die Regierungen von Peru und Chili die Theilnahme am Congreß von Panama bestimmt verweigert hatten.
Die Versammlung von Ober⸗Peru hat Bolivar um seine Vermittelung gebeten, daß der General Sucre Erlaubniß erhalte, noch einige Jahre an der Spitze der Republik Peru zu bleiben. Der General Rodil soll, wie man versichert, seines schlechten Gesundheitszustan« des halber, dem General-⸗Obersten Arza das Commando von Callao übergeben haben. =
Brussel, 25. April. Der Herzog von Wellington ist auf seiner Ruͤckreise gestern Abend in Luͤttich einge— troffen und hat daselbst uͤbernachtet, heute Mittag wird derselbe hier erwartet.
Aus einer amtlichen Uebersicht, der durch die Ueber,
schwemmung im Februar v. J. verursachten Beschädi⸗ gungen, ergiebt sich, daß das Mißgeschick 11 Provinzen.
betroffen hat, namlich: Geldern, Ostflöhoerm, Nord— und Sud⸗Holland, Seeland, Antwerpen, n . land, Oberyssel, Groͤningen und Drentheim. ie erste Abschaͤtzung der Beschaäͤdigungen ergab eine Summe von 4,955,702 Fl. 59. Der von den beduͤrftigen Klassen er⸗ littene Verlust wurde auf 3,556,448 Fl dere net; die verlangte Entschäͤdigungssummem betrug 2.639, 669 Fl. und der Gesammtbetrag der Schaden, welche in Gemaͤßheit des von dem dirigirenden Comité fuͤr die verhältnißmäßige Vertheilung der Entschaͤdigzung angenommenen Prineip zur Liquidation zugelassen würden, war 2462, 354 Fl. Die bis zum 15 Februar d. J. eingegangenen milden Gaben betrugen 1,6068 610 Fl. ;
Ein Antwerpener Blatt meldet, daß die columbi— sche Corvette, Bolivar, auf dem Wege nach den Ver— einigten Staaten, mit einer Anzahl Offieiere an Bord, welche zur Befehligung eines fuͤr die Jndependenten ge— kauften Geschwaders bestimmt gewesen, von zwei spani— schen Fregatten genommen worden sey. 3
Hannover, 28. April. Die allgemeine Staͤnde, Versammlung des Koͤnigreichs ist am 26. d. M. ver— tagt worden. . Der Koͤnigl. Preuß. Grand Maitre de la Garde- robe und Gesandte am Koͤnigl. Hofe hieselbst, Graf ,, hat sich von hier nach Braunschweig be— geben. ; *
Der Freiherr Theod. v. Firstenberg, Erbe des ver— ewigten Furstbischofs von Hildesheim, hat, zum Wie deraufbau der bei der großen Feuersbrunst am 18. No— vember 1824 mit abgebrannten Schulgebäude zu Elze, 500 Rthlr. geschenkt. .
München, 24. April.
Das vorgestern hereusge kommene k. Reg. Bl. Nr. 18. rn, . Ver )
ordnung, den Kurs der auswärtigen Schädemuͤnzen in den 7 altern Kreisen betreffend. Nach ihr werden mit Hin, weisung auf die gegen die Zirkulation der fremden Scheidemuͤnzen bestehenden Verbote, alle Scheidemuͤnzen zu 6, 3 und 1 Kreutzer, welche nicht mit dem ehemali gen kurfuͤrstl. bayerischen und nun koͤnigl. bayerischen Wappen geprägt sind, ohne Unterschied, als längst abge— wuͤrdigt, außer Kurörescklart, und die Annahme dersel— ben allen Behoͤrden, Aemtern und Kassen wiederhoit und ausdruͤcklich untersagt. Zur Entledigung dieser Muͤnzsorten ist jedoch ein Termin bis Ende September d. J. gegeben, binnen welchem dieselben noch gelten, und bei dem Hauptmuͤnzamt eingelsst werden sollen. Ausgenommen hievon sind die Grenzorte, welche durch Ausschreibungen in den Kreis-Intelligenzblaäͤttern naher bezeichnet werden sollen. Beim oͤttlichen Mangel von Scheidemunzen im tätzlichen Verkehr, sind die betreffen⸗ den Aemter an das Hzuptmuͤnzamt angewiesen. Madrid, 13. April. Heute gegen Mittag ist der Konig hier angekemmen, um der Tause des jungen Prinzen, Sohns des Infanten Don Francesco de Paula, beizuwohnen. Diese Feierlichkeit soll heute statt finden. Der Herzog von Orleans, welcher dem Vernehmen nach,
Fries⸗
*
Pathe ist, wird (wie der Drap. bl. meldet) vom In fanten Don Carlos vertreten werden. Washington, 18. Marz. (Fortsetzung der Bot schaft des Präsidenten an das Haus der Repräsentanten Wenn jener Friedens Vertrag, wodurch die Cathaginenst Abschaffung der Sitte, ihre eignen Kinder zu opfern, zu verpflichtet wurden, der edelste ist, dessen die Geschich̃t gedenkt, weil er zu Gunsten der menschlichen Natg geschlossen wurde; so kann ich mir den unverwelkliche Ruhm nicht groß genug vorstellen, der diese Vereinig ten Staatcg ein dem Andenken kuͤnftiger Geschlechtz verherrlichsn wird, wenn sie durch ihren freundlich Rath, durch ihren sittlichen Einfluß, durch die Kraß der Ueberzeugung und Ueberrdung allein, die Amer kanischen Voͤlker zu Panama dahin zu bringen voa moͤgen, durch gemeinsame Uebereinstimmung unter ein ander, und in so weit, als eine derselben dabei intz ressirt ist, die Abschaffung des Kaperkrieges auf den Weltmeer auf ewige Zeiten zu beschliehen. Und wen wir uns noch nicht mit Erfüllung dieser Hoffnung schmeicheln durfen, so werden doch einleitende Schrin dazu, wie die Aufstellung des Grundsatzes, daß die b. freundete Flagge die Ladung decken soll, die Aufhebung der Kriegscontrebande, und die Verwerfung erdichtet Papterblokaden, Verpflichtungen, die sich, wie wir m Giund glauben, nicht als unausfuͤhrbar erweisen we den, wenn sie mit glücklichem Erfolg eingeschärft we den, verhaältnißmäßig uns zur Ehre gereichen, und d Quelle vieler künftigen Kriege verstopfen. Der vorig Präsident der Vereinigten Staaten bemerkte in sein Bothschaft an den Congreß vom 2. December 182 bei Ankündigung der damals mit? Rußland obschwebe den Unterhandlungen uͤber die Nerdwestkuͤste unser Continents, daß man die Discussionen, zu dene besagtes Ereigniß Veranlassung gewesen, benutzt hätte um einen Grundsatz aufzustellen, der mit den Rechter und dem Wohl der Vereinigten Staaten innigst ver flochten sei, „daß die beiden Amerikanischen Festland wegen der Freiheit und Unabhängigkeit, die sie ang: nommen und behauptet hätten, von jetzt an nicht meh als Gegenstand kuͤnstiger Colonisation von Seiten ir gend einer Europaäischen Macht zu betrachten seien “ Dieser Grundsatz wurde zuerst in jener Unterhandlum mit Rußland aufgestellt, Er beruhte auf einem eben so einfachen als buͤndigen Ratsonnement. Mit Aus nahme der bestehenden Europaäischen Colonien, die mal auf keine Weise zu stoͤren beabsichtigt, bestehen bein Festlande aus mehreren sonverainen und unabhängiger Nationen, deren Gebiete die ganze Oberfläche derselben einnehmen. Durch ihre Unabhängigkeit genießen di V. Staaten das Recht, mit allen Theilen ihrer Besih zungen Handelsverkehr zu betreiben. In diesen Besiz zungen die Errichtung einer Colonie zu unternehmen, hieße, sich mit Ausschluß andrer, einen Handelsverkeh anmaßen, der Gemeingut aller ist. Dies kann nicht ohne Eingriffe in die bestehenden Rechte der V. Staa— ten startfinden. Die Russische Regierung hat diese Saͤtze niemals weder bestritten, noch dag mindeste Mißfallen uüͤber die Aufstellung derselben geäußert. neuen Amerikanischen Republiken haben ihre voͤllige Bei—
jetzt darauf an, unter den Gegenstaͤnden, die in Panama berathen werden sollen, auch die Mittel zu erwaͤgen,
wirklicht und aller auswärtigen Einmischung in die in— neren Angelegenheiten der Amerikanischen Regierangen Wiserstand geleistet werden kann. auf diese Mittel wuͤrde es offenbar uͤbereilt seyn, im voraus daruͤber zu sprechen, der Berathung vorgeschlagen hat, oder uͤber die Maaß— regeln zu entscheiden,
gehen, strecken,
artheien, hres ebiets in Anwendung zu bringen, und keine Colonial—
lagen oder Ansiebelungen unter Euͤropaischer Oder, Urrlichkeit auf ihrem eigenen Boden zun d
Die mei sten
stimmung zu denselben zu erkennen gegeben, und tragen durch welche die Behauptung dieses Grundsatzes ver
Bei Hindeutung
was man als Gegenstand tgetheilte Correspondenz wird zeigen, wie ernstlich sie Aufmerksamkeit der Regierung in Anspruch genom
403
Et sich vorgenommen, an keiner Theil zu nehmen, die rind seligkeiten gegen Europa herbeiführen, oser einen rechten Unwillen bei irgend einem Europaͤischen Staate
regen konnte.
Sollte es für rathsam gehalten werden, end eine Verpstichtung hinsichtlich dieses Punktes ein so wurden unsere Absichten sich nicht weiter als auf eine gegenseitige Verpflichtung der
obigen Grundsatz in Betreff ihres eigenen
en; und isichtlich der aufgedrungenen Einmischtng von außen, nu man aus der Art uns Weise, wie sie fruher statt—
funden, und vielleicht noch immer in mehr als einem
neuen Staaten stact findet, schließen kann, durfte
e gemeinschaftliche Erklarung uͤber deren Charakter
oͤffentliche Darlegung daruͤber, vielleicht was die Umstände erfordern. Ob die reinigten Staaten an einer solchen Erklärung eil nehmen sollen oder nicht, duͤrfte allerdings t zu der Berathung gehören. Um zu erkennen, daß Uebel vorhanden, dem abgeholfen werden muͤsse, be— f es keiner besondern Einsicht in die geheime Ge— ichte der letzten Jahre; und daß dies Heilmittel am ten auf dem Congreß zu Panama verabredet werden ne, verdient mindestens den Versuch der Ueberlegung. 1e Verabredung der Maaßregeln wegen wirksamere schaffung des Africanischen Selavenhandels, und die vaͤgung,
d eine s seyn,
die sich, nach Angabe des umbeischen Gefandten, wie man glaubt, zur Bera— ng auf dem Congreß eignen würden. Das Fehlschla—
der Unterhaudlungen wegen Unterdruͤckang dieses
s zu den Gegenstaͤnden,
ndels, die während der vorigen Administratlon, ei
Beschlusse des Hauses der Repräsentunten gemaͤß, der Republik Columbia angetnuͤpft wurden, weiset auf hin, wie nuͤtzlich es sein wuͤrde, mit achtungs— er Aufmerksamkeit auf Vorschlaͤge zu hören, die zur eichung des großen, durch jenen Beschluß beabsich— en Zwoöckes, beitragen durften; während zugleich der
sgang jener Unterhandlangen unserer Regierung zur,
daß sie sich zu keiner Ueber, unft verpflichte, von der sie besorgen muß, sie de nicht die Billigung und Zustimmung der itutionellen Mehrheit des Senats erhälten. Ob wpolitische Lzge der. Insel Hayti uberhaupt auf dem greß zur Sprache kommen solle, das durfte eine im aus zu besprechende Frage sein. Es sind Verhält— in der politischen Verfassung jenes Volkes, die bis dessen Anerkennung, als souverain und unabhaäͤn— von Seiten der Regierung der Vereinigten Staa— gehindert haßen. Weitere Grunde, diese Anerken, g vorzuenthalten, haben sich neuerdings aus der ahme einer Nominal, Souverainitaͤt ergeben, die sie den Händen eines auslaͤndischen Fuͤrsten erhalten, r Bedingungen, die so gut als eine Gewaͤhrung
rnung dienen wird,
Eschließlicher Handelsvortheile an eine Nation sind,
aß ganz das abhängige Colonial Verhältniß herge— und wenig mehr als der Name der Unabhaͤngig— uüͤbrig ist. Un fre Bevollmächtigten werden In struc— n erhalten, diese Ansichten der Versammlung zu ama vorzulegen und, wenn man nicht damit ein— anden sein sollte, jeden Beitritt zu irgend einer, landern Grundsaͤtzen beruhenden Uebereinkunft ab— nen. Die Lage der Inseln Cuba und Porto Riro on groͤßerer Wichtigkeit, und hat unmittelbarern luß auf die gegenwärtigen Interessen und die kuͤnf—
Aussichten un sers Staatenbundes. Die hierbei
Ein Angriff auf beide Inseln, mittelst der ver
einten Streitkräfte Mexiko's und Columbiens,
aus welchem Gesichtspunkee die poltische je der Insel Hayti zu betrachten sei, gehoren eben
gehoͤrt
eingestandenermaßen zu den Gegenständen, welche von den kriegführenden Staaten zu Panama zur Reife ge— bracht werden sollen. Die gewaltsamen Gährangen, de— nen sie, bei der eigenthümlichen Zusammensetzung ihrer Bevölkerung, durch einen solchen Angriff ausgesetzt sein würden, und die daraus entspringende Gefahr, daß sie zuletzt in die Hände einer andern Europäischen Macht, als Spanien, fallen komm ten, verstattet uns nicht, die Folgen gleichgültig anzusehen, zu denen der Congreß von Panama fuͤhren durfte. Es ist unnoͤthig, weiter auf diesen Punkt einzugehen, oder mehr zu sagen, als daß alle unste Bemuͤhungen in dieser Hinsicht dahin zielen werden, den gegenwartigen Stand der Dinge, die Ruhe der Inseln und den Frieden und die Sicher— heit ihrer Bewohner zu erhalten. Endlich bietet der Congreß a Pama auch eine passende Gelegenheit dar, allen nenün Nartonen des Südens die gerechten und liberalen Grunosatze religiöser Freiheit dringend anzu— empfehlen, aicht mittelst irgend einer Einmischung in ihre innere Amgelageüheiten, sondern indem wir fuͤr unste Methürger, die ihrer Geschäfte oder Verhaͤltnisse halber, sich gelegentlich auf jenem Gebiet aufhalten muͤs— sen, die unsthätzbare Erlanbniß verlangen, ihren Schoͤpfer, wie ihr Gewissem ihnen befiehlt, anbeten zu durfen. Dieses Privilegium, das durch Herkommen bei den Nationen geheiligt, durch Stipulationen in Vertraäͤgen zwischen so vielen Voͤlkern sicher gestellt, selbst unseren Mitduͤrgern in den Tractaten mitt Columßien und den V. St. von Mittel-Amertka erworben worsen, ist von den anderen Suͤd⸗Amerikanischtu e Staaten und von Mexico noch zu erlangen. Bestehen de Voxurtheile wirken bis itzt noch dagegen, werden aber viesteicht mit besserem Eefolg bei sener allgemeinen Zusammenkunft als in den verschiede— nen Regierungs-Sitzen der einzelnen Republiken be— kampft werden. 5 Hiernach ist es wohl uͤberfluͤssig, zu bemerken, daß die Versammlung, ihrer Natur nach, dinlowatisch uns nicht gesetzgebend sein, daß auch nichts daselbst beschlussen werden wird, was irgend einem der auf der Versamm⸗ lung zu repräsentirenden Staaten eine Verpflichtüng auferlegen könnge, außer mit ausdruͤcklicher Zusttmmüng seiner eigenen Reprasentanten und auch dies uicht ohne Ratifieation von Seiten der einheimischen verfassungs— maäßigeit Autorität. In anderer Art kann fremden Maͤchten eine Zusicherüng von Seiten der Ver. Staa— ten nicht gegeben werden. Ich werde in der. That die Bersammlung anaͤchst als rein berathens ansehen, und . die Benallmächtigten der Ver. Staaten ermaͤch⸗ tigt werden soen, einen jeden Vorschlag von Seiten der anderen Theilnehmer aun der Zusammenkunft ent⸗ gegen zu nehmen und ihrer Regierung zur Erwägung vorzulegen, fo werden sie doch nicht autorisirt werden, irgend etwas abzuschließen, außer mit. Vorbehalt der von unserer Regierung in allen constituttonellen Fermen zu ertheilenden Sanetion. Es hate mir daher. unnethig geschienen, darauf zu bestehen, daß aß in der Versamm,— lung zu verhandelnden Gegenstaͤnde, mit der Bestimmt— heit eines richterlichen Erkenntnisses einzeln angegeben, oder mit der Genauigkeit einer mathematischen Demon⸗ stration aufgezählt werden sollten. Der EnLzweck der
Versammlung selbst ist: uber die großen und gemein sa⸗ rten Nationen
men Juteressen mehrerer neuen und benachba dat
zu berathschlagen. Ist die Maßregel neu und beisptellos, so ist es auch die Lage der daran Theilhabenden. Daß die Zwecken der Versammlung etwas Unbestimmtes sind, gereicht derselben keine wegs zum Vorwurf, sondern ist vielmehr ein dringender Grund fuͤr den Beitritt zu der⸗ selben. Es handelt sich uicht um die Aufstellung der Prinecipien fur den Verkehr mit einer einzigen, sondern mit sieben oder acht Natienen auf einmal. Wollte
man verlangen, daß sie die fraglicen Gegenstände fest—