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Hr. Delsart ist durch eine Verfugung vom zum ohen des Koͤnigs ernannt, und in dieser Sir
Stenograß ri er,. der Verwaltung des Ober ⸗ Ceremonienmeister
genschast artachirt worden. . .
Es wird nächstens ein neues Werk aus der 65 fruchtbaren Feder des ehemaligen Erzbischofs von Me⸗ ĩ starken
h r ( 9 * kRarnbsl ĩ 9 101 cheln die Presse verlassen, es handelt n m, 14. Fesuitismus-.
Oktavbande „von dem allen und neuen e. k ; Fuünfprocentige Rente 96 Fr. 60 C. — Dre
65 Fr. 50 C. bis 64 Fr. 06. zn Port London, 24. December. Der Herzog von Dor kRakr- 5
gehabiz; C.
hat neuerdings einen Anfall von Podagra— K. ist jedech wieder in der Genelung begriffen.
Es hat ain vorigen Donnerstag eine Versammlu 1g der bei dem Seidenwaarenhandel interessirten Kaustzute und Manufakturisten im Hause des Lord Liverpool statt Schatzkammer und die Her— erries wohnten nebst dem deren Zweck berathschla⸗ seidner
gefunden; des Kanzlers der & ren Huskisson, Grant und H Grafen Liverpool der Versamnlung bei, war, uͤber die A ssuͤhrung des Gesetzes zu gen, woburch die Inpen tation auslandischer Waren vom nächsten Jult an erlaubt wird.
Die Geldnoth hat schon bedeutend nachgelassen und einige Hauser und Privatbanken haben ihre Zahlungen wieder angefangen. Sobald die augenblickliche Bedrang⸗ niß den Bauquiers aus den Pre vinzen erlauben wird, sich mit allgemeinen Maaßregeln zu beschaͤftigen, werden sie sich zu einer Generalverfammlung in Lenton verei— nigen, um ub hre künftige Handlungsweise zu berath⸗ schlagen. En Lord aus dem westlichen England soll vorgeschlagen haben, daß kuͤnftig allen denjenigen keine Vorschuͤsse mehr aus den Banken geleistet werden soll— ten, die bei der gegenwartigen Noth darauf gerungen haben, daß ihnen ihr Guthaben aus den Banken her ausbezahlt würde. Dieser Vorschlag ist jedoch keines weges wie mit Beifall aufgenommen work en.
St. Petersburg, 235. December, Die Gesund— heit Ihrer Majestät der Frau und Kaiserin Marta Frodorowng wird, Dank sei dem Allerhöͤchsten, täslich besser; die letztvergangenen Naͤchte haben Sie ziemlich gut zugebracht.
Nach den aus Taganrog eingegangenen Nachrich ten vom 30. November erhaͤlt sich die Gesuntheit Ih rer Masjestat der Frau und Kaiserin Eli sabeth Atlexe— jewna, obgleich noch immer die bisherige Schwache be— merkt wird. Ihre Majestaͤt die Kaiserin Maria Feo dorownna haben ein eigenhändiges Schreiben Ihrer Ma— jestat erhalten.
Sechsprocentige Inferiptionen in Silber 1063. — Fuͤnfprocent. 883. — Cours auf Hamburg ys Sch.
Duboßary, 2. Dec. Der Herbst ist hier sehr trocken, und größtentheils haben wir heitere Tage, wo— durch die Felker anfangen, sich mit Gruͤn zu bedecken; auch das Winterkorn ist aufgegangen. Die Wein ben sind von dem oͤftern Regen verdorben, dagegen die Was— sermelonen sehr gut und in Menge gerathen.
Feodoßla, 22. November. Im verwichenen Ok— tober sind hier vom Auslande 3 Tuͤrkische Fahrzeuge, und von Russischen Häfen 1 Turkisches und 1ẽRussi⸗ sches Fahrzeug angekommen, und von hier 1Russisches Fahrzeug nach dem Auslande abaegangen. An auslaͤn⸗ dischen Waaren wurden für 23,797 Rab. 256 Kop. und ausländische Muͤnze für 21,700 Rub, einklarirt, und an Russischen Waaren fur 34,0746 Rub. 50 Kop. nach dem Auslande abgefertigt.
Bruͤssel, 28. Dec. Es heißt, der vor wenigen Tagen in unserer Hauptstadt mit seiner Familie ange— kommene beruͤhmte Englische Atmiral, Lord Cochrane, scheine seinen festen Aufenthalt bei ns nehmen zu wollen.
Gegen den beabsichtigten neuen Kanal, der als Ver laͤngerung des Kanals von Herzoögendusch nach Maest richt, von dieser letztern Stadt bis nach Luͤttich gezogen
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werden sollte, hat ein Bewohner der Prooidz Lattich seine Bedenklichkeiten ausgesprochen, die hauptsächlich auf der Verderdung vieler schoͤner Grundstuͤcke beruhen, welche das neue Wasserwerk durchschneiden wurde; er will auch den Kanal für die Provinz eher schädlich, es nützlich finden, da die Mas eine hinreichende Verb dung mit Holland gewähre. Munchen, 28. Dec. Se Maj. der Konig haben gestern Morgen einer Berathung über die kuͤnftige Ein richtung der Hofhaltung beizuwohnen geruht.
Der Donner der Kanonen und festliches Geläute verkündete in der Nacht vom 24. zum 25. Dec. den reli, giosen Bewohnern der Hauptstadt die Wiederkehr d Geburtsstunde unsers goͤttlichen Erlöͤseis. Die Menge der von allen Seiten herbeiströmenden Andächtigen war so groß, daß auch Lie Hauptkirchen nicht Raum genug hatten, um sie alle aufzunehmen. ; Se. Maj. der König, Seniem Volke als Muster erhabener Froͤmmigkeit vorschwebend, wohnte dem mit— ternächtlichen Hechamte, so wie heute Vormittags dem Gottes-Dienste in der Residenz ⸗ Hofkapelle bei. Dieser wahrhaft religtoͤse Sinn des Koͤnigs und die hohe Weis. heit, Gerechtigkeit und Stärke, die aus allen seinen Regenten - Hanelungen hervorleuchtet, muͤssen — wenn diese Gefuͤhle anders noch gesteigert werden koͤn nen = mit dem innigsten Danke fuͤr den vaterlichen Eifer, wo— mit AllerhoͤchstDerselbe unausgesetzt das allgemeine Beste des Landes sowohl, als das besondere Seiner Unter— thanen zu befördern bestrebt ist, fortwährend die Ver— ehrung und Liebe erhöhen, welche alle Bayern, nach d r ihnen angestammten Treue und Anhänglichkeit zu isren Herrschern, für Ludwig, den würdigen Nachfolger S Maj. des unvergeßlichen Königs Mximilian, empfinden.
Unter den Bildnissen Sr. Mej. des Koͤnigs und der Koͤnigin scheinen bis jetzt die von Herrn Waldsherr guf Stein gezeichneten am desten gelungen zu seyn. — Auch das Bild Sr. Koͤnigl. Hoheit des Kronprinzen ist dieser Tage, von der Hand dieses geschickten Kun lers versertigt, erschienen und in der Halmischen Kun handlung zu haben.
Es ist eine Königl. Verordnung vom 17. Dec. schiehen, die Formation, Geschäftsgang der obersten Verwaltungsstellen in den Kreisfen betreffend. Die Bestimmungen über die Fo mation derselben sind: In jedem Kreise des Koͤnig reichs wird eine besondere Kreisregierung fortbesteher welche für den selben die oberste Verwaltungsstelle bilde Diese wird sich bis auf weitere Anordnung, wie bishe in zwei Kammern theilen, und zwar in jene des In nern und in jene der Finanzen.
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Der erste Vorstand i
Kreise ist der Generalkommissär, zugleich Präsident de Regierung. Außerdem wird vorläufig das statusmaͤßig Personal bestehen: a) bei der Kammer des Innern aus 1 Direktor, aus G bis 6 Raͤthen, in der Art, da die Gesammtheit derselben bei allen 8 Regierungen die Zahl 40 nicht uͤbersteigt; aus 1Medizinalrath, aus
Registratoren, aus 3 Rechunngekonmmissairen; b) be der Kammer der Finanzen, aus 1 Direktor, aus 3 hie z Raͤthen, in der Art, daß die Gesammtheit derselber bei allen 8 Regierungen die Zahl von 30 nicht uüͤbersteigt aus 1 Assessor, aus 1 Fiskalrath, aus einen oder mehre ren Fiskal Adjunkt. n, von denen in jedem Kreise eine! an dem Sitze des Appellationsgerichts wohnen muß; di Zahl derselben in allen 8 Kreisen darf nicht uͤber 1 steigen; aus einem Kreis Forstrath, aus 1 bis 2 Forst— Juspektoren, in der Art, dan die Gesammtheit derselben in allen 8 Keisen die Zihl von 13 nicht darf; aus 2 R gistratoren, aus 5 bis 8 Rechnung kem— missairen, in allen Kreisen
vorstaͤnde die Finanzbuchhalter zu erwaͤhlen.
den Wirkungskreis und den
uͤbersteigen
in der Art, daß die Gesammtheit derselben die Zahl von 566 nicht uͤbersteigen darf; aus diesen Rechnungé kommissairen haben die Regierungs⸗ Die Zah!
der .
v.
sammtlicher Gehuͤlfen werden Se. Koͤnigl. Maj. fuͤr de Kreisregierung nach dem wahren Bedarf etatsmaälig
stegierung etatsmäßig eine Aversalsumme ausgewor—
al wird die bisherigen Besoldungen feortbeziehen. Die tnennung des ganzen oden bestimmten Persenals wird
Am 18. hatte die von der Stadt Lindau an
98nuh
itation,
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1 Räthe und Rechnungskommissairen werden Se. K. fr jede Regierung nach Verhaͤltniß ihres Wir— eises durch besondere Neseripte bestimmen. Zu esen Stellen werden Se. Maj. jedoch in Zukunft adividuen ernennen, welche die akademischen Stu— endet haben, und im äußern Dienste ihre vor— Brauchbarkeit bewährten. Anstellungen von Assessoren und S kretairen außer dem Status,
er ohne Besoldung, finden in Zakunft nicht mehr Ueberdieß gestatten Se. Koͤnigl. Maj., daß bei Regierungskammer von dim Praäsidenten 10 bis Eäviduen auf Ruf und Widerruf aufgenommen, zen Vorständen, Rathen, Sekretairen, R gisttrato— Rechnungskommissairen nach Gnutbefinden als sen zugetbeilt werden; es bleibt auch dem Prasi— vorbehalten, im Benehmen mit den beiden Di— solche Gehuͤlfen von einer Kammer zur andern (sekzen. Drei dieser Gehülfen bei der Kammer des sind in jedem Kreise fuͤr den Rechnungsdienst Stiftungen und Gemeinden bestimmt. Die Zagyl
ken. Wegen Besorgung der Baugegenstaͤnde wird ere Verfuͤgung gettoffen werden. — Jede Regie, erhält statusmäßig, außer dem vorstehenden Per „5Sekretaire; aus denselben wahlt sich der Re. 98präsident einen Praͤsidialsekretair, welcher unter Befehlen die Aufsicht auf die Kanzlei und das Kammern gemeinschaftliche Unterversonale, so die Polizei des Hauses zu fuüͤhren hat. Von den 4 Sekretairen tbent der Präsident im Ben hmen beiden Direttoren einer jeden Regierungstam—
u. Zu Sekretatrstellen konnen in Zukunft nur udividuen befördert werden, welche die akademi— Studien vollendet, und im aͤußern Dienste ihre giche Brauchbarkeit bewährt haben. — Se. K. behalten Sich vor, einem der beiden Direktoren terung den Rang und Titel eines Viee-Praͤsi zu ertheilen, wodurch aber kein Anspruch auf Gehalt begruͤndet werden soll. — Die Kaczle beide Kammern gemeinsch ftlich. Fuͤr das hiezu— liche Personal und fuͤr die bemerkten Gehülfen, für die noͤthize Dienerschaft, wird einer jeden
wovon die Hälfte auf dem Etat des Innern, die auf dem Etat der Finanzen verrechnet werden lleber die Besoldungen ter neu Anzustellenden öbesondere Bestimmungen erlassen. Das bereit? stellte und in Aktivität verbleibende Regierungsper
ten. In Beziehung auf den Rang bleidt es, serüͤber eine allgemeine umfassende Anordnung er— wird, bei den bisherigen Bestimmungen. Die ire, Registratoren, Rechnungskommissaire und ster haben gleichen Ring, und reihen sich unter nach dem Dienstesaltekr. — Am Schlusse dieser ing heißt es: „Gegenwärtige Verordnung tritt sang des dritten Quartals dieses Etatsjahrs in
g. Nur die Bestinmmungen der §§. 61. und 85. erst fuͤr das naͤchste Etatejihr in Vallzug; fuͤr —26 werden die Finanzkammern noch die darin hneten Gegenstände in der bisherigen Weise bear— Die Vorschriften wegen der Fiskalats- und ehen Geschaͤfte treten dagegen sogleich mit 1 Jan.
Wirksamkeit.“
das allerhoͤchste Hoflager nach Muͤnchen abaegangene aus dem rechtskundigen Magistratsrath „Magistratsrath von Pfeiler und den Gemeinde— ächtigten Reebmann und Falck bestehend, das
ergriffen hat,
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8. w 53 3 6 . k Ihrer Maj. der Königin die Gefuͤhle der treuesten An— hänglichkeit und der tiessten Ehrfurcht auszudrücken.
91 7 f d 2 *. Entzuckt
döͤchsen
Beide Rönizl. Majestäten geruhten dieselbe hultvolste und allergüädigste aufzunehmen. — uber die herablass⸗nde Art, mit der die aller Herrschasten dieser Deputatien Ihre allerhöchkste Häald und Gnade auf das Wohlwollenste zustcherten, verlaͤßt d es lde die Hauptstadt, um mic ihren Mitbürgern die Gefühle der innigsten Liebe und tiefsten Verehrung ür ihr Regenten, Haus zu theilen und sich der Königlichen Gnade zu erfreuen. Kehl, (Baden), 24. December.
kurz vor fünf Ugr, bei voͤlliger Stille in der Atmo— sohare und bedecktem Himmel, bemerkte man zu Kehl, Sundhe em, Neumuͤhl und Kork ein ziemlich starkes Erddeben. Ich wurde in meinem Bette ungefähr funf zehn Sekunden, jedoch nicht auf die Seiten, sendern in die Lange gewiegt, und hiernach zu schließen, Jieng die Bewezung von Säden gegen Nerden, und waren es horizontale Schwingungen. Viele demerkten Lie Er⸗ schuͤtterung der Häuser und wollen auch ein dumofes Getoͤse gehört baden. Der Barometer stand ein Paar Linien unter 28 Zoll; der Thermometer zeigte keine vorzügliche Vrraͤnderung. Dieß ist das rd
Gestern fruͤh,
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zweite räaQ⸗ beben, das ich hier in Kehl bemertte; es war aber viel staͤrker, denn das erstere. Es scheint, daß man hier in dem großen Rheinghale, zwischen zwei Gebirgsket⸗ ten, nach over vor einer ungen öͤhnlicheꝰ Witterung solche Natur⸗Phanomene zu erwarten ba be. Spanien. Der Arista ie iheist ace inem Pir, vatschreisen von Madrid den 15 Dee. Folgendes mitn: Pewales, der Sekretatt der Berathangs-Junta war es, der Sr. Mj. die Ansicht der Junta in Beireff der Unterdrückung des Purtsications Syst ms uber geben bat; noch ist dieser Bericht von dem Konige keinem der Mi⸗ nister zugefertigt worden. — Die Stelle des verstorbe— nen Grafen Mui, Oorist des ersten Garde- Regiments, hat M. Jose Maria Bonieelli, vorher Obrister des Re— giments von Zimora, ein der tönralichen Sache ergede— nen Mann, erhalten. — Ein Mißverständniß verau— laßte den franzoͤsischen Gouverneur von St. Sebastian einige Vorßchtsmaßregeln gegen die Equipage eines eng— lischen Schiffes zu nehmen, welches in den H m1 die⸗ ser Stadt eingelaufen war; dieses Ereigniß has. Auf— sehen erregt, und das Geruͤcht erzeugt, daß die Feind— seligkeiten zwischen Frankreich und England begonnen hätten. Eini,e Kaufleute beeilten sich, auf der Stelle Einkäufe von Colonialwaaten zu machen; allein dieses Geruͤcht, welches auch hier viel Unruhe und Sensation eregt hatte, klaͤrte sich dald auf; denn der General Fournas, welcher in Guipuzeda commandirt, schickte einen außerordentlichen Courier an die Regierung, um ihr anzuzeigen, daß alle uͤber Feindseligkeiten verbreite⸗ ten Geruͤchte falsch seien. — Alle Maßregeln, welch Harero Prieto gegen leyale Unterthanen, deren einzi es Verbrechen es war, Herren Zea Bermudez zu mößfallen, sind dem Rathe von Castilten vorgelegt worden. Man versichert, daß Letzterer die Ansicht theilt, daß sich der Exminister eines Angriffs gegen den Ruf und die Freiheit treuer Unterihanen des Koͤnigs schuldig gemacht habe. — Man meldet aus Barzelouna, daß dort mehrere Personen, welche bei der Bekannt⸗ machung der Cortes, Constitution eine Hauptrolle ge— spielt haben, eingezogen worden sind; unter ihnen sollen sich einige Om fizlere von hoͤherm Range befinden. — Nach Brerfen aus Valencia haben eie weisen Maaßregeln des General-LTapitain der Provinz gegen mehrere revolutio naire Banden den gluͤcklichsten Erfolg gehabt. Alle diese Banden sind vernichtet, und die Provinz genießt der vollkommensten Ruhe. Alle Mittheilungen nach Malaga und Grenada sind wegen des schlechten Wer⸗
Sr. Maj. dem Koͤnig, und am solgenden Tag
ters unterbrochen; Regenguͤsse und Schnee fallen hier
(.