1826 / 21 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Tue, 24 Jan 1826 18:00:01 GMT) scan diff

Ohne Eichenlaub. 1. Der Graf v. West o halen in Paderborn. 2. Der Großherzogl. Badensche Staattrath v. Böͤckh in Carlsruhe. ĩ

III. Den rothen Adler Orden 3ter Klasse.

1. Der General-Major v. Uttenho ven, Komman— deur d. 6. Inf. Brig. 2. Der Oberst v. Car dell, Kommandeur d. 2. In— fan terie Regiments. 3. Der Oberst v. Sacken, Kommandeur d. 29. In— fan terie Regiments. A. Der Oberst Quadt v. Hichtenbröck, Komman— deur d. 28, Inf. Regts. 5. Der Oberstlientenant v. Ce sel, Kommandr. d. . Garde Landwehr⸗Kavallerie⸗ Regiments. 6. Der Oberstlieutenant v. Huülsen vom Krieges ⸗Mi⸗ nisterium. . 2 7. Der Oberstlieutenant v. Selasinsky im General— Stabe. . .. 2 8. Der Oberstlieutenant v. Tuch sen, Kommandr. d. 7. Artill. Brigade.. 9. Der Major v. Borcke im Ingenieur Korps. 10. Der Major v. Zech Flügel Adjutant Sr. Königl. Hoheit des Großhekzags von Baden. 11. Der Konsistorialtach Schmidt in Stettin. 12. Der Superintendent Boltzenthal in Cottbus. 13. ö , , Demprohst Dam mers in Pa— der born. 14. Der Pröfessor Dr. Lichten stein in Berlin. 15. Der Geheime Justizrath und Profe ssor Schmel tzer in Halle. . 16. Der Pꝛofessar Nees v. Esen beck i wonn. 17. Der Konsistorialrath Ilge Ren er Landes, schule zu Pforta bei Naumburg. .

13. Der Regierungs⸗ und PPulrath Reich helm in

Bromberg. . .

19. Der Hofrath Steinbart, Direktor des Paͤdagogii u. des Waisenhauses in Zuͤllichau.

20. Der Landschafts- Direktor v. Brandt auf Kup, gallen in Ostpr.

21. Der Landrath und“

. in Posen. .

22. Der Regierungs

, Peltz ei Prast⸗

24. Der Polizei d

25. Der Sch os F . Direktot far Pomm

25. Der Landrath v. B ühgenhagen in Duisburg.

27. Der Landrath Per ger in Trier.

28. Der Legationsrath v. Kuüster in St. Petersburg.

29. Der Legationsrath Dr. Bunsen in Rem.

30. Der Konsul Bardewisch in Bayonne.

31. Der Ober, Landesgerichts Praäͤsident Kahn in Ra— tibor. .

32. Der Ober Landesgerichts⸗Vice⸗Praͤsident v. Grol— mann in Magdeburg.

33. Der General Prokurator Ruppenthal̃in Coöͤln.

34. Der Geh. Justiz- und Appellations, Gerichtsrath

Fischer in Posen.

35. Ber Geheime Ober-Finanzrath v. Koöͤnen in Berlin.

36. k Ober- Finanzrath Bierdemann in Berlin.

37. 23 Regierungs-Präsident v. Bismarck in Mag— deburg.

38. Der Gber Forstmeister v. La Viere in Magdeburg.

39. Der Geheime Regierungsrath Esser in Arnsberg.

40. Der Superintendent Eberts in Kreuznach.

41. Der Geheime Legatiensrath v. Salviati, jetzt in

Madrid. 42. Der Großherzoglich Hessensche Geheime Rath und Kanzler der Universitaͤt Gießen, Dr. Arsen.

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helizei Direktor v. Zawadzki

43. Der Geheime Hofrath Siefert, HauptRendant der General Staats- Kasse. 44. Der Prinzliche Domainen, Kammerrath Willberz in Berlin. 45. Der Hofrath Bußler beim Hofmarschall⸗Amte. 45. Der General, Lotterie Direktor Bornemann in Berlin. 47. Der Ober⸗Post⸗Direktor, Geheime Hofrath Cum, merow in Stralsund. 18. Der Over Forstmeister v. Schenck in Potsdam. 49. Der Landgerichts-Präͤsident v. Kurnatowski in Meseritz. 50. Der Oberst v. Essen, Fluͤgel⸗ Adjutant Sr. Majer staät des Kaisers ven Rußland.

IVI. Den St. Johanniter - Orden.

1. Der Oberstlieutenant v. Malachowsky, Komm an⸗ deur des Garde Husaren⸗ Regiments. 2. Der Oberstlieutenant v. Kur ssel, Kommandeur d. 7. Hlanen - Regiments. 3. Der Oberstlieutenant v. Branden stein im Gene— ral⸗ Stabe. 4. Der Sberstlieutenant v. Tietzen und Hennig im 27. Hu saren, Regiment (gen. 2. Leib, Hus. Regt 5. Der Major v. Witz leben, Kommandeur des Kaiser Franz Grenasier⸗ Regiments. 6. Der Kaiserl. Oestr. Masor und wirkliche Kämmerer Freiherr v. Berstert. ̃ J. Ber Lieutenant im 6. Königl. Baierschen Chevaux legers Regiment Frauz Carl Graf v. Ortenburg. 8. Der Kammerherr v. Teichmann und Logischen auf Kraschen. g. Der Freiherr Alexander v. Reitz enstein⸗Har⸗ tungs zu Zwisel im Unter-Donaukreise. 10. Der Kammerherr v. Schuckm ann auf Batting⸗⸗ thal bei Garz. 11. Der Graf v. Dyhrn zu Stronn bei Oels. 12. Der Großherzl. Mecklenb. Schwerinische Kammer— herr Graf v. Bassewitz auf Perlin.

13. Der Rittmeister v. Parseval in Koͤniglich Baler—

schen Diensten zu Zweibruͤcken.

14. Der Königl. Balersche Kammerherr Ernst Freiherr v. Dornberg zu Regensburg.

15. Der Königl. Haundversche Kammerherr Baron d. Linsingen.

16. Der Ober-Forstmeister v. Schleinitz in Potsdam.

17. Der Hauptmann v. d. Osten zu Blumberg in Vor— pommern.

18. Der Hauptmann v. Blumenthal zu Warzin im Schlawesch. Kreise.

19. Der Regierungsrath v. Woyrsch in Breslau.

20. Der Landrath v. Funcke in Weissenfels.

21. Der Major außer Dienst Freiherr v. Sons feld Westphalen.

22. Der Landrsth außer Dienst Freiherr v. Sonsgsfeld

zu Essen. 23. Der v. Bülow auf Cummerow in Pommern.

V. Das Allgemeine Ehrenzeichen 1ster Klasse. .

1. Der Prediger Häbler zu Marienburg.

2. Der Subdirektor der rheinisch-westindischen Kom— pagnie in Elberfelde Becker.

3. Der Regiments, Quartiermeister Lange im 6. Hu— saren⸗Reziment. z

4. Der Amttrath Sänger zu Caselow im Regierungs— Bezirk Petsdam. z

5. Der Stadtrath Hollmann in Berlin.

6. Der Odberprediger Scheltz in Sommerfelde bei Cressen.

7. Der Professor Frick in Betlin.

8. Der Rechnungsrath Wentzel in Berlin.

g. Der Hofrath Pauli, Geheimer Registrator im Ministerio der geistlichen Angelegenheiten.

10. Der Prediger Wilhelmi zu Sassendorf dei Soest.

II. Der Vikarlus und Schulvorsteher Rive zu Dorste im Reg. Bez. Muͤnster.

42. Der Inspektor des Botanischen Gartens in Berlin

Otto.

z. Der Kaufmann und Vorsteher der Stadtverordne— ten in Frankfurt an der Oder Rudelius.

J. Der Landsteuer⸗Kommissarius Mothes in Luͤbben.

15. Der Stadtrath Kugler in Stettin. .

6. Der Buͤrgermeister Gallaschick zu Peiskretscham

im Reg. Bez. Oppeln.

7. Der Stadtrichter Delius in Bielefeld.

z. Der Buͤrgermeister Johanny zu Huͤckeswagen im Kreise Lennep. .

19. Der Hefrath Zeihe, Ober⸗Landesgerichts Salarien⸗ Fassen Äendant zu Königsberg in Preußen.

30. Der Ober⸗Landes gerich ts ⸗Depesital⸗Kassen⸗Rendant

Rein sch in Glogau.

zl. Der Amtsrath Sänger zu Polajewo im Groß— herzogthum Posen.

22. Der Kreis Steuer- Einnehmer Scholtz zu Grottkau in Schlesien.

3. Der Lanbrentmeister von der Marck in Arnsberg.

f. Das Allgemeine Ehrenzeichen 2ter Klasse.

1. Der Seifensieder und Gerichts-Schoͤppe Franz Otto zu Namslau. .

2. Der Bezirks -Feldwebel Weitze zu Friedland im

Läbbenschen Kreise. .

Der Polizei-Distrikts Kommissarius Schmatz in

Königsberg.

6. Der Wachimeister Seitz von der 4. Gendarmerie— Brigade.

ö. Der Gendarm Neupert von der 6. Gendarmerie— Brigade.

5. Der Obersteiger auf der Friedrichs - Grube bei Tar⸗ nowitz Köhler.

J. Der Grubeunsteiger Sistemich auf der Grube Neu, Langenberg bei Aachen.

8. Der Sie demeister Gohring zu Artern.

H. Der Ortsbeamte Kleine zu Westheim im Fuͤrsten—

hum Paderborn.

160. Der Buͤrgermeister Bruns in Lembeck, Regierungs—

Bezirk Muͤnster. 11. Der Lohgerber Gelbach in Berleburg. 1. Der Schumacher Lua in Duͤsseldorf. Ilz. Der Thorkontrelleur Zerb in Stettin. ll. Der Unterfoͤrster Erdmann zu Pritter in Pom, mern. . s. Der Steuer-Einnehmer Derbofen in Berleburg. Ih. Her Schullehrer Lerche zu Haynan. Her Schul Rektor Michael zu Sagan.

Rede, zespröchen bei der Feyer des Kroͤnungs, und Ordens— festes den 22sten Januar 1826 vom ö wangelischen Bischofe, Königl. Hofprediger und Ritter Dr. Eylert. Dem Könige aller Könige, dem Herrn aller Her⸗ n; ihm, der da ist, der da war und der da sein

„ird, sei Anbetung und Ehre, und Preis und

Dank. Amen.

Beim ersten Anblick mag es scheinen als ob das Krönnngs- und Ordensfest, an sich betrachtet, mit dem Christenthume nicht nur in keiner Verbindung, sondern wohl gar im Widerspruche stehe, also daß zwei ver— schiedenartige, sich wechselseitig ausschließende Elemente,

hoͤchste menschliche Tugend unvollkommen,

n die ser Feier in Beruͤhrung kommen, und unnaturlich

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neben einander gestellt werden. Aber wir durfen nur tiefer in die Bedeutung dieser Feier eindringen, und mit reinem Herzen die ernste Absicht verstehen, in wel⸗ cher der Konig unser Herr, an diesem Tage nicht nur um Seinen Thron, sondern auch zur Andacht und An— detung uns versammelt, um zwischen Beidem die in— nigste Verknuͤpfung, und in derselben, ein gemeinschaft⸗ liches, hohes, herrliches Ziel zu erblicken, welches uns obne diese Verschmelzung gar nicht sichtbar werden konnte. Es ist wahr, „das Reich Jesu Christi ist nicht von die ser Welt,“ wir befinden uns, so bald der Geist desselben uns durchdringt und beseelt, in ei— nem Übersinnlichen Gebiete, wo alle irdische Herrlich— keit, jede außere Auszeichnung verschwindet, und ein ganz anderer Maßstab der Dinge und Verhältnisse ein⸗ tritt und sich geltend macht. Aber, wird das irdi⸗ sche Koͤnigreich, dem wir angehören, in seinem Beherr— scher, in seinen Dienern und Unterthanern, in seinen Mitteln, Bestrebungen und Zwecken, verlieren oder gewinnen, wenn seine Lebenswurzeln und Kräfte vom Geiste des Christenthums getränkt, genährt und befesti⸗ get sind? Wenn es sich anfchlteßt an das Reich dem sen, „der alle Dinge trägt mit seinem kräfti⸗ „gen Worte, und dem ö gegeben „ist, im Himmel und auf Erden?“

Es ist wahr, wir gedenken heute einer irdischen

Krone, wie sie zum erstenmal auf dem Haupt eines Monarchen glänzte, der das Uebergewicht seines Geistes, seines Muthes und seiner Stellung geltend zu machen

wußte; und gehen wir in der Geschichte unseres Staa—⸗

tis, bis auf den Puntt zuruck, wo er zur Wuͤrde eines Königreiches erhoben wurde, so lassen sich allerdings die irdischen Heb, fte der Einsicht und Klugheit, der Tapferkeit und Treue nachweisen, durch welche sein Wachsthüm und seine Stärke, seine Ausdehnung und sein Rang herbeigefuͤhrt, gefordert und erhalten ist. Aber diese Krone, wird sie weniger glähzen auf dem geheiligten Haupte unseres erhabenen Behärrschere, wenn wir im Wechsel fliehender Zeiten und Geschlechter,

Fuͤder ihr die schüͤtzende und segnende Hand des Allmaͤch⸗

tigen erblicken? Und was die Weisheit, ber Muth und die Treue auch thun und vollbringen mogen, das große und herrliche Erbe dieses Festes zu bewahren und der Nachwelt zu erhalten, wird er nit einem gluͤcklichern Erfolge geschehen koͤnnen, als wenn es gebauet wird auf dem Felfengrun de, wo der Shron des Herrn stehet, „dessen Herrschaft groß, desfen Walte a Friede, dessen Königreich ohue Ende ist ? ; Es ist wahr, das Christenthum weiß von keinem menschlichen Verdienst, es schläͤgt alle Selbstgerechtigkeir nieder, es stellt jede, auch die ausgebilderste und vermoͤ⸗ gendste Kraft, als ein unverdientes Geschenk der goͤtt⸗ sichen Gnade dar; es fo dert eine Reinheit der Gesin⸗ nung, eine Vollendung der That, in welcher jede auch die von der Sande befleckt erscheint, und an keine Belohnung, an keine Auszeichnung Anspruͤche machen, sondern nur Gnade er⸗ bitten und hoffen kann. Aber wird die heilige Sache selbst, und werden die, deren Diensttrene die Huld des Landesherrn oͤffentlich auszeichnet und ehrt, dabei ge— winnen oder verlieren, wenn siz selche Auszeichnung, nicht selbstgenuͤgsam als eine erwartete Belohnung ihrer Verdienste, sondern dankbar als eine freie Gnade ehren und erkenüen, der sie durch immer großer Pstichttreus würdig in werden trachten wollen? Und wobei wird das Vaterland sich besser befinden, wenn seine Krieger und Beamte, sich als seine Diener, oder als seine Sohne betrachten? als seine Diener, die arbeiten, um zu ver⸗ dienen? als seine Soͤhne, die es lieben als eine, milde, sesuende Mutter, der das ganze Leben mit allen feinen Kräften in reiner Liebe angehott, und so auch hier