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kalt das Geld berechnet, das er ziehen konnte,
denken, ü ] . Griechenland herrschen sollte. Er wird
wenn er uͤber
in dem Augenblicke die Gewalt niederlegen, wo es nichts
mehr zu erpressen giebt; ja er wuͤrde schon auf die Re gierung, an deren Spitze er jetzt steht, Verzicht geleistet haben, wenn er nicht taͤglich neue Mittel zur Bedruͤckung und Auspluͤnderung des ungluͤcklichen Livadiens faͤnde, zu dessen Herrn er sich gemacht, als er seinen Gefange— nen eysseus, seinen alten Herrn und Freund, von der Höhe eines Thurmes in den Abgrund stuͤrzte. Schaͤtze aufhaänfen und sich damit nach Europa zuruͤckziehen, um dort eines mit Schande beladenen Reichthums zu genie— ßen — dies sind die Plaͤne Goura' s. so wie die aller Haäͤuptlinge, denen ein verblendetes Volk seine Freiheit und sein Gluͤck anvertraut hat, nicht hbedenkend, daß sie beim Anklick von Gold, immer in der Stunde der Ge— fahr bereit sind, die ungluͤcklichen Opfer ihrer gierigen Habsucht zu verlassen.
Vereinigte Staaten von r Ueber die beiden, durch ein merkwuͤrdiges Zu sammen⸗ treffen, am Tage des fun szigjhrigen Jubilaͤums der Ungbhängigkeits- Erklärung der Ver. Staaten, verster⸗ benen Mitunterzeichner dieser Erklaͤrung, die vormaligen Pré sidenten Adams und unterm 19. Juli felgendes gemeldet:
Nordamersika.
Jeffersoön, wird aus Boston
wurde wegen der Trennung vom Matterlande, wurden Adams ernannt, eine Unabhaͤngigkeits- Er
preußische Staats Zeitung
Jefferson u. lärung zu entwerfen. Waͤhrend Washingten an der Spitze der Armeen siegte, schloß Adams an Handels stadten und in verschiedenen Hofen Europa's Anleihen und Allianzen, und wirkte rastlos fort, bis der Friede
eine Wuͤrde, die er bekieidete,
dem Tode deffelben wurde er sein Nachfolger.
Partheigeist zu kaͤmpfen hatte. Bei der neuen Wahl, nach Verlauf seiner vierjährigen Administration, erhielt der Candidat der republikanischen Parthei, Jefferson, vier Stimmen mehr als er, und John Adams zog sich nach Quiney (einem freundlichen Staͤdtchen in der Grafschaft Norfolk Massechutes) ins Privatleben zuruͤck. Wenn irgend eine Gefahr drohte, wenn der Horizont des Vaterlandes sich bewöoͤlkte, war er zur Stelle. Seine Briefe zur Vertheidigung unsrer Matrosen gegen frem— des Pressen ist ein Meisterstuͤck. Den besten Veweis, in welchem Ruf er wegen seiner geistigen und sittlichen Tuͤchtigkeit stand, liefert der Umstand, daß die Repu—
mit Großbritannien zu Stande gekommen war. Gleich darauf ging er als Gesandter nach Londen. — Nach der Annahme der Constitution wurde er Vicepraͤsident; so lange Washington,
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der ihn unausgesetzt zu Rathe zeg, Praͤsident war. Nach Sein Stand war hoͤchst schwierig, da er mit dem zuͤgellosesten
Berlin, Mittwoch, den z30sten Au gu st 1826.
Amtliche Nachrichten.
Kroeni t drs Tgageg.
Seine Majestäͤt der Koͤni t ̃ . der g haben dem Predi Schulz zu Tribus bei Treptow an der ,
Depesche des an. Canni . . Canning, wodurch er anzei 5 ö des Kaisers Don Pedro ,, , geleiste e, er eine englische Armee nach Ei e . Liss⸗ schicken wuͤrde, um deren Ausfuͤhrung zu 3
Diese beiden Nachri ᷓ . hrichten sind ie rein erdichtet. sind, wie die Eton versichert,
blikaner von Massachusets ihn nach dem Tode ihres Gouverneurs Sullivan zu dessen Nachfolger waͤhlten, er schlug es aber ab und zog seine bisherige Lebensweise vor. John Adams war Praͤsident des Wahl ⸗Collegiu ms, als Herr Monroe zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gewählt wurde. Seine Theilnahme an dem Entwurf der Verfassung des Staats Massachusets wa hoͤchst bedeutend, und als 1820 ein Convent zusammen— berufen wurde zur Verhesserung derselben, wurd er zum Praͤsidenten erwaͤhlt; da er jedoch diese Ehre ablehnte, vetirte ihm jene aus 500 hoͤchst verschieden artigen Personen bestehende Versammlung Dank un Anerkennung fuͤr seine geleisteten Dienste. Seinem von fruͤh on bewiesenen Charakter blieb er treu. Als er ar R. Juli den Donner der Kanonen vernahm, fragte er was dies zu bedeuten habe? und als man ihn an del Tag erinnerte, erwiederte er: „es ist ein großer, ruhm voller Tag!“ Das waren seine letzten Worte. Sie waren der wuͤrdige Schlußstein eines langen, ehrenvol len, dem Dienste seines Vaterlandes mit der xeinstei Liebe und Treue gewidmeten Lebens, dessen Ruhm un schoͤnste Resultate er auf seinen ausgezeichneten, seine Grundsaͤtzen getreuen Sohn vererbt hat. (Schluß folgt.)
kloldeten Stadtrath Wolf zu Frank
h X Frankfurt a. d. O. Ulgemeine Ehrenzeichen erster Elasse 6 dem ö n Keuchel zu Schoͤnwalde im Regierungsbe— ir Koͤnigsberg, das allgemeine Ehrenzeichen zweiter lasse zu . geruhet.
Seine Majestàt der König haben dem handlungshauses Heidsieck et Comp. in . ö slorenz Ludwig Heidsieck, den Wiel m . seferanten beizulegen geruhet. . 33
Beide waren ihrem Character und den politischen Ausichten nach, zu den sie sich bekannten, hoͤchst verschie⸗ ken. Adams gehoͤrte zu der gemaͤßigten, foͤderalistischen Parthei, Jeffersen war einer der entschiedensten, heftig sten Republikaner, So standen sie im Laufe ihres
langen, thaͤtigen Lebens; so erwiesen sie sich bis an's Ende desselben. Mit Theilnahme wird man eine kurze Uebersicht der thaäͤtigen Laufbahn beider ausgezeichneten Männer lesen: John Adams, der Vater des gegenwaͤr— tigen Praͤsidenten der Vereinigten Nordamerikanischen Freistaaten, gehörte zu den auegezeichnetsten, edelsten, fleckenlosesten Fhaäͤnnern in N. Amerika. Er erhielt seine Bildung in Cambridge, wo er sich dem Reicht sta⸗ dium widmete, und wurde sehr jang zum Chief justice ernannt, was er aber ablehnte. Nach dem Gemetzel zu Boston *) uͤbernahm er die Vertheidigung des Engl. Militairs; in den damaligen Zeiten der Leidenschaftlich— keit und Erbitterung wahrlich ein doppelt sprechender Beleg seiner Gerechtigkeitsliebe und seines Pflichtgefuͤhls. Nichtsdestoweniger war er von 1770, wo er Repraͤsentant fuͤr Boston wurde, bis zum J. 1776 einer der eiftigsten
Vertheidiger der Colonien und beim Con greß, in die sem
Jahr dee waͤrmste Befoͤrderer der Unabhaängigkeits Er—
flaͤrung. Dem Vernehmen nach ging der Vorschlag da—
u von einem Mitgliede von Virginien aus; allein er
unterstuͤtzte und verfocht denselben mit der unwiddersteh⸗
lichsten Beredsamkeit. Als eine Committee niedergesetzt
Fuͤnfprocenti 6 S5 aq ! ige . 100 Fr. 65 C. — Dreiprocent. 6
London, 19. Au ie Eini . = g. Wie Einige meinen 6 6, bestimmter Gesandter (bel sen nr 3 laika bereits gemeldet worden ist i⸗ . nach Befinden der Umstaͤnde in . . 9 3. nach England zuruͤckzu kehren, und bie Insue⸗ . , J, 96 Ruͤckkehr veranlaßt. / times, um o mehr genei . . anzunehmen, seitdem man ö. , 3 hat, daß der Gesandtschafts⸗ Seeretair des 3. * urn, Obrist Lee, mit ihm zuruͤckgekehrt ist und 6 wie es scheint, keinen Geschaͤftstraͤger dort e . was doch wohl geschehn sein würde 64 in uͤbler Gesundheitszustand die einzige ursach⸗ . gewesen waͤre. 6 ach der Bogota-Zeitung El Constituti i ; ; tio na wie der Kourier bemerkt, augenscheinlich, i. 3 8 dasigen Regierung entweder an Rechtschaffenheit . an Festigkeit gebrochen hat; in der That hat es ö 6 dem erstgenannten Blatte den Anschein, daß die bel den Staatseinkuͤnften angestellten Personen Unterschl if zu . Nutzen gemacht haben. 23 eitungen aus la Guayra bis zum 2. Juli den, daß in jener Provinz alles 5h ist. . ßen in jenen Blattern enthaltenen Nachrichten . Lima wird Bolivar nicht nach Ober Peru gehen, viel mehr scheint es danach, daß er sich bereits auf . Wege nach Panama befand; dort oder zu Guayaquil 3 die Botschaften der Generale Paez und d a ouverneur von Carthagena) d rn , treffen. . er Colembiano vom 28. Juni enthält ein Ser i ; h en gen Artikel daruͤber, daß es angemessen sei, ein in,
Abgereist. T on 9 . 6 er, uh w , arne v. Grolm ann, . m Madrid nach Deoskan. Kourier Aspiaza,
Zeitungs-Nachrichten. ü n a n . Paris, 23. August. Der neue General Prokura—
König hkiche S ch a u f p iel e . Herr in, . von Pampelum ist, wie sein Vor, Dienstag, 29. August. Im Opernhause: „Di , , der Gesezrevisionscemmis— Schweizer⸗ Familie,“ Singspiel in 3 Adtheilungen Die Proinss⸗ gehen die Werfasser der jn frei nach, dem Franzssischen bearbeitet von , . n Biographieen dauern fort, und die , . Die Musik ist vom Kapellmeister Weigl. Hieran n nach der Strenge der Gesetze bestraft, greg nde ff.
mancherlei Reibungen und Schlaͤger eien ereignete sich dieser Vorfall am 3Zten Maͤrz 1779. Die Engl. Soldaten standen unterm Gewehr, als ein Poͤbelhaufe mit Pruͤgeln, Stoͤcken und Steinen auf sie eindrang. Einer der Soldaten, der einen Schlag
) Nach vorhergegangenen
bekommen hatte, feuerte und darauf sielen noch 6 andere Drei aus dem Volkshaufen wurden getoͤdtet, Die ganze Stadt gerieth dar— Der damalige Col⸗ Criminalrichter, war Josua Quincy.
Schuͤsse, 5 gefährlich verwundet. uͤber in die furchtbarste Bewegung. lege von Adams, als
„Das Schweizer-Milchmadchen,“ pantomimische Ballet in 2 Abtheilungen. Musik vom Kapellmeiste Girowetz. Fuͤr das Koͤnigl. Schauspiel eingerichte von Herrn Titus.
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
Redacteur John.
a milde abgefaßt sind; so sind zum Beispiel di er⸗ ssser der Biographie der lle un . , Inden worden sind, die guten Sitten verletzt und meh 7 Personen verlaͤumderisch beschimpft zu haben, mit . 5 der zu einmonatlicher Gefaͤng— afe verurtheilt wurde, nur mit ei Seldbuß
n . nur mit einer Geldbuße von
Es sind durch eine koͤnigliche Ordonnanz 7 Generale
nd 15 Staabsoffiziere in Ruhestand versetzt worden.
Der Constitutionnel meldet aus Lissabonn
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ut die Akt; angekommen, wodurch der Jufan 2. Niguel den Constitutionseid geleistet hat, wie auch eine
ral. System, nach dem Vorbild der Republiken Mexico und Guatimala, in Columbien zu errichten. Nach der darin ausgesprochenen Meinung soll dieses ausgedehnt deich, seinen alten Grenzen gemaͤß, in 3 große Abch. r lungen, eine jede mit besonderer Legislatur, getheilt werden: die eine soll aus der Provinz Venezuela, die andere aus Neu-Grengda, und die dritte aus Guĩto bestehen, und jede ihre besondere Hauptstadt haben Die Rechte der drei besenderen Legislaturen sollen wie in Nordamerika, auf die Verwaltung der verschiebenen Provinzen, ingleichen auf den Schutz und die Befoͤr— derung ihrer Local Interessen beschraͤnkt sein, wohinge⸗
gen die Bestimmung der Staatseinkuͤnfte und der Kriegs—