1826 / 48 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 24 Feb 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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Sprache und Literatur.] sen ist größten Theils durch die Gnade Sr. Mo

Beförderung der ungarischen des Königs schon abgeholfen, und wo Zeit und

Di dentlichen Staändischen Berathungen hieruber be⸗ 14 6 am 11. d. M. in der 5Üsten Reichstags sitzung, nachdem die Bemerkungen der Magnatentafel Aber die in der 52sten Ständischen Sitzung verhandelten Puntte, vorher verlesen und zur Dictatur angeordne . ; wereg e fp ruck, 13. Februar. Die Volkszahl von Ti— rol und Vorarlberg betrug, bei einer Ausdehnung von 519 Quadratmeilen, am Schlusse des verflossenen Jah⸗ res 766,738 Seelen. Vergleicht man diese Summe mit den im Nationalkalender der Prevtnz vom J 1821 enthaltenen Angaben, so zeigt sich fuͤr die seitten . flossene fuͤnf Jahre eine Volksvermehrung ven 34,6 Seelen, und der jährliche Zuwachs beträgt hiernach b931. Die Zahl der Geburten betrug im letzten Jahre fůr die ganze Provinz 25,701; die der Gestorbenen 17,669 die der geschlossenen . . N , ; te, aber e. 8 ͤ . Tin n ,, e gg , , , , , igt taaten von Nordamerika. da t ; P Langenau Die n des Congresses der Groß Dombrowo sind reparirt und theilweise ve

̃ . 37 ten, als zu Rehfier, Gruͤ 2. Staaten erhalten jetzt taglich waͤhrend der ert an mehreren Orten, . ,, . ** 8 Dollars fuͤr jedd Chodziesen, Lobsens ꝛc., die ,,. 25 Meilen (5 Deutsche Meilen) Reisegeld. g

folgt.

Zu Witikowo, Strzelno, Chodziesen und Sam wird jetzt mit dem Bau vorgegangen. einstweilen die katholische St. Johanniskirche, so in Coronswo eine dergleichen der edangelischen Gem überwiesen. In Lindenwerder, ein neu eingerie Filial von Margonin, hat bie Gemeinde eine Kir Fachwerk erbaut, und in Dobrowo, rosrk Filiale von dem in Mogilno zu errichtenden Kirch

in Friedrichshorst fuͤr die Mutterkirche in Lobsen richtet, auch in Klein- Dombrewe ein neus Be

Der Pra. dessert. Mehrere Prediger stellen, . sident des Senats zeitweilige und der Sprecher des Mitteln zu 94 , . , , , . 3 n, . . 2 , , die weite Predigerstel * ist die Aete ange besetzt⸗ ͤ

daß 2 , rn e, ved den Bundes, B en f die Predigerstelle zu Inowraelaw un truppeg, vom 1Isten Juni 1826 an, jedem Unterofficier Prebigerst nnd Gemeinen von dem monatlichen Solde ein Dollar besetzt ist is zum gänzlichen Austritte geruͤckgehalten werden

r der Afrieanischen Colonie Mesurado gehen fortwährend Anstedler und Handwerker Neger aß. Auch eine Druckpresse ist von Boston dahin 4 8 worden.

daͤs Kirchen system zu Fordon, ein ander

Außerdem ist noch die Errichtung neuer Cin Mogiluo, in Wongrowiec und in . Wenn diese Arbeit vollbracht und ellen besetzt sein wird, so zahlt der! egierungsbezirk gegen ehemals 8 Prediger und

1 ö J n. 1 an d. Bromberg. Bei der Wiederbesitznahme hiesiger ; Provinz von Seiten Preußens erforderte das evangeli⸗ dert. Verbessert sind aber alle Kirchen system⸗ sche Kirchenwesen in derselben vielfache Verbesserungen, Räbnahwme durch die Einpfarrung vagieren der un Abänderungen und Huͤlfe. Es fehlte an Kirchengebaäu⸗ diagepfarrter Yrtschafüen, deren Zahl den und an Predigern; es mußten neue Kirchensysteme Dum nie von 00 lderstieg, und Turch die dam und Filiale eingerichtet, uber 300 theils vagirende, Fanden Anlegung von hillalen. Erst dann, w theilc uneingepfe rt Orischaften ein gepfaret nn, gedachten drei neuen Kirchen systeme Mongilno, schon bestehenden Kirchen ystemen eine bessere Einrich— tung gegeben werden. Kirchen gebaͤu ze fehlten in den Städten Labischin, Nakel, Schneidemuͤhl und Strzelno. Die oͤffentliche Gottesverehrung wurde an diesen Orten in schlechten, engen und unfreundlichen Bethaäusern ge— halten. In den stuͤrmischen Zeiten war fuͤr kirchliche Gebzude wenig oder nichts geschehen, fast alle Kirchen gebäude waren reparaturbedürftig. Manche Ort⸗ schaften waren zwei Meilen und darüber vom Kirchorte entfernt, daher die Einrichtung von Filialen nothwen dig wurde. Sehr viele von Evangelischen bewohnte Orrschaften hatten in einem Umkreise von 3 Meilen keinen Geistlichen ihrer Konfession, deshalb die Errich— tung neuer Kirchensysteme dringendes Beduͤrfniß war und in einigen Gegenden noch ist. Die Geistlichen zu Nakel, Strzelno und Inowraclaw waren zugleich Rik. toren der Schulen und als solche verpflichtet, je den Wochentag Vor- und Nachmittag Schule zu halten. Zum Besten beider Institute, der Kirche und der Schule, mußten die se Kitchensysteme zweckmäßiger eingerichtet und vie Geistlichen vom Schulamte entbunden werden. Allen diesen vorgenannten Mängeln und Ve duͤrfnis⸗

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Kirchensysteme Nakel, Inowraclaw und Strzelne Predigtamt ist vom Schulamte getrennt, die Gi

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evangelische Kirchenwesen im hiesigen Negierun⸗ fuͤr die naͤchste Zeit als geordnet betrachtet werde

forderlichen Filiale angelegt sein werden,

unbescholtenen Wandels und durchaus tolerant andere Glaubensbekenner, alle aber sind v ; Grundgesetz durchdrungen: „Fuͤrchtet Gott und

chen und Filialen des Departements ein gefüht liturgischen Gesange sind eingeübt, der Kirche wird immer mehr vervollständigt. die Gemeinden erkennen

sich in Andacht gehoben. Ton ig liche

Schau spiel Donnerstag, 23. Febr. Im Schau spielhans e, Vetter aus Bremen,“ oder: „Die drei Sculme Spiel in Versen, in 1 Aufzug, von Th. Kön . auf: „Die Bekehrten,“ Lustsp. in 5 Abtheil., v. E. Mar

ei Fei Eisersdorff Nedacteur 0 Gedruckt bei Feister und Eisersdorff. lede

staͤnde bisher die Abhnülfe noch nicht gestatteten, dai solche doch bereits eingeleitet und wird unausgesetzt ver,

T1 4 —ᷣ 6 n Neu: und zwar massive Kirchen sind erbaut; in P r ö U ß 1 sch 6 S t a at 8 3 k 1 t U n g. Nakel, in Schneidemuͤhl, in Labischin und in Fordon. * . . .

An Gnesen ist

des Kirchspiels sind bezeichnet und die Stoltaxe veraäͤm

growiec und Exin voͤllig eingerichtet und die dazu en

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einem projektirten

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Lerbaut die Gemeinde jetzt eine Kirche. In Dom,. browko ist ein neues Filial Bethaus von Labischin und

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erbauet. Die Kirchen in Bromberg, Schoͤnlanke, Inomw,

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Runosd wird im Laufe die ses Jahres besetzt werden. Es sind demnach fuͤnf Prediger mehr als ehedem vor,

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chensysteme mehr. Zweckmaßiger eingerichtet sind die

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; ĩ ; ĩ e stehende diger sind thi⸗ Die meisten jetzt im Amte stehen den Pre ,. tige und fuͤr ihren Wirkungskreis brauchbare Männe

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ĩ z 1ilichen Kir den Koͤnig!!“ Die neue Agende ist in sammtlichen

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gesan Die Prediger nn diese Umbildung der ossenhh chen Gottesverehrung dankbar an, beide Theile fuͤhl

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i ,. zu gewinnen, muß man 1) mit wahrhafter

sechs Monate, in 14 auf einander folgenden oder unter⸗

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Berlin, Freitag, den 24 sten Februar 1826.

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Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Seine Majestäaͤt der König haben dem Pãast in eister Schmiedchen zu Muskau, dem Steuer Einnebmer Tichaelis zu Gleiwitz in Schlesien, das allgemeine

Ehrenzeichen erster Classe und dem Musketier Eduard

Schwartz des 11ten Infanterie Regiment, das allge—

meine Ehrenzeichen zweiter Classe zu venlgihen gerhet. 22 ! i 6 2 J

An ge kom nien. Der wirkliche Geheime Legations,

Rath, diesseitige außerord. Gesandte und een m ,

Minister am Koͤnigl. Saͤchsischen Hofe, von Jordan

von ig . Der General, Masor und Adjutant Sr. aje stãt des Kaisers von Rußland, von Strekotem, von.

2 ··

Zeitungs-Nachrichten. Au s land. Paris, 17. Februar. Das Jubilaͤum beginnt, nach

Inhalt des erzbischoͤflichen Mandements,

am 15. Fe⸗ bruar und dauert 6 Monat.

Um die Indulgenzen des eue seine Suͤnden beichten; 2) wahrend der naͤchsten brochenen Tagen vier naher bezeichnete Kirchen besuchen, bei jedem Besuche fünfmal das Vaterunser und we für die Erhebung der heiligen Kirche, die Aus— tung der Heresien, den Frieden zwischen allen katho— ischen Fuͤrsten, und das Wohl alles christlichen Volks, sagen; 3) mit reinem Herzen die Communion em— ngen. Vorgestern fand die erste Sitzung des Gerichtsho— er Pairs in der Ouvrardschen Sache statt. Es de vorläufig entschieden: daß, da aus der Klage des staatsprekurators nicht erhelle, daß, im vorliegenden le, von Hechverrath (woruͤber allein die Pairskam— erkennt) die Rede sei; und daß folglich das Pairs— ericht hier nur in so fern competent sein konne, als er oder mehrere Pairs Theil an den in der Klage aufgezählten Thatsachen genommen hätten; kein einziger Pair aber angeklagt oder auch nur in der Klage ge— nannt sei; so muͤsse die Patrskammer, bevor sie

über ihre Competenz urtheile, von den Untersuchungs— akten Kenntniß nehmen, und alle zur Begräͤndung ei⸗ ner Entscheidung hierüber nöͤthige Nachrichten einziehn. Hiernach ist dem Praͤsidenten (dem Kanzler v. Frank— eich) die noͤthige Befugniß zur Kenntnißnahme der Sache, Abhörung pon Zeugen ꝛc. ertheilt worden.

Das der Pairs⸗ Kammer am 10. vorgelegte Gesetz, die Bestrafung der von Franzosen in der Le— vante begangenen Verbrechen, beruht auf folgenden Grundlagen: In Folge von Capitulationen und Ob— servanzen sind die franzoͤsischen Unterthanen, die sich in

den Staaten des Großherrn befinden, den dortigen Ge— 2 tichten nicht unterworfen; die Gerichtsbarkeit uͤber sie ;

wird von den Censuls und den Vice / Consuls des Koͤ⸗ nigs von Frankreich ausgeuͤbt, denen die Untersuchung unde huch zum Theil die Bestrafung in Criminalfaͤllen eht.“ Die Consulatsgerichtshoöͤfe bestehen aus den abetn des Orts, unter dem Präsidio des Consuls;

sie sprechen nur uber wenig bedeutende Vergehn (affai= res du petit eriminel); das Urtheil uͤber eigentliche Verbrechen stand fruͤher dem Parlament der Provence zu, und ist seit dem Verschwinden desselben einstweilen dem koͤnigl. Gerichtshof zu Aix uͤbertragen worden. Da dies aber nur ein interimistischer Zustand ist, so fragt sich, ob solche Criminalfaͤlle kuͤnftighin vor ein

Geschwornengericht oder vor einem koͤnigl. Gerichtshof

gebracht werden sollen Der Minister bemerkte in sei, nem Vortrage, es sei ein anerkannter Grund satz, daß das Urtheil von Geschwornen sich nur auf muͤndliche Debatten gruͤnden koͤnne, und daß der Ausspruch nach Akten recht eigentlich den mit diesem Verfahren bekann— ten Richtern zustehe, weshalb auch der Gesetzentwurs die Bestimmung enthält, daß dem koͤnigl. Gerichtshof zu Air definitiv die Befugniß uͤbertragen wird, in den vorhergedachten Faͤllen nach dem franzoͤsischen Criminal— Codex zu entscheiden. ,

Gestern haben sich die Deputirten zur Pruͤfung der ihnen vorgelegten Gesetzentwuͤrfe in den Buͤreaus versammelt. Es ist ihnen eine Liste der eingegangenen Bittschriften uͤbergeben worden; es wird nächstens dar— uͤber öffentlich Bericht erstattet werden. Die merkwuͤr⸗ digste ist wohl die eines 52jährigen Hagestolzen, der

vorschlägt, alle uber 40 Jahr alte Junggesellen, zum

Besten der Findelkinder, mit einer Steuer zu belegen.

Nach langen und feierlichen Debatten hat die me— dieinische Sektion der Akademie der Wissenschasten die Niedersetzung einer permanenten Commission deschlossen, um Beobachtungen uͤber den thierischen Magnetismus anzustellen. Der Beschluß ging mit einer Mehrheit von 10 Stimmen durch (35 dafur, 25 dagegen). Am 13. Februar verlas Hr. Leroy ein Memoire uͤber die Behandlung der Asphyxirten. Nach zahlreichen an Thieren gemachten Versuchen, schlaͤgt er vor: 1) die

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