⸗ der Warme so sehr erh öhet wurde.
. * 1 ö 6 K ;
erstern zweifelt man. Die uͤbrigen liefen, sobalh sie
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werde, die, wenn ich meine Laufbahn schließe, mit ihren Diensten anfangen.“ 161
Rheinhefsen, 19. Juli. Am 17. Juli fand man in dem Rehbacher Weinberg zum Niersteiner Banne gehörig den ersten weichen Trauben. Dieser Schnellläufer hat seinen Weg. , ,. in der Halfte der Zeit zuruͤckgelegt, den die Natur bei uͤbrigen guͤnstigen Umstaäͤnden gewöhnlich dazu festsetzt. Seine Nachbarn eilen ihm in ruͤhmlichem Eifer nach. Die ses rasche Fortschreiten von der Traubenbluͤthe zur reifen Frucht ist auch dem Beobachter, der fruͤhere dem Weine gunstige Jahre zusammen vergleicht, ein erstaunungs werthes Phänemen. Man vereinigt mehrere Gründe, um dieses Unerwartete Ereiguiß zu erklaren; ohne Zwei⸗ fel ist zu den bekannten Gründen einer feuchten Warme, einer gewitterhaften Luft noch der Umstand zu rechnen, daß diesem gedeihlichen Witterungswechsel eine mn und trockene Kalte voranging, wodurch die Rei- und Empfanglichkeit der Pflanzen fuͤr die Einwirku
2 2 Aus der Schweiz, 19. Juli. Der große Rath Des Kantons Graubünden hat, so wie fruͤher die Re⸗ glierkunig des Kantons Zug, das zum drittenmale wieder⸗
holte Ansinnen fuͤr Theilnahme am neapolitanischen
Rriegsdienste auch zum drittenmale zuruͤckgewie sen.
. Rachtichten aus Beru melden: Dienstags den 4. Juli ereignete sich im Adelboden, Oberamts Frutigen, Lin trauriger Zufall. An diesem Tage, wo man die Vorweid Unterberg am Engstlingenberge zu besetzen pflegt, = begaben sich Nachmittags die Bergvoͤgte, der Dannwart nebst verschiedenen andern Personen, eilf au der Zahl,
in den Wald, um etwas Holz anzusfchlagen. Da uͤder“ fiel sie ein starkes Gewitter und bewog jene Maͤnner, sich im Kreise unter verschiedene nahe stehende Tannen zu stellen, wohin sich auch einiges Vieh gefluͤchtet hatte. Aber plötzlich fiel der Strahl auf sie und schlug Leute und Vieh wie todt zu Boden. Nach etlichen Minuten kamen einige Maͤnner wieder zum Bewußtsein, es konnte aber keiner dem andern die Hand bieten, bis endlich einer aufstehen und aus einer benachbarten Huͤtte Huͤlfe berbeirufen konnte. Die huͤlfreich Herbeieilen den. fan den eine jammervolle Szene. Daniel Brunner, ein 22jähriger Mann, lag tedt auf zwei ebenfalls tod ten Rindern. Peter Schranz, ein Hojähriger Ehemann, starb sogleich in den Armen des Amtsweibels; Bann—
wart Peter Willen und sein Sohn Johann wurden
6hne Bewußtsein fortgetragen ünd am Aufkommen des
ö aufstehen konnten, wie sinnlos hin und her, wahrschein lich von Schmerz getrieben, denn sie waren alle mehr
oder weniger verletzt; auch fand sich noch ein drittes
Stuͤck Vieh todt auf der Stelle. w Tarkei. Das Journal de Frankfort enthält fol ⸗ genden Artikel unter der Aufschrift: Romans (in der Moldau) den 28. Juni: „Obgleich gewisse liberale Blaͤꝛt⸗ ter, nicht blos bei Gelegenheit ihrer Vermuthungen uͤber die Zukunft, sondern auch bei Bekanntmachung der Thaksachen, deren Wahrheit sie entstellen, indem sie sie nach ihren Wuͤnschen modeln — unaufhoͤrlich von den Ereignissen Luͤgen gestraft werden, so fahren die sinst ern Berkündiger der Kriege und Verschwörungen fort, ihre Leichtigkelt im Schreiben und die Leichtgläubigkeit ihrer Leser zu mißbrauchen. Die Moldau und Wallachei ha— ben das Ungluͤck gehabt, seit einiger Zeit die Aufmerk— samkeit dieser Zeitungen auf sich zu ziehen. In ihrem Eifer fuͤr das Wohl der Menschheit versprechen diese Blätter das Schauspiel eines neuen Krieges, den sie an
den Ufern des Pruth ausbrechen lassen, in der Hoffnung,
daß er sich bis zu den Saulen des Herkules fortnsflanßen werde! Sie wollen also die Ruhe der Welt der Schoͤn— heit und den Erinnerungen eines klassischen Namens
gzanstigere Umstäͤnde herbeiwünschen, um die Vortheil zu beurtheilen, welche die Ernennung einheimischer Fuͤrsten nothwendigerweise diesen Provinzen verschaffe
len Grundsätze zu bedienen. So las man im Const
Einwohner bezeichnet wurde, und daß die letzten Erei
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daß die heutigen green eben so wenig die Hellenen des Alterthums, als die Walachen Roͤmer sind, obgleich sie von ihnen abstammen. Gluͤcklicherweise haben die heilsamen Grundsatze der großen Mächte und die fried fertigen Gesinnungen der hohen ottomanischen Pforte alle Projekte und Wunsche dieser neuen politische Kreuzfahrer scheitern gemacht, und man darf mit Grund hoffen, daß der Frieden, in Kurzem befestigt, seine Wohlthaten uͤber diese Gegenden verbreiten und die Quellen der neuerlichen Uebel vertrocknen werde, wel chen die eingebornen Hospodare, ungeachtet ihres Eifers und der sie beseelenden Vaterlandsliebe, noch nicht abzuhelfen vermochten. Bei Betrachtung der Uebel welche in diesen Provinzen aus den letzten Ereignis sen hervorgingen, und der Schwierigkeiten, mit wel chen die Hospodare bisher zu kämpfen hatten, muß jeder ruhige Beobachter, jeder Freund des Friedens
ngen. Die Wenigen, die noch gehorchen, sind ohne alle zwei Jahre eintretende feierliche Aufzug der hiesigen sasüͤhrer. Die Stellung bei den Mühlen ist defestigt Bürgerwehr und Schützen auf dem großen 1 porden. Ibrahim Pascha hat in Hussein Bei, der vor nachdem die Parade vor dem, die Functionen des Cem 1 getoͤdtet worden ist, einen großen Verlust mandanten versehenden, Obersten und Regiments-Com⸗ *. mandeur v. Schmalensee statt n ili Mit der schon gemeldeten Wegnahme der 19 grie⸗ die Buͤrgerschaft mit . — — ischen Mißst is durch Kemmotore Hamilton hat es Fahnen vor dem Regierungsgebäude vorüber, woseldhst Ilgen de Dewandniß: Diese Schiffe hatten sich in eine das Praͤsidium und die Mitglieder der Kn lg Regie keine Bucht zurückgezegen, wohin ihnen die englische rung versammelt waren. Der ganze Zug begab sich siegatte nicht solgen konnte, und sonach ihre Bote nach dem eine Viertelstunde von der Stadt in den 1esezte, um sich jener Schiffe zu bemächtigen. Die schönen Weserthale belegenen Schießplatz, auf dem sich häechen, 100 Mann an der Zahl und wohlbewaffnel, eine lange Reihe von geschmůuckten Duden und Zelten tuen eine Sin ng hinter den Felseu an der Küste; befand, gefüllt von Tausenden von Zuschauern, die der Roß Blut. Da trat der Kommodore Hamilton mit heitere Tag ins Freie gelockt hatte. Nachdem in dem den Zee räubern in Untethandlung und sie verstanden Hauptzelte das von der Buͤrgerschaft veranstaltete Mir⸗ 1 ö. Ucberlieferung ihrer 19 Schiffe, unter der Be tg eemahl, wozu die Militair- und Civil⸗Behoͤrden ** sngung, daß sie nach Morena gebracht wurden, wohin, : vissenhaft sein Wort haltend, Kommodore Hamilton gefuͤhrt hat. Die Mistiks sollen verbrannt worde
unter Kanonendonner und
sgenschaft gerathen; er hat sich mit ungefähr 1000 von Preußen, au is in hann an die Kuüuͤsten von Negroponte gerettet. z , 62. in, . nn,, Man erinnert sich der Verordnung der englischen des Offleier Corps der ür gerschaft mit der ehrfurch ts stzierung, um ibre Unterthanen zur Beobachtung der vollen Bitte an Se. Königl. Hoheit abgefertigt, dleses suttalität in dem Kampfe zwischen dem ottomanischen Volksfest mit Höchstihrer Gegenwart zu deglacken. Eine iich und den emporten Griechen zu usthigen, so wie Stunde darauf kam auch der Prinz, die Elnlac , ö strengen Strafen, die gegen jedes Schiff, das den huldvoll annehmend, in Begleitung der ihm entge gen sgiechen Nanition zufuͤhren wurde, verhängt wor, eilenden unisormirten Schützen zu Pferde, auf dem sind. Sie ist, wie es scheint, nicht so ernst, Schießplatz an, und wurde mit den Ausdrucken der gemeint. Die englische BrigIs Alfred, Kapt. treusten Anhänglichkeit an das Königliche Haus von säukman, ist, mit Munition beladen, gerades We der freudigen Menge empfangen. Se. Königl. Hoheit ven London in Malta angekommen und von da geruhte, nachdem Demselben die Königlichen und Din, 22. Mai nach Napoli di Romania adgesegelt. Di“ tischen Behörden durch den Regierungs-Chef⸗Prästdenten güisch⸗ Brigg Sarah, Kapt. Gibson, ist an dem nam Richter vorgestellt waren, stch mit mehrern der anwe— hin Tage don Malta nach derselden Bestimmung ab, senden Beamten ꝛc. uber verschiedene gewerbliche Jer⸗ hangen; sie ist mit Kohlen fuͤr die Dampfschiffe de—= hältnissr unserer Provinz mit ebenso vieler Theilnahme g, die die Griechen erwarten. als Sachkenntniß zu unterhalten. Am Schießhause an— Man berechnet die Verluste, die der englische Han, gelangt, erlaubte man sich, bei der Ueberzeugung, daß binnen einem Monate erlitten hat, auf 1,700,000 die Prinzen des Königlichen Hauses sich stets als MWaf⸗ sster. Wenn man dedenkt, daß die Griechen zu fen kundig bewährt haben, Sr. Königl. Hoheit eine ke alle Hoffaangen verloren haben, daß ihnen nur Buche mit der unterthäntgsten Bitte anzubieten, an Deine oder zwei Festungen übrig geblieben sind, aus dem Scheibenschießen Theil zu nehmen. Der Ptin ge⸗ am ihre eigene Feigheit sie vielleicht noch eher als die ruhte mit guütiger Hexablaͤsfung diesen Wunsch zu er— seichen Waffen Ibrahim Pascha's vertreiben werden; füllen, und traf unter allgemeinem Jubel den Zielpunkt man dedenkt, daß eine Unzahl Schiffe, die sich der Scheibe, so daß Se. Königl. Hoheit, unter Trem— ich noch vermehrt, fartdauernd, den Feind fließend melschlaz und Kanonendonner als bester Schutze a oge⸗ ohne andere Hälssmittel ats den Raub, den Ar, rufen wurde. Als solcher gebührte Sr. Königl. Häheit zi durchzieht — welcher traurigen Zukunft sieht die Schützenkrone, welche Höchstderselbe aber in den m der europaische Handel entgegen! n. huldvollsten Ausdrücken ablehnte, und genehmigte, daß Am Mentag den 12. üm 5 Uhr 10 Minuten Mer, der nach Ihm den besten Schuß habende hiesige achthare é haden wir in Smyrna ein Erdbeben, das ungefähr Bürger Menny als Schuͤtzenksnig gekrönt würde. Der Setun den dauerte, derspuͤtt. Aus Metelige schreibt Prinz geruhte nunmehr einem ihm dargebotenen Becher n, daß seit mehrern Tagen sich die Erderschütterun, mit Wein auf das Wohl der hiesigen Bürgerschaf- zu mit so großer Heftigkeit wiederholen, daß Schrecken leeren, welches darch ein tau sendstimmi ges dreimaliges Angst sich unter den Einwohnern verbreitet haben. Leßehoch der jubeln den Menge erwiedert wurde. Später besuchte der Prinz das Tanzzelt, und geruhte min meh— reren der Ihm vorgestellten Damen P longise 11 tan—⸗ 6 d zen. Nur zu früh rief die Zeit der Abeeise den Hahen 3 . Gast aus der Mitte der unser Königehaus treu dereh—
Benn, 22. Juli. Der schon seit mehrern Jahren renden Bürger und Einwohner Mindens, denen * = ser hit? Mangel einer Schwimmanstast für hiesige Tag stets in dankbarer Erinnerung bleiben wird.
kt und Hochschule ist im Laufe dieses Sommers — 6 * dereinten ö Bestrebungen zweier un n Mitbürger gehoben worden. Der zahlreiche Zu— ;
* Professoren, —— — und Burger beweißt B erm! sch te N a ch 11 ch te n. othwendigkeit und Nuͤtzlichkeit einer solchen An ueber den Wallfischfang der England
welche den sich früher jährlich wiederholenden Un⸗ : . n. z ? 4 .
muß. Dennoch suchen Uebelgesinnte, welche durch ihr Einfluͤsterungen, oder durch ihre Mitwirkung die letze Katastrophe herbeifuͤhrten, und sich jetzt in einige Win kel Europa's verwiesen sehen, sich der liberalen Zeitun gen als eines Mittels zur Verbreitung ihrer antisoei
tutionnel, unter dem Datum Bucharest und Hermann städt, eine Reihe von falschen und irrigen Artikeln, in welchen man bald die Menschen beklagt, daß sie sich von friedliebenden Fuͤrsten und Ministern beherrscher lassen, bald unsern hochherzigen Beschuͤtzer beschuldigt Kuͤrzlich versicherte, in einem Artikel aus Bucharest von 28. Mai, der anonyme Korrespondent: „daß bei de Nachricht von der Zuruͤckberung seines Landsmannes, d Fanarioten Argiropulo, die Einwohner der beiden Pro vinzen Wuͤnsche geäußert hatten, daß er den Thron eine der beiden Fuͤrstenthuͤmer einnehmen moge; denn die Zei habe sehr gut bewiesen, daß die Griechen allein zu regieren verstuͤn den, und daß sie es seien, welche Schulen und Spi taͤler gegruͤndet, die von den eingebernen Fuͤrsten ve nachläßigt oder abgeschafft wurden u. s. w.“ Es wurd leicht seyn, diese falschen Behauptungen zu widerlegen es genugt jedoch, zu wissen, daß, ,,, den russischen Schutz genießen, mehrere Anstalten ge gründet wurden, und dieß natuͤrlicherweise unter de Regierung der griechischen Fuͤrsten geschehen mußte weil seit einem Jahrhundert keine andern vorhander
waren. Es muß aber bemerkt werden, daß alle diis Unterrichts- und Wohlthaͤtigkeitsanstalten von den ein gebornen Bojaren vorgeschlagen und gebildet, und mi Nazionalguͤtern dotirt worden waren. Niemanden u Gegentheil ist es unbekannt, daß die Herrschaft de Fanarioten durch die Demoralistrung und Armuth de
nisse, wesche die beiden Furstenthuͤmer gänzlich n Grunde richteten, das Werk der griechischen Hospodat sind. Diese Katastrophen und ihre Folgen sind es welche die Desorganisazion jener wohlthäͤrigen Insti tute, so wie jene der politischen Oekonomie hertzei führ ten, welche die regierenden Fürsten Stourdza und Ghik noch nicht gänzlich wieder herstellen und ver vollkomm nen konnten, womit sie sich aber, wie mit Allem, wa ihren Landsleuten, deren Beduͤrfnisse sie koͤnnen, nil lich sein kann, mit wahrhaft vater licher Sorgfalt b schaftigen.“
— Nachstehendes sind Auszuͤge aus dem Specta teur Oriental:
Smyrna, 16. Juni. Ibredim Pascha ist, übe ;
Eile, aan Patt 36 . aufgebrochen. Eine amn r beim Baden in Zukunft stenern wird, und Es ist aicht bekannt, um welche Zeit die Englaäͤnder
ere Kolonie ist nach Mistra und' Tripolitz gezogen. r Anerkengung, welche den Unternehmern juerst den Wallsischfang betrieben; allein gegen das eil werden kann. . Ende des sechszehnten J. od et nahmen sie einige
Die Griechen leisten keinen Widerstand und ihre Trup⸗
aufopfern, den man beständig anruft, ohne zu bemerken,
per sind rn Nandi te dc ut, irt, wo fis ihren Sold ver. Ninden, 18. Juli. Am heutigen Tage war der Diskayer in ihre Dienste, ruüsteten mehrere Schiffe aus,
e Der berüchtigte Vasso ist nicht, wie sräher g igem Lebehoch ausgebracht war, erscholl die .
eldet word i dieser G it i freuliche w l en, bei dieser Gelegenheit in englische Ge ⸗ euliche daß Se. Königl. Hoheit, der Prin .
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