sich als souverainer Staat ronstituirt hat. Diese For⸗ malitaͤt, aus welcher die Verzichtleistung des Koͤnigs von Frankreich fuͤr sich, seine Nachfolger und Vertreter, auf alle Souverainität uͤber das Gebiet der Republik her. vorgeht, haben wir als Ersatz fuͤr eine Entschädig ung erhalten, worauf bereits die erste Zahlung geleistet wor— den ist, so wie die andern, zu den bedungenen Fristen treulich geleistet werden sollen. Die gegenwartige, ge— setzgebende Versammlung hat dadurch, daß sie diese Ent schaͤdiung fuͤr Nationalschuld erklart hat, so eben aufs neue die Bürgschaft bewiesen, welche die Republik fuͤr
die Welt nicht den geringsten Zweifel hegen, daß dies die einzige, vernuͤnftige Erklärung der Anerkennungsaete der Unabhaäagigkert Haytis ist, eine Auslegung, die ubrigens ganz natuͤrlich mit den fruͤhern Manifesten der Regierung uͤbereinkommt, „Buͤrger * die Erklaͤrung eures ersten Beamten stimmt mit eurem unerschuͤtterli— chen, seit lange allgemein bekannten Enischluß uͤberein. Behaltet die Stellung, der ihr den Rang verdankt, den ihr einnehmet. Loyalität bezeichene destaͤndig eure Ver— hältnisse und Beziehungen zu fremden Kaufleuten. Ver— doppelt euren Eifer zur Fruchtbarmachung eurer Felder; die Arbeit wird euch die Mittel an die Hand geben, eure Tauschgegenstände zu vervielfältigen und den Werth einer weisen Freiheit besser schätzen lehren. Habt die 3 tiefste Hochachtung vor dem Gesetz und bezeigt den Be—
amten, welche die Organe desselben-sind, das Vertrauen und den Gehorsam, der ihnen gebuͤhret. Vergeßt nicht, daß Einigkeit und Eintracht stets eure groͤßte Starke seyn werden. Hegt die reinste Liebe zu eurem Va ter⸗ lande und laßt euer dankbares Herz taglich dem hoͤchsten Wesen die Huldigungen darbringen, die der ausge—
macht. Soldaten! Ungeachtet euch besonders die Sorge obliegt, das Vaterland zu vertheidigen, so enthebt sie euch doch nicht der Pflichten, die ich eben angegeben habe. Ihr habt bereits den Maaßstab an' die Hand gegeben, was Tapferkeit, von Patriotismus geleitet, vermag. Zeigt euch, unter allen Umstaͤnden, der Ehre und eürer Pflichten würdig. Ich werde meinen Ruhm in eure Ergebenheit setzen, wie meine eigene Eyre auf dem Ruhme meines Landes beruht. Gegeben im Na—
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verlegt ihren Kirchhof nach außen und hat fuͤr diest Zweck ein passendes Grundstuͤck ange kauft.
tigen Armenfonds eine jährliche Intrade von 50 M und der Buͤrger Becker zu Rietberg hat dem Arma fonds dieser seiner Vaterstadt ein Grundstuͤck von 55 A
224 testamentarisch vermacht.
ten Kirchen- und Schuttabelle der Kreise und Sti des hiesigen Regierungsbezirks sind darin
die Redlichkeit ihrer Regierung leistet.« Sonach kann
zeichnete Schutz, den es euch erwiesen, euch zur Pflicht
tional⸗Pallast zu Port- au- Prince, den 5. März 1826. . 3 Boyer
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FJ n tan dern 86
Minden. Dle Bepflanzung der Chausseen mit Obstbaumen fahrt fort, auch durch-Kommunal- und Privatanstcengung sehr⸗ lebhaft gefoͤrdert zu werden, be— sonders in den Kreisen Herford, Wiedenbruͤck, Buͤren und Warburg. Mehrere Gemeinden des Kreises Buͤ⸗ ren haben sich durch sehr solide, zum Theil ch au ssee maͤ⸗ ßige Herstellung ihrer Kommunikationswege ausgezeich⸗ net. Der durch richterliches Erkenutniß in der Revi
! sions-Instanz kurzlich festgestellte Grundsatz: daß die
H Standesherren schuldig sind, pro rata ihres Dominial⸗ Grundvermögens zu den Kommunalbeduͤrfnissen der Ge— meinden beizutragen, in welchen selbiges belegen ist,
gereicht zur wesentlichen Erleichterung und Verbesserung des Gemeinden Haushalts in den standesherrlichen Ve— zirken. — Die Stadt Paderborn fährt fort, Fleiß und Geld auf Verschönerung ihrer offentlichen Plaͤtze und Spatziergaͤnge zu verwenden. — Die Stadt Salzkotten
.
K
preußische St
Die Eheleute Remmert zu Herford haben dem M
9
e ine
aats-Zeitung.
Nach der fuͤr das Jahr 1825 geferf
Oppeln.
2 A. Kirchen und Gottesdien stliche Versam lung s⸗Lokalien.
797. * ü
23 *
1) Pfarrkirchen der evangelischen Konfession: a) Mutterkirchen 48. b) Tochterkirchen 19. c Gottesdienstliche Versammlungs Oerter, keine Parochial-Rechte haben, 9. 2) Parochialkirchen der roͤmisch⸗katholischen u fession: a) Mutterkirchen 309. b) Tochterkirchen 192. ch Gottesdienstliche Versammlungs Oerter, keine Parochial⸗Rechte haben, 89. 3) , . Versammlungshaͤuser der den 26. B. Elementar-Schulen saͤmmtlicher Kon sionen sind: a) in den Städten 67, b) auf dem platten Lande 736, und die Zahl der . ist 97,589, im Jahre 1822 wurden die Schu— Der bisherige Privatdocent Dr. Braniß in len besucht von . . . . . . . . . S3, 525 Kin dern, Peeslau ist zum 4 par. 3 phi mithin im vorigen Jahre von .. 14,064 Kindern m sophischen Fakultät der dortigen Universität ernannt Buͤrger- oder Mittelschulen fuͤr beide Geschlet rden. . sind im ganzen Verwaltungs Bezirke K mit 320 SJ! kindern. Außerdem ist ein katholisches Schullenn! * Seminarium in der Stadt Ober-Glogau; Gymme sind 5, die ven 15661 Schuͤlern besucht werden. Seit Errichtung der hiesigen Regierung im 8 1816 sind bis jetzt 217 Schulhaͤuser ganz neu erh and A8 neue Schulen gestiftet worden. Seit Ah des Jahres 1822 sind 14 Schulen neu errichtet.
Berlin, Donnerstag,
Amtliche Nachrichten.
Kron it des Tages.
hartwisch und Hofrath Dähnert zu Assessoren er⸗ ant worden. ;
Der bisherige Privatdocent Dr. Muller in Bonn f zum außerordentlichen Professor in der dortigen me— kinischen Fakultät ernannt worden.
Zeitungs-Nachrichten.
Ausland.
Paris, 20. April. Vorgestern wurde die Debatte lber den von H. C. Perier vorgeschlagenen Zusatz⸗ ttikel zum Douanengesetze in der Deputirtenkam-— ner fortgesetzt; sie war aͤußerst lebhaft und dauerte bährend der ganzen Zeit der Sitzung. Der Finanz— ninister und mehrere Deputirte behaupteten, der Zusatz⸗ urtike!l muͤsse verworfen werdend weil er die Tende
habe, die Praͤrogative des Throns zu schmaͤlern un
has Recht des Koͤnigs, Verträge abzuschließen, zu ben chrͤnken. Die Vertheidiger des Amendements sagten ber, dies sei eine Verruͤckung des Fragepunkts: ob ämlich neue Steuern ohne Zustimmung der Kammern khohen werden durften? Das System der Vertheidiger des Amendements wurde am deutlichsten vom Deputir« fen Humann folgendermaaßen dargestellt: „Dem Koͤ— ige steht das Recht- zu, mit fremden Mächten Ver— krage avzuschließen; sofern diese Traktate nicht die An— dendung des Ä8sten Artikel der Charte „) nach sich jehn, so konnen die Kammern ihr Mißfallen daruͤber sur dadurch zu erkennen geben, daß sie die Minister in Anklagestand setzen. Die Vertrage hingegen, welche fie Einfuͤhrung und Erhebung einer Steuer nothwendig hachen, verbinden das Land gesetzlich nicht eher, als
. Schauspie le.
Mittwoch, 26. April. Im Schauspielhause: , Bekehrten,“ Lusp. in 5 Adbtheil., von E. Raun (Hr. Lebruͤn, vom adt, Theater zu Hamburg: chiello.) Hierauf: „Der schwarze Mann,“ Poss 2 Abtheil., von Gotter. (Hr. Lebruͤn: Flickwort)
Donnerstag, 27. April. Im Schauspielhause:, bende Bilder.“ Hieranf: „Die Cibin,“ Lustspit 1Aufzug. Und: „Der Baͤr und der Bassa,“ Vn ville, Burleske in 1 Aufzug.
Freitag, 28. April. Im Opernhause: „Nurmithi oder: „Das Rosenfest von Caschmir,“ lyrisches Du in 3 Abtheilungen, mit Tanz. Musik ven Spol
Wegen fortdauernder Krankheit der Madam? der hat Madam Schulz in dieser Oper, zu der Pan der Zelia, zugleich die der Namuna uͤber nomm
Preise der Plaͤtze: Ein Platz im Parterre Ein gesperrter Sitz 3 Thlr. Ein Platz in den t des Königl. Ranges 1 Thlr. Ein Platz in den Lo des zweiten Ranges Thlr. Ein Plaß in einer quet- Loge 3 Thlr. Ein Platz in den Logen des di Ranges Thlr. Amphitheater ; Thlr.
.;
Y) Art. 48. Es darf keine Steuer eingeführt oder erhoben werden, wenn sie nicht von den beiden Kammern geneh— migt und vom Koͤnige sanktionnirt ist.
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
Bei der Koͤniglichen Ober / Rechnungs Kammer sind ged (Geheimen Rechnungs- Revisoren, Rechnungsrath dement vor, welches von dem erwaͤhnten Vertrage und
H. Perier vorgeschtagen hatte.
den 2m sten April 1826.
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bis die gesetzgebende Bewalt den Stipulationen i Zustimmung gegeben hatz die, weil sie Lasten e, , den verfassun gsmaßigen Hefu gn issen der Kammern un⸗ terworfen sind.“ Nachdem die Diseussion ziemlich lange ert hatte, schlus H. Mesta dier ein Uateramen—
von der Ordonnanz keine Erwähnung thut u den wesentlichen Jithalt des nn n,, . ri z Es lautet: „Die aus den Hafen von Größbrittannien und J land tommen— den sranzösischen Schiffe werden in den franzoͤsischen Häfen die nämlichen Schifffahrtszoͤlle entrichten, ale die fremden Schiffe.“ Der Finanzminister widersetzte sich auch die sem Vorschlage und bemerkte, man sei auf dem Wege“ sauszusprechen, daß kuͤnftig alle Vertrage den Kammarn vorgelegt werden mußten. H. v. La— bourdennaye unterstuͤtzte beide Vorschlaͤge, stimmte aber vorzugsweise dem Zusatz Artikel des H. Perier bei weil dieser die Frage bestimmter und offn er entscheidẽ und einer andern ähnlichen Discussion wie die gegen⸗ waärtige vorbeuge. Das Unteramendement des H. Me⸗ stadier wurde hierauf mit einer Mehrheit von 183 Stimmen gegen 1465 angenommen, und folglich uͤber den ersten Vorschlag des H. Perier nicht weiter votirt. Von dem neuerdings zum Erzieher des Herzogs von Bordeaux ernannten Herzog von Riviere erzaͤhlt man folgende Anekdote, welche einen Beweis seiner Entschlossenheit und seines Muths giebt. Als während des Vendee‘Krieges S. K. H. der Herzog von Artois in Frankreich zu landen im Begriff stand, wurde er durch mehrere Umstaͤnde verhindert, seinen Entschluß soglejch auszufuͤgren. De royalistische Armee hatte in— zwi den Befehl erhalten, Alles daran zu setzen, um die se Landung zu schuͤtzen; und konnte man sie nicht be⸗ nachrichtigen, daß der Landungspunkt verändert worden war, so lief die Armee Gefahr, umsonst ihr Blut mu— thig zu vergießen. Das Herz des Enkels Ludwigs des heiligen war von dem 8 »der Unmöglichkeit die Armee bei Zeiten zu benachrichtigen, zerrissen. Di⸗ Kuͤste war streng bewacht, uͤberall Kanonen und Bayon⸗ nette. „Gnädiger Herr, hier bin ich“ rief jetzt der Herzog von Riviere aus. Umsonst widersetzte man sich ihm, er bat dringend und erhielt endlich einen schrift⸗ lichen Befehl. Damit versehn; laßt er sich in einem Kahne nech einer seichten Stelle unweit der Kuͤste bringen, dort steigt er in das ungefähr 5 Fuß tiefe Wasser, während die Kugeln um die Koͤbse der Boots leute pfiffen, die nun eiligst davon ruderten. In diese gefährlichen Stellung wartete der Herzog, bis daß 1 ganz finster war, schlich sich hernach an das Ufer und durch die Schildwachen, erreichte das Lager der royali— stischen Armee, und sie war gerettet. 4
Redacteur Joh
Der Redakteur der Etoile ist von der gegen ihn
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