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muͤht, durch Einnahme der Batterie seinen Weg zu fin—
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Bestrebungen der Flotte, ihr
Verzweiflung gebracht, hatte be weshalb 800 Mann
durch die mislungenen Huͤlfe zu bringen, zur schlossen, die Feste zu verlassen, d unter zwei Capitanos einen Ausfall thaten, in der Hoff nung, eine der Batterien auf der Seekuͤste, die durch ein zahlreiches Corps Araber vertheidigt war, einzuneh men; zugleich zuͤndete man einen Theil der Stadt an, um die Aufmerksamkeit der Belagerer dort hinzulenken. Durch die sen Ausfall hoffte man, dem uͤbrigen Theil der Besatzung einen Weg zu bahnen, allein die Tuͤrken hatten den Plan vorausgesehen und ihre Posten so ver⸗ staͤrkt, daß jenes Corps, nachdem es sich vergeblich be—
den, sich zerstreute und duch Erreichung der Gebuͤrge sein Leben zu fristen suchte. Jetzt drangen die Tuͤrken in die Stadt und alles, was ihnen Widerstand leistete, ward niedergehauen oder gefangen gemacht. Wieviel die Tuͤrken hiebei verloren, wird nicht gemeldet, allein die Hartnäckigkeit des Gefechtes ist daraus zu schließen, daß, obschon 2 bis 3000 Griechen in der Stadt und am Fuße des Gebuͤrges umkamen, doch nur 150 le⸗ bend gefangen genommen stein sollen. Von den Frauen soll eine ansehnliche Zahl sich das Leben genom⸗ men haben, oder ertrunken, allein über 3080 in Gefan genschaft gerathen sein. Der Schrecken, den die Zer⸗ streuung jener zuwegegebracht, theilte sich schnell denen mit, die in der gefaͤhrlichen Unternehmung folgen muß ten und jetzt ihre Posten verließen und bei kleinen Haufen auf den Punkten um die Stadt, die noch am besten der Vertheidigung faͤhig waren, eine Zuflucht suchten. Mitten in der Verwirrung drangen die Tuͤr⸗ kischen Truppen von der See und Landseite ein und bemeisterten sich der Festungswerke, die sie, zum Zeichen ihres Sieges, in Brand steckten. — Am 2. April hat— ten, wie es scheint, beide Befehlshaber, Ibrahim ⸗Pascha und der Seraskier, eine Aufforderung in die Stadt gesandt und einen Vertrag angeboten, mit dem Ver— fprechen, daß den Einwohnern, wenn sie die Waffen über gäben, das Leben geschenkt werden und daß sie
heimen Rath und der Geheime Rath Lawroff zum nateur ernannt worden. ö Mit Bezug auf die in mehreren auswärtigen] tungen erfolgte Verbreitung von Uebersetzungen g von Sr. Excellenz dem Grafen von Nesselrode an hiesigen Gesaadten der vereinigten Staaten von rika gerichteten Antwort Note in Betreff der spanis Kolonten, theilt heute das Journal von St. Peter den Original Text dieser Piece mit (wir werden mergenden Blatte davon Mittheilung machen).
Wien, 19. Mai. Im vorigen Monat sind 706 Personen gestorben, 100 derselben hatten ein! von mehr als 71 Jahren erreicht und 389 kamen verschiedene Zufälle ums Leben;
Aus Grätz wird unterm 11. d gemeldet:
Graͤtz, 11. Mai. Als ein Beweis der dießjůh langen Dauer des Winters in den Gebirgen der steyermark verdient angefuͤhrt zu werden, daß u Mai in der Gemeinde Sonnberg des Bezirkes Ehn nach einem anhaltenden Schnee und Regenwetter, in einem Walde arbeitende Mannspersonen durch Schneelawine verschuͤttet wurden, deren Masse deutend war, daß Einer der Verschuͤtteten hierdurch Leben verlor. .
duüͤnchen, 19. Mai. Das Regierungsblatt
haͤlt ein koͤnigliches Kabinetsreseript vom 3. Mai, Rang der Pallast-⸗Damen betreffend. Ferner eim nigliche Verordnung vom 6. Mai, wodurch der Eingt zoll von franzoͤsischen Weinen, franzoͤsischen gebran Wassern, und feinen Spei se⸗ Oelen, ohne Unterschill Staaten, aus denen letztere kommen, auf zehn G vom Sporko⸗Centner festgesetzt wird.
Innsbruck, 16. Mai. Am 9. d. M. wurde Berathungen des tirolischen staͤndischen Ausschuß⸗ gresses beschlossen.
Rom, 35. April. Se. Heiligkeit haben durch kret zwei Wunderwerke des im Jahre 1721 gestort von Pius VI. 1786 selig gesprochenen Minoritent eifieo de Sanseverino als bewiesen erklaͤrt, wodutt
Freiheit haben sollten, sich, wohin sie wollten, Tuͤrkischen Staaten zu begeben; allein diese Vorschlaͤg⸗ wurden aus einem hohen worfen.“ ; Eine Portsmouther Zeitung widerspricht bestimmt der Nachricht hiestger Zeitungen, daß' dort kriegerische Ausruͤstungen im Werke gewesen. ö 2 Vorgestern lieferte Hr. von Rothschild wieder fuͤr 200,000 Pf. Gold in die Bank ab. ö Conf. schlossen gestern zu 7335. St. Petersburg, 16. Mai. der Kaiser und die Kaisersn koioselo abgegangen. Der Marschall' Herzog von troffen. . . Se. Majestaͤt der Kaiser haben ngchbenannte Be— amten, zur Belohnzug ihrer Dienste und zum Zeugniß Ihrer Zufriedenheit wegen der Thätigkeit, welche sie
Ihre Majestaten smd vorgestern nach Czars,
Ragusa ist hier einge—
bei Vertheilung der Unterstuͤtzun gen an die Opfer der
Ueberschwemmang von 1824 bewiesen haben, die folgen den Orden zu verleihen geruht, namlich: die diamante⸗ nen Insignien des St. Annen-Ordens erster Klasse dem Geheimen Rath, Senateur und wirklichen Kammer⸗
herrn von Hitroff und dem Vice Admiral Loutokhine; Rath
und Director der Handels, und der Leih-Bank, von
den St. Anuen-⸗Orden erster Klasse dem Geheimen
Ouwaroff, und das Großkreuz des St. Wladimir ⸗Or⸗ dens zweiter Klasse den Geheimen Raͤthen und Sena⸗ toren: Fuͤrst Kurakin, Graf Koutacsoff, Bolgarsky, ingleichen dem Lvoff. Ein jeder derselben ein schmeichelhaftes Reseript Sr. Majestaͤt erhalten.
Der wirkliche Staats- Rath Savrassoff ist zum Ge—
in den
Nn ist. — In Tone und entschieden. ver⸗Pwird jetzt eine
Engel und wirklichen Staats Rath hat bei dieser Gelegenheit
s Hinderniß zu dessen Heiligsprechung beseitigt ben Muͤnzbanken zu Rom und V neue Goldmuͤnze unter dem DLeonina“ gepraͤgt. Sie zeigt auf der rechten die Religion, auf der Erdkugel sitzend, mit einem des Thierkreises mit dem Zeichen des Loͤwen, der il Rechter den Keich und uͤit der Linken das auf. Schultern ruhende Kreuz haͤlt, mit der Umsch „Fopulis espiatis. 1825. 6. Gerbara f.“ Am Kehrfeite sicht man das Wappen des Pabstes m Legende: „Leo XII. P. M. Anno III.“ und dit fangsbuchstaben R oder B, die Muͤnzbank von Ron Belogna bedeutend; der Rand endlich fuͤhrt di⸗ schrift: „Dilexi decorem Domus Tuae.“ Sit E Scudi und 40 Bajochi gelten. Man versichert, die oͤkonvmische Kammer (C gLaxzione oeconomica, ein Regierungszweig, welch: zehn Kacdinaͤlen, drei Monsignori und einem Un kretaͤr verwaltet wird), habe dem heil. Vater Plan vorgelegt, vermöge welches jedem, der ein von mehrern Etagen bauen will, auf hundert und von einer Etage auf funfzig, die Grundsten lassen werden soll. Allerdings ware dies, wie schon in einem meiner fruͤhern Schreiben vor gesg habe, ein sicheres und erlaubteres Mittel, die zinse zum Fallen zu bringen, als wollte die Ren unmittelbar Gesetze zur Bestimmung derselben Auf mehrern Punkten im Kirchenstaat laͤßt sit Wassermangel verspuͤren, besonders zu Ancona um nigaglia, wo schon seit dem vorigen Jahre m Quellen versiegt sind, und, trotz der Hoffnung, vergangenen Winter wieder fließend werden zu fortwaͤhrend kein Wasser geben; ein Umstand, f
dortigen Einwohner auf's Hoͤchste zu beunruhigen
. Der Koͤnig und die Königl. flie sind fortwaͤhrend in Aranjuez und fahren tag, nach hergebrachter Art im sogenannten Köͤnigin—
ngt. Madrid, 7. Mai-
spazieren. In der vorigen einem Aufruhre.
welche vor den Alkaden gebracht wurden.
Das von Herrn Burgos dem Koͤnig eingereichte dire uͤber den gegenwartigen Zustand von Spanien die zu dessen Verbesserung noͤtyigen Maßregeln, tum so mehr Aufsehn, als Hr. Burgos, vermoͤge Stellung und seiner Sendang nach Paris, am nim Stande ist, ein richtig's Urteil zu fallen. ehandelt in seiner Schrift folgende Fragen: 1) Ist lien nicht von sehr großen Uebeln heimgesucht? Dat man bisher hinreichende Mittel angewendet, se hinwegzuraͤumen? 3) Sst es nicht zweckmaͤhig, e Mittel anzuwenden; ünd welche verdienen als—
Woche verbreitete sich das Geruͤcht Bei näherer Beleuchtung fand ch aber, daß es seinen Grund lediglich in Ler Ver, ng von ungefaͤhr 500 Kraäͤmern hatte, bei welchen un, ige Maaße und Gewichte gefunden worden waren,
den Vorzug? Die erste Frage wird mit Bezug
die Stellung gegen Amerika, des Handels und Gewerbfleißes,
auf die schlimme auf die zahrrei—
Verdammun en und Auswanderungen, unbedingt
Hinsichtlich der zweiten Frage erklärt Hr. Bur,
man muͤsse den Koͤnigen die Wahrheit nie verheh—
und er entwickelt demzufolge die Fehler der Admi— tion, welche seit 3 Jahrhunderten begangen wor. nd. Was die dritte und wichtigste betrifft, so t Hr. Burgos, daß es zuvoͤrderst hoͤchst noͤthig sei, zanzliche Amnestie fuͤr alle politischen Vergehn seit ergehn zu lassen; waren einige Ausnahmen noͤthig, ißten dabei immer die ausgenommenen Personen ücklich genannt, viele der schon Verurtheilten aber digt werden. Um der Finanznoth abzuhelfen, giebt zerfasser den Rath, von der von Pius VII. dem rbenen Konig Carl IV. gegebenen Befugniß Ge—
) zu machen, und einen Theil der geistlichen Guͤn
zu zu verwenden; er fuͤgt einen Plan hinzu ur eistlichkeit nach und nach zu entschädigen. End. acht er auf mehrere nothwendige Verbesserungen innern Verwaltung aufmerksam. 5 die Arbeitlosigkeit und der druͤckende Mat e Entstehung vieler Raͤuberban den ,. in mehreren Provinzen umher schwäͤrmen und
nheil stiften. . . deru. Londoner Blatter theilen aus einer außer— lichen Regierungs-Zeitung von Lima, vom 28.
ar die Kapitulation von Tallao mit, sie lautet
lgt: pie Personen, welche in dem bedeckten Wege vor stung Callao, Behufs Unterhandlung uͤber eine alation zwischen derselben und dem Belagerungs— nd um dem Kriege in Peru ein Ende zu machen, engekommen sind, namlich: von wegen des Bri „Generals Bartolome Salom, Ooerbefehlshaber El gerungemacht, Oberst Juan Illingrot, Be— er des vereinigten See Geschwaders, und Oberst— 1. Man. Larenas, Befehlshaber der Peruani— rl und von wegen D. Jose Ramon Rodil, . Commandanten der Festung Callao, die 1 D. Franc. Duro, Befehlshaber der I ö . D. Bern. Villazon, welche, uͤberzeugt s othwendigkeit, dem Unheil des Krieges, wel— es Land so lange verheert hat, ein Ende zu . folgende Artikel uͤbereinkommen: . . der Abgeordneten aus der Festung: 2 . er allsemeine Verzeihung wird, zugestanden jeden Individuen von jeder Klasse, Geschlecht
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1
in spiziren durfen,
oder Stande, es seien Militairs, Geistliche oder Buͤr— gerliche, und demnach Unverletzlichkeit ihrer Personen, welche Dienste sie auch immer dem Könige geleistet ha— ben moͤgen. — Zugestanden in Hinsicht ihres Verhal— tens bis zur Uebergabe des Platzes. z
2. Den Officieten und Regierangs-Beamten, wel— che lieber nach der Halbinsel zuruͤckkehren, als in Ame⸗ rika bleiben wollen, soll es freistehen und es soll ihnen zu dem Ende die Ueberfahrt auf Englischen Trantport— schiffen auf Kosten der Republik verschafft werden. — Zugestanden, unter der Bedingung, daß der Beamten nicht mehr als drei sein duͤrfen.
3. Da einige Jadividuen unter den Truppen der Garnison und der Seemacht sind, die urspruͤnglich zu dem Expeditions-Corps aus der Halbinsel gehort, we— nige an Zahl und dite nach ihrem Vaterlande zuruͤck⸗ kehren muͤssen, so soll ihnen die Ueberfahrt, wie sie solche verlangen, auf Kosten der Peruanischen Regie— rung verschasft werden. — Zugestanden, was Einge— borue der Halbinsel betrifft; die Amerikaner werden dem Belagerung sheer einverleibt. 4 . .
4. Es soll ein Englisches Transportschiff in die Bai herein gelassen werden, um das Gepäck uͤberzunehmen, sobald die Caßttulatkon ratifieirt worden, und sollen die Befehlshaber, Officiere, Truppen und Seeleute zu dem— selben an Bord gehen, nach Maßgabe, wie die Wacht— posten von dem Belagerungsheere abgeloͤset werden. Dieses Schiff soll zum Ueberbringen des Gepaͤcks nach Europa, oder auch, um dasselbe aufzubewahren, gebraucht werden, je nachdem der Commandant daruber mit dem Befehlshaber der K. Großbritt nischen Fregatte Briton, bis die Ueberfahrtsweise bestimmt ist, uͤberein kommen wird. — Die Einschiffung des Gepaͤcks geschieht nach der Ratifieation, nach der Ablösung aller Posten in der Festung und nach den entsprechenden, von dazu ernann— ten Personen in Gegenwart der Eigenthuͤmer geschehe— nen Untersuchungen. ;
ö B. Die Regierung der Republik Peru liefert an Bord der K. Großbrittanischen Fregatte Briton die
Geldes fuͤr jede Person,
Zahlung fuͤr die Ueberfahrt aller Personen ab, die un— erzuͤglich nach der Halbinsel zuruͤckkehren. Der Be⸗/
Pehlshaber der besagten Fregatte bestimmt, um Unge—
enheiten zu vermeiden, den Belauf des Passage— Gꝛe ͤ die unter seiner Flagge ab— fahren wird; der Commandant verpflichtet sich darch die
Ratifieations: Acte, ein classifieirtes Namen-Verzeichniß
der, in dieser Lage befindlichen Personen zu liefern und ein Commissar von dem Belagerungsheer soll dieselben um ihr Vorhandensein zu bezeugen. — Die Regierung der Republik wird, sobald die Rati⸗ fiba tion geschtebt, die Samme anschaffen, welche, nach der Meinung der Oberbefehlshaber des vereinigten Ge⸗ schwad ers und der Engl. Fregat Briton als Passage⸗ geld fuͤr die Personen erforderlich setnß wird, die sich in dem, von den Commissarien der Festung' einzureichenden
Verzeichnisse befinden, welche die Flagse und Sicherheit,
ö gefaͤllt, zu ihrer srchern Ueberkunft waͤhlen öͤgen. . ö 6. Der Commandant ratificirt die LTapitulation am Bord des Briton und bleibt. von dem Augenblicke an am Bord jenes Schiffes als Gekßet, bis das Belage—
rungsheer im Besitze des Platzes in der festgesetzten Form
sein wird, mit der Freiheit, hernach so bald. als moͤglich
abzufahren, um Sr. Kathol. Maj. Rechenschaft abzulegen. Die Rattfieation findet in der Festung selbst statt und der Commandant muß bei der Uebergabe gegenwaͤrtig sein, nach welcher er mit dem Theile der Besatzung sich einschiffen kann, der sich ebenfalls auf dem, dazu zu be— stimmenden Englischen Transportschiffe, einschiffen wird.
7. Ein Brigadier-General des Belagerungsheeres
so ll eben falls als Geißel an Bord des Briton zur selb i⸗ gen Zeit mit dem Commandanten der Festung gehen,