ten Se. Maj. der Koͤnig dem K. Sicilianischen Mini⸗
englischer und 20 unter sardinischer Flagge dort einge
laufen. Stockholm, 25. April.
Letzten Sonntag ertheil— ster, Fuͤrsten Pignatells Ruffo, eine Audienz, bei der letzterer zugleich den General! Konsul Cartoni vorstellte.
J. K. H. die Kronprinzessin erfreuen sich fortwaäh— rend der besten Gesundheit. ;
Der Brigade Chef, Freiherr Stjerncrona, wird im Gefolge des Feldmarschall Stedingk nach St. Peters— burg abgehen. 3
Die vor einigen Jahren niedergesetzte Committee zur Revision der Militair⸗Gesetze, deren Praäses Gene— ral Tibell war, wird dieser Tage der Regierung ihr Gutachten nebst einem Entwurf neuer Kriegsgesetze uͤber⸗ reichen. ᷓ
. Sonnabend ist der neue Zoll - Tarif im. Druck erschienen und wird noch diese Woche sammtli— chen Zoll-Aemtern zugesandt werden, da er mit dem 1Isten Juni in Kraft treten soll. .
Schwerin, 30. April. Unterm 19. d. M. ist Mf Antrag des Engern Ausschusses getreuer Ritter ⸗ und Landschaft eine Landesherrliche Patent-Verordnung des wesentlichen Juhalts ergangen: „Nachdem durch die angeordnete Errichtung Ler Hypothekenbuͤcher fuüͤr ge— sammte Ritterschaftliche Guͤter Unserer Lande, so wie fuͤr gesammte Erbzinsgehoste und Buͤdnereien in den Domainen, und die verbesserte Einrichtung der Stadt- Pfanddbuͤcher, der in dem §. 4. Unserer Patent, Verord— nung vom 10. Januar 1812, wegen einstweiliger ' allge— meiner Sistirung aller Zahlungen zinstragender, vor dem Antony -Termine 1812 schuldig gewordener Capita— lien, sowohl aus oͤffentlichen als Privat, Cassen, vor ausgesetzte Zeitpunkt eingetreten, und gedachte Verord- nung schon fast außer Gebrauch gekommen ist, so setzen, verordnen und vefeylen Win hiemittelst: daß der allge—
meine, in solcher Verordaüng. angeordnete, Indult fuͤr Capital Zahlungen mit dem Trinitatis-Termine des Jahrs 1828 vellkemmen und durchgNangig außer Kraft treten und aufgehoben sein soll, also und dergestalt, daß im genannten Trinitatis. Termine 1828 zuerst wie— der ein volles, undeschraͤnktes Kündigungs Recht, mit, hin fuͤr alle auf halbjährige Kündigung stehende Capita— lien im Antony -Termine 1829 zuerst wieder eine voll kommene Zahlungs Verpflichtung eintritt.“
Bruüͤsfsel, 2. Mai. In Folge des fruͤher gemelde⸗ ten Unfalls, der den König bei Besichtigung der bauli⸗ chen Einrichtungen in Hoͤchst desselben Pallais hieselbst betroffen, hat eine chirurgische Operation am Schenkel Sr. Maj. vorgenommen werden müssen, welche am 27. v. Mis. gluͤcklich erfolgt ist. Nach den neuesten Nach⸗ richten aus dem Haag (vom 29. April) haben Se. Maj. eine gute Nacht gehabt, und Ihr Zustand ist fortdauernd
uͤnstig. d 6 man versichert, wird am kommenden 24. August, als am Geburtstage Sr. Maj. des Koͤnigs, die feier— liche Anfstellung des colossalen Loͤwen auf dem Felde von Waterloo erfolgen.
Stuttgart, 29. April. Seine Koͤnigl. Majestaͤt haben heute eine Reise nach Weimar angetreten, um bei der dasigen Großherzoglichen Familie einen Besuch ab zustatten. Hoͤchstdieselden gedenken einige Tage in Weimar zu verweilen, und werden zu Ende der kuͤnfti⸗ gen Woche wieder hier eintreffen.
Munchen, 29. April. Gestern Abends 5 Uhr ge— noß eine Deputation des hiesigen Magistrates besondere Gnade, auf allerhoͤchsten Befetzl vor Sr. Maj. dem Koͤ⸗ nige erscheinen zu durfen, worauf Allerhoͤchstdieselben den Abgeordneten personlich zu eroͤffnen geruhten, daß die Versetzung der Universitaͤt von Landshut nach Muͤn— chen nunmehr beschlossen sei. Se. koöͤnigl. Maj. geruh— ten noch beizufügen, daß es Allerhoͤchstdenselben eine be—
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eine fuͤr die hiesige Gemeinde so vortheilhafte Verfuͤgu
sondere Freude verursache, den Abgeordneten der Sta
persoͤnlich eroͤffnen zu koͤnnen, daß die Stadt Landeh
suͤr ihren Veriust eine angemessene Entschädigung eth. ten werde, wahrend die in Munchen vorhandenen Ku
sammlungen, die Bibliothek, der botanische Garten, in einem vorzuͤglichen Zustand befindliche allgeme Krankenhaus und andere oͤffentliche Anstalten fuͤr Universität sehr vortheilhaft benuͤtzt werden koͤnnen, n daß Se. Maj. das Emporbluͤhen der Universitaͤt Munchen auf jede Weise zu befördern entschlossen sei Se. Durchl. der Feldmarschall Fuͤrst von Wrede gestern Abend, in erwuͤnschtem Wohlsein, von der S dung nach St. Petersburg zuruͤckkehrend, dahier ein troffen. Wien, 29. April. Großkreuz des Koͤnigl. ungarischen St. Stephans dens Sr. Königl. Hoh. dem Infanten von Portug
Don Miguel verliehen. ö Morgens sind Se. Koͤnigl. Hoheit
Gestern Prinz von Salerno, mit Hoͤchstihrer durchlauchtig Gemahlinn, der Frau Erzherzoginn Clementine Kais Hoheit, und Hoͤchstderselben Tochter, der Prinzess
reiset.
genwärt des abgeordneten K. K. Commissäaͤrs, und R. K. Staats Credits, und Central-Hosbuchhaltung, dem Verbrennhause auf dem Glacis, vor dem Stu thore oͤffentlich vertilgen. s
ander im Kirchenstaate ausgebrochen, haben hier gre Eindruck gemacht. Zu Bologna hat Graf Gozza fallirt; das Defi it soll 280,000 Scudi betragen, von 86,000 die Regierung treffen, die ihn als Gene Steuereinnehmer in jenem Bezirke angestellt hatte. Forli hat Graf Gaddi dasselbe Ungluͤck gehabt; Bilanz soll staͤrker noch zu seinem Nachtheile sein, die Regierung 100,000 Scudi dabei verlieren. En ist zu Rom seldst ein Benucci gefallen, bei der Can apostolica angestellt, und einer der thaͤtigsten aber! unglucklichsten Spekulanten auf der Boͤrse. — Die ratoren der Peterskirche werden nun, so versichert sich ernstlich mit der Kuppel dieses herrlichen Tem deschäftigen, die sich ziemlich stark außerhalb der rechten Linie neigt, wie man dies von verschied Seiten her wahrnehmen kann; besonders bemen wurde es auch bei der neulichen Beleuchtung — Gagarin, Sekretair der russischen Gesandeschaft, Rom verlassen, um der Krönung seines Kaisers bi wohnen, und ein diplomatischer Agent von Peru, bereits in London angekommen, wird hier erwartet, die kirchlichen Angelegenheiten jener Republik mit heiligen Stuhle in Ordnung zu bringen. ⸗ Föirkej⸗ von Ankong am 14. April angekommene Trabug deren eine Corfu am 31. Marz, die andere am 4. verlassen hatte, melden, daß die Flotte Miaulis neue Mesalonghi mit Vorrathen verfechen hade, und die Griechen Vassiladi wieder eroberten, wobei Ib verwundet wurde.“
1 Die allgemeine Zeitung enthalt folgendes Scht
aus Triest vom 22. April. „Wir haben keine direkte Nachrichten uͤber den Zustand der Dinge Missolunghi; allein eben eingehende Briefe aus Am vom 14. melden Corfu, mit Berichten bis zum 8. April. Nach dh vertheidigte sich damals Missolunghi fortwährend ta Miaulis war aus Hydra mit 60 Segeln und
raͤthen aller Art angelangt, und hatte bereits
Ae gyp —
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Se. K. K. Maj. haben 9
Earoltue Königl. Hoheit, von hier nach Neapel d
Die Direktion der privil. oͤsterr. National ⸗ wird von dem durch dieselbe eingeloͤsten Papierg kuͤnftigen Dienstag den 2. Mai 10,000, 000 fl., in.
Rom, 10. April. Drei Bankerotte, die nach 9
Die Bologneser Zeitung sagt: „H
die Ankunft des Dampfschiffes
Aegyptiern zwoͤlf Transportschiffe weggenommen. Corfu war sogar das Geruͤcht verbreitet, die Griechen haͤtten Vassiladi wieder erobert; allein dies scheint zu voreilig. Die Verwundung Ibrahim Paschas bei einem der letzten Stuͤrme auf Missolunght wird auch mit diesen Nachrichten wiederholt gemeldet und hinzugesetzt, Goura habe sich zuerst dem, eine Abtheilung der Be— lagerungsarmee kommandirenden Pliassa Pascha in den Ruͤcken geworfen.“
— Pariser Blaͤtter theilen Briefe aus Corfu bis zum 9. April mit, nach welchen die Vertheidiger Misso— lunghis sich noch immer halten, und sogar erfolgreiche Ausfaͤlle gethan haben. Auch ist in denselben von der Verwundung und sogar vom Tode Ibrahims die Rede.
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Magdeburg. Der hiesige Kaufmann Pirsch el, welcher das vormals von Arnimsche Rittergut zu Thee— sen im II. Jerichowschen Kreise an sich gekauft, hat aus eigener Bewegung erklärt, der dasigen Kirche und Schule, so lange er lebt, und wenn nicht besonder⸗ Umstände eine Aenderung seines Vorsatzes bewirken, alljährlich 100 Thlr. als Geschenk zuwenden zu wollen, und ist diese Summe fuͤr das laufende Jahr bereits von ihm gezahlt worden. Eben so Hat derselbe als Besitzer
In
2. . Seminaristen hat in oͤffentlicher Prufung am —
zung der Schulstube 175 Klafter Holz und 15 Silber— groschen Spalterlohn jahrlich bewilligt.
Die im Jahre 1820 auf Veranlassung des Grafen v. d. Recke ⸗Vollmarstein in Aschersleben errichtete, vor einiger Zeit nach Quedlinburg verlegte Rettungsanstalt fuͤr verlassene Waisen und Verbrecherkinder bluͤht, von ihrem unermuͤdeten Vorsteher, dem Buͤrger Hoyer, ge— leitet und fortwährend von vielen Seiten durch Beitraͤge unterstuͤtzt, kräftig fort. Das Institut verdient die Theilnahme des Publikums im hohen Grade, da es eine nothwendige Ergaͤnzung der Armenpflege und selbst der Volkserztehung hildet.
Minden. Im Kreise Rahden sind suͤnf Neubau— ten ima ssiver Schuülhäuser begonnen und einer im Kreise Buͤhren. — Die zu Petershagen unter Aufsicht des Superintendenten Romberg bestehende Vorschule kuͤnf—
25. Maͤrz die Zweckmäßigkeit des darin ertheilten Un—⸗ terrichts und die Fortschritte der Präparanten in allen n desselben, namentlich auch in der Musik nach ogier's Methode, erfreulich beurkundet. .
Königliche Schau spiele.
Montag, 8. Mai. Im Schauspielhause: „Tony,“ Drama in 3 Abtheilungen, von Theodor Korner. Mlle. Carol. Satorius: Tony, als zweites Debut. Hierauf zum Erstenmale wiederholt: „Der Todte in Verlegen⸗ heit,“ Lustipiel in 3 Abtheilungen, nach dem Franz.,
des vor mals von Lochowschen Ritterguis Ranckyndorf 1e mort dans Lembarras, uͤbertragen von F. A. v. im J. Jerichowschen Kreise der dasigen Schule zur Hei Kuaͤrlander. . ö bir,
gitter arische Nachrichten.
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Bei Friedrich Mauke in Jena ist so eben erschienen und durch alle Buchhandlungen zu haben:
Die evangelische Kirche wird nicht untergehen. Predigt am Neformationsfeste 1825 in der Haupt- und
Pfarrkirche zu Jena gehalten von Dr. Joh. Gottl. Ma⸗
rezoll, gebeftet 3 Gl.
eber den wahren Standpunet zur Beurthei— lung des Rechts in kirchlichen, besonders li⸗ turgischen Dingen. Andeutungen von Sincerus PFacisicius minor, gr. 8. geheftet 6 Gl.
Bei J. C. Schaub in Duͤsseldorf und Elberfeld ist er— schienen: Lehrbuch der Geometrie und ebenen Trigono— metrie. Nebst einer Sammlung geometxischer Aufgaben und minder bekannter Lehrsaͤtze in
fystematischer Ordnung, als Anhang. Fuͤr höͤ here Lehranstalten und zum Selbsiunterricht. Von Jo-
hann Paul Brewer, Professor der Mathematik in Dus— seldorf! Mit 22 Kupfertafeln. Preis 2 Thlr. 12 Gr. oder 4 Gl. 30 Kr. oder 2 Thlr. 15 Sgr.
Dieses Werk zeichnet sich durch Vollstaͤndigkeit, so wie durch die seltne Verbindung von großer Gruͤndlichkeit mit der groͤßten Deutlichkeit und Klarheit, vor den meisten aͤhnlichen Lehrbüchern vortheilhaft aus. Der Verfasser hat dem Vor⸗ trage der Anfänger eine große Menge von Aufgaben und Lebrsaͤtzen, die man in den meisten Handbuͤchern vergebens sucht, und aus mehrern gröͤßern Werken mühsam sammeln muß, als Anhang beigefüuͤgt, so, daß diese Schrift nicht allein allen höhern Lehranstalten, so wie auch jedem Anfaͤnger, der die Hülfe eines Lehrers vermißt, zum Selbstunterricht als sehr brauchbar und nützlich zu empfehlen ist, sondern daß auch die—
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jenigen, welche mit den Grundsaͤtzen der Geometrle schon hin⸗ laͤnglich vertraut sind, sich derselben als eines der besten Hülss— mittel zur Erweiterung und Vervollkommnung ihrer Kennt nisse bedienen werden.
Durch alle Buchhandlungen kann man beziehen (in Muͤn⸗ chen durch Lindauer, in Leipzig durch A. Wienbrack) das so eben fertig gewordene erste Heft der
Katholischen Literatur -Zeitung 17ter Jahrgang, oder der neuen Folge erster Jahrgang 1826. Herausge⸗ geben von Friedrich von Kurz. Preis fuͤr den Jahr⸗ gang in 12 Heften 5 Thlr.
Von dieser Literatur-Zeitung, seit 3 Jahren von Fr. v. Kurz redigirt, erscheint zu Anfang eines jeden Monats ein Heft von 8 Bogen in gr. 8. und 1 Bogen Intelligenzblatt. — Ton und Methode bleiben in der Literatur- Zeitung dieselben, wie iLn den verflossenen 3 Jahren, nur der Plan wird noch mehr erweitert, und das Journal in Zukunft auch die katho⸗ lische Literatur Frankreichs, Englands und Italiens umfassen, indem die Einleitung getroffen, daß alle im Auslande neu er— scheinenden und in das Gebiet der Literatur -Zeitung einschla⸗ genden neuen Werke der Redaktion moͤglichst bald zugesendet
werden.
Deutsch-lateinisches Lexikon, aus den römischen Klassikern zusammengetragen und nach den besten neuern Hulfsmittein bearbeitet von F. K. Kraft. Zwei Baͤnde 160 Bogen groͤßtes Lexikonformat. Zweite stark vermehrte und fast ganz umgearbeitete Ausgabe, 1824 und 182.
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