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Freundes erwiederte,
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africanische Clima ihn, wie schon fruͤher so manchen andern kuͤhnen Reisenden, hinweggerafftchaben.
Es ist ein neuer Abdruck der Ucbersetzung von Werthers Leiden von dem Ritter von Sevelinges ver— anstaltet und mit allem Luxus ausgestattet worden, wo— durch sich die neuern Ausgaben auszeichnen. In der Vorrede sagt der Uebersetzer folgendes: Was ich noch
mehr furcht« als den Tadel der Critiker, ist der Vor⸗
wurf, ein gefährliches Buch zu verbreiten, und Werther wird, ich kann es nicht laͤugnen, von Leuten, deren Meinung nicht gering geachtet werden kann, dazu ge— rechnet. Ich muß daher jetzt das wiederholen, was ich vor 20 Jahren (wo die erste Auflage erschien) sagte: Es ware eine schreiende Ungerechtigteit, wenn man
den beruͤhmten Verfasser diefes Werks als den straͤ fl
chen Lobredner des Selbstmordes ansehn wollte. Goͤthe hatte sich vorgenommen, ein Ereigniß darzustellen, was vor den Augen von ganz Deutschlaͤnd statt gefunden hatte. Das Hauptmoöment war also im voraus schon fest gestellt; dies war ein Selbstmord. Es kam also dar— auf an, den Leser darauf vorzubereiten, indem man die truͤte Gemuͤthsstimmung des Ungluͤcklichen, de ssen trau reges Ende beschrieben werden sollte, gleich am An fange durchblicken ließ. Darum spricht und urtheilt Werther atmmer so, daß man sich bald nberzeugt, es werde nur Weniges dazu gehören, um ihn zu einer so fürchterlichen Haändlunz zu treiben. Aber hat wohl je mals der Dichter unternommen, diese von dem Ueber mgaß der Verzweifelung herbeigeführte Haänt lung zu rechtfertigen? Im Gegentheil, da Albert, der hier Goöche selost ist, auf die Declama cionen senres jungen
len, da man ihn vielmehr fuͤr eine Schwachheit ansfehn . 6 es , zu st erben, als eig Leben voller Quaalcefmit Stanghgfrigkein zu ertragen. 23 * * 64 = ; . Es verbreitete sich schon vorgestern hier die Nachricht von der Verzichtleistung des Großfuͤrsten Constantin auf die Thronfolge zu Gunsten seines Bruders Nirolaus; das Journal des Debats vom 31. Dec. sagt, daß dies unter allen umlaufenden Geruͤchten die einzige gewisse Thatsache sei.
Fünfprocentige Rente gö Fr. 20 C. — Dreiproc.
65 Fr. 50 C. (Die Pariser Biätter Fenrmen seit 4 Tagen saͤmmtlich 26 Stunden sparter in Berlin an als bisher; in den Niederlanden, ga. Röein und in Ham, burg wird die nämliche Klage geführt.) London, 30. Dec. Am 27. war Hr. Eanning in Windsor und begab sich, nachdem er die Ehre gehabt, mit Sr. Majestät zu spetsen, nach Combe Wood, dem 2 des Lord Liverpool. Gestern kehrte er hierher zuruͤck.
Seit einigen Tagen waren an der hiesigen Boͤrse mehrere Geruͤchte wegen Verstärkung der Brittischen Seemacht im Mittelländischen Meere in Umlauf; sie fanden aber wenig Glauben, und hatten keinen Ein fluß auf die Staats Fonds. ᷣ
In der Hofzeitnng von morgen werden die Getrei⸗
hitzen 64
depreise folgendermaßen angegeben werden: W Sh 4 P., Gerste 41 Sb. 2 P, Hafer 26 Sh. 8 P.,
Reggen 44 Sh. 1 P., Bohnen 45 Sh. 9 P. und Erb. sen 458 Sh. 10 P. Fir letzrere bleiben die Hafen ge F Neue Straßenräuber, zu der Bande gehörig, welche di
e . dagegen fuͤr Gerste abermals auf 6 Wochen gedffnet. ö Lioyds Agent in Constantinopet hat mittelst eines Schreibens vom 22sten November gemelder, daß kein die Dardanellen passtrendes Schiff die Castelle vorbei⸗ fahten solle, ohne vorher bei denfelben anzuhalten, da ste sich sonst der Gefahr aussetzten, in den Grund ge bohrt zu werden. Auch nehmen nach seinem Berichte, die Seeraͤubezcien taglich zu.
er habe großes Unrecht, den elbstmord großartigen Handliregen gleichstellen zu wol⸗
Alle fremden Fonds sind im Steigen; auch die ver, schiedenen Bergwerks Actäen haben sich von ihrem ( drigen Stande erholt, und die Real del Mon te⸗-Authellᷣ sind mit 175 Pfd. St. Prämie verkauft worden. Consels 81.
Madrid, 19. Dec. folgendes Circular des Ministerii der Justiz vom 1. Her. 1825 mit: Das Königliche Dekret vom 17. Oktober! 2A, betreffend die Wahlen der Altaden, Regidore und ar rer stabtijchen Behorden, deaosichtigte die Vermeidung von Versammlungen des Volkes; da aber der König, un r Herr, dies Dekret verbessern und es den all gemeinen Verhältnissen Spaniens, den besondern Gesetzen jener Provinz, und den monarchischen Geundsatzen anpass un, und das Wohl seiner Unterthanen mit der Sorge Hot Mißbraäuchen vereinigen will, so hat er verfuͤgt, daß jede Stabt eine genaue Darstellüng der Grune saͤtze, nach welchen die Wahlen ihrer Béhorden ersolgt, binn— zwei Monaten einsende. 33
Der Minister der Justiz hat in einem an die
rathungs Junta gesandten Projekte darauf angetrager daß die geistlichen Pfruͤnden zwar nicht aufgehob n, aber Jahre hindurch im eintretenden Falle einer Vakanz unbesetzt bleiben müßten. Bisher ist dies bereits 2 Jahre hindurch der Fall gewesen, während welchen die Ein— künfte der Regierung zugeflossen sind. Die fortdauernde Theurung des Brodes, welche durch die an den Konig deshalb gesendete Deputation keine Aendrung erlitteu hat, erregt Unzufriedenheit in en Vorstädten, welche dutch die G wisheit, daß die Hauptstart bei der nächten Lonscriptton ihr Contingent gleich den andern Städten wird stellen müssen, vermehrl wird. — Buriel, welcher vor dem Adgauge des Konig aus Cadix an der Spitzé der Armer der JInsel Leon stand, ist durch das Eriminal-Tribunal von Sevilla in contumaciam zum Tode verurtheilt.
Privatbriefe melden, daß Se. Maj. die ihm von der Berathungs Junta vorgelegte Anstcht über das Pu, rificationssystem dem Herzog von Infanta do und di er es dem Ball usteros zugastellt habe; von diesem sei 3 dem Chef des Buͤrzau, Rios, eingehändigt worden; diese Ansicht der Junta wird von dem Conseil der Minister bei dessen Zusammientreten geprüft werden. Man ** hauptet, daß der König der Meinung sei, daß di- Re— nigungs Junten noch nitht aufgehoben werden könnt.‘; so viel ist mindestens gewiß, daß Se. Maß. noch nichts pvon dem genehmigt hat, was die Jauta him vorne lezt hat. J
Nach andern im Moniteur mitgetheilten Privar schreiben vom 19. Dec. findet der Herzog von Infan tado so viel Hindernisse in seinen Bemühungen, da die Verbesserüngen fuͤr die Lage der Halbinsel wen wor geichritten sind. Der Standpunkt Amerika's zu den Mutterlaude läßt den Spaniern und den ungluͤcklich Emigrirten tur wenig Hoffnung übrig. Die Laner b Insurgenten beunruhigen fortwährend die Mitte laͤndischen Küͤsten, zu denen sich Bertrand de Lis un eine große Anzahl von Partheigaͤngern gesellen, welch sich zu Gibraltar aufhalten, und unter der Flagg der Jmurgenten täglich spanische Fahrzeuge angteifetn Auf verschtedenen Punkten nähern sie sich der Kuüste auf Schußweite, weil sie wissen, daß die daselbsttbesindliche Fortificationen mit keiner Artillerie versehen sind. —
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von der Königin an die Prinzessin von Lucca entsen deten Geschenke geraubt, sind gefaͤnglich eingezoge worden. Diese sehr zahlreiche Bande bofindet sich 16 den Gebirgen von Somo Sierra. —
Der Sturm, welcher am 5. d. M. Cadir heim suchte, hat in Gibraltar noch großere Verheerungen angerichtet Man giebt die Auzahl der verunglückten Personen auf 300, und die der Schiffe auf 200 an; ein columbischer
Die heutige Zeitung theilt
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zuber scheiterte in der Nähe eines Spanischen orposten, so daß der größte Theil der Equipage-sich raeben mußte. — Der paͤpstliche Nuntius ist zum Bi fdof von Imola ernannt worten, man hat Cabei die Bemerkung gemacht, daß dieser Prälat, aus dem be rühmten Stamme der Justiniant, da ss·lbe Bie tum er halten hat, von welchem aus Pius VII. die päpstliche PRüärde erhielt, daß ferner der Titel eines Erzbischofs von yvrus in , . welchen er bisher führte, auch dem Papst Leo XII. zustand. Copenhagen, 3. Jan. r genden Auszug aus dem Schreiben eines Daͤnischen fficiers, am Bord der Franzoͤsischen Fregatte Maria erestia von 64 Kanonen, datirt den 19. Juni 1825,
f der Rhede von Callad, 2 Meilen von Lima: Wir—
ben Audienz bei General Bolivar gehabt, der sich ge— nwärtig in der Nahe von Callao aufhaͤlt, welches die
Festung ist, die sich noch in den Handen der Spanier befindet. Auf dieser Sia tion habe ich das uͤgen gehabt, eine Daͤnische Brigg zu sehen, ge— vom Eapitain Bruun von Apenrase, die ich schon ö jenseits des Cap Hern zu Rio de Janeiro ge— troffen habe. Wahrscheinkicherweise ist dies das erste Mal, daß die Daͤnische Flagge hier in diesem Meere
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Dem Vernehmen nach wird die mit der Englischen Gas-Compagnie wegen Beleuchtung der hiesigen R si⸗ denz abgeschlossene Vereinbarung zuruͤckzehen. Die Compagnie soll 20, 900 Rihlr. geboten haben, um von ihrer Verbindlichkeit befreit zu werden. . .
Mit einer hier engelanaten Corvette find verschie— dene Kunst werke von Thorwaldsen fuͤr Se. Heöheit den Pünzen Christian und für einige andere Privatleute an— gekommen. Unter denselben befindet sich eine vorzuͤglich schne Venus und eine Buͤste des vor mehreren Jahren in Rem verstorbenen Herrn v. Bartholin.
Vorgestern war Ordenstag fuͤr die Ritter des Ele⸗
phanten Ordens.
Waͤhrend des vorigen Jahrs sind im Stiste Fuͤhnen
4923 Kinder geboren und 2889 Menschen gestorben. Stockholm, 27. December. Seit drei Wochen haben win beständigen Nebel mit 3 bis 4 Gras R. Wärme, die Felder sind mit Gruͤn bedeckt, Veilchen im Ueberfluß und wir haben Weihnachts, Abend Suppe von frischen Nesseln gegessen, eine Leckerei bei uns, die wir sonst aber nur in den Ostern zu haben pflagen. Sieben Meilen von hier aber und selbst sünwaͤrts fahrt man auf Schlitten, die Seen sind mit Eis belegt und es ist mit Einem Wort ein ganz anderes Klima. St. Petersburg, 28. Dezember. Wir genießen ler jetzt wieder der voll kommensten Rhe. Viele der
rgestern versprengten Soldaten kehren noch stuͤn dlich
ihre Kasernen zuruͤck. Sie zeigen sich sehr reuig des findet sich meyr und mehr, daß die Widerspaͤn— igkeit dieser Menschen nicht aus ͤbler Gesinnung her— vorgegangen war, sondern daß dieselben trunken gemacht worden waren, um zu frevelhaften Zwecken gemißbraucht werden. Es sind noch mehrere Officiere verhaftet rden und wir duͤrfen hoffen, daß der oͤffentlichen Ge— chtigkeit dald wird durch Bestrafung der wahren Ur ber der vorgefallenen Unordnungen genüget werden. Die Liebe und Bewunderung far den Kaiser, dessen nerschrockenheit, Kaltbluͤtigkeit und Festigkeit großes Unglück abgewandt haben, sprechen sich immer lauter aus. Derselbe Muth, dieselbe Besonnenheit und die unermuͤdetste Thätigkeit zur Herstellung der Ruhe und Orönung sind auch von Seiten des Großfuͤrsten Mi— chael an den Tag gelegt worden. ᷣ . Die Gesundheit Ihrer Majestaͤt der Fraun und Kaiserin Maria Feodorowna ist Gott sei Dank ziem— lich gut; Berichte aus Taganrog vom 17ten bestaͤtigen
die Nachricht von der allmäͤhligen Besserung der Ge/
Unsere Blätter enthalten“
sundheit Ihrer Majestät der Frau und Kaiserin Elisa— beth Alexeje na. Sie bringen die Nächte besser zu und haben auch schon etwas mehr Speise zu sich ge— nommen.
Scchsprocentige Inseriptionen in Silber 106 in Banee Assgn. 107. — Fünsproct. in Silber 88. — Curs auf Hamburg 9, Schill.
München, 30. December. Auf Sr. Koͤnigl. Ma⸗— jestüt von Bayern Allerhöochsten Befehl soll an. Aller höͤckstdero Hofe wegen Ablebens Sr. K. K. Maßjestäͤt Alexander L, Kaisers aller Reußen, Koͤnigs von Polen, eine Trauer von sechs Wochen, heute aufangend, statt finden, die, aus dem Grunde der gegen rärtigen tiefen Hof- und Landestrauer fuͤr den Allerhöchst seligen König Maximiltan Joseph, ohne Abänderung getragen wird.
Wen, 2. Jan. Se. Katserl. Koͤnigl. Majestät haben nachstehen ces Allerhöchstes Handschreiben an den Hofkriegsraths Prästsenten, General der Cavalleri,, Prin“ zen zu Hohenzollern, gnädigst zu erlassen geruhet:
Lieber Prinz Hohenzollern!
Als ein bleibendes Denkmal des Bandes der innigen Freundschaft, welches zwichen Mir und dem häͤchstseli— gen Kaiser von Rutland b stand, und dessen Folgen so heilsam an die größten Weltbegebenheiten der neuern Zeit sich reihen, will Ich: Erstens: Daß das Regi⸗ ment, welches den Namen des seligen Kaisers tragt, denselben auf immerwährende Zeit beibehalte. Zweitens: Daß während der angeordneten fun fa öchentlichen Trauer die Floͤre auf der Fahne dieses Regiments ang bracht werden. Drittens:
werdenden Traueragttesztenste, vor der Russischen Se⸗ sandtschafts⸗ Kapelle, ore Grenadiers Divisinn dieses Re— giments ausruüͤcke, und die Officiere mit umgehangenem großen Flor dadei erscheinen. Sie haben hiernach das Nöͤthige zu veranlassen. . Wien, den 29. Dec. 1825.
er, Franz.
Am 30 Dee. Vorm hy wurde in der Kaiserl. Russi⸗ schen Gesandtschasts Kapelle ein feierlicher Trauergettes—⸗ dienst fuͤr Weiland Se. Maj stat den Katser Alexander gehalten, welchem der Haus“, Hof- und Staatskanzler Sr. Kaiserl. Königl. Majestàaͤt, Fuͤrst von Metternich, die Mitglieder des diplomatischen Cotps, die Kaiserl. Königl. Minister und Hof Chargen beiwohnten. — Die Grenadier Dwvision des Regiments Kaiser Alexander war, der Allerhs“« n Anordnung zu Folge, vor der Ge sandtischafts⸗ Kaj ruͤckt, und die Officiere sind mit umgehangenem Flore dabei erschienen.
Se. Kaiserl. der Eczherzog Ferdinand von Este, Kommandirender in Ungarn, und Schwager Sr. Majestät des Kaisers, begiebt sich, wie man hört, nach St. Petersburg, um dem neuen Kaiser die Gluͤckwünsche unsers Monarchen zu seiner Thronbesteigung zu uber bringen. Ein zahlreiches, eines solchen Prinzen wuͤrdi— ges Gefolge wird Se. Kaiserl. Hoheit bei dieser außer— ordentlichen Mission begleiten. Es besteht aus dem Odristen Grafen Clamm, dem Landgrafen Frieb rich von Fürstenberg, dem. Prinzen Karl von Lichtenstein, dem Grafen Dufour ö. Sobald die förmliche Netifikatien von Seite des russischen Hofes angekommen seyn wird, tritt der durchlauchtigste Prinz seine Reise an. Die zur Pruͤfung der Verwaltung des Tilaungs, fonds niedergesetzte Commission hat Se. Majest at üuͤber die Resultate, welche sich im siedzehnten Semester bei
die sem Institute ergeben haben, einen Bericht erstattet,
dessen Inhalt im Wesentlichen folgen der ist: das nutz bringende Vermögen des Tilgungtesonds belief sich am Ende des sechzehnten Seniesters (in zun den Summen) auf 162 450 000 Gulden; gegenwartig beträgt es 166, 406, 000 Gulsen. (Das Stamm Kapital betrug urspruͤnglich am 1. Marz 1817 nur 50 Millionen.) Die Zinsen dieses Vermögens belaufen sich auf 5. Mill. Gulden Conven, tion Münze, und folglich die Einkünfte des Tilgungs—
Daß bei dem morgen abgehalten