dann unter dem unanstaͤndigsten Lärmen nach dem
Isaaksplatze begeben und alle Offiziere, auf ihrem Wege begegnet wären, ihnen zu felgen; sich horsams verhalten.
welche ihnen gezwungen hätten, der übrige Theil des Regiments haͤtte jedoch in den Schranken der Orenung und des Ge—
Sogleich befahlen Se. Majestaͤt der Kaiser dem General- Major Neidhart mit dem Garde ⸗ Regiment Semenosssky die Auftührer zur Ordnung zuruͤckzubrin— gen, und die Garde zu Pferde erbielt den Befehl, sich
auf den ersten Wink bereit zu halten.
Se. Majestaͤt
begaben Sich hierauf zur Hauptwache des Winterpal.⸗
lastes, wo das Finnlaͤndische Garde Regiment den Dienst und die Hauptzugänge des Unterdeß erfuhren Se. Maßje—
versah, hefahlen zu laden, Pallastes zu besetzen.
staͤt, daß es die 3Zte und 6te Compagnie des Regiments
Moscau waͤren,
welche im Aufruhre begriffen seien,
kaß sie sich auf dem Senatsplatze aufgestellt und in ihrem Gefolge einen Haufen Menschen hätten, deren
Aeußeres nur zu verriethe. Jetzt glaubte Se. 1sten Batarston
leicht ihre verbrecherischen Absichten Kaiserliche Majestät dem der Preobrajenskyschen Garde den Be—
fehl ertheilen zu müssen, sich unverzuͤglich zu Ihr nach
des Winterpallastes zu begeben,
Zu gleichek Zeit kam der General Geuverneur von tersburg, Graf Miloradowitsch, berichten, daß Nr aufruͤhrerische lebe Coastantin! hören lassen, und bemerkte daß dies Benehmen die sträflichsten Absichten
6 *
Sogleich er 4
Regiments ꝓ 66, 4
ferner das Zte Datails st H ctobr gie Regiments, sich unmittelbar zu Ss Moi ät Sappeur M setzen. M1
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j. 5 5.
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uͤbrigen 6
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dem Plg welcher auch missmnerhöoͤrter Schnelligkeit ausgefuhrt wurde. Pe⸗ um Sr. Majestät zu Haufe den Ruf: es * 5.
zugleich, ⸗ verrathe und die schnellsten *nnde strengsten Maaßregeln erheische. ö mmpagzien des Garde ! 7 n Dienst. waren, die Fluͤchtigen abschnitt, verfelgt. Dat ; 6kyschen Garde / so wie die CheFälier, Garde den Befehl, u zu begeben; das Garte— arikon mußt eräsch den Winterpallast be esse Kaiser selbst an der Spitze Regiments Preobrejentky den n möglichen Angriff auf den Pal⸗
en die Kai serinnen und die , n srzubeugen.
Als Se. Mal oe R ane rr sti Labanoff
gegenüber angekom̃. und Sie erfuhren zu z Göonverneur, Graf Milorabo
d ͤ ch, durch, 596 e. orden 8* 11 63
tödtlich verwunde den Garden ug ments Pawlone,,. ; 9 Bald darauf fuhrte much ; ai Hoheit Soßfürst Michael ein Bataillon des Garde J Moskau herbei, welches auf
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3
ahwaschen zu duͤrfen,
fuͤgt hatten. Doch zog der Kaiser,
Mmän Schuüͤsse fallen,
aß der Geüeral⸗ 6 se Rebellen di reiten⸗
ö , 8 1 das dringendste nn; die Erlaubuiß bat, in dem Blute der Nebellen di .
welche sie dem Regimente Zuge,
4
um die Nothwen
digkeit, Baut zu vergießen, so lauge als möglich zu ver—
meiden, noch den Weg der Guͤte
tan, noch Drohung un, die Rebellen,
mehrere Salven von kleinem Gewehrfenuer gaben.
und der Ueberredung vor. Vemungenchtet vermochten weder die Aufforderun— gen Sr. Majestaͤt, noch die Gegenwart des Metropoli— sich zu ergeben. Ihre Raserei stieg mit jedem Augenblick und mehrere Haufen des Grenadier-Regiments mit 3 Officieren und den Fahnen gingen zu den Ausrüuhrern uͤber, die jetzt
Unter diesen Umständen müßten Sich Sc. Kaiserl.
Mojtstäͤt zu strengeren Maaßregeln entschließen, die um
so dringender noͤthig wurden, als der Hefen des Volks burch Geld und Branntwein, welchen man austheilte,
ge wwennen, sich mit den Rebellen zu vereinigen ansing.
Die von Sr. Majestät dem Kaiser ergriffenen Maaß.
regeln waren solgende: dat Regiment Preobrajenski er— ie n Befehl, den Adbmiralitätsplatz zu besetzen, mit hielt den Befehl, en üdmirgtiitatsplaßzez esetze 1, mi
I
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dem Ruͤcken gegen die Admiralität; müßte sich in der Straße, Garden und in die Straße Galernaja zu den Magajh nen führt, aufstelfen. Die Regimenter Ismai vil und die Gardejager bilzeten die Reserve. Außerdem bij fahlen Se. Majestät einem Bataillon des Finulandischtn Regiments die Isaakshtuͤck— zu besetzen, und der ersten Artillerie ⸗ Brigade, sich zum Vorrücken bereit zu halten. Die 3 Compagnieen des Regiments Pawlowsk warden in der Straße Galernaja vertheilt. Bevor jedoch zu den äußersten Mitteln geschritten wurde, wollten Se. Kaiserl. Majestät nech einen Angriff durch die Garde zu Pferde und die Chevalier-Garde auf die Men rer, welche sich noch durch den größten Theil des Bata on⸗ der Marine Garde verstärkt hatten, machen lassen, um sic wo moglich zu schrecken. Doch konnte man sich die
das Semenost ökysch⸗ welche zur Reitbahn da
bergen, da der beengte Raum die schon vortheilhafte Stellung der Aufeührer noch mehr verstaäͤrkte. Diese Demonstratien hatte nicht den gewünschten Erfolg. Die Rebellen hielten Stand und durch die Vortheile ihrer Stellung unterstuͤtzt, beharrten sie in ihrem Aufruhr. Jetzt ließ der Kaiser, wiewohl höchst ungern, 4 Felb—, stuͤcke gegen die Meuterer auffahren, ließ sie mit Rar, taͤtschen laden, und die Rebellen nun zum letztenmale auffordern, sich der Gnade ihres Herrschers zu ergeben. Eine bestimmte Weigerung erfolgte auf diese Au fforde rung. Jetzt befahlen Se. Kaiserl. Majestaͤt Feuer zu geben. Beim zweitenmale sprengte der ganze Hausen auseinander und wurde durch die Chevalier-Garde und die Garde zu Pferde in Wasili-O stroff längs dem eng— lischen Quai und durch die Straße Galernasa, wo man Bis gegen 500 er—8 griff man im ersten Augenblicke, die ubrigen zerstreuten sich nach verschiedenen Seiten, versteckten sich in den Haͤu sern und flohen uͤber die zugefrornè Newa.
Als der Abend herankam, entschlossen Sich Se— Kaiserl. Majestäͤt die Truppen die Nacht unter Waffen zu lassen, um den Uebelgesinnten jede Moͤglich keit zu nehmen, bei naͤchtlicher Weile ihre Versliche z erneuern. Zu diesem Ende blieb der Platz des Wint— pallastes von dem Preobrajenskyschen Garde-Regiment den Garde Sappeurs, 2 Compagnieen des ersten Ba⸗ taillons der Gardejäger, 10 Kanonen der ersten u zweiten Batterie, und 3 Eskadrons der Chevalier Gard besetzt. Eine Compagnie der Gardejäger mit 2 Kanonen
besetzte die große Million am Moika, Tanal; eine andere
mit 4 Kanonen begab sich nach der Bruͤcke Unterhalb? Theaters bei der Einstedelsii. Das erste Bataillon d
8.
Garde-Regiments Ismailoffsky und eine Eskadron der
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Chevalier Garde mit 4 Kanonen stellte sich vor dem Palais auf der Flußseite der Admiralität gegenüber auf; das zweite Bataillon der Gardejaͤger nahm den Admi— ralitätsplatz ein; ein Bataillon des Regiments Seme noffsky, ein Bataillon des Regiments Moskau, da— zweite Bataillon des Regiments Ismailoffsky, 4 Kane nen reitender Artillerie uns 4 Eskadrons der Garde zu Pferde blieben auf dem Isaaksplatze unter den Befehlen des Flügel Adjutanten General Wasiltschikoff. In Wasili Ostroff befanden sich unter den Befehlen des Generals Benkendorf zwei Escadrons der Garde zu Pferde, ein« Diviston reitender Pioniers, ein Bataillon des Finn“ laͤndischen Garde-Regiments mit vier Geschuͤtz von der reitenden Artillerie. Das Garde⸗Kosaken-Regiment mußte durch die uͤbrigen Stadtviertel Patrouillen schicken. Durch diese Maaßregeln war die Ruhe voll— kommen sicher gestellt. Wahrend der Nacht wurden ungefähr 150 Personen ergriffen und mehrere der Haupt— Rädelsfuͤhrer verbastet; einige stellten sich freiwillig. Noch denfelben Abens fand sich ein großer Theil der Garde Maxinen in ihren Kafernen ein. Ihr trauriges Vorhaben bereuend, und voll Furcht über dessen Folgen
Schwierigkeit der Ausfuhrung die ses Angriffs nicht ver,
. am andern Morgen die Ruhe vollkemmen her—
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um Gnade und Erbarmen. Se. Kaiserl. Ihn, her Großfürst Michael brachte sie durch seine ehe n zu einem Entschluß, den ihre aufrichtige 1. ober eisßet hatte. Sie ergaben sich alle are des Kaisers, ihr Schicksal in der vollkom. per é erwärfigkeit ermartend. Der größte Tzeil men sten⸗ dert er mn Soldaten des Grenadier, Regiments der irt: em Beispiel. Es ist troͤstlich, bei der Schil⸗ ö trauriger Ereignisse, die russiche Untsorm tin ,, Handlungen der muthigsten Pflichterfüllung hende en. Eine Abtheilung des Regiments Finuland, u ben *, Nassakin J. befebligt, welches die g ? C ts, P allast bezog, blieb während der a' Zet Üüncer den Waffen, obtzleich von den Rebel— . welche umsonst Bitten und Drohungen en . um ihre Treue zu erschuͤttern. Den selden U. og ein Commando mit einein Unteroffteter * Fezim⸗nt Pawlowst die Wache in der Kaserne der lum nrs Moskau und zeigte dieselbe Festigkeit.
eben .
, Hielt S. M. der Kaiser Selbst Muste: ung „fämmiliche Truppen, und nachdem er den selken für hren Eifer und die Treue, welche sie bewiesen, 2 gr die müsterbafte Ordnung, weiche in ibren 9 unter so schwicrigen, so betruͤbenden 4. ö een fee, wee. heschenen Umständen geherrscht härte, e. 6 heit zu erkennen gegeben, entließ er diese ur, , ; st die öffentliche Ruhe wieder vollkommen zer geste tʒ ie Truppen, welche außerhalb der Stast canton nirten
d den Befehl erhalten hatten, sich der Haupestadt zu.
sähern, sind in ihre Standquartiere zurückgekehrt. mit Ausnahme der Garde Fragoner, welche in e On dt den Patrouillendienst ver sehen, und zweier e, dr. usaren und. Garde⸗-Lanciers, welche in der Nahe er GHtadt campiren, um sich der Schuldigen zu bemaͤchti⸗ die sich durch rie Flucht möchten retten wollen. Se. Kaiserl. Majestaͤt, Selb st Zeuge der auftich ligen Reue der Garde-⸗Marinen, überzeugt, daß nur boshafte Arglist diselben habe uͤberraschen und verfuͤhren koͤnnen, ns nur den Eingebungen Ihres Herzens llgen , de villigten ihnen selbigen Tages, eine großmätbige Ver, seihung. Die Fahnen, welche sie von dem verstordenen Kaiser Alexander, glorreichen Andenkens, erhalten hat⸗ ken, wurden ihnen zuruͤck gegeben. Se. Kaiserl. Maj kit befahlen, sie aufs Neue einzusegnen und das Va— kaillon leistete den Eid der Treue mit allen e ee, e. iner wahrhaften Reue und mit einstimmigen Beweisen der Unterthänigkeit und Dankbarkeit. Die / . dier d empagnie, welche sich geweigert hatte, an dem Auf— uhr Theil zu nehmen, wurde burch , mn gh dem Kaiser vorgefuͤhrt und erhielt als 1 erer Gnade die Erlaubniß mit dem Bataillon
es den Winterpallast gemeinschaftlich zu besetzen. nselben Morgen warden Se. Majestaͤt e,, . Broßfarsten Michael benachrichtigt, daß der groͤßte eit der Leibgrenadiere, welche wie die uͤbrigen durch intliche Mittel hintergangen worden von Reue urchdrungen, um Gnade baͤten. Da uͤberdies zwei anten dirses Regiments die Wache auf der Fe
am 2bsten bezogen, und sich durch eine untadeliche
ung ihrer Pflicht ausgezeichnet hatten, so be⸗
n Se. Kalferl. Majestät, dem Leibgrenadier, Ne, einen Beweis Ihrer Gnade zu geben. Die
hnen, welche demselben den Abend vorher abgenom— orden waten, wurden ihm zurück gegeben, zum weiten Male eingesegnet und das Regiment huldigte it lauter Freude seinem neuen Herrscher. Dem Re— nent Moscau waren die Fahnen gleich falls abgenom⸗ nen worden, da jedoch der größere Theil der Offieiere nd Soldaten desselben am 26sten Beweise ihrer Treue nd ihres Eifers abgelegt hatten, so fand sich darin
gen,
2 2 . — 2 j 7 E * ter⸗Gouvezneur; Kachowski, Lieutenant a. D
Das Regiment Moscau erhielt Pardon; 1 6 Fahn:n, nachdem sie aufs Neue oe, Hm. wor waren, wurden demselben ebenfalls zuruͤckgegeben. Durch die noch fortdauernden Verhöre *. man mit Bestimmtheit die Anstifter eines in die fer r . stadt unerhörten verbrechtrischen 1. . kennen . lernt. Hier folgen ihre Namen; Nilerff, ner,. schreiber; Somoff, Beamter; Gorski, ehemaliger Un—
iment Moscau: Tschepin— dem Garde Regiment Mose ͤ h . weiten Klasse, Wuͤr⸗
In — nt Rostowsky und Bestujeff, Kapitains der z! letzterer Adjutant des Herzegs Alexander von
J Leibgrenadier⸗ Regiment: Suthoff, . tain zweiter Klasse; Paneff, Lieutenant; . . lensky, Adjutant des General, Lieu tenanis . f. Commander cer. Garde Infanterie; Trubetzkoi, . thuender Major beim Aten Armee Corps; ee. Capicain zweiter Klasse beim Generalstabe . . Bestujeff, Adjutant des Admttrals Moller; . stoss ewsfy, Cornet bei der Garde zu Pferde; ren. . Lieutenant beim Regiment Finnland und Pouschteh und Kuͤchelbecker. ie. 311 Aller hat man sich Lim blgt,. n m nahme des letztern, welcher wahrscheinlich * n m n Außer diesen Haupturhebern des Aufstundes welchen noch einige audere Personen elngezogen⸗ zul . ein starker Verdacht haftet; namentlich der . von zweiter Classe, Jacubowitsch, von den nd, e, Nijni⸗Nevgorod, der Oberst Bulatoff, e, des sechsten Jäger Reg ments, delchrr it ier rn, gestallt hat, : die Garde s Marine ; e ,, Wichewstz, Küchtbecker; und or isn d eren. mann Puchtchin von den reitenden Garde⸗ *. Prin Maliutin, Fock, Kojewnikoff, Miller und der Pr
ĩ ĩ Is⸗ Wadbolski, Unter, Lieutenant vom Garde Regiment Is
mailowski.
Vom Mapn, 8. Jan. scheinende CLorrespondent au will, sind die Resultate d zweckung von Erszarungen = halt, unter dem n u dergesetzt gewesenen Com 24 n, ,, . übertreffen. le neue a , . Staatsraths der Ministerien und der mit 2 Yerbundenen Zentralstellen des obersten ,, (dessen revidirte Inß aktion erz 6 . , ,. Verordnungen aug ef at i . Stabt, wird), dzr Kreis- vletung n, der 4 ( ; hiefuͤr be— kommissäre fuhren im Vergleiche mit 2. ee . standenen bisherigen Aufwande zu einer m, leich „00,900 fl; um diese Summe vermindert Ec, , der Regieaufwand und der- Aktivitätsetat. an, , verfassun gsmäßigen Pensionsanspruͤche der , . Staatsdiener muß zwar vorläufig ee. Senn, ,. Tbeil diefer Ersparniffe auf Quisscrrggehalte omen b, sionen verwendet werden, aber der König . in An ö rag zu bringen, als bis alle rauchbare e eg e,. = . statusmäßige Stellen 3 ,, durch diese Maaßregel, fuͤr deren fichtre . Burg die Festigkeit des Monarchen eine unumst e. Pin schaft darbietet, wird in kurzer Zeit, die . . sionslast voruͤbergehen, Lie eingeleitete . merken, eine bleibende Wehlthat des baierischen , de. Könige fuͤrb welches durch die kraftige Regierung , . Ludwig in den wenigen Monaten seit e e en, In den steigung bereits große Hoffnungen e, ,,. r Drund⸗ bereits erschienenen Verordnungen ist uͤbera — 6a, satz durch gefuhrt, daß fuͤr bloße mechanische Di—
Wie der in Nurnberg er⸗ sicherem Vernehmen wissen Arbeiten der, Betzzufs Er⸗ bay Staatshaus⸗ Vorsge Sz. Maj. nie⸗ von der Art, daß sie
. ; 6 ie Gnade des Kaisers. n hi reichen der An spruch auf die Gnade des Kaisers
. in öh Ausbi ndern nur stungen, welche keine höhere Ausbildung, so