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haltung schwierig werden kann; endlich kann man, da die Liebe zum Geundbesitzthume mit demselben abnimmt, befürchten, daß die Grundlagen der geselligen Ordnung erschuͤttert werden. Dies sind, wenn man die Besorgnisse aufs Aeußerste treibt, die Nachtheile jener Zerstuͤckelung. Bietet sie aber nicht auch einige Vortheile dar? Zuerst kann man nicht läͤugnen, daß der Geist der Bestaͤndig, keit und des Erhaltens, welcher am Grundeigenthum haftet, eine großere Anzahl Menschen durchdringt, wenn das Grundeigenthum unter eine großere Anzahl vertheilt ist. Diese Vertheilung vermindert uͤbrigens die so ge, fährliche arme Classe, welche an nichts festem haͤngt. Wenn aber diese Vorzuͤge unbestreitbar sind, wer wird es alsdann wagen, ohne Anstand die Frage zu entschei— den, was die beste Gewaͤhr fuͤr einen Staat sei; ob eine große Anzahl Grundbesitzer und eine kleine Zahl großer Vermoͤgen, — oder eine großere Zahl bedeuten— der Vermoͤgen und eine kkeinere Zahl Grundeigenthuͤmer. Uebrigens muß man weniger das pruͤfen, 5ᷣsein konnte, als das, was ist. Seit der Revoluti at nun die Zahl der Grundbesitzer bedeutend zugenomm eg; wer aber wuͤrde leugnen, daß däe, eigentliche Volhe sse während der Periode von 1806. bis 1815 schweret. . zuwiegeln gewesen ware, als sis as im J. 1792, ugzer
den Gesetzen von 17647 Jewe an ist? Aber diese gen gen. Ach, meine Herrn, ich habe lange Zeit di
aufgestellten Theorien von. Gffahr der Zerstuͤckelnn berutzen auf keinem sichern Fundament, wenigstens wi sen wir von keinem. Hat man sich denn die. Muͤhe geben, zu pruͤfen, ob die Zerstuͤckelung in der letzten Gen ab, oder zugenommen hat, ob der Schwung der Indu strie auf sie irgend einen wichtigen Einfluß ausgeuͤbt hat? in welchen Provinzen sie am meisten zugenommen
hat?‘ wie der Zustand dieser Provinzen sich zum Zu,
stande der andern verhalt? u. s. w. Ueber alle diese Punkte haben wir nur Muthmaßungen, was denn na— türlich die Debatten länger und schwieriger macht, und die Folge hat, daß wir nur nach Theorien und Con— jekturen entscheiden muͤssen. Der Redner macht weiter— hin darauf aufmerksam, wie falsch es sei, ein angeblich so wichtiges Gesetz auf der beweglichen Basis der Steuer rollen errichten zu wollen; er erinnert daran, daß waͤh— rend man von der einen Seite das Vermoͤgen in den Familien vergtoͤßern wolle, mehrere Mitglieder dieser Familien dahin arbeiten wurden, daß dies nicht ge— schehe. Diese Mitglieder sind die Nachgebornen und Töchter, die, in einigen Fällen in dem Maaße ätmer werden, wie ihr Vater reicher wird. Der Redner er— klaͤrt jedoch, daß er das System von Substitutionen billige, weil es von der einen Seite zwar zur Erhal— tung des Vermoͤgens in den Familien beitrage, von der andern aber ganz in der Willkuͤhr der Familienhaͤupter liege; der dritte Artikel des vorliegenden Gesetzes, wel. cher davon handte, enthalte auch nur eine geringe Aus—
dehnung der von dem Code-Civil gegebenen Befuznäaß Fflusse des Zufalls stehende Aristokratie, oder vielmehr
sen; es komme aber jetzt wesentlich auf die Beguͤnste gung der Erstgebornen an. Nach den Vestimmun gef des Code koͤnne der Vater dem Erstgebornen solche Be⸗— guünstigung gewähren, und wolle er es, so beduͤrfe er des neuen Gesetzes nicht und brauche nur ein Testament zu machen; dies beweise, daß das Gesetz nur in den Faͤllen wirksam seie, wo es entweder unnuͤtz oder un— gerecht sei. Unnuͤtz, wie schon ausgeführt worden, wenn der Vater die Absicht habe, den Erstgebornen zu beguͤnstigen, — ungerecht, wenn ein ploͤtzlicher Todes— fall oder andere Umstände den Vater gehindert haben wuͤrden, seine Absicht, eine solche Beguͤnstigung nicht eintreten zu lassen, durch ein Testament zu äußern. Das Gesetz scheine demnach in politischer und duͤrger— licher Hinsicht verwerflich, weshalb er (der Redner) dagegen stimme. — Der Siegelbewahrer (Justiz— minister) erhob sich hierauf, um das Gesetz zu verthei,
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ziehn sei, in der Charte auch in dem Capitel stehe, welches den politischen Rechten der Franzosen handele;
beziehen wollte, die Verschiedenheiten der bestehem Gesetzgebung ruͤcksichtlich desselben gut heißen, wie koͤn man es erklären, daß die natuͤrlichen Kinder von! Erbschaft qusgeschlossen sind, wenn legitime Kinder sind, warum werden gewisse Seitenverwandte zugelass andere ganz ausgeschlossen? Dies koͤmmt Alles dah daß die von der Charte zugesicherte Gleichheit nicht Gleichheit ist, welche der Naturzustand mit sich brin sondern die, welche der gesellige Zustand erheischt; ? Löer daß diese Gleichheit nicht darin besteht, gleit Rechte zu haben, sondern gleichen Schutz der vorhanb nen. Rechte. Man sagt uns aber: Seht Frankreich Boblsein, seht, die Wohlhabenheit herrscht uͤberall, we sind die Folgen der Gleichheit in den Erbschaftstheil
leichheit der Theilungen gesehen und nur seit ei
inen Anzahl Jahre sehe ich das Wohlsein, well man ihr zuschreibt. Die unbeschraäͤnkte Ungleichheit! Nachtheile, wie die unbeschränkte Gleichheit, es koͤn daher darauf an, den Mittelweg einzuschlagen. Wol man das Erstgeburtsrecht aus fruͤherer Zeit wieder h stellen, so wurde ich die gehegten Besorgnisse begreis Bei der Große der von unsern Gesetzen be stimm Pflichttheile, bei der Kleinheit des Vermoͤgensthä woruͤber der Erblasser frei verfügen kann, begreife sie aber nicht, und sie erscheinen mir nur als Irrthuͤ oder als Ungerechtigkeiten; besonders da das vorliegen Gesetz selbst dem Erblasser die Freiheit laͤßt, des Wirkung durch seine Erklärung aufzuheben, und h durch sowohl die Verarmung der Einen, als das ul mäßige Concentriren des Reichthums in den Ann verhindert wird. Wie aber, ruft ein edler Redner a Ihr wollt eine Aristokratie schaffen? das konnt nicht, eine Aristokratte ist nicht das Werk der Gess sondern der Zeit! — Ist dem wirklich also, dann ich, meine Herren, in einem großen Irrthum gew Ich habe immer geglaubt und glaube noch, daß Zeit, welche politische Institutionen befestigt, sie n schaffen koͤnne. Die nur von der Zeit gebiltete Am kratie ist etwas persoͤnliches, vergaͤngliches, was auf dem zufaͤlligen Uebergewicht Einzelner beruht; et eine Kraft, welche nur fuͤr sich selbst, nicht fuͤr Ganze wirkt, es ist eine unconstituirte unter dem C
ist gar keine Aristokratie. Diese kann nur durch setze, oder wo man solche nicht kennt, durch Gewalt! giuͤndet werden. Der Zeit aber bleibt es vorbehalte sie zu befestigen und zu modificiren. Dies beweist ! Geschichte; durch ein Gesetz trennte Lycurg die Sp taner von den Lacädemonern und gab letztern eing hoͤhern Rang und mehr Gewicht; durch ein Gesetz sch Solon seine Edeln, seine Ritter, seine Zeugisten; dun Gesetze theilte Romuius das Volk in Tribus und Cutie und stiftete das Patriziat und die Ritterschaft; und al bei uns die Militair, Benefizien erblich wurden un Lehen entstanden, traute man auch der Zeit, vertraut ihr aber nicht allein. Die Ursache ist, meine Herren daß die Zeit, einzeln hingestellt, nur zerstoͤrt, und allen im Bunde mit den Gesetzen Kraft zu schaffen erhůll Diesen Bund wollen wir auch nicht stören, sondern ihn
digen. Zuvoöͤrderst erinnerte er an den Ursprung der ᷓ
koͤnnte man, sagte er, wenn man ihn auf das Erbrn
s Systems, nach welchem diese Ungluͤcklichen erzogen
res provinciales sind vom oͤffentlichen Ministerio
g der Religion des Staats, wegen Angriffs der enthalten, aber mit Vorschriften uͤberladen, snigl. Macht und wegen Aufforderung zum Haß und ihrer Anwendung den Endzweck der Justiz eher verei— Verachtung der Regierung verklagt worden. Das s
rk ist hauptsaͤchlich gegen die Jesuiten gerichtet. muß daher mit der Aufhebung der alten Gesetze begin ide wurden zwar frei gesprochen. Der Verfasser aber nen. — Der Courier giebt nun eine Uebersicht der durch die Kosten verurtheilt, und die Unterdruͤckung der die vorliegende Bill aufzuhebenden Statuten (nicht we—
sten Auflage jener Schrift ausgesprochen. . ; Fuͤnfprocentige Rente 96 Fr. 95 C. — Dreiprocent. mithin um so weniger umfassende, und uberall ausrei⸗
Fr. 20 C.
Da, Antijua, St. Vincent, Tobago, Demergra und bbice enthaiten, geben den vollstandigsten Beweis, welchem Eifer die Minister sich es haben angelegen der City von London im Parlament zuruͤck. . hlassen, die entschiedenen Wuͤnsche des Parlaments Die (gestern mitgetheilte) Angabe, daß sich in Liver⸗ der Nation in's Werk zu setzen; leider aber zeigen sie pool niemand zu Vorschuͤssen von der Bank gemeldet, h die Ungeneigtheit der meisten Colonial-Behoͤrden, zu soll nicht richtig, uͤbrigens jetzt reichlich Geld bei den Ufuührung des großen Werks aufrichtig mitzuwirken. dortigen Banquiers sein.
einem Schreiben vom Juli v. J. gab Graf Bathurst — Herzog von Manchester (Gouverneur von Jamaika) boͤrse schon sehr bedeutend zu, da die Feiertage voruͤber
befestigen und eine vorhandene Kraft zum Besten ke Sklaven, bemerklich zu machen, ergingen an saͤmmt— Staats constituiren. Der Minister ging hierauf (ins
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Gleichheit der Erbschaftstheilungen in Frankreich, wa ihe von Einwendungen durch, welche aus speziellen Bathurst blieb jedoch nicht dabei stehen, solchergestalt in der Revolution und durch die Revolution entstaröschaftsfällen gezogen sind und welche man gegen das das ernste Verlangen der Regierung, in Bezug auf Ver— den sei; ferner widerlegte er mit Gediegenheit den E hesetz gemacht hat. Er bewies, daß es mit Huͤlfe der wand, den man aus dem Artikel der Charte gezeghestimmungen der Code eivil leicht. wird, alle diese Auf⸗ hat, welcher bestimmt, daß alle Franzosen gleich f aben zu loͤfen, und daß die vorhandenen Gesetze sehr wie liberal in der Parlaments-Sitzung vom Jahre 1825 vor dem Gesetz, und bemerkte treffend, daß dieser Arti it neben dem vorgeschlagenen anwendbar sind. Am fuͤr die Interessen der Colonieen gesorgt worden, wie man welcher seinem Wesen nach auf das Eivilrecht nicht zul hchlusse seiner Rede kam er auf das Allgemeine wieder ihre Haͤsen den fremden Schiffen eroͤffnet, ihnen den ruͤck und verglich folgendermaßen das bestehende und . 1s vorgeschlagene Gesetz. Wenn ich, sagte er, zunächst zum Besten der Produktion und des Verkehrs der Co— Herstere betrachte, was sehe ich? Der Familienvater lonieen Abgaben ermäßigt oder ganzlich aufgehoben und richt; die Ungleichheit entsteht: das Uebel, wenn es ihnen verschie dene bedeutende Gerechtsame ertheilt habe, Hist, kann nur ihm beigemessen werden. Er schweigt; und mithin um so mehr erwarten duͤrfe, bei den Colo— „Gleichheit bleibt bestehen: diese Wohlthat, wenn es nisten auch hinwiederum eine Geneigtheit zu finden, die
ne ist ul G eh Der Familienvater schweigt; die Ungleich‚ deren Theils der Colonial ⸗Bevoͤlkerung (der Sklaven)
it entsteht: das Uebel, wenn es eins ist, ist nicht sein zu unterstuͤtzen. erk. Er spricht; die Gleichheit erscheint wieder: dies ut, wenn es eins ist, kann ihm allein zugeschrieben englischen Gesetze, in Bezug auf Diebstahl und ähnliche erden. So wird denn seine groͤßte Härte sich nur Verg urch Schweigen, nicht durch Handeln aͤußern. Wels Edement ; s Gesetz hat nun wohl am meisten die Zärtlichkeit einen nnen schlagenden Beweis der nutzreichen Thätigkeit er Eltern, die Liebe der Kinder geschant; welches am es
zesten die Gefuͤble des Herzens und die Pflichten. der dar be folgen derm aßen Das Geheimniß, wodurch Hr. eselschaft in Einklang gebracht. Ich schließe — nar Peg sich den, von allen Seitzn ihm gezollten Beifall zu ch Eins lassen Sie mich erinnern. Als die Koͤnigin ten weiß, ist in er -Thak-hoͤchst einfach; in den na die Irlaäͤndischen Katholiken unterdruͤcken wollte,
b sie, fuͤr sie allein, das Erstgeburtrecht auf; als dir 22 fahr heber alles unsetes Ungluͤcks den Adel und die Mo⸗ , rn, Es liegt in der Natur der menschlichen. tchie zerstören wollten, thaten sie hier ein gleiches. ese
Die Debatte hatte heute fortgedauert.
besserung des Sklavenzustandes, auszudruͤcken, sondern er gab den Colonisten auch nachdruͤcklich zu erwägen,
Verkehr mit fremden Ländern frei gegeben, wie man
koͤmmt nicht von ihm. Nun pruͤfe ich auch das Bemuͤhnngen der Regierung zur Erleichterung des an—
Die Bill zur Consöͤlidirung und Verbesserung der
ist, nach dem im Comiter erhaltenen Amen tzt ebenfalls im Druck erschienen und giebt
des Mmisters es Innern., Der Courier äußert sichM
reellfn und wefentlichn. Refürmen, die er bewirkt, hat yer den allzemeinen Nutzen im Auge und die Erfahrung
daß sie aus localen ünd vorübergehenden Um— staͤnden entspringen und wenn schon sie oftmalen Prin Der Direktor der Königl. Taubstummen-⸗Anstalt cipien enthalten moͤgen, die noch lange fortdauern muͤf
t einen Lehrcursus angefangen, worin die Grundsaͤtze sen, wenn jene Umstaände bereits vergessen sind, so muß
es doch auch, und vielleicht noch oͤfter sich ereignen, daß rden, dargestellt werden sollen; theils um Personen Festsetzungen im Gesetzbuch bleiben, nachdem sie ganz er Familie, zu welcher ein Taubstummer gehört, in nutzlos geworden sind. Doch dies ist noch nicht Alles; Stand zu setzen, mit ihm zu verkehren; theils um die alten Vorschriften werden manchmal nicht mit den
hrer fuͤr ähnliche Anstalten zu bilden.
neuen Zusammenpassen und die alten Regeln werden nicht zu
Dir Verfasser und der Herausgeber der nouvelles der modernen Art und Weise stimmen. So entsteht im Laufe der Zeit eine unzusammenhaängende rohe Masse
dem hiesigen Zuchtpolizeigericht, wegen Beleidi⸗ von Gesetzen, die in der That manchen a e, n welche in
teln als befoͤrdern. Eine Verbesserung der Gesetzgebung
niger als 95 an der Zahl) die sehr ins Einzelne gehende,
chende Bestimmangen enthalten, so daß mam an jenen London, 1. April. Die dem Parlament vorge Richter erinnert wird, der, als man einen muthwilligen
en Papiere in Betreff der von der Regierung gen“ Buben vor ihn brachte und eines Stachelbeer⸗Diebstahls fenen Maaßregeln⸗ zur Verbesserung des Zustandes anklagte, zu seinem Schreiber sprach: Suche die Steæ⸗
Sklaven in unseren Colbnieen sind nunmehr ge- chelbeer-Diebstahls-Aete! Da nun aber kein dergleichen
ckt. Diese Papiere, welche die Correspondenz mit Tit el im Statuten Buch zu finden war, so ließ er, in
aika, den Bahamas, Barhadoes, Dominica, Gre, Ermangelung eines Gesetzes zum Schutz jener hesondern rüchtart, den jungen Dieb laufen. . . Hr. Thos. Wilson zieht sich von der Nepraͤsentation
Am Mittwoch nahmen die Geschaͤfte an der Stocks⸗
lebhaftes Bedauern zu erkennen, daß die Colonial, und einige der Haupt-Jobber zuruͤckgekehrt waren.
sammlung so sehr zoͤere, die von Seiten der Re Alle Preise stiegen. Eonsols ein halbes Procent, wie—
ung anempfohlenen ; * avenzustandes auszufuͤhren. Aehnliche Schreiben, mit viele Auftraͤge zu festen Anlegungen in Fonds vom In—
forderungen, ! digkeit einer Verbesserung der Gesetze, in Bezug auf fen (wie nicht weniger auf Waaren) da jeder nun die
aaßregeln zur Verbesserung des wohl sie hernach um einiges wieder fielen. Es waren den Colonial-Leqgislaturen die Noth lande und in fremden Fonds vom Auslande eingetrof—
Gegelegenheit, wohlfeil zu kaufen, benutzen möchte Gouverneurs der obgenannten Eolonieen. Graf Nur Peruanische Papiere fielen um fast 2 pCt.
ea dm,,