den die Kaͤlte ange
Regen und machte den Schaden, Das Ungeziefer ist dur
richtet, zum Theil wieder gut. die kalte Witterung größtentheils vertilgt worden, doc zeigen sich noch viele Raupen und hin und wieder Ham sten Die Bäume haben prachtvoll geblühet und man dan einer guten Obsterndte entgegen sehen. Bei dem hohen Wasserstande zu Anfange des Monats sind die an der Elbe gelegenen Wiesen uͤberschwemmt gewesen. — Merseburg. Zuruͤckgehalten durch die Kaͤlte ist zwar das Wachsthum der Futterkräuter und hie und da er hoben sich Klagen uͤber Futtermangel. Auch die Som namentlich die Gartenfrüchte,
Dazu treten die die im Monat Mai d das Schmelzen des Besondert
9. und 10. aus ihren fast den vom Jahre und Strome bald
sind dur
Allgemeine
preußische Staats-Zeitung.
mersaat,
das der Vegetation ungünstige Wetter nicht so well vorgeruͤckt, ale dies in anvern Jahren der Fall war, aher eben dies Wetter hat auch das Ungeziefer nicht so daß Maikaͤfer nur selten erblich wurden und ein milder warmer Regen nur nöthig isß, damit die zuruͤckgehaltene Vegetation mit voller Krest Die Winterfruͤchte gewähren im Ganzen du Aussicht auf eine reichliche Erndte, guten Obsterndte Hoffnung vorhanden, diesjahrige Weinlese
aufkommen lassen,
Schrepau, sich regt. Gölgowitz und Damme gaͤnzlich verloren noch nicht zu denken,
noch Gefahr zum Versinken. schwemmten Gegenden be * heerden und mit ihrem sonstigen trockener Fuͤtterung auf dem muß, in großer Verlegenheit. Nicht min der haben die Bober und der Queis im Bunzlauer Kreise vielen die ganzen Saatfelder wegge— mehrere Grundstuͤcke für immer deteriorirt und Damme, Ufer und Schleusen beschaͤdigt. — Eine traurige Folge der vielen anhaltenden Re— großen Ueberschwemmung ist, daß beson⸗ ders in den inundirt gewesenen Gegenden die Sommer— einfaat wegen zu großer Naͤsse nicht hat bestritten wer, den koͤnnen, der Winterroggen und Weißen aber meist ausgefault ist und daher umgeackert werden mußte. In einigen Gegenden, wo keine Üeberschwemmung att ge— hat der Maͤusefraß großen Schaden n g nn ind al⸗
auch ist zu einer wogegen sehr unguͤnstig ausfallen duͤrftt Durch die Regenguͤsse waren die Elster, die Mulde um Saale dergestalt angeschwollen, traten und in den niederen Gegenden auf den Wiesen bedeutende Verschlemmungen verursachten, welche den Graswuchs aufhalten und wenigstens als Schaaffutt— Auch mehrere Hutungsplaͤtze ha ein gleiches Ereigniß getroffen, welches fuͤr die Schaͤferel desitzer druckend ist, da durch die fast halbjaͤhrige Auf stallung die Winter-Vorraͤthe aufgezehrt sind.
VIII. Westphalen. — stige Witterung hat dem Getreide, besonders durch di Dürre auf dem Sande, geschadet. Leinsamen ist wegen der Kalte und in einigen Gegen den wegen vieler Erdfloͤhe nicht aufgegangen. Graswuchs war bei mangelndem Regen zum Nachthel des Viehstandes so zuruck geblieben, daß hie und nn wegen fehlenden Viehfutters Roggen abgemaͤhet werden Ruͤbsamen und Raps versprechen eine mittel Die Gartenfruͤchte erholen sich allmaͤhlig geschadet.
it ihren S daß sie theilweise aut
Viehstand, der Stalle erhalten werden
undrauchbar machen.
Schaden angerichtet, schwemmt,
Mun ster. Die unguͤm
gen und der
Der fruͤh ge saͤenn
funden, Dem Dominio Nassiedel im Leobschuͤtzet Kreise, lein dadurch 1200 Scheffel Weizen und Roggen zer— stört worden. Da sich nun auch auf den Wiesen nur wenig Gras zeigt, so durfte in diesem Jahre nicht leicht auf eine gute Getreide und Heuerndte zu rechnen sein. Po sen. Die Witterung war im Monat Mai anfänglich kuͤhl und trocken und von star— ken Winden begleitet, dann trat haufiger Regen ein, der durch die anhaltenden Winde kalt und unfruchtbar war. Nicht nur der Wachsthum des Grases ist dadurch sondern auch die Aussicht zu einer gu— ten Erndte dadurch getruͤbt, indem die Wintersaaten, besonders auf magerem Boden, gelitten haben, die Som— mersaaten aber verspätet, ja zum Theil noch nicht be— Seit einigen Tagen ist die Witterung sehr Die Witterung wahrend des mitunter kalt.
mäßige Erndte. Den Obstbluͤthen hat die Kälte zum Die Sommersaat steht gut, der Klee meistens schlecht. Der Roggen steht gut auf schwerem, schlech der Weizen uͤberall nur mitteh Die Bestellung des Sommerfeldes ist im noͤrd lichen Theile des hiesigen Regierungsbezirks vollenden im suͤdlichen wird sie es vor Mitte Juni nicht sein⸗ Den keimenden Sommerfruͤchten, besonders dem Flachs ist uͤberall, wo die Gewitter nicht zum Ausbruch kamen, die Durre nachtheilig gewesen, dem Flachs auch der Ern Das Vieh leidet M erst 14 Tage später als gewohnlich betrieben werden um gewaͤhren auch jetzt keine vollstaͤndige Nahrung, viell Roggenfelder wurden zum Futter abgemaͤht. Wiefenschnitt wird wahrscheinlich viel spaͤter wie gu wöhnlich statt finden koͤnnen, welches nie ohne bedeuten den Nachtheil fur den zweiten geschieht. Unter diesen Umständen sind die Vich besonders die Preise des Schweint Obst — besonders jedoch Kernabst — hat in als man den Umstaͤnden Dem Steinobst hat, strichweise, (Sch luß folgt)
Minden. auf leichtem Boden,
VI. Po sen. —
sehr behindert,
die Weiden konnten
stellt sind. milde. — Bremberg. Monats Mai war kuͤhl und regnigt, Am 15ten siel Schnee und Hagel, spaͤter warmer Re— gen und durch die darauf eingetretene warme Witte— rung haben sich die Saaten sehr erholt.
VII. Sachsen. — Magdeburg. Die Witterung war im Monat Mai ausgezeichnet kalt und rauh, mei—⸗ stens durch kalten trocknen Nordwestwind herbei gefuͤhrt. Nur das Ende des Monats war warm und angenehm. sowohl auf den Feldern als in den Gärten, hat die spaͤte Kälte nachtheilig ein gewirkt; in manchen Gegenden hat besonders der Roggen sehr gelitten und uͤberall ist das kraftige Wachsen und Ge— deihen aller Früchte sehr gehemmt werden. und wieder angebauten Kardendiesteln haben sehr ge— Sehr heilsam war der am 26 erfolgte warme
Der erst
Das Kleesel
steht schlecht, preise gesunken, vieh s. — Ganzen reichlicher angesetzt, nach erwarten dufte. die Gallwespe vielen Schaden gethan.
Königliche Dienstag, 4. Juli. faches Begehren: „Iphigenia in Tauris,“ große Op Musik von Gluck.
Auf die Vegetation,
Schau spiele. Im Opernhause:
Auf viel
Die hin
in A Abtheil.ů,‚, mit Ballets.
Wild: Orest, als letzte Gastrolle.
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff. Nedacteur Jo hn.
MX 154.
* . ; 5 **
Berlin, Mittwoch, ven 5ten Juli 1826. 1
Amtli 2 Die hiesigen Blatter sind so oft mit falschen Ge— tliche Nachrich ten. z ruͤchten 7 offenbaren Luͤgen i, welche ihnen Kronik de 6 8. von angeblichen eder wirklichen Correspondenten, aus 1k des Ta 8es dem Auslande zukommen, daß die Wiederlegung der⸗
Seine Königl. Hoheit der Prinz August von selben beinahe einen stehenden Artikel der Etoile aus— Preußen sind aus Pommern angekommen. macht. Die heutige Ausbeute ist reich: der Einmarsch 26. frischer französischer Truppen in Spanien; die Prote— station des Infanten Don Miguel gegen die Einsetzung . ö. der Regentschaft; das Buͤndniß der europaͤischen Mächte Der bisherige Stadtrichter Liebich zu Bauer zur Wiedereroberung Amerikas; die Coalition der Ver— witz in Ober, Schlesien ist zum Justiz Commissarius bei einigten Staaten mit den Landern Suͤd-Amerikas ge— dem Ober-Landesgerichte zu Ratibor und zugleich zum gen die Englaͤnder; und die Berufung des Grafen Notarius publicus in dem Departement desselben be— DOfalia zum spanischen Ministerte, sind die Fabeln, de⸗ stellt worden. . nen die heutige Etoile widerspricht. . 2 Es ist zu Ehren des verstorbenen Herzogs von Mont— . morench eine Medaille mit der wohlgelungenen Abbil— 1 se Pai Dem Kaufmann und Fabrikanten Het mann Jäger unn, 3 ee , er denen zum Elberfeld ist unter dem 26. Mai 1826 ein, sechs hin, ; . . 266 — ö — 16 2 . 3 Leidwesen der herrliche Garten von Tivoli und dessen ter eingnder folgende Jatre und fur , . westliche mannigfache Vergnuͤgungsarten ein Opfer der jetzigen Monarchie guͤltiges Patent auf ein ihm eigenthuͤmliches Bauwhth geworden sind, sehn mit Vergnügen ein neues Verfahren, Kochgeschirre von Gußeisen zu verzinnen, er,. Tivoli entstehn, welches seines Altvordern nicht unwür— theilt, dabei aber ausdrücklich bestimmt worden, daß dig ist, und nach dessen Vorbilde die schoͤne Welt schaa— dadurch Niemand in der Anwendung der zeither be— reùweise anzieht 26565 kannten und ausg fuͤhrten VerzinnungsArten behindert Der Moniteur hatte in einem der letzten Blatter werde. der, in der allgemeinen preußischen Staats-Zeitung (vom 12. Juni, Artikel Paris) enthaltenen Bemerkung uͤber die Unrichtigkeit der von dem General Montmarie in Angekommen. Der Ober Landes-Gerichts“ der Deputirten-Kammer geschehenen (viel zu hohen) Präsdent, Freiherr von der Reck, von Leipzig. Angabe, hinsichtlich der Staͤrke der preußischen Armee, Durch ereist. Der Königl. Großbrittannische Erwähnung gethan; (jedoch in einer irrthüͤmlichen Weise, Kabinets, Kourier Fifserig, von St. Petersburg nach indem er nämlich dem General Montmarie eing anzate London. als die wirklich erfolgte Angabe unterstellte). Der Ge— neral Montmarie hat sich dadurch bewogen gefunden, in einem an den Redakteur des Moniteur gerichteten Schreiben, welches im gestrigen Blatte desselben zu lesen ist, seine betreffende Angabe in der Deputirten-Kammer
. . ortlich zu wiederholen. (Wir konnen unsererseits nur Zeitungs z Nachrich ten. 26, daß diese Angabe: als sei die preußische
wiederholen, ·. Armee, die Landwehr und den Landsturm nicht mitge—⸗
Ausland. technet, 200,500 M. stark, no torisch unrichtig ist.)
Paris, 25. Juni. Die Angelegenheit der Liefe— Das Drapeau, blanc hat den wohlfeilen Ausgaben rungsvertraͤge fuͤr den spanischen Krieg setzt nicht blos in 32. den Krieg erklart und sogar behauptet, die Ver, die PairsKammer, fondern noch manche Feder in Be, leger müßten dabei ihr Geld einbüͤßen, wenn sie einen
wegtng. Der Herzog von Belluno, weicher damals auf gutem Papier und mit deutlicher Schrift gedruck Kriegsminister war, wird, wie es heißt, nächstens ein ten Dand von 128 Seiten fuͤr 60 Centimes (5 Sgr.) Nemoirt uber gedachte Angelegenheit herausgeben. verkauften. Der Buchhaͤndler Tonquet sucht n, n.. Der Bischof von Constance, welcher, bei einer Zahlen zu deweisen / daß 26 solhes Geschaͤft, bei einem Reise in seiner Dißcese, sich vom . bis zum 9. d. M. Absatz von 10, 000 Exemplaren sebr 6 . in Cherbourg aushielt, hat dort uͤber 2000 Menschen fuͤgt seine Berechnungen hinsichtlich 23 a, n,. ö? jedes Alters und Geschlechts, und 135 Soldaten und in 32. des Lebens . 2 6 2 5 izi ̃ enden ̃ 1200 Fr. eintragen solt Da =* ; kate ssuers es dart gern sentt 4 Richtigkeit gedachter Berechnungen ein, und fuͤgt hinzu,
firmirt.