— — —
dem ersterer darzustellen fuchte, daß die Minsster hin- sichtlich des gegen das Uebel anzuwendenden .
und Cauning sprachen gegen ser sich zuletzt bewogen fand, von seinem Verlangen ab—
zustehen.
betrachtliche Macht in den fuͤdlichen Meeren haben
eine Vermehrung der nordamerikanischen veranlaßt wor—
schen den Griechen und den Tuͤrken; denn wenn wir
206
werden?“ Das Resultat des Skrutiniums ergab 189 bejahende und 110 verneinende Stimmen. Der Redak— teur des genannten Blattes wird hiernach mit seinen Advokaten vor die Schranken der Kammer und zwar, wie noch entschieden worden ist, fuͤr den 1. Maͤrz ge laden werden.
In Clermont hat die Auffuͤhrung des Scheinheili? gen von Moliere Anlaß zu Unruhen gegeben; die Polizei—⸗ officianten mußten mehrere Personen arretiren. Als einer derselben nach der Wachstube gebracht wurde, rief er aus: „Das ist mir einerlei, so lange Moliere lebt / werde ich ausrufen: es lebe Moliere.“
Auf den Werften von Clychi ist ein neues Dampf— schiff, l'Infatigable, erbaut worden, welches als Bugsir— Schiff zwischen Paris und Rouen dienen soll. Es ist 96 Fuß lang, 20 Fuß breit und geht 4 Fuß tief ins Wasser. Die Maschinen, welche es erhalten wird, haben eine Kraft von 40 Pferden; und es soll nach der vor—
laufigen Berechnung, bei stillem Wasser 2 deutsche Mei, merkte derselbe auch,
len in einer Stunde zurücklegen. Fuͤnfprocentige Rente 98 Fr. 95 C. — Dreiprocent. 65 Fr. 75 C. . w , London, 18. gebr. Mrbrr Paris.) Im Vberhause gelangte gestern die vom Grafen von Liverpool einge— brachte Bill wegen Regulirung des Bank, Verkehrs, ohne desfallsige Abstimmung zur zweiten Vorlegung, obwohl Lord Lauderdale und der Marquis von Lands— down sich sehr lebhaft gegen dieselbe gussprachen, in—
tels, so wie in Ansehung der Ursachen des Uebels gleich sehr im Irrthume seien; wohingegen der lehtere (Mar quis v. Landsdown) die Einmischung der Regierung in die Circulation des Papier- und des Baargeldes unter allen Umstaäͤnden fuͤr ein großes Uebel, fuͤr einen An, griff auf den freien Verk⸗ r angesehen wissen wollte. — Die dritte Lesung der Bill ist auf den I0sten d. M. festgesetzt. 7 3 Im Unterhause trug Sir George Clerk darauf an,
daß das Haus sich jn eine Comits zur Verhanklung uͤber das Marine-Budjet verwandeln solle. Hr. Hume widersetzte sich diesem Antrage und wollte, daß alle Verhandlungen uͤber den fraglichen Gegenstand bis da, hin ausgesetzt bleiben sollten, daß das Budjet des ge⸗ w nn,, n, r. sein werde. Der a der Schatzkammer, und die Herren Huskisson
z Hrn. Hume, wodurch die—
Nachdem hierauf das Haus sich in eine Co, mité verwandelt hatte, ging Sir George Clerk in die Einzelheiten des Marine, Budjets ein: er bemerkte, daß in Folge der Verhaͤltnisse zwischen England und den suͤdamerikanischen Nationen die Admiralitaͤt eine
muͤsse und daß diese Macht, bei dem Zustande der Auf— regung, worin die Laͤnder jenes Welttheils, sowohl we⸗ gen des Kampfs mit dem Mutterlande als wegen ihrer wechselseitigen Eifersucht sich befanden, kaum hinreichend wäre. Unrichtig sei es aber, daß (wie man geaͤußert habe) die Vermehrung der englischen Marine durch
den sei; vielmehr hätten aus demselben Grunde, der eine Vermehrung unserer Marine herbeigeführt, auch die anderen Nationen sich zu einer Vermehrung der ihrigen veranlaßt gefunden. — Ein zweiter Grund zur Vermehrung unserer Marine liege in dem Kriege zwi—
nicht eine bedeutende Macht im mittellaͤndischen Meere gehabt haͤtten, so wuͤrde unser Handel häufigen Stoͤ— rungen von Seiten der kaͤmpfenden Theile ausgesetzt gewesen sein.
3
Auch die Piraten der spanischen Inseln verstorben ist,
diese Piraten wuͤrden sich, sobald sie minder strenz bewacht wurden, ihren räuberischen Unternehmungen aufs neue uͤberlassen. Eine bedeutende Macht sei auch an der afrikanischen Kuͤste und eine zweite beim Vor— gebirge der guten Hoffnung stationirt, um dem Neger— handel so viel moglich Einhalt zu thun. Bei gehoͤrige Erwaͤgung alles dessen werde die Comité finden, daß 29,000 M. fuͤr den Seedienst kaum hinreichten, viel— mehr in diesem Jahre 30,000 M. erforderlich waͤren Ueberdem habe die ostindische Compagnie 1000 M, für den Dienst in Indien verlangt. Da diese 1000 M. nicht zur Beschäͤtzung des brittischen Handels, sondern fuͤr den Dienst der ostindischen Compagnie bestimm: seien, so werde letztere die desfallsigen Ausgaben größten theils zu bestreiten haben. — Nach den weiterhin von
gaben des laufenden Jahres die des verwichenen um
„600 Pf. Sterl. uͤbersteigen. Unter anderem be— daß die Regierung die Schiffs werfte zu Bombay beizubehalte beabsichtige, da das indische Holz vortrefflich, die Handarbeit dort sehr wohlfeil und der. Arbeit der europaäͤischen Handwerker gleichzustellen sei. — Hr. Hume machte zwar mancher— lei n, . an den Angaben des Sir George Clerk, verlangte jedoch keine Ermäßigung des Aufwan— des fuͤr die Marine; da selbige wesentlich zur Groͤß—⸗ und Wohlfahrt Großbritanniens gereiche. Nach Be— endigung dieser Dis cu ssion brachte der Kanzler der Schatzkam er die zweiten gesnng Bill wegen der Noten unter Pie . Frag und zwar mit dem Amen denent sé * daß der Bank von England nachgelassen werden solle, noch bis zum 10. Oktober d. J. dergl. Noten stempeln zu lassen. Es erhob sich sodann eine ziemlich lange Disecussion uͤber die Bank und die Speculationen; mehrere Redner klagten uͤber die Weise in der man von den Landbanken gesprochen habe. Ein Mitglied (Hr. Bright) erklaͤrte, daß wenn der Kanzler der Schatzkammer in seinem philosophischen Systeme beharre, er (Hr. Bright) an die Nation ap— pelliren werde, damit sie die Minister auffordere, zu den Principien Pitt's zuruͤckzukehren. .
— Aus Rio Janeiro sind Nachrichten vom 17 Dec. eingegangen; folgendes ist die Kriegserklärung
ohne desfallsige Veranlassung und ohne ihrerseitige Kriegs-Erklärung, gegen dieses Reich Feindseligkeiten begonnen und sich somit von den Gebräuchen der eivili— sirten Nationen entfernt haben; so ziemt es der Wuͤrde der brasilischen Nation und dem Range, welchen sie uter den Mächten einnimmt, daß Ich, in Uebereinstim mung mit Meinem Geheimen Rath, gegen die ober— wähnten Provinzen und deren Regierung hiermit den Krieg erkläre und die Ausuͤbung aller moͤglichen Feind— seligkeiten gegen sie, sowohl zu Wasser als zu Lande, anbefehle; uͤberdem autorisire Ich auch Meine Unter— thanen, Corsaren auczuruüͤsten, kurz alle beliebige Aus— ruͤstungen zum Angriffe jenes Staats zu machen, und Ich erklaͤre, daß alle und jede von ihnen zu machenden Prisen vollstaͤndig denen, die sie gemacht, angehoͤren sollen, ohne irgend einen Vorbehalt zu Gunsten des Staats ⸗Schatzes. Mein Geheimer Rath ist mit Aus— führung dieses Decrets beauftragt.
Im Pallast zu Rio⸗Janeiro, am 19. Dec. 1825.
Auf Befehl des Kaisers. Vicomte von Santo Amaro.
— vom 20. Febr. Der Haupttheilnehmer des gro⸗ ßen Hauses Gold schmidt, Hr. B. A. Goldschmidt, hat sich das Faillissement so zu Gemuͤthe gezogen, daß er am Sonnabend erkrankte und bereits am selbigen Tage nachdem Aderlaß und andere aͤußerste
hatten die Gegenwart einer Seemacht noͤthig geinacht;
zittel vergeblich angewendet worden waren. Vor Jah“
Sir Georg Clerk gegebenen Details wurden die Aus
gen die Regierung von Buenos⸗Ayres: 3 Da die Vereinigten Provinzen des la Plata⸗Stroms,
207
öfrüt wiesen die Buͤcher des Hauses ein Vermögen n mehr als Sog, 000 Pf. Sterl. nach; bei der Zah— ägseinstellung aber sollen die Schulden 1,200,000 Pf. and das Vermögen nur S0, 900 Pf. betragen haben. —
Das Benehmen des Hrn. Rethschild bei dem fraglichen
huldreichsten Fuͤrsten und Vaters versammelt, erblicken; mogen sie auf unserm Antlitz, in unsern Augen, in un— sern Mienen, jene mit größter Unterwuͤrfigkeit gepaarte, unverbruͤchliche Treue, Anhaͤnglichkeit und Verehrung lesen, die uns, von Kindheit an, gegen unsere Regenten
Faillissement wird sehr gelobt? obwahl zwischen ihm und eigen zu sein pflegt; mogen sie sehen, wie wahr es ist,
Herrn Goldschmidt keine näheren. reundschafts⸗Ver⸗ hältnisse bestanden, eilte er, sobald erfahren, daß das Haus in Verlegenbeit gerathen fei, zu ihm, und dot ihm ein n . Darlehen an, was jedsch von Hrn. zoldschmidt abgelehnt wurde. 3 4 Die heute aus den Provinzen ern gelaufenen Briefe stellen die Lage der Dinge in den Manufaktur⸗Distrikten sehr traurig dar. Der Zustand unserer Boͤrsen⸗Angele— heiten hat sich dagegen immer mehr verbessert. In Consols, auch in mehreren fremden Papieren, nament— lich in amerikanischen, wurden bedeutende Geschaͤfte ge⸗ macht und sie haben fich ansehnlich gehoben. ** Consols zu 777, * eroͤffnet standen am Schluß zu 79. Wien, 23. Febr. Aus der Anrede, die der Erz— bischof von Kolocza, als Sprecher der Deputation, welche die zum Reichstage in Preßburg versammelten Stände des Königreiches Ungarn zur Begluͤckwünschung Ihrer Majestäͤten, aus Anlaß Ihrer Alserhoͤch ten Ge burtsfeste, nach Wien abgeordnet hatten, dei der die ser Deputation am 11. d. M. ertheilten Audienz an Se. Mäjestaͤt den Kaiser in lateinischer Sprache gerichtet hat, theilen wir Nachstehendes mitt; Ew. geheiligte k. ke apostolische Majestaͤt. Alle igster Herr — 46. „Die auf Allerhoͤchsten Befehl: Ew. geheiligten Ma. jesät in Preßburg zum Reichstage ver sammelten Stande des Königreichs Ungarn und der damit verbundenen Nebenlaänder, hatten gewuͤnscht, zum morgenden Tage, der Ew. geheiligten Majestät Geburtstag, und deßhalb ein hoher Festtag fuͤr die ganze Monarchie ist, alle und jeder einzeln, ihre heißen Wuͤnsche mit. kindlicher Liebe an den Stufen des Thrones Ew. geheiligten Maje staͤt niederlegen zu koͤnnen. Da dieses nicht geschehen konnte, haben Sie uns aus Ihrer Mitte zu Ueverbringern die⸗ ser ihrer innigen und ehrfurchte vollen Wuͤnsche gewaͤhlt. Geruhen Ew. geheiligte Majestäͤt huldreich zu gestatten,
ö wir, sowohl im Namen unserer Committenten, als
H aus eigenem Herzen, nicht was Ew. geheiligten Majestaͤt wuͤrdig ist (denn dieß wird unsere Schwach heit nie erreichen), sondern was wir aufrichtig im Ge— muͤthe hegen, in den vaͤterlichen Busen. Ew. geheiligten Masestaͤt ausschuͤtten duͤrfen. Diese fuͤr uns so ehren vole Sendung an Ew. geheiligte Majestaͤt faͤllt gerade in einen Zeitpunet, wo auch das Ausland erfahren soll, welch ein enges, welch ein zartes, welch ein un— aufloͤsliches Band zwischen dem Könige von Ungarn and dem Königreiche Ungarn besteht. Es kann Ew. geheiligten Majestt nicht unbekannt sein, mit wel— chen unwuͤrdigen Farben die Ew. Majestat so treue ungarische Nation von den Verlaͤumdern unseres Na— mens und unserer Verfassungen geschildert wird. Diese Hasser und Feinde aller rechtmäßigen Herrschaft, aller Hrdbnung, aller Ruhe und aller von Gott ein gesetzten
Gewalten, wagen es, Dinge ins Publikum auszustreuen, und in ihren Blattern zu verbreiten, wodurch unsere
uralte, durch den Gebrauch so vieler Jahrhunderte ge⸗ heiligte, Verfassung mit den schandlichsten Spsͤttereien
geschmaͤht, und un sere , nn,. . gern die geheiligte und geliebte Person Ew. Majestät nicht nur rel! sondern auch unserei, Nation eine Eifer und lebhafter deer abe Raätzen bes König
in Zweifel gezogen,
daß wir jedes Gluͤck und alles Gute, was Ew. geheilig— ten Masjestaͤt begegnet, als uns zu Theil geworden, be— trachten, und ebenso jedes Mißgeschick, jeden Kummer Ew. Majestaͤt nicht minder herb, als wenn es uns be⸗ firaͤfe, empfinden; moͤgen sie endlich erkeunen, wie wahr und verdient die aus dem Munde Ew s geheiligten Ma⸗ jestaͤt in Ihrer huldvollen Anrede bei Eroͤffnung des ge— genwärtigen Reichtstages, geslossenen Worte waren:; „daß Ihre Ungarn, indem sie jenen verderblichen Geist weit von sich gestoßen, welcher mehrere Laͤnder Europas in die aͤußersten Drangsale gestuͤrzt hat, durch ihre An⸗ haͤnglichkeit an ihre altangestammte Verfassung und Ge⸗ setze, einen heürlichen Sieg errungen haben.“ „Geruhen Allerhoͤchstdieselben von der gegen Ew. geheiligte Majestaͤt so gesinnten und, so lang ein Tropfen Blutes in unsern Adern rollt, von gleicher Ge⸗ sinnung Unerschuͤtterlich beseelten ungarischen Ration, weiche gegenwärtig zum Reichstage versammelt ist, durch uns, ihre Abgeordnete, die unterthaänigen, aber zugleich auch kindlichen⸗ Wuͤnsche zu Ihrem hochbegluͤckten Ge⸗ burtsfeste, das wir, so Gott will, morgen seiern werden, huldreichst anzunehmen.“ Se. Majestät der Kaiser und 86 ertheilten gleich⸗ falls in lateinischer Sprache solgende Antwort: * „Mit freudigem Gefuͤhle empfangen Wir die Ginck⸗ wunsche, welche Uns die Deputation der zum Reichs / tage versammelten Staͤnde des Koͤnigreiches uͤberbracht hat. Mit Vergnuͤgen zwar, jedoch keineswegs mit Ver⸗ wunderung, haben Wir die Aenßerungen des Unwillens vernommen, mit welchem die Gemuͤther der getreuen Stände Unseres Konigreiches Ungarn durch einige, diese Stande selbst betreffenden, Urtheile Uebelgesinnter und durch die, mit Verwegenheit von denselben gehegten Er⸗ wattungen, erfuͤllt worden sind. Aber zum Troste der Stände versichern Wir dieselben? daß Wir die Be⸗ muͤhungen solcher Menschen mit dem Schteier der * dienten Verachtung bedecken. Unser un garisches Vol kennt seinen Konig, und Wir wissen dieses Volk, das Unserem Scepter gehorcht, nach seinem Werthe 2. schaͤtzen. Wir schenken den aufrichtigen Waͤusch 1 Staͤnde festes Vertrauen; dieses Vertrauen selbst trei Uns aber an, noch einige Worte hinzu zu fuͤgen, welche
as Iffentliche Wohl fordert allerdings zu allen Zeiten, 2 n in un sern Tagen, daß nicht bloß 2 schen den Fuͤrsten und seinen Völkern vollkommene Eintg ö und wechsciseitiges Vertrauen herrschen, sondern daß die auch vor Aller Augen klar und unzweifelhaft wr. Mit freudigem Herzen haben Wir, bereits im 6 nen Herbste, die Stände des Reichs um Unsern 6 lichen Thron versammelt. Mit welch festem n. der Reichstag von Uns eröffnet wor den, n 2 sattsam jedes Wort, welches Wir, bei Ueberga ö rer gnaͤdigen koͤniglichen Propositionen, zu den . den gesproͤchen haben. Wir hegten, 969 *. Billigkeit diz sichere Hoffnung daß die Stände * Koͤnigreiches öte Ce n lang ersehnte Gelegenheit 6 , r, be, e, . ,, , , allen den Gegenstaͤnden
r . — uͤr schwarze Gesinnung, vor der unser Gemuͤth zuruͤckschau⸗ zu widmen, welche fuͤr n rg cheüso nothwendig dert, angedichtet, ünd ihr solchergestalt im 21ngesicht aller , Berathungen, und de—
Volker der Erde die schwerste Unbild zu gefügt wird. 26k Mögen sie hleher kommen, jene schamlosen Verläͤum der, ren Erfolg diesem mogen sie uns, als eben so viele von inn iger Liebe er, , r fuͤlte Unterthanen und Kinder, um den Thron ihres zu entscheiden, ber lass⸗
Zwecke, Unseren Wünschen und der
on Uus gehegten Erwartung entspro : ; . Wir dem eigenen Uctheile der
die Deputation ihren Committenten uͤberõrin gen wird.
chen haben? Dieß
——