1826 / 34 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 08 Feb 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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nicht vorlaufig von dem Landes⸗-Chef erwirkt hat. Madrid, 20. Januar. Die

Pariser Boͤrse, zu errichten. Der Marquis von Atme—

nara, Plan entworfen haben; er ist ein Freund des Finanz— ministerts. .

Der niederlaäͤndische Gesandte, Baron von Dedel, hat dem Herzoge von Infantado eine Note uͤbergeben, in welcher uͤber das Ausbleiben der Zinsen der in land cohtrahirten Schulden der spanischen Regierung Beschwerde gefuͤhrt wird. Der Herzog hat geantwortet, er werde die Note dem Finanzminister zustellen und ihm dringend empfehlen, sich die Erledigung der Beschwerde angelegen sein zu lassen.

In Catalonien sind ebenfalls die Fluͤsse und ald. bäche ausgetreten und haben große Verwuͤstungen auge— 6 der Verkehr mit Frankreich ist dadurch sehr er⸗ chwert.

Lissabon, 14. Januar. Auf die, durch elnen außerordentlichen Kourter hier eingegangene Nachricht von dem Ableben Sr. Maj. des Kaisers Alexander haben Sr. Kaiserl. Königl. Majestät eine vier wöchentliche Hof⸗ trauer angeordnet. .

Nachbem Se. Maj. in Erfahrnüg gabracht, daß die Privilegien der Universtät ; Cotmhra unter Höͤchst Ihren Votgängern eine Frößs Rßanderung erlitten, hu den Hoͤchstdieselben Hngeordnet, daß die Dotatignen, welche der Universitaͤt entzogen worden, ihr zuruͤckge⸗ geben werden sollten und daß in ukunft die Guͤter und Einkuͤnfte der Universität ditselben Vorrechte und Pri—

Koͤnigl. Guͤter und Einkünfte.

Allen Militairs, die seit dem Jahre 1815 ihre Fahnen verlassen, ist Amnestie bewilligt worden.

Die Schulden Tilgungs-Kasse hat vor kurzem fuͤr 5 Millionen Franken Schuldscheinz verbrennen lassen; im vorigen Jahre waren faͤr 8 Millionen dergleichen Scheine verbrannt worden. ; ; Se. Maj. haben einen neuen Beweis Ihrer vaͤter, lichen Fuͤrsorge fuͤr die Wohlfahrt Ihrer Unterthanen gegeben. Nach einer Bekanntmachung des Kanzlei, Praͤsidenten haben namlich allz diejenigen, die gegen funen Verwaltungs- oder Gerichtebeamten wegen seiner Amtsfuͤhrung, namentlich wezen Erpressung und Unter, schleifs Klage zu fuͤhren haben, sich an enen eigens fuͤr

auch unter diesem Alter die ausnahmsweise Bewilligung! das Gluͤck hatte, gutem Erfolge zu behandeln, so wurde die Centrch

gegierung beschäftigt Regterung airf ihn aufmerksam, und er erhielt van sich mit dem Plane, eine Boͤrse, nach dem Muster der Mavrocordato die Aufforderung, sich der Organisatich einer allgemeinen Sanitaäͤtsverwaltung zu unterziehen

Direktor der Bank von San⸗Carlos, soll diesen und die Direktion derselben zu übernehmen. warf hierauf einen Plan, der auch genehmigt worde ist, und nach welchem G Hospitäler in Napoli di Ro

Hol, len. Die Organisation des erstern war auch bereits an aber hierauf nicht beschränkt, son dern auch mehrere mi über Geburten, Sterbefälle, Trauungen v. . w.,

Grtechische Velt im Allgemeinen spricht sich der Det Bally folgendermaßen aus: die Ursgche der Eu tartn

Thätigkeit und den Fähigkeiten der Griechen eine ang

vilegien in financieller Hinsicht genießen sollen, wie 2

mehrere angesehene Personen mi

Er ent,

mania, Missolunghi, Athen, aud so bald es die Un stande erlauben werden, in Candia errichtet wer den sth

13. December vollendet und der Doktor Bailly stand in Begriff sich nach Athen zu begeben. Der setbe hat sih

der Sanitaͤtsverwaltung in indirekter Verbehonng stehrm Maaßtegeln vorgeschlagen. Z. B. die Führung von iz

ches disher nie statt gefunden hatte. Ueber

der Griechen muß man lediglich in dem Druck suchg unter welchem sie A00 Jahre gelebt haben. Ich aber uͤberzeugt, daß, wenn guͤnstigere Umstaͤnde

Lichtung gegeben haben werden, sie sich wieder allen andern Nationen durch das geistige Ueber gemi auszeichnen werden, welches ihnen, nach meiner Ansg die Vortrefflichkeit ihrer physischen Organisatian sich

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g . .

Königliche Sch au sp i .

. Dienstag, 7. Februar. Im Schauspielhanfe: H, öffentliche Geheimntß,“ Lust piel in 3 Abtheil., Calderon und Gozzi, von Lembert.

(Fuͤrstin Binn Mad. Komitsch. ur st Enrico: Hr. Kruͤger.)

Im Opernhause: Letzte diesjährige Redoute E

laß -Billets zu 2 Rthlr. fuͤr jede Person, sind bis Di

3 stag Nachmittag 5 Uhr bei dem Kastellan Herrn Sn ler im Opernhause, bei dem Kastellan Herrn An im Schauspielhause, und Abends nach Eroͤffnung? Hauses an den beiden Kassen zu haben. Es fin zu dieser Redoute die bei den täglichen Sch auspe Vorstellungen gewoͤhnlichen zwei Eingänge statt;

die desfallsigen Untersuchungen ernannten Richter zu wenden. 2 Gestern stroͤmte die ganze Bevoͤlkerung der hiesigen Hauptstadt nach dem Hafen, um drei Schiffe aus Rio Janeiro zu begruͤßen, die ersten, die unter brasi— lischer Flagge eingelaufen sind.

Turkei. Die franzoͤsischen Blatter enthalten Pei⸗ vatbriefe aus Zante, welche die bereits mitgetheilten Nachrichten uͤber den mißlungenen Angriff auf Misso— lunghi bestaͤtigen.

Der vom Pariser Griechencomité nach Griechen land gesandte Doktor Bailly hat uͤber den Ersolg seiner Thätigkeit Bericht abgestattet. Seine erste Sorge war darauf gerichtet, den zehntausend Griechen, welche aus Tripolitza, Argos und den von den Aegyptiern ver— wusteten Städten und Doͤrfern nach Napoli di Roma— nia geflüchtet waren, und in der Stadt wie in der Um— gegend zerstreut mit Mangel und Krankheiten zu kam— pfen hatten, ärztliche Huͤlfe zu gewähren. Der mitge— brachte Vorrath von Medikamenten war bald erschoͤpft und er hat bereits gebeten, ihm wo moͤglich einen an dern Transport nachzusenden. Da er aber außerdem

eine dem Universitäts⸗-Gebaͤude, und der andere Bibliothek-Gebaäude gegenuͤber. Es werden auch; schauer-Billets zu den Logen des dritten Rm verkauft, und sind daher diese Billets gegen Binn ung von z Rthlr. fuͤr das Stück, von Dienstag M gen'9 Uhr, bis Nachmittags 5 Uhr, bei den bi genannten Kastellanen zu haben. Wahrend des Auf halts in den Logen steht es einem Jeden frei, sich demaskiren; jedach nicht wahrend der Anwesenheit Sale. Die Kaffe wird um 9 Uhr geoöͤffaet. Er der Redoute um 5 Uhr.

Mittwoch, 8. Februar. Im Schau spielhan Zum Erstenmalt: „Die blonden Locken,“ dramatis Spiel in Versen in 1 Aufzug, vom Dr. C. Ton Hierauf: „Concert fuͤr Pianoforte,“ von Hummel,! getragen von Fr. Woͤrlitzer. Dann: „Komm her!“ d matische Aufgabe in einer Handlung, von F. Elsht Und auf Hoͤchstes Begehren: „Alexis und Suset oder: „Die italienische Weinlese bei Mont'olivett kom. Ballet in 2 Abtheilungen, vom K. Balletmi Herrn Titus.

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff

ff. Redacteur Jo ht

preußische Staats“

in Schweidnitz zum zweiten Kreis-Justiz⸗Rath des Schweidnitzer Kreises, allergnadigst ernannt.

Ernst Treu und Heinrich Nuglisch das Praädieat en wird. as Hof Lieferanten beizulegen geruhet. j

zugleich zum Notarius des Ober- Landesgerichts daselbst bestellt worden.

von Wieck ist zum Justiz- Commissarius beim Land— und Stadtgerichte in Dorsten bestellt worden.

mandeur der 7ten Landwehr-Brigade, von Pfuel, von Magdeburg.

Major und außerordentliche Gesandte am Kaiserl. Rus⸗— sischen Hofe, Graf von Haynau, nach St. Petersburg.

mit den gewohnlichen Feierlichkeiten, in Begleitung der Prinzen, nach dem Leuvre, wo die Pairs und Depu—⸗

All gemeine

Zeitung.

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Berlin, Mittwoch, den 8ten Februar 1826.

Ihnen, sich zu setzen.“ Hierauf nahm der Koͤnig sei⸗ nen Hut ab, begrüßte Lie Versammlung und hielt fol—

Amtliche Nachrichten. gende Rede: „Meine Herren! Mit wahrem Wohlge⸗— fallen definde ich mich wieder unter Ihnen. Die Auf⸗

Kronik des Tages., dan 66 ? merksamteit, welche ich der geistigen Nichtung und dem Des Koͤnigs; Malestaͤt haben dem Seneral Supe⸗ Gauge der Angelegenheiten widmete, hat mich urtheilen

mntendenten und Konsistortal E in Stetti He,, d, . ö 1. 6 n, ,,. , fassen, daß fein wichtiger Beweggrund Ihre Zusammenbe⸗ sprialrath Westermeier in Magdeburg dis Wuͤrde 1 Bischofs beizulegen geruht. eine nigli je stoͤ , geln. . . nen durften, nicht abgekuͤrzt zu haben. Der Tod hat ersten Kreis- Justiz-Rath des Schweidnitzer, Striegauer und Waldenburger Kreises, desgleichen den Stadtrichter Faͤhndrich in Striegau zum zweiten Kreis⸗Ju stiz⸗ Rath

rufung nothwen dig a ,. ich es mir vorgenom— men hatte. Meins Voͤrautzsicht ist gerechafertigt, und

ich wuͤnsche mir Gluͤck, die Ruhezeit, auf die Sie rech⸗ mitten in seiner Laufbahn einen meiner hochherzigsten

Bundesgenossen getrossen: Seele tief betruͤbt. Von seinem Nachfolger und von

Seine Majestäaͤt der Koͤnig haben den Fabrikanten

Der Justiz⸗Kommissarius Brier zu Breslau, ist weniger lästig machen wirdz

Der Ober Landesgerichts-Referendarius Eman uel mingo festzustellen.

Ende zu machen.

die Sicherheit derer, die wir behalten,

Angekommen. Der General-⸗Major und Kom⸗

nen alsbald vorgelegt werden.

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland. u derer mehren und zu der Erleichterung, Paris, 1. Februar. Der Konig begab sich gestern Abgaben bereits in die sem

tirttn schen versammelt waren. Er nahm auf dem Herren, in dem innern Wo Throne Platz, bedeckte sich und sagte: „Meine Her ren Paits, setzen Sie sich;“ und der Kanzler sette

hinzu: „Meine Herten Deputirten, der Konig erlaubt,

tigen zu erleichtern. ; eb u ellmählige Verbesserungen den Berürsnissen der

dieser Verlust hat meine

. ö . n . ! den ubrigen Mächten erhalte ich die bestimmtesten Zu— fes Striegauer Kreises und den Justitiarius Hübner sicherungen uͤber die Fortdauer ihrer freundlichen Ge⸗ sinnungen; und ich hege das Vertrauen, daß nichts das zwischen mir und meinen Verbuͤndeten fuͤr die Wohlfahrt der Volker bestehende gute Vernehmen stoͤ— Ich habe mit Seiner Großbritannischen Majestat eine Convention abgeschlossen, welche den Be— dingungen fuͤr die beiderseitige Schifffahrt der König— reiche ünd ihrer Colonien mehr Einheit geben und sie . ö vn 66. . ; 56 erwarte ich gute Resultate füͤr unsern See andel. ö , mn, , n nm mn Ich habe mich entschlossen, das Schicksal von St. Do— Die Zeit war gekommen, eine so schmerzhafte Wunde zu schließen und einem Zustande der Dinge, welcher so viele Interessen gefährdete, ein Die desinrtive Trennung von dieser ** fuͤr uns seit dreißig Jahren verlorenen Colonie wird nicht stören.

Es ist ein Gesetz zur Vertheilung der den ehemaligen Grunobesitzern in dieser Colonie von mir , , t n 63 Entschädigung nöthig geworden und es wird Ihnen Ab ger eist. Der Churfürstlich Hessische Gengral⸗ , Die Schlußrechnungen für 1324, die Uebersicht der Einnahmen und Ausgaben für das Jahr 1825, und das Budjet von 1827 sollen Ih— Da die größere Ent—

wickelung unseres Handels und unserer Industrie täg“ lich den Ertrag der Taxen, der Consumption und dem Geschaäftsverkehr (es ist hier das enregistrement gemeint) erhoht, so wird es möglich werden, das Loos J Diener unserer heiligen Religion zu verbessern, die Dotationen meherer anderer Verwaltungszweige zu ver— welche die direkten Jahre erhalten haben, eine nene Verminderung von 19 Millionen hinzutreten zu lassen. Sie werden sich mit mir Glück wönschen, meine hlstan de selhst die Mittel u finden, um die drückenden Lasten ber Steuerg flich⸗ Die Gesetzgebung muß durch SGesell⸗