8
3
G.. , u G n mmm M ; K J K kJ ö n . . ö ö 3 2553 8 . 35 * ö . ö a. ö 32 . ö . . ö d 34
den Einwohnern zu Perleberg bekamen Erwachsene und Kinder eine Anschwellung der Ohreudrüsen, welche sich jedoch unter guͤnstigen Umständen bald wieder zertheilte.
— Außerdem herrschten besonders galligte und gastrische
Fieber, die leicht nervöse, aber selten entzündlich wur den. Der Hauptcharakter aller Krankheiten war rheu matisch. Das Scharlachfieber dauert fort und hat na— mentlich in der Ukermark mehrere Kinder hinwegrafft. Auch hat sich diese Krankheit sowohl in dem Stästchen Plaue, als im Rappinschen in der Gegend zwischen Ruppin, Gransee und Lindow verbreitet. — An den Menschenpocken starben in Prenzlow drei Individuen und in Bruüssow ein erwachsenes Mädchen, welches die Pocken aus Prenzlow mitgebracht und in Bruͤssow, ehe eine strenge Sperrung ihrer Wohnung eintreten konnte, noch A Personen damit angesteckt hat. — Frankfurt. Als Folge der feuchten Herbstwittecrung sind bei den Menschen rheumatische und katarrhalische, mit entzuͤnd— lichen Zufällen verbundene, Uebel allgemein wahrgenom— men worden, eine vermehrte Sterblichkeit ist dadurch aber nicht eingetreten. In Kottbus und Guben sind
mehrere Personen von den naturlichen Menschenblattern
befallen worden, daselbst herrscht auch, unter den Kin— dern sowohl als unter erwachsenen Personen, noch fort— wahrend das Scharlachfieber.
III. Po mmern. — Köslin. Die bisherige naß⸗ kalte Witterung hat vorzugsweise viele katarrhalische Uebel, Husten ꝛc. hervorgebracht, des ungeachtet war die Sterblichkeit unter den Menschen im Monat No— vember nicht ungewöhnlich. Das Scharlachfietzer harrscht noch am hiesigen Orte, in Stolp, Schlawe und Falken— burg, so wie in mehreren Dorfschaften des Dramburg— schen und Fuͤrstenthum schen Kreises. In Rackew, Amts Draheim, besteht es ebenfalls noch, wogegen es in Fle— derborn, Reustettinschen Kreises, im Abnehmen ist. — Stralsund. Aeßer den Gesunzheitszustand der Ein— wohner des hülreen Regierungs⸗ Bezirks läßt sich im Algemeinen nur demerken, daß die in den fruͤheten Be— richten angeführten Krankheiten, als Scharlachfieber,
Rötheln und ic auch in diesem Monate theils
idemisch, Ro rabisch fortwährten und das Schar— er f Ruch bei — 2 zeigte, ohne jedoch eig zu sein. Nur kin junger Mensch von 17 Jih— in Greifswaldeist dargy gestorben. Zu den haufigen Entzündungen gese é sich auch noch Entzuͤndun⸗ dandeln, welche letztere besonders hier im Orte Bei dem auß ost nassen und stuͤr= 8 ha Uebel, als auch 8 gastrischen Krank,
hr um sich greifen. nischen Wetter nahmen sow ic rheumatischen, katarrhali ten in ihrer Heftigkeit zu he ziemlich all⸗ emein. Die Sterblichkeit S6 ncht gering.
9 4 ; 4 ; IV. Schlesten. — Breslau. — * Krankheits⸗
rnien, die am haͤufigsten im Monat Nor=rnwyer vorge⸗
konlimen sind, waren katarrhalisch-rheumatische Fieber,
Anfangs mit entzuͤndlichen, später mit gastrischen Zu⸗— fällen, am Schlusse des Monats mit allgemeinen Leiden
des Nervenspstems. Auch Hals- und Brustentzuͤndun⸗
dungen waren nicht selten, desgleichen die Gesichtsrose, ferner Unterleibs/ und
besonders aber die Zahnrose, Milzbeschwer den. Mehrere Personen litten an der Gicht, die fich leicht versetzte. Unter den Kindern hier in der Stadt zeigte ich der Scharlach nur sporadisch, die Vari. ellen aber noch sehr häufig. Die Kinderblattein hat— ten aufgeht‘ Die Schaafpocken erscheinen noch zu— weilen hinter dem Scharlachausschlage. — In Glatz
war ein zur Reserve entlassener Artillerist an den Men“
schenblattern gestorben, doch hatte sich das Coutagium
ö
und augenbsicksich durch Schlagfluß gefsödtet. ; nter
nichr mw ster verbreste-.— 31 Klos dorf, Ohl. 17 Kreises, war diese Krankheit bei einem jungen H. schen ausgebrochen und zu Ober-Pomsdorf, M anstn bergschen Kreises, ein Mann daran gesterben. Auch Pasterwitz, Breslanschen Kreises, waren die Blatten ausgebrochen. — Zu Polgsen, Wohlausfchen Keri, war in zwei Familien ein ansteckendes Nerven fieber ap gebrochen und hatte zwei Personen hingerafft. — U her! siad die erforderlichen sanitaͤtspolizeilichen Manßregqch getreffen worden. Zu Rostersdorf, Steinauschen Kegh ses, liegen bl Kinder an den Masern, die sich indi gutartig zeigten. Im Neumarktschen Kreise waren n Hausdorf und Frobelwitz einige Kinder an dem fast ah gemein dort verbreiteten Keichhusten gestorben. — Du Scharlachfieber hatte sich nur zu Habelschwerdt und J Zedlitz, Ohlauschen Kreises, gezeigt, ohne besonder Bi artigkeit. — Liegnitz. Es sind an einigen Orten nn hiefsigen Regierungs-Departements die natuͤrlichen Men schenblattern ausgebrochen. In allen diesen Ortschast sind die vorgeschriebenen Anordnungen zur Ve hinterun
sonderung der Pockenkranken, sorgfaͤltige und vorsichtig Behandlung derselben und Sperre der Haͤuser gettoff und die Zwangsimpfung, da wo es noͤthig, worden. Man hofft dieser Seuche Einhalt zu thu Im Jauerschen Kreise greift das Scharlachfieber immg mehr um sich. In Poischwitz, Peterwitz und Beerh dorf zählt man 64 Kranke. Obgleich nicht boöͤsartign Natur, sind am Scharlachfieber daselbst doch 5 Kindch wegen vernachlaäßigter Diät gestorben, auch im Laubzun schen Kreise erhält diele Krankheit mehr Ausdehnun Im Luͤbenschen Kreise ist das Scharlachsieber ebenfal⸗ ausgebrochen. Im Glogauschen Kreise ist dasselbe immg noch nicht ganz unterdrückt, im Hirschbergschen Kreise abe im Abnehmen. In einigen Orten des Sprottauscht Kreises herrschen die Masern. Es wird von Seitt
der Behoͤrden diesen Krankheiten alle Aufmerksan keit auf das sorgfältigste gewidmet. — Oppel Erwachsene wurden im Monat November vorzuͤglit
von katarrhalischen und Unterleibs- Affeetionen, Qun tansiebern, von Gicht, Diarrhoöͤen und nent zuͤndungen, Kinder, von Masern, die mitunter eint bösartigen Charakter annahmen, vefallen. Zu Klei deutschen, Kreutzburger Kreises, Kukelna, Racihorng und Karchowitz Toster Kreises, zeigten sich Nerwensi ber, die aber nicht toödtlich wurden. rawa, Oppelner Kreises, brach diese Krankheit in eing Bauernfamilie aus. Im Kreutzburger, Toster und On pelner Kreise erkrankten einige Individuen am Schah lachfieber. Die natürlichen Pocken zeigten sich noche einigen Dörfern des Neisser, Lublinitzer, Falkenbergel Neustäͤdter und Grottkauer Kreises, so wie in du Städten Neustadt, Ober- Glogau, Zuͤlz und Brottka
84 * .
— In dem Städtchen Frier land, Falkenberger Kr iset starb eine erwachsene Person und zu Bielitz, dess⸗ ben Kreises, ein Knabe von zehn Jahren an diesg
Krankheit. (Schluß folgt.)
m. .
Königliche Sc äausotete
dittwoch, 11. Januar. Im Schauspielhaust „Der Puls,, Lustspiel in 2 Abtheil., von Bado. Hit auf zum Erstenmale: „Die Bekehrten,“ Lustsp in Abtheil.,, von E. Raupach. Wegen Heiserkeit der Mad. Seidler, kann d Singspiel: „Das Concert om Hofe,“ Heute nig
geben werden.
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
Redaeteur J hm
weiteker Ausbreitung dieser Epidemie durch strenge A
[ finn
Ministerium stehenden wirklichen Geheimen Pitschel den rothen Adler-Orden dritter Klasse, und dem Cantor und Schuilehrer Stechert zu Giessendorff hei Potsdam das allgemeine Ehrenzeichen zweiter Cla sse zu verleihen geruhet.
Zu Ellguth⸗ n
Allgemeine
preußische Staats-Zeitung.“
** 10.
Berlin, Donner sta
—
*
Amtliche Nachrichten.
Kronik des Tages.
Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem beim Kriegs Kriegsrath
Se. Königl. Majestaͤt haben den bisherigen Ober⸗
landesgerichts, Assessor ürbani zum Rath bei dem Ober⸗ landesgerichte zu Breslau allergnaͤdigst ernannt.
Det Königs Maj'staät haben dem Kreisrichtier Wo hl—
fromm, zu Mark. Friedland, den Justizraths Charakter zu ertheilen geruhet.
ü
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Paris, 4. Januar. Gestern hat sich der Konig nach der Kirche der heiligen Genovevag begeben, wo er bon dem Erzbischofe und der Geistlichkeit der Stadt Paris empfangen worden ist. Die lebhaftesten Freu den⸗ bezeugungen der sich um Se. Maj. draͤngenden Menge
begrüßten uͤberall den geliebten Monarchen.
BVergestern hatte der Kaiserl. Russische Botschafter, Graf Pozzo di Borgo, die hier anwesenden Russischen Unterthanen in der hiesigen christlich griechischen Kirche vereinigt, wo sie in seiner Gegenwart den Kaiser Con— stantin den Eid der Treue leisteten.
Die hiesige Handelszeitung stellt folgende V tungen uber den gegenwartigen Zustand des Pariser und ontner Geldmarkts an: Wir haben immer behauptet, die große Geldnoth sey nur voruͤberg
keugt worden, weshalb denn auch gegen Ende des Jahres nathwendig andern müßte.
Behauptungen bestaäͤtigt. : Prolongationen von
1 21 1 — ur
it zum andern
contirt werden koͤnnen. Vergleichen wir nun mit
duktion des Zinsfußes die Rede war, standen ; Fp *
procentigen engltschen Papiere zu 97,
g, den 12ten Januar 1826.
neuen Effekten waren aber zu renz 22. Orten standen die Dreiprocents in London 80; Die Fran⸗ zoͤsischen 66; 82 und die Differenz 16. Veranderungen im Unterschiede zwischen beiden genann— ten Hauptstädten sich immer sischen sich unter gleichen Umständen rascher verbessert hat, als der der Englischen.
den Tod des Herzogs von widerspricht aber diesem Geruͤchte; Nachrichten vont Herzoge erhalten, tig zu Belvoir-⸗Castle bei befindet, und die Gesundheit trefflich. ?
Betrach⸗
ehend und besonders durch einen großen Abfluß des Geldes nach den Pro— vinzen zur Bezahlung der Steuern und Pachtungen er— dieser Zustand sich Die offiellen Boͤrsenberichte haben die Wahrheit unserer
75 ausgegeben; — Diffe⸗ Im Augenblick der größten Noth an beiden — Differenz 20. Jetzt stehen die Consols franzoͤsische dreiprocentige Rente 66; —
Diese Zahlen beweisen allein, daß die zum Vortheile der ftanzoͤ—
dreiprocentigen Rente gestaltet haben, deren Cours
Fuͤnsprocentige Rente 96 Fr. 85 C. — bis 97 Fr.
Dreiprocent. 65 Fr. 80 bis 66 Tt.
London, 31. December. Ein Morgenblatt hatte York gemeldet; der Courier er sagt, man habe
der sich gegenwaͤr— dem Herzoge von Rutland S. K. H. sei vor⸗
Es sollen mehrtte Trau sportschiffe nach Irland ab /
gegangen sein, um Truppen gm Bord zu ehmen, die bestimmt sind, die 4
Gärnifon von Corfu zu verstärken Im Star befinden sich einige Nachrichten über die Einkünfte Großbritanniens 1h letzten Viertel jahre. Hier⸗ nach hat gegen das letz: Quartal des Jahrs 1825 in ben Einkünften des Zollhauses eine Verminderung von 730, 000 Pfeè. Die Einnahme der Dou ane im J. 1826 ist um 766,000 Pst. * kleiner als im J. 1825. Auch die Accise hat weng E ngenemmen. . Dagegen ver— sichern die Tim F , . der Herabsetzung der Ein⸗ fuhrzölle fuͤr Tillio nen Pfe. mehr Waaren eingefuͤhrt worden sind als vorher, und zwar; au wollene Waa— ren fuͤr J! Mill.; an Wein fur 650, 0900; an Moͤbeln 150,000 Pfd. u. s. w. r,, (ein fuͤr ministeriell gehaltenes Blatt) versichert, die Unterhandlungen, wegen eines Handel⸗ vertrages zwischen Frankreich und England dauerten sern , Handelsnachrichten aus den Provinzen sind guͤnstig; man hat von keinen neuen Faillissements ge⸗
hoͤrt. ᷓ
Es findet sich in einem hiesigen Blatte eine Be— rechnung des Werths der jahrlich in London verbrauch⸗ ten Lebensmittel. Er beläuft sich fuͤr Schlachtvieh an
Die Neports (d. h. die Diffe⸗ Zeitkäusen) von einem. Me sind allmählig von 45 Centimes auf 5 gefallen und gute Wechsel haben zu pCt. la ge, ĩ pf on ⸗
don: A ier der Zuruͤckbezahlung und Re— ir n, on:; Als hier zuerst von Zur ab n ng die 3 hoch oder die der. verdrauchten Butter zu niedrig ange—
des verbrauchten B
die franzoͤsischen schlagen zu sein,
83 Million Pfund Sterling, fuͤr Fruͤchte und andere 8 * Y nli * 2 . 1 Million Pfd. St., die Quantitat
82 542 2 BVegetabilien auf ; ö Brodtes wird auf 64 Millionen vier—
ofündige Brodte, und die der Butter auf 13,000 Ton⸗ nen. An Kaͤse allein sollen 11,000 Tonnen aufgezehrt zorden sein; diese Summe scheint aber entweder zu
obgleich sich dies in andern Laͤndern