuch des Engländers Mackintosh er Regierung zugestimmt, betreffend ein ausschließ, Privilegium fur den selben auf die Verfertigung Stahl vermitteist Gas, jedoch nur auf zehn, statt verlangten funfzehn Jahre, hat das Eisen-Comtoir, ches vom Berg- Collegium befragt worden, die ent, ugesetzte Meinung von sich gegeben, und wir wer— en nun sehen, wie das Collegium selbst sich aͤußern Das Eisen-Comtoir sagt: „Obwohl die Bevoll— htigten zugeben, daß die von Mackintosh angegebene Siaählbereitung im Reiche nicht bekannt oder ausgeuͤbt a, finden sie doch Bedenklichkeiten von um so groͤße— en Gewichte, als die se Methode einen beeintraͤchtigen— den Eingriff auf einen wesentlichen Gewerbszweig im Vaterlande zur Folge haben wurde; denn da sie vor— aussetzt, daß ein gleich gearteter Stahl, dem besten gleich⸗ fommend, der jetzt im Reiche angefertigt wird, mit berentender Ersparung an Zeit und Kosten, so wie mit durchgängiger Gewißheit des gluͤcklichen Erfolges von sedem Brande geliefert werden konnte, so wuͤrde das wahrscheinliche Ergebniß sein, daß waͤhrend der Mono, polist durch heruntergesetzte Bereitungskosten und einen darnach eingerichteten Preis Gewinn zoöge, welcher Preis. bann die Rorm fuͤr jede andere Bereitung im Vater— lande werden wuͤrde, der Bereiter von Stahl auf die hier im Reiche noch gebräuchliche Weise kaum seine Auslage wuͤrde retten können. Indem sie sich solchem⸗ nach auf Ewr. Maj. im Beschluß vom 16. Maͤrz 1824, betreffend eine nachgesuchte ausschließende Berechtigung zur Berfertigung von Naͤgeln durch eine, vom Aus, lande verschrlebene Maschine, gegebene Aeußerung stuͤtzen: „daß die Ertheilung ausschließlicher Privilegien nicht anwendbar befunden worden, auf auswaͤrtige Erfindun— gen geänderter oder verbesserter Methoden bei Bereitun— gen, die von Alters her im Reiche bekannt und ausge, sbt worden,“ glauben die Bevollmächtigten dzm von Mackintoss begehrten Privilegium nicht beifallen zu können oder zu durfen.“ St. Petersburg, 17. Dee. Die neuste Nummer inserer Handelszeitung widerruft eine in sremden Blaͤt. ern befindliche Behauptung, daß um den Verfall des 'Ehinesischen Handels abzuhelfen, Licenzen zur Einfuhr ieberlaͤndischer Tuͤcher ertheilt worden waren, mit er Erklarung, „daß dieß gänzlich falsch, und der Chi— jessche Handel nicht im Verfall sey; so wie es auch in jußland durchaus nicht an eignen Tuͤchern fuͤr den Han el mit China fehle.“ 8 6 daͤnftig sollen von allen auslaͤndischen, durch Pohlen Transit nach Rußland bestimmten Handelserzeug— von den Regierungen des Czatthums Pohlen irte Convoy-Listen, an un sern Graͤnzzollaͤmtern eirt werden. amburg, 29. Dee. Wir koͤnnen die fuͤr die Wenschheit erfreuliche Nachricht geben, daß außer dem Wels, Tractat zwischen Brasilien und Großbritannien endon noch ein separater, jzwischen beiden Maͤchten Feöschlossener Traetat angekommen ist, durch welchen
Gen sich zur Ab schaffung alles Negerhandels vom waande her nach 4 Jahren von der Ratifiation des Nacrats angerechnet, verpflichtet hat.
Hr. Prof. Schumacher fagt in seinen Astronomi— Ren Nachrichten: „Mach dem ehrenvollen Zeugnisse, 5 ein Mann, wie Herschel, der alles, was England
Soiegelteleskopen vertresfliches hat, aus langsähri⸗
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gem Gebrauche kennt, uͤber Amici's Spiegelteleskope in diesen Blattern (Nr. 85, S. 232.) abgelegt hat, würde der Vesitz eines solchen Instruments eine Zierde fue jede Sternwarte sein. Er sagt ausdrücklich: daß, wer eines von Amiei's Teleskopen kennt (er nennt sie beau— tilul admirable instruments) nicht sehr geneigt sei, den achtomatischt Fernröhren, selbst den Meisterwerken Fraunhofers, den Vorrang ver ihnen einzuräumen. Bei der großherzigen Unterstuͤtzun , die die Wissenschaften in Daͤnemart finden, wuͤrde ich nicht lange dem Wunsch nach einem solchen Instrumente vergebens zu äußern brau— chen, wenn anders die Localität meiner Sternwarte sei— nen Gebrauch erlaubte. Dies ist aber nicht der Fall. Bei mir ist alles fuͤr die beobachtende, nicht für die betrachtende Astronomie einzerichtet, und uch würde, wenn ich auch ein solches Instrument erhielte, keinen Platz haden, es aufzu— stelen. Sihr zu wuͤnschen wäre es aber, daß irgend ein Liebhaber der Astronomie in Hamburg, dem Bei— spiele des Hrn. Richard Parish folgend, der entstehen— den Sternwarte seiner Vaterstadt ein solches Teleskop schenkte. Abgesehen von dem w sFenschaftlichen Nutzen, wuͤrde der Schenker sich und seinen gebildeten Mitbuͤr— gern den erhebenden Genuß bereiten, den die Betrach— tung der himmlischen Körper durch ein so kraftvolles Instrument gewahrt.“
Schwerin, 24. Dee. Hoͤchsten Orts ist kuͤrzlich verordnet worden, daß in den Mecklenburgschen Landen kein Student oder Candidat predigen sollle, der nicht Atteste aufweisen koͤnne, daß er im Lande geyruͤft warn
den. e. aus Zante
ertheidiger von daß sie zu Wasser
Die Etoile theilt folgen de Nasr 12. Nov. mit: Die unersch rockt ⸗ Missolonghi, in Kenntniß gesek und zu Lane angegriffen werd ü würden, aber ent— schloffen mit dem Vaterlande zu sterben, nehmen von der Belt unter religibsen und militärischen Aufzügen
Abschied, Nach einer General-⸗Revne har jeder Chef
seine Soldaten umarmt, und ein Bischof hat ihn en den Segen ertheilt, und Weihwasser auf die Fahnen gegosfen., Hierallf sind die Arch - Je oes So uvernements, die Greise, Frauen und Kinder nach Zante, Itheka und Cephalonien eingeschifft worden. Moch sind alle Verbindungen zu Wasser und zu Lande mit Missolonghi frei, und es sind zahlreiche Verstärkungen an Mann⸗ schaft eingeruͤckt, so wie es auch mit Proviant reichlich versehen worden ist. In S bis 10 Tagen werden die Feinde 30000 Mann stark erscheinen; 3000 Griechen erwarten sie mit festem Muthe. .
Navarin, 8. Nov. Seit dem Blutbade zu Chios habe ich nichts gleiches gefehn, als was zu Mo⸗ rea jetzt vergeht; unter meinen Augen sah ich 900 Frauen und Kinder zu Selaven gemacht, von Ibrahim feinen Voter nach Egypten schicken.
Corfu, 15. November. Am 7ten wurde auf dem hiesigen Theater von einer Liebhaber Gesellschaft Alfie⸗ ri's Oreste in einer Neu- Griechischen Uebersetzung auf⸗ gefuhrt; im Ganzen mit weit mehr Erfolg, als die vo— rigenmale im verpichnen Jahre. . ;
Man veruimmt, daß, in Folge der Berichte des Seratskiers Reschid Pascha, Ju suf Pascha als Com⸗ mandant von Patra abgesetzt sei; er habe die Opera⸗ tionen des ersteren bei dessen verschiedenen Stürmen auf Messolongl nicht, wie er gekonnt hätte, unterstuͤtzt. Abdul,-Pascha sei an seine Stelle ernannt.
Dle Zahl der Araber, die Ibrahim au f seinem letz ten Streißuge in Morea eingebüßt, wird auf 1000 M- angegeben. ö
gegn. Griechischen Schiffe im Sonischen Meere su⸗ chen die Blokade der Epirotischen Küsten und der Meer⸗ enge von Lepanto zu behaupten und beobachten mit der größten Aufmerksamkeit alles, was in die sen Gewäͤssern vorgeht. Ihre Schiffsfuͤhrer haben oft Zwist mit den