DOeem philologischen Publikum ist mit der zweiten Auflage ein entbehrtes und ersehntes Werk wieder vollstandig uͤber⸗ geben. Die erste war nach Erscheinen nur 114 Jahr nach em Ganzen schon durch die Vorzüge des Werks vor allen andern vergriffen. . J z Allgemein hat sich der Beifall des Publikums bei der zweiten Auflage durch 2600 Praͤnumeranten bewaͤhrt, die Stimme der gruͤndlichen und unpartheiischen Kritik, die Billi⸗ gung der böoͤchsten Behoͤrden (so ordnete das Königl. Preuß. Ministerium der geistlichen Angelegenheit die Einführung an), äber die Vorzuͤge des Werks, durch welche es in der Aus— arbeitung, Klassicitaͤt und Umfang alle seine Vorgaͤnger weit
übertrifft, ausgesprochen. Durch Verbesserung der Maͤngel und durch fortwährend
roöͤß i ng. Wissenschaft zu genügen und allen etwanigen Nebenbuhlern vorauszueilen ist dem wůrdigen⸗ unermüdlichen Verf., welcher jede gruͤndliche Kritik, jeden Beitrag schaͤtzbarer Gelehrten weislich benutzt hat, bei der nenen Ausgabe ge⸗ ungen. 8 * . deutschen Artikel (deren schon zooo mehr als Schel⸗ lers und Bauers d. lat. Worterbücher enthielt) sind fast um eben so viele wieder vermehrt, ibre Bedeutuntgen genauer ge ordnet und erklaͤrt. Durch ansehnliche Bereicherung der latei⸗ nischen Phraseologie, mit sorgfaͤltiger Ruͤcksicht auf lateinische Synonymik, vorzüglich aber durch die vollständigere An⸗ abe der Autoritäten sind die Wuünsche aller Philologen hinlaͤnglich befriedigt. — K Der neue Ladenprets auf gutem weißem Papier in sauberm Druck mit ganz neuen deutlichen Lettern und mit der groͤßt- moͤglich sten Korrektheit gelieferten Auflage ist 6 Thlr. oder 10 Fl. 48 Kr. 8 Thlr. oder 14 Fl. 24 Kr. auf Schreibp— 10 Thlr. Velinpapier. ͤ J Die Verlagsbuchhandlung (E. Kleins Comtoir in Leipzig) offerirt denen, die sich direkt an fie wenden, Z Rabatt (5 Sgr. von Thaler), bei Bestellungen uber 5, Exemplare, das fuͤnfte
Exemplar frei; bei Bestellungen uͤber 75 Exemplare das vierte
Exemplar.
.
were e me ere
Dresdener Merkur, Mittheilungen aug Vor⸗— räͤthen der Heim ath und der Fremde— für Wis senschaft, Kunst und Leben. Herausgegeben von Ferdinand Philippi. Diese beliebte, in der Hilscherschen Verlags ⸗Buchhandlung
zu Dresden erscheinende Zeitschrift, die sich von ihrer Entste⸗
hung an durch richtiges Ruffassen des Zeitgeistes, durch Hu⸗ mor, freimuͤtbige Unbefangenheit und heiter⸗ ernste, dem beur⸗ theilten Gegenstende streng angemessene Critik, unter der
Fluth jährlich neu entstehender Tagsblätter unausgesetzt den
Beifall der Lesewelt zu erhalten wüßte, bat mit 1826 ihren
Ften Jahrgang begonnen. Die fortlaufende Beurtheilung der
bedeutendsten Leistungen der Dresdner Hofbühne, die dem
Merkur unter den Theaterliebhabern des In- und Auslandes
fo viele Freunde erwarb, wird auch in diesem Jahre mit
gleicher Ausdauer und strenger Wahrheitsliebe fortgefuͤhrt,
und das an die Stelle der bisherigen Gas beleuchtungen ge⸗
tretene Felleisen des Merkur,“ das heimische und auswärtige Novellistik, mit Scherz und Ernst reich durchflöochten, auf das schnellste ins Publikum bringt, dürfte eine nicht minder will— kommene Zugabe zu, den mannigfaltigen, unterhaltenden, belehrenden' und fattrischen Aufsaäͤtzen sein, die man nun schon seit 189 woͤchentlich dreimal von ihm zu erhalten ge wohnt ist. 2
Der Preis eines ganzen Jahrganges bleibt wie bisher 6 Thaler, wofuͤr er durch alle Buchhandlungen zu beziehen ist
1
1 .
In der Schulzischen Buchhandlnng in Ham ist vor Kurzem erschienen und in allen Buchhandlungen zu haben: Formular-Handbuch zur Preußischen Prozeß⸗ Ordnung für angehende praktische Juristen vom Oberlandes-Gerichts-Rath Dr. Neige baur und. Justiz Rath Muͤser. gr. 8. Preis 1 Thlr. z0 Sgr. Nicht bloß fuͤr den angehenden Preuß. Juristen, sondern uberhaupt für jeden gerichtlichen Beamten des Preuß. Staats muß es wuͤnschenswerth sein, ein Huͤlfsbuch zu besitzen, in dem ihm das ganze Prozeß-Verfahren der Preuß. Gerichte
tmoͤglichste Vollendung den gesteigerten Anspruͤchen der
Handbuch der menschlichen Anatomie mit Abbildungen 11
Alt gemein e
praktisch und anschaulich vorgefuͤhrt wird. Ein solches Huůͤlfs⸗ buch ist das oben angezeigte, in welchem der Preuß. Prozeß im Ganzen nicht nur so dargestellt, wie er sich in der Aus⸗ fuͤhrung gebildet; sondern worin auch nach der Folge der Prozeßordnung fuͤr jeden Schritt des Prozesses, die dem Nich⸗ ter, wie dem Rechtsbeistand noͤthigen Formulare gegeben werden.
ee.
*
Folgendes fuͤr Aerzte uns Wundaͤrzte wichtige Werk ist in der Maunrerschen Buchhandlung erschienen:
Die Puls, Blut- und Saugeadern des ganzen menschlichen Körpers auf zwanzig Tafeln dar— gestellt von Ludwig Joseph von Bierkows ki. in Gr. Fol IV. Hefte
nebst dem betreffenden Text unter dem Titel:
Erlaͤuterung der Abbildung der Puls- Blut-; und Sauge⸗
adern des menschlichen Koͤrpers, in lateinischer und deut—
scher Sprache. kl. 8.
M 106. 2.
Berlin, Dienst ag, den 9ten Mai l826. ö.
24 Das vorstehende Werk giebt seinem Titel nach eine Dar— * 8. *. 9 * 2 1 * 6 8 si w I 2 ę * * , Amtliche Nachrichten. kiös nt, bse, Rhens tee,, der ein zelnen. Gefaͤtze enthaltenden Text erläutert werden. z . 2 wen, . 2 e i . 9 ,n Gesichtspunkte, welchen der Verfasser im Auge Kronik des Ta ges. h. n . . , und wo ö ( Werk d 1 st eme d 1e chen H z z ; . . e. x e . ö , n, , , r, eee, r , ,, ü, , , ,. . machen, kann es' nicht in die Schranken mit den theils umfofß ⸗ richts Assessor Spieß zum Rath bei dem Landgerichte dei dem Uebergang der Bidassoa und der zweite Theil ̃ sendern theils speeiellern Gegenstäͤnden gewidmeten Werken Bromberg zu ernennen geruhet. wird erst von der Angelegenheit handeln, wegen welcher 13 eines Albin, Haller, Caldani, Loder und Tiedemann treten; der Verfasser jetzt in Anklagestand ist. ö in wie fern es dagegen neben das in neuerer Zeit erschienene Fuͤnfprocentige Rente 96 Fr. 50 C. — Dreiprocent . . 1* ö
n . böõ Fr. b0 C. London, 29. April. Im Oberhause brachte am 25sten d. der Marquis von Landsdown die Haltung
sehr geschaͤtzte Werk deß Herrn Prof. Munz in Landsbut:
Tbeile die Gefaͤtzde enthaltend
sich stellen darf, wird der Beurtbeilung des gelehrten Publi— . ‚ ; ; . kums uüberlassen. Es ist indessen im Dre ö. abweichenden 3 eitun 9 8 ⸗ N ach r ch ten. des Ausschusses uͤber die Bill, wonach Landbanknoten 1 Plans der Bearbeitung zu bemerken, daß ; am Orte, wo sie ausgestellt worden, zahlbar gemacht . 1) die Puls- und Blutadern in zwei Korper von Ausland werden sollten, in Antrag; Graf Liverpool trug dage— 1 natuͤrlicher Größe vereinigt worden sind. 1 ; gen darauf an, die Sache erst nach 3 Monaten in . Diese beiden Körper sind durch das Paris, 2. Mai. Der Finanzminister hat det veites⸗ Erwägung zu ziehen. Dies ward genehmigt 1 26 * er ste Heft . 83 dais, Kammer das von der Deputirten Kammer ben und. die Bill fiel sonach fuͤr diese Session durch. 1 . auf 6 Tafeln in der Art dargestellt, daß je zwei die⸗ its angenommene Douanen-Gesetz, mit den von Letz⸗ Das Parlamentsglied, Hr. R. H. Gurney, hat — ö
erer bellebten Amendements, denen der König seine] den Waͤhlern von Norwich oͤffentlich angezeigt, daß er ustimmung gegeben hat, vor wenigen Tagen vorgelegt. die Ehre, wieder gewählt zu werden, ablehne, „da seine Gestern „wurde in der Depütirten Kammer Meinung von Vielen, mit welchen er gewohnlich ge— er Commissionsbericht uͤber das Buͤdjet fuͤr 1827 ange— stimint, in Hinsicht der Moglichkeit fuͤr dieses Land, zrt. Der Berichterstatter sagte im Eingang seiner eine Ruͤckkehr zu Baarzahlungen wie vor 1797 auszu⸗ ede, daß Frankreich sich in einem bluͤhen den Zustande halten und zugleich einen freien Verkehr ohne Vermin— efinde, und daß besonders seine finanzielle Lage vorzuͤg⸗ derung der gegenwaͤrtigen Abgaben um wenigstens die ch sei; die Commission habe auch mit Freude wahrge—˖ Haͤlfte zu haben, abweiche.“ ̃ᷓ ommen, daß man aus der Mehreinnahme auf andern Vorgestern brachte Hr. C. Ellison eine Petition Legen Veranlassung nehmen wolle, die Grundsteuer von Schiffsrhedern u. A. aus Shields ins Unterhaus erabzusetzen; die Vermehrung der Einnahmen verhin‘ um Reviston der neulichen Aenderungen in den Schiff— ern aber die Commisston nicht, den Wunsch zu hegen, fahrtsgesetzen, wodurch sie sonst zu Grunde gehen muͤß— aß die Ausgaben vermindert wuͤrden, welches durch ten, indem sie mit den auslaäͤndischen Schiffern nicht nteentralisirung mehrerer Verwaltungszweige statt fin— mehr concurriren koͤnnten. — Hr. Huskisson zeigte hin— en koͤnne. Die Commission bemerkt im Allgemeinen, gegen an, er werde Dienstag eine Motion machen, um ö aß ungeachtet der allmaͤhlig bewirkten Reduktionen, darthun zu koͤnnen, wie der Zustand der Britt. Schiff⸗ as Personal der Administration immer noch zu stark fahrt sich nach den besagten Aenderungen wuͤrklich ver⸗ ö kund viele Gehalte zu groß sind, daher sie den Wunsch halte und daß das Interesse derseben auf keine Weise 1 xusdruͤckt, daß die Zahl der Beamten nach und nach ver“ vernachtäßigt worden. — 1 mindert werden moͤge. (Die heutige Etoile theilt nur Dem Parlament sind amtliche „Ausweise aus Neu⸗
. ser Tafeln eine menschliche Figur von 5 Fuß Hohe, bilden und in der Einen den Verlauf der Pulsadern, in der And érn den der Blutadern zeigen.
2) die Sehnen, um den Unterschted der einzelnen anatomi⸗ schen Systeme besser hervorzubeben, auf eigne Manier durch unterbrochene Striche angedeutet, die Pulsadern roth, die Blutadern blau und diejenigen Stellen, welche von Muskeln oder andern Theilen gedeckt werden, mit blasserer Farbe und durch Zufügung von Punkten bezeichnet worden sind.
De Beschreibung der Gefätze ist kurz abgefaßt, und der Deutlichkeit wegen die Zahlen, Buchstaͤben und andre Zeichen, die auf Knochen, Baͤnder u. s. w. Bezug haben, gesondert, nicht durcheinander gestellt.
So wie nun das erste Heft eine Total⸗U ebersicht der beiden Blutfysteme des menschlichen Korpers gewahrt, so sind die andern 3 Hefte zur Darstellung der einzelnen Theile bestimmt, und zwar enthalt das
zweite Heft auf 6 Tafeln die eigentümlichen Gefaͤße des Herzens, eine Menge Abweichungen der Aorta und der Schild⸗ drusenpulsader, die aͤußern und tiefen Pulsadern des Gesichts, der Zunge, Augen, des Gehirnes und
der Brust. ; en Anfang des Berichts mit). Suͤd Wales uͤber das Benehmen der Rechtsbeamten vei —̃ᷣ dritte Heft Die Benkschti ; j ö! . . 1 auf 6 Tafeln die Pulsadern der obern Extremi⸗ Die Denkschriften des so oft genannten Ouvrards Strafverfuͤgun gen gegen Gefangengesetzte in der Colonie“ 146 Un“ e] hückenmartes, der Eingeweide, des Un- nd jetzt zum Tbeil erschienen. Man sieht hieraus, daß vorgelegt worden, woraus leider! erhellt, daß Foltern ö terleibes, das Becken, des Fußes und der tiefen Un R mit großer Thaͤtigkeit von fruͤher Jugend auf einen und willtuͤhrliches Verurtheilen nach dem Gutduͤnken . terschenkel, und endlich das nternehmenden Geist verbunden hat. Waͤhrend der ) der Friedensrichter und zwar in den schlimmsten und vierte Heft , Revolution, unter dem Direktorio, dem Consulat, dem zahlreichsten Faͤllen, geistlicher Richter, an der Tages— 1 auf 4 Tafeln die Blutadern des Gesichts, der Taiserthum, wie auch nach der Restauration, hat er sehr ordaung sind, wornach Angeschuldigte einen Tag nach Augen, des Halses, den Verlauf der Pfortadern . Nuszgedehnte Lieferungsgeschäfte gemacht und ist dabei dem andern gepruͤgelt werden, bis sie gestohlne Guter « a. ,, mit den merkwuͤrdigsten Maͤnnern seiner Zeit in Beruͤh-Poder ihre Mitschuldigen angeben und dies ein Verfahren, . cher Gefaße. 2 gekommen. Gluͤc hat er dabei nicht immer ge.] das häufig in dem Distrikt Paramatta angewendet, . Der klarende! ert ist fortlaufend und bildet Einen bt, denn er hatte nach Beendigung seiner Geschaͤfte während es in anderen Theilen der Colonie nie bestan— Band. beinahe immer mit 35gerungen bei den Liquidationen, den, noch noͤthig gefunden worden ist. 4 Ferwerfungen von Ausgabeposten und dergleichen Un— In Macelerfield ist es, laut gestrigen Nachrichten 2
Bis zu Michaelis dieses Jahres wird der hoͤchst billige e, , , h I — 'accler sield — fruͤhere Praͤnumerationspreis von 6 Thlr. Pr. Cour. bleiben. Annehmlichkeiten zu kampfen; auch hat er sich schon ruhig, allein die Seidenweber in fuͤrchterlicher Noth.
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Gedruckt bei Feister und Eisersdorff. Redacteur John.
ö.