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Osservatore enthalt ferner folgenden Auszug eines Schreibens aus Syra vom 4. April, dessen Inhalt wir jedoch, da wir bisher auf kei em andern Wege authen tische Nachrichten uͤder die darin gemelceten Vorsall. erhalten haben, keineswegs ver bürgen wollen:
„Der Oserst Febvier hat mit einem Corps von 3000 Mann regulärer und irre zulaser Truppen, einen Einfall uach Negroponte unt rnommen, und die F stang Karysto derennt.) Die letzten Nachrichten von oteser Jusel melden jedoch, daß er gendtoizt worden sei, lic mit bedeutendem Verluste zurück zu ziehen, indem eie Belagerten Verstarkungen von Omer Pascha aus dem Kastell von Negropoute erdalten hatten. Auf digsem Ruͤckzuge soll Fabvier 200 Mann an Toten und V. wun deten verloren haben. Die Verwundeten, 100 an der Zahl, sind nach Zea gebracht worsen. Gestern nun find Nachrichten eingelaufen, daß Faͤbvier zu Wasser und zu Lande eng dlokiet ist, und solchen Mangel au Lebensmitteln leidet, daß seine Leute Pserdefl isch essen muͤssen, weshalb von hier sogleich A Beigantinen und eine Goelette mit Mundvorraäthen und Mannsch-ft ab geschickt wurden, unter welche Ützt erer sich auch ein Theil jener Truppen, unter den Befehlen der Kapitane Vasso und Grißiottt defiüdet, die gestern von der Ez— pedition nach Syrien zuruck gekommen sind, wo sie die Staet Bairut am gegriffen hatten, aber zuruͤck geichlagen worden waren. Sowohl der Umstand von der Neih, in der sich Fabvier defin det, von frauzöstschen und 2 österreichi chen Kriegs schiffen. die hier vor Anker liegen, haden die nenen Unglucks— fälle von dieser Insel abgewendet, von denen sie von oben besagten Truppen Cees Va sso) bedroht wurde.“
„Die Ptun derungen in eiesen Gewassern, die von einer Menge von Seeraäubern heimgesucht werden, zu denen sich auch einige größere Krtegsfahrzeuge der Grie— chen gesellt haben, dauern noch immer sert. Ene der neuesten Raubthaten ist an dem Kapitaͤn Damiano Foca
Gewaäͤssern von Scto von einer hyzriotischen Brigantine angehalten, nach Zea gefuhrt, und Häbseligkeiten, die sowohl ihm, als seiner Frau und der Schifftmannschaft gehörten, wie auch der Schiffs— geraͤthschaften beraubt wurde. Er ist vor 2 Tagen hier angekommen, um den Oberst Aceurti aus Mykoni zu erwarten. Außerdem ist auch die russische Polaecre, S— Spiridione, Kapitän Dabinovich, auf der Fihrt von
Alexandria hierher, von einer Spezziotischen Brigantine
ausgepluͤndert worden.“
— Die allgemeine Zeitung enthält folgendes Pri— vatschreiben aus Smyrna vom 3. April. Sir Hudson Lowe, der auf seiner Reise nach Ostindien sich hier auj— halt, wäre beinahe von der Hand eines fanatischen Franzosen, der vermuthlich nach seiner Ansicht sein Va terland rächen wollte, gefallen. Der franzoͤsische Kon sular— Agent Perty drang in Lowe's Wohnung, und als er sie verschlossen fand, erbrach er die Thuͤre und zertruͤmmerte alle Effekten des gluͤcklicherweise auf einem Schiffe ab— wesenden Lowe. Perry war mit einem Dolche dewaffnet, und äußerte in seinem bitutduͤrstigen Eifer laut, daß er den Moͤrder Napoleons, seines ehemaligen Herrn, schon zu treffen wissen werde. Man verhaftete ihn, und er befindet sich nun im Konsulatgebaäude in strenger Ver— wahrung. Sir Hudson Lowe wohnt seit diesem Ereig— nisse auf einem englischen Schiffe.
) Vergl. Nr. 108. der Staats⸗-Zeitung.
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Höcste ng stiegen war, und aus den Dachern der H
als auch die Anwesengeit ! * Ruf von Frauen und Kindern ericholl;
veruͤbt worcen, welcher, von hier ausgelaufen, in den guere urch den reißenden. Strom der alten Oder
und dort aller Waaren
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Breslau, 15. Mai Die vielfachen Zerstörum welche in diesen Tagen der hohe Stand der Oder wirkt hat, lassen sich bis jetzt noch nicht uͤberseben.“ aroͤtte Höhe erreichte sie hier am 5. wo sie im & Wasser fast 12 Stunden hindurch 23 Fuß 3 Zoll sta
Viel Un luͤck ist durch ausdauerndes Entaegensg menschlicher Austrengungen gegen das uͤbermaͤchtige! ment vernütet worden, und noch mehr, wie z. B. die ganze Ueberschwemmung in der Oder-Verstadt h wiahrscheinlich verhütet werden können, wenn nicht döse Wille Einzemer in den Momenten der boͤch Gefahr, wo die ooliseiliche Gewalt auf viele Pu
vertheilt war, hätte f ei walten köoͤunen.
Allg en ein
breußische Staats-Zeitung.
3 112.
Berlin, Mittwoch, den 17ten Mai 1826.
Aber wir wenden unser Auge billig abwärts genen, die fruher alle Vorsicht, se in diesen Stu der Noth alle Pflichten der Menschlichkelt und des geilichen und Nachsten Vechältnisses verabsaäͤumt ben; sie werden ihrer Strafe nicht entgehn; und! weilen lieber bei denen, die, mehr als ihre Pflicht g; gethan, und sich mit eigener Gefahr und Aufopfa buͤlfreich erwiesen haben. Möäch Scheitnia, welches selbst größten Theils schwemmt war, und mit eigener Gefahr kämpfte, ser derittene Gene d'arm Benke, als eben die G in dem gegenuber liegenden Orte Wildelmsruh
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zugleich unde, daß noch größere Gefahr bei der Ziegeler! der Hanesfelder Straße obwilte, wo einige Men in höchster An st auf einen Ziegelhaufen um schrieen. Der brave Gensd'arm ermittelte einen in dem Commerzien«- Rath Frieenerschen Garten fand auch in dem dortigen Gärtner Kantner um dem Gerichtsmann-Müͤllgr so gleich Gefährten fir Unternemen. Sie bestöegen den Kahn, fahren d
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ffend egen. it der eugen ssichts
der gedachten Ziegelei, retteten damit aluͤcklich zuers ort Bedrängten und brachten sie nach der Hundss Straße, sotann fuhren sie unter großer Anstren nach Wilhelmsruh, wo sie 10 Frauen und Kinder dem Donsinial-G bäude brachten. Die Ruͤck keh drei wackern Männer war um so schwieriger, als nur ihre Krafte erschoͤpft waren, sendern sie auch Ruder zerbrochen hatten, und dieses nur durch“ Feuerhaken ersetzen konnten. Doch gelan ten sie w gluͤcklich nuch Scheitnig. Gleiche Verdienste erwarh der Gensd'arm Franke L, welcher mit Hälfe des Kt Reserve-Soldaten Klamek 7 Personen auf einem K den er erst durch eine Landfuhre herbeischaffen m rettete; ingleichen der Tage⸗Arbeiter Richter, dit Hußsschmidt aus Wilhelmsruh holte. Um Gruͤ hat sich besonders der Gensd'arm Sy ing verdient gen — Viel Wickeres mag noch geschehen sein, was nicht bekannt ist, da die Communikation mit den darten Dorfschaften noch sehr schwierig ist. .
So viel bis jetzt bekannt, ist in dem ganzen reich des Stadt Kreises kein Mensch bei dieser Wi Gefahr verungluͤckt, und außer Rehen und Haasel in großer Zahl ertranken, selbst noch keine Nat von verungluͤcktem Vieh eingegangen.
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Bestreb
Königliche ch grun pie, Dienstag, 16. Mai. Im Schauspielhause: „Sap Trauerspiel in 5 Abtheil., von F. Grillparzer. (M Brede, vormals Mitglied des Königl. Hoftheate Stuttgard: Sappho, als letzte Gastrolle. Mlle. ranz: Melitta.)
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Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
Redacteur in
Kroni k des Tages.
ajor von Seslavenn, von Pirmont, Abgereist. d Kollegien, Rath, Fuͤrst Galizin, als Kourier nach
Zeitungs-Nachrichten.
gannen vorgestern die Debatten über das Gesetz, be⸗
yr, der Verbesserung der Guͤter und dem Ackerbau chtheilig; gar oft gewähren sie den Besitzern die Moͤg.
echtsgelehrten eingeräumt, det tter der Pairskammer hat sie nicht vestritten.
gen der Familien vor Verschwendungen geschuͤtzt, der
aͤhrend der wirkliche Zweck ist, in unsere Mitte einige ivilegirte Familien zu erheben, und diesen das Wahl⸗ cht ausschließlich zuzuwenden.
r Klang der Werkstätten uberall lebhafter geworden; e Arbeitslust hat Wunder geschaffen, eten sich unsern Augen die traurigen Schauspiele dar,
aben das Bessere ne Substitutionen;
jon der wir keine Vertheile zu erwarten haben
daß das Gesetz der väterlichen Gewalt nicht ein weiteres seld oͤffne. Nation durch langes Ungluͤck und durch eine langwierige Verderbtheit herabgesunken sind,
wie jemals, in ihr wohlthaͤtige Institutionen zu gruͤnden, die mit den Prinzipien einer erblichen Monarchie und mit den Freiheiten eines großen und edlen Volks im Einklange sind. Frankreich duͤrstet nach solchen Insti— tutionen, welche dem Lände enolich gestatten werden, nach so vielen Spaltungen und Gahrungen mit Sicher— heit auszuruhen und mit Vertrauen in die Zukunft zu blicken. — Hr. v. Reveillere tadelte das Gesetz be— eg. sonders, weil es den Willen der Familienhäupter zu sehr . dinde. — Hr. Dupille sagte, das Woyl der Monar⸗ chie beruhe darauf, daß viele bedeutende Grundbesitzun, gen in wenigen Haͤnden vereinigt seien; er erinnerte, daß die Zerstuͤckelung des Grunt vermögens mit der Ab— sicht, die Republik zu gruͤnden, besoͤrdert worden sei. Frankreich verdankt, sagt er, den Ruhm, womit es sich stets erhoben hat, weder seinem Handel noch sein m Gelde, sondern nur der heldenmäßigen Kraft derjenigen, denen es werth ist, die Wiege ihrer Kinder neben das Geabmal ihrer Ahnen zu stellen, in welches auch sie und die Substitutionen. Hr. Mächin sprach zuerst ihre Kindestinder der einst hinab steigen wollen. . Dies Die Substitutibnen sind, sagte er, alt langer kann nur durch Befestigüng des Grundbentzes einzelner Gegenstand der unguͤnstigsten Vorurthelle. Sie Familien geschehen; dies ist der Zweck des gegenwartigen in den Familien selbst eine besondere Regel Sesetzes. — Hr. Labbey v. Po mpieres tadelte die der Uebertragung der Guͤter, sie sind dem Ver, Teuden des Gesetzes, denn Grund und Boden zu im⸗— mobilistren, und schilderte es als eine neue Folge der seit 30 Jahren in Frankreich herrschenden Reorganisa⸗ tienssucht, welche so viel Ungluͤck, so viel Schwankungen und so viel Unstätigkeit hervorgebracht habe. — Hr. v. Salaberry saste, das Gesetz finde nur darum so viel Tadeler in den Reihen der Opposition, weil es recht eigentlich maͤnarchisch sei. Diese bemuͤhe sich, die Gespenster der Feucalaristokratie hervorzurufen, um die Nation damit zu schrecken und ihr zugleich die wirklich vorhandene Feudalmaͤcht des beweglichen Eigenthums und der Industrie zu verbergen, die einen groͤßern Ein— fluß auf ihre Anhanger, d. h. auf diejenigen ausuͤbe, welche sie mit Gels versehen, als es den Grundbesitzern ruͤcksichtlich ihrer Pächter moglich ware. Die Revolution sei noch immer aufrecht, obgleich sie sich mit den Klei— dern des Friedens schmuͤcke, deshalb muͤsse man be dacht sein, alles zu thun, was sie enttraften koͤnne, deshalb mußten die wahren Freunde der Monarchie dem vorliegenden echt moönatchischen Gesetze ihren kräftigen Beistand scheuken.
Aus Perpignan schreibt man vom Ende April, daß ungen auf die Befestigung unserer Institutionen der Winter noch immer förtdauere, der Thermometer ohne nach einer Territortal Aristokratie zu jagen, stehe 57 unter dem Gesrierpunkt, und man sei um den Ich Weinstock und die Olivenbäume sehr besorgt.
Der hiesige Appellationehof hat ein Urtheil des Ge— richts zu Coulommires bestäͤtigt, wodurch in Rechtsanwald, der den ihm anvertrauten Proceß ungoͤthrigerweise ver— wickelt und vertheidigt hat, verurtheilt, eie dadacch er— wachsenen Gerichtskosten aus eigenen Mitteln zu bezahlen.
Amtliche Nachrichten.
gekommen. Der Kaiserl. Russische General—
Der Katserl. Russische Kammerjunker
Ausland. ris, 10. Mai. In ⸗ der Deputirten⸗ Kammer
ibre Gläubiger unter dem Scheine eines nich: ermoͤgens zu täuschen; endlich sind sie die Quelle Processe. Diese Näͤchtheile werden von allen und seltst det, Berichter Was d die Vortheile? Es foll, sagt man, das Ver— gliche Boden befestigt, die Aristokratie fest be— werden. Dies sind aber nur Scheingruͤnde,
Frankreich ist in einem en Zustan de; der Boden ist ertragreicher, und
und nirgends
eugen wir in unserer Jugend gewesen sind. Wir erlangt ohne Erstgeburtrecht und so lassen Sie uns denn unsere
gegen das Gesetz — Hr. Dubruel bedauerte,
Wenn aber, sagte er, die Sitten einer
so ist es dringender
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