Schiffs ⸗Capitaͤne unterstuͤtzs werde. Ob unter die sen Umstaänden die, zuerst nach Argos, daun nach Megara
zur Wahl neuer Regierungs Mitglieder Statt finden,
Entschluß, das Fort von Vassiladi, welches den Schluͤs—
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genbesuch des Pforten ⸗Dolmetschers Ishak Efendi, nebst dem fur die Botschafter von Englend üblichen An— tritts- Geschenke von drei Pferden. Die Audienzen des Hrn. Stratford Canning bei dem Großwesir und dem Sultan duͤrfen in den ersten Tagen des Aprils Statt finden.
Zwei am 6. d. M. in neun Tagen aus dem Lager vor Messolongt hier eingetroffene Tatarn haben der Pforte die Nachricht gebracht, daß jene Festung nun⸗ mehr von Ibrahim Pascha aufs engste eingeschlossen sei, und die Beschießung derselben aus dem groben Geschuͤtz naͤchstens deginnen werde,“) Die in den letzten Tagen des Januars von den Griechen nach Messolongi ge— schafften Kriegs, und Mund-Vorraͤthe scheinen nicht so bedeutend gewesen zu sein, daß der Platz dadurch auf laͤngere Zeit gegen Mangel geschuͤtzt waͤre; es witd viele
mehr der provifsorischen Regierung zu Napoli z n,, r, die Richtung durch!
nia der Vorwurf gemacht, die bedeutenden, aus Le englischen Anleihen eingegangenen, Summen vergeudet zu haben, anstatt den tapfern Vertheidigern von Mes⸗
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— Berichte aus Corfu vom 20. Maͤrz melden é
ebenfalls der Oesterreichische Beobachter mittheilt) R gendes: Die Einnahme der in den Lagunen von M solongi gelegenen kleinen Insel Vaßiladi hat sich be get. Eine in der Pulverkammer des Forts gefalle Bombe, wodurch die Munition in Brand gerieih,) den Ausschlag gegeben. Die Besatzung, welche g 200 Mann bestand, leistete die verzweifeltste Geg— wehr und wurde bis auf wenige Individuen nieden macht. Hierauf wandte sich Ibrahim Pascha gegen! unweit Messolongi liegende defestigte Insel Angt lico, deren er sich am 13. d. M. gleichfalls bemächtig Ein Schreiben aus Prevesa vom 15. d. M. macht gende Schilderung von dieser Begedenheit: „Nach! „Einnahme von Vassiladi traf Ibrahim Pascha sogl „Anstalten zu einem Angriffe gegen Anatolico. Sa
„Kanal von Poro, in dessen Nähe die Griechen „dem festen Lande, westlich von gedachtem Orte, g „befestigtes Kloster, Namens Kundro, inne hatt
solongi den ruͤckständizen Sold zu bezahlen, und worn hinlaͤngliche Anzahl Schiffe mit Munition und geben mitteln auszurüsten und dahin; abzu sen den.
Auch die Truppen in Morea verlangen mit Unge“ stuͤm ihren ruͤckstandigen Sold, und es wird allgemein behauptet, daß Colocotroni seit' seiner Ruͤckkehr von dem mißlungenen Versuche gegen Tripolizza, eine drohende Sprache gegen die Machthaber zu Nauplia angenommen habe, und dabei von einem Theile der hyzriotischen
einberkfehe Versammlung der griechischen Deputirten
und ob dabei die bisherigen Häupter bestaͤtiget oder dürch die Ernennung neuer Mitglieder noch großere Spaltungen erregt werden durften, steht zu erwarten. Das neueste Blatt des Osservatore Triestine vom 28. Maͤrz enthält die (wie die weiter unten felgende Nachrichten aus Corfu ergeben) ungegruͤndete Nachricht, daß am 10. Marz die englische Flagge auf den Mauern von Messelonghi geweht habe. Außerdem meldet der— selbe aus Zante vom 12. Marz: „Ibrahim Pascha, welcher das Unternehmen, die Mauern von Messolonghi mit Sturm zu ersteigen fur gefährlich hielt, faßte den
sel zu den Lagunen von Messolonghi bildet, anzugreisen, zu welchem Behufe er Kanonierschaluppen erbauen ließ,
é H„,Stamna, um sich des Klosters zu bemächtigen. Angti
„und aus ihren Batterien auf die tuͤrkischen Fahrzen „feuerten. Ibrahim Pascha detaschirte ein Korps lh
und Vertheidigung waren gleich erbitte re; das Kalt „wurde erstuͤrmt, und die Besatzung, A00 Mann stu „mußte, mit Ausnahme einiger wenigen, die sich du „die Flucht retteten, uͤber die Klinge springen. ] „auch auf Seite der Tuͤrken war der Verlust betra „lich, sie verloren gegen 200 Mann an Todten, „der Banus Aga wurde verwundet. Die Besatz „von Anatolico, Zeuge dieser That, hielt ferneren „derstand fuͤr vergeblich und verlangte zu capituli „Manner und Weiber liefen ans Gestate und steh „um Gnade. Ibrahim Pascha, der in gerinzer E „fernung von Anatolicds in dem Dorfe Finachia g „gert war, eilte selbst herbei, gestattete der Besatzu „nachdem sie das Gewehr gestreckt hatte, und den e „wohnern freien Abzug nach Arta, und erlaubte je „von seinen Habseligkeiten so viel mitzunehmen, ali „selbst tragen konnte. Einige Tage vorher waren h „dert gesangene Taärken, die sich in Anatolico befun „hatten, von den Griechen niedergemacht worden. J „rend dieser Vorfalle bei Kundro und Auatolico, m „en die Griechen einen Ausfall aus M essolongi „700 Mann; es kam zu einem hitzigen Gesechte; „Griechen blieben auf dem Platze, worauf die uͤbt „größten Theils verwundet, eiligst nach der F stu
um gedachtes Fort zu deschließen und mit Sturm zu nehmen. Nach wiederholten Anstrengungen würde Vas— siladi am 9. d. M. erstüͤrmt. Das Blutbgon war an diesem Tage von beiden Seiten graulich. Die gefammt Besatzung von Vassiladi, 160 Mann- stark, wurde wien auf drei einzige Individuen, die das Leben r niedergemacht. Ser Virlust diefes: Fores wi'? Schicksal des Platzes von Messotdnghi entscheiden“
(Der Schluß des Schreibens im morgenden Dlatee )
) Briefe aus Corfu vom 10. Maͤrz sprechen von wieder⸗ holten Angriffen, welche Ibrahim Pascha am 28. Fe⸗ bruar, 1. und 2. Maͤrz, gegen Messolongi unternommen habe, die aber saͤmmtlich von den Griechen, mit bedeu⸗ tendem Verluste der Tuͤrken, abgeschlagen worden seien. Die am 6. M. in Konstantinopel eingetroffenen Kouriere hatten das Lager vor Messolongi am 25. Februar ver⸗ lassen, und konnten also von jenen Begenheiten, auch wenn sie wirklich statt gefunden haben sollten, keine Kunde bringen. Die Nummern der griechischen Chronik, die wir von diesem Jahre besitzen, reichen nicht weiter als bis zum 15. Februar neuen Siyls. (Anm. d. Oester. Beobacht.)
„rä kehrten. Auch die Tuͤrken verloren viele „unter diesen den Topdschi Baschi (Befedlshabe „Kanoniere) den Vairachtar (Fahnenträger) rinen Buluk Paschi (Odersten) der in dem Au gen als er eine griechische Fahue erbeutete, getdodet wi
Der Lord OberCommissaͤr, Sir Frederick welcher sich am 13. an. Berd- der in der vorherg cen Nacht von Messolbngi zu Cephalonia ange ten Fregatte Najad, Capitan Spencer, nach den wäss ern? von Messolongi begeben hatte, ist Abend (20. März) nach Corfun zuruͤck gekehrt. s feiner Ankunft verlautet, daß er. um ferneres Blů gießen in dem nunmehr aufs Außerste bedrängten : solongi zu ersparen, seine Vermittelung wie derhell geboten hade, diese aber von den Griechen nicht genommen worden sei.
Königliche Schau spiele. Montag, 16. April. Im Schauspielhause: „Leb Bilder.“ Hierauf: „Clementine,“ Schauspiel in tdeilungen, uach dem Franzoͤsischen des Pelleti er- méranges, von Frau v. Weißenthurn.
Gedruckt bei Feiste
r und Eisersdorff. Redacteur Joh
behufs der Oelfabrikation, fuͤr den ganzen Umfang des
200 andere Erfindungen, die auch von ihm herruͤhren,
A II19 *
hreußische St
m eine
aats-Zeitung.
.
84.
Amtliche Nachrichten. Kronit des Tages.
Dem Gutsbesitzer Peter Marx zu St. Martin Lrier, ist unter dem 2ten Maͤrz cur.: ein Acht snter einander folgende Jahre guͤltiges Patent auf die
s Ministeriums des Innern niedergelegte Beschreibung ngegebenen und durch Zeichnungen naͤher erläuterten euen Ferm der Zähne an den konisch geformten Koͤr— ern der bekannten Reibe- und Quetsch⸗Maschinen,
reußischen Staats ertheilt worden.
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Angekommen. Der General“ Major und Kom, nandeur der fuͤnften Infanterie ⸗ Brigade von Utten— oven, von Torgau.
Zeitungs-Nachrichten.
Ausland. ᷣ Vorgestern sind die Equipagen
*
Paris, 4. April.
Berlin, Dien stag, den 11ten April 1826. an — — . .
hes Königs nach Compiegne abgegangen. Ein Ingenieur, [
22 —
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56. 3 2 =
X WVon der hiesigen Gesellschaft zur Befoͤrderung der 6a r sind folgende Preise ausgesetzt worden: 1) Een Pæis von 7000 Fr, für denjenigen, welcher zuerst nich der Stadt Tombuktu auf dem Wege durch den Senegal gelangen wirdz, 2) 5000 Fr. fuͤr eine Entdek⸗ kungsreise in den unbekannten Theilen der franzoͤsischen Guhane; 3) 2400 Fr. fuͤr eine solche Reise nach Cara— manien; A) ein Preis von 1200 Fr. fuͤr das beste Me⸗
sschließliche Anwendung der durch eine, zu den Akten ar ö ‚. t 9 23 moire uber den Ürsprung und die Wanderungen der
Bewohner von Oceanien.
Aus einer der Pairs Kammer vom Kriegs-Minister uͤbergebenen Liquidation der Kosten des spanischen Krie⸗ ges, ergiebt sich, daß derselbe 203,746, 000 Fr. gekostet hat, wovon der Minister 20 Mill. als den Werth der angeschafften Pferde und Vorraͤthe, in Abzug bringt, welche der Armee verblieben sind; desgl. 30 Mill. welche Spanien schuldig bleibt. Nach diesen Abzuͤgen belaufen sich die Kosten noch immer auf 150 Millionen. Diese Liquidation ist in einem Quartbande enthalten, worin blz Seiten ganz mit Zahlen bedeckt sind.
Die Marquisin v. Au mont erklart in unsern Zei⸗ tungen, sie sei nicht, wie es einige Blaͤtter gemeldet hätten, die Person, welche in der Charwoche von zwei Lakaien begleitet, barfuß von einer Kirche zur andern gewallfahrtet sei. — Der Courier beeilt sich, diese Pro⸗ testation aufzunehmen und sagt, er zweifle an der Wahr— heit derselben nicht, denn er wisse recht gut, daß dies ganze Schauspiel in Montrouge (wo eine Jesuitische Erziegangs-Anstalt ist) vorbereitet worden Fei; die edle Barfäßlerin sei ein ausgeputztes Hoöͤckerweib und die
Hr. Legris, hat sich in einer Bittschrift an die ; er der Deputirten beklagt, daß ihm der Minister nnern ein Erfindungs „Patent abgeschlagen habe
dem Pubiienm durch den Druck mitgetheilt habe; uͤber
hat er ein Werk geschrieben, welches unter der Presse st. Die Kammer schritt uͤber die Petition dieses Ma⸗ tadors aller Erfinder zur Tagesordnung. 6. Der Koͤnigl. Direktor der General Verwaltung der Gestuͤte, des Ackerbaus und des Handels hat der Handelskammer zu Havre geschrieben, die Haitische Re—⸗ zierung habe dem franzöͤsischen Consul den Wunsch zu erkennen gegeben, daß kuͤnstig im offtziellen wie im Handelsverkehr der Name St. Domingo nicht mehr ge braucht werden, sondern daß man, um jenes Land zu bezeichnen, sich des Namens Haiti bedienen moͤchte. Es scheint um so wichtiger, diesem Wunsche nachzu— geben, als die Haitische Regierung Schwierigkeiten ge macht hat, die dem franzoͤsischen Handel vorbehaltenen Vortheile einem Schiffe zu gewähren, dessen Papiere und Expeditions, Dokumente auf St. Domingo lauteten.
ührte an, daß er 400 Erfindungen bereits gemacht undi
helden Lakaien verkleidete Diener der Jesuiten.
„In der Cathedrale von Rheims konnte das Publi⸗ bei Gelegenheit des Osterfe es ein herrliches Pro— t der Teppig-Fabrik zu Aubkhsson bewundern. Die— e Tevpig ist viereckig; jede Seite ist A0 Fuß lang; in der Mitte ist das Wappen Frankreichs auf carmesin— farbigem Grunde, in den A Ecken befinden sich Medail⸗ ons mit dem Namenszuge Carls X., die Borduͤre zeigt auf gelblichem Grunde ein Gewinde von Aehren, Wein trauben und Blättern und am Rande derselben befindet sich eine violette Draperie mit Lilien. — Der Erz— bischof hat das Osterfest mit großer Pracht gefeiert; er war noch nicht mit dem roͤmischen Purpur geziert, wird sich aber ehestens nach Paris begeben, um das Barett und das päbstliche Breve aus den Händen des Königs
zu empfangen. ; Es ist eine Broschuͤre uͤber die Verbindung von
Paris mit der See erschienen. Der Verfasser, Herr Berigny, Divisions-Inspekteur der Wege und Bruͤcken⸗ bauten, hat den Gegenstand sehr gruͤndlich behandelt. Seinen Berechnungen nach dürften die Kosten des an— zulegenden Kanals sich auf 200 Millionen Fr. belaufen,