1826 / 208 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 06 Sep 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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häufig Würmer vor,

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ü leiches Schicksal. . n, . nur noch geringen Hoffnungen * * Kreise Tecklendurg fanden sich in den großen Bohne durch welche . .

nach der Behauptung einiger Aerzte, der Se n. 1 schaͤdlich werden soll. * me den. Eine Warme, welche der tropischen gleich 1. und in deren Gefolge hin und wieder schon koͤrperliche Zust ande, wie sie sonst nur in Tropen laͤndern . dei uns angetroffen worden sind, hat den Monat Juli ausgezeichnet. Die Roggen und r, n h 23 im größten Theile des diesseitigen Regierungsbezirks mi dem Schlusse des Monats, erstere ganz und e, de nahe beendigt. Der Koͤrner-Erttag, besonders e. Roggen, fallt weniger gut aus als man hofft. 2 . gewöhnliche Hitze hat den Reifungsprozeß uͤbereilt un bie Körner sind klein und leicht geblieben. Der er ,. ertrag der Erndte unseres Winterseldes wird e. er Mittelmäßigkeit sein. Das Sommerfeld, fast glei hzei⸗ tig zur Reife oder Nothreife gelangt, so daß die Erndte⸗ „rbelt fich auf eine ganz ungewohnliche Weise draͤngt, gewaͤhrt noch weniger Aussichten. Sein Stroh ist in allen Gattungen erbärmlich, von den Koͤrnern hofft man bei der Gerste noch Einiges. Hafer und Rauhfutter sin beinahe mißrathen zu nennen, desgleichen die Sommer kartoffelln. Den Winterkartoffeln lätzt sich noch kein sicheres Prognostikon stellen, jedoch auch bis jetzt kein guͤnstiges; ihre Ausbeute duͤrft⸗ ein Haupt. Re gulator der Kornpreise des naäͤchsten Jahres werden, denen wohl jedenfalls eine Steigerung, vielleicht eine bedeutende, bevorsteht. Man ist berechtigt bis jetzt, vom Buchweitzen eine ganz vorzuͤgliche Erndte zu er⸗ warten. Er ertraͤgt viel Hitze, und gerade den Ge⸗ genden des hiesigen Regierungsbezirks, wo er vorzugs—

weise gebaut wird, hat es auch an erfrischenden Ge⸗—

witterregen nicht gefehlt. Die Aus sichten zur Durch⸗ winterung des Viehes sind, beim großen Ausfall der Sommerstroh-Erndte und des Rauhfutters, dedenklich. Schon jetzt leidet es Neth bei ver dorrenden Weiden und mißrathendem Kleefelde: von den Futter kraͤutern ist nur der erste Schnitt der Lucerne und Esparsette gat ausgefallen, aber leider wird von beiden verhaͤltniß mäßig nur wenig gebaut. Den fruher schen angekuün— digten Mißwachs des Flachses muͤssen wir leider bestaͤ, tigen. Im Kretse Halle allein unserm vorzuͤglich— sten Flachs-Distrikte wild der Ausfall gegen ein Mitteljahr auf 60 70,000 Rthlr. an geschlagen. Hin⸗ gegen steht der Hanf gut, hat aber in einigen Gegen⸗ den durch Hagelschlag gelitten. =

1X. Juͤlich, Cleve, Berg. —. Koln. Die Witterung des Julimonats war meist heiß und trocken, von wenigen streifenden Gewittern begleitet, das Ge—

deihen des Weinstocks ungemein beguͤnstigend, weniger

forderlich jedoch dem Wachsthume der Garten, und Feldfruͤchte. Bei dieser Witterung hat die Erndte schon wirklich begonnen, und wenn gleich die Heffnungen, die man sich gemacht hatte, nur theilweise erfuͤllt worden sind, indem der Oelsamen und die Gerste in ihrem Koͤrnerertrage nicht befriedigen, und der Hafer in Folge der anhaltenden Hitze groͤßtentheils fehlschlaͤgt, so kann der Landmann im Ganzen doch wohl zufrieden sein. Die Winterfruͤchte sind zwar an Koͤrnern nicht sehr er giebig, gewaͤhren aber einen ungewoͤhnlich großen Stroh ertrag. Den Trauben hat die warme Witterung zuge sagt. So gut wie in diesem Jahre hat lange keine Bluͤthe statt gefunden, weshalb sich auch die Aussicht auf eine nicht unbedeutende Weinlese mit jedem Tage fester stellt. Duͤsseldorf. Die Gartenfruͤchte, das Obst, die Futterkräuter haben durch die anhaltende

Der Buchweitzen ließ im

Daͤrre ungemein gelitten, und die Sommerfruͤchte uͤb Dagegen ist die Erndte .

haupt versprechen wenig.

Winterfruͤchte, obgleich sehr fruͤh eingetreten, und jet

fast schon vollendet, genügend ausgefallen. Der Ro Der Weitzen dagegen ist im Durch Die Hulsenfruͤchte, au der Hafer, so wie in einigen Kreisen die Gerste, habe

gen liefert wenig. schnitt sehr guter Qualitaͤt.

gelitten, und versprechen wenig. Die Heuerndte

im Ganzen nicht reichlich gewesen, hat aber ein vo

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zuͤgliches Heu geliefert. Die Flachserndte ist, beson de

im Kreise Kempen und Gladbach, wo der Flachsb

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reußische Staats Zeitung

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sehr bedeutend ist, leider mißrathen, welcher Umstan

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diese Kreise sehr empfindlich trifft. Niederrhein. Koblenz. Die Fruͤchte si wieder etwas im Preise gesunken, wozu die eingetreter

im ganzen gute Erndte die Veranlassung ist. D Weizen wird gut und reichhaltig werden, der Roggen welcher meistens geschnitten ist, hat zwar nicht son g geladen, als jener, allein es gab eine reichliche Maß

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und schönes Stroh; am wenigsten kann man mit d.

Hafer-Erndte zufrieden sein, da derselbe zu spaͤt Reg. Die Heu ,Erndte ist ebenfalls gut au Nur in einigen Gegel

bekommen hat. gefallen, besonders an Klee. den, wo nur wenige Gewitter-Regen hinkamen, ist d Heu mißrathen. Kartoffeln giebt es sehr viele und v besonders guter Qualitat. wir keinen Mangel haben.

nur, einzelne reise Beeren gesehen werden, allein es doch alle Hoffnung da, eine vortreffliche Weinlese machen. Wie reich dieselbe werden kann, geht dar

gervor, daß man in den Bergen an kleinen rothen Wen Zu Pfaffendorf, Ehyrenbreitstein, sind in einem Garten, an einem ei zigen Weinstocke von Gutedle Sorte, der an einem Kan erinnert sich ein Menschenalter, daß bei einer so spaän Bluͤthe wie die diesjährige, die Trauben innerhalb Sec Wochen so weit vorgeschritten wären, wie gegenwart Dies erinnert an das Jahr 1748, wo unstreitig der be Aach Fuͤr die Landwirthschaft, und besonders fuͤr das

stoͤcken 50 bis 60 Trauben findet.

länder von 260 da Fuß rankt, 3131 Trauben.

Wein des vorigen Jahrhunderts wuchs.

Auch an Kernobst werde Der Flachs, ein Haun produkt des Hundsruͤcken ist beinahe gaͤnzlich mißrathen In den Moselgegenden, wo man eine feinere Ser zieht, ist man dagegen gluͤcklicher damit gewesen. A glaͤnzenosten sind die Aussichten fuͤr den Weinbau, sonders wenn die gegenwärtige Witterung anhält. Zw ist derselbe nicht so weit vorgeschritten, als im Jah 1822, indem man damals in den letzten 10 Tagen . Monats Juni schon rejfe Trauben hatte, waͤhrend jes

Amtliche Nachrichten.

ö. ee ni rf des Tage.

Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem im vormali— Palais des Prinzen Heinrich von Preußen in Ber— zuletzt angestellt gewesenen Kastellan Lib oron das gemeine Ehrenzeichen erster Klasse, dem Schullehrer itsche zu Repten im Regierungsbezirk Oppeln und n Huͤlfs⸗ Gendarmen Woöhning von der 8. Gendarme— Brigade, das allgemeine Ehrenzeichen zweiter Classe verleihen geruhet.

Dem hiesigen Mechanikus Johann Friedrich

Mehnelt sind zwei, vom 24. Aug. c. an fuͤnf hinter

mander folgende Jahre und fuͤr den ganzen Umfang

s Staats guͤltige Patente, und zwar:

auf die alleinige Anfertigung eines Maagßstabes nach einer durch Beschreibung und Zeichnung (welche zu den Akten des Ministeriums des In— nern genommen worden) erlaͤuterten, eigenthuͤmli— chen, einfachen Einrichtung zum Abmessen und Auftragen von Linien auf dem Papier, auf die alleinige Anfertigung eines auf keiner Seite vorstehenden, eigenthuͤmlichen, durch Zeichnungen und Beschreibung (welche bei den Akten des Mi— nisteriums des Innern aufbewahrt werden) erlaͤu— terten Charniers, ertheilt worden.

bringen der Felbfruͤchte, war die Witterung im Mon

Juli guͤnstig, indem die Erndte bereits so weit vor ruckt ist, daß solche dem Anschein nach gegen die er Halfte des Monats August beendigt sein kann. D

Resultat der dtesjaͤhrigen Erndte duͤrfte muthmaaßl eben nicht zu den glänzenden zu zählen sein. Ein Th

Angekommen. Der Künigl. Franzoͤsische außer— deutliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am oͤnigl. Schwedischen Hofe, Marquis v. Gabriac, n Stockholm. .

der Sommerfruͤchte ist in mehreren Gegenden des h

sigen Bezirks, vorzuͤglich auf dem Sandboden, ziem!

als mißrathen zu betrachten, und eben so hatten an die Winterfruͤchte theilweise durch die fruͤhere ung

stige Witterung sehr gelitten, so daß die Erndte Ganzen wohl nur als eine mittelmäßige zu betracht ist. Als das Schlimmste hierbei erscheint das Miß nur der einzige Kreis Eur

then der Futterkräuter, macht davon eine Ausnahme.

König liche Scha us pie le.

Dienstag, 5. September. .

„Der Freischuͤtz,“ Oper in 3 Abtheilungen, von F. Ku Musik von C. M. v. Weber. (Mlle. Larl: Agathe.)

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Redacteur John.

Im Schau spielhau⸗

Zeitungs-Nachrichten.

nu n n .

Paris, 30. Aug. Der Fuͤrst v. Polignae, unser otschafter am großbrittannischen Hofe, welcher erst vor

wenigen Tagen von Londen hier angekommen war, hat

vorstern eine Privat-Audienz bei Sr. Maj. gehabt, und sist gestern wieder nach London abgereist.

Morgen, am Jahrestage der Einnahme des Tro— adero, wird Se. K. Hoh. der Dauphin den Grund— Fein zu einer an der Barriere von Chaillot zu erbauen, en neuen Caserne legen. Hierauf wird ein militairi— ches Lustmandͤver stattfinden, wobei die Gewehre mit Sternraketen und die Geschuͤtze mit Feuerwerksbomben

geladen werden sollen.

Berlin, Mittwoch, den 6ten September 1826.

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. Am folgenden Tage wird jedem Mann eine Flasche Wein und die Erlaubniß, bis 10 Uhr auszubleiben, gegeben werden.

Die haͤngende Bruͤcke zwischen den elyseischen Fel— dern und dem Invalisenplatze wird dem Publikum in den ersten Tagen des naͤchsten Monats eroͤffnet werden.

Briefe aus Annech (Savoyen) melden, daß am 21. August die Translation der Reliquien des heiligen Franz von Salles nach der Kirche der Heimfsuchung statt gefunden hat. An der Spitze des feierlichen Zu⸗ ges befanden sich 3 geistliche Bruͤder schaften, zuerst weiß, gekleidete verschleierte Nonnen, dann die weißen und grauen Buͤßenden. Ihnen folgte die Geistlichkeit, aus 5 bis 600 Priestern bestehend; die Canonici der ver— schiedenen Provinzen in Maͤnteln, und die Canoniei des Landeelin Chorröcken. Hierauf kam der von acht Prie— stern getragene silberne Reliquienkasten, um welchen sich 10 Bischoͤfe und Erzbischoͤfe, worunter mehrere franzoͤsische, befanden. Se. Maj. der König von Sardinien be ga⸗ ben sich nebst ihrem Hofstagte nach der Kirche, sobald der Zug dort anlangte, worauf die Messe gefeiert und ein Salve gesungen wurden. Wahrend drei Tage ist Annecy zu klein fuͤr die Menge der hinstroͤmenden Frem— den gewesen; und ungeachtet der angesammelten Lebenzs— mittel haben mehrere Personen einen ganzen Tag lang nichts zu essen erhalten koͤnnen.

Unsere Blatter enthalten folgende Nachrichten aus den Jonischen Inseln: Briefe aus Cerigo vom 27.

Juli melden, daß eine Division der aͤgyptischen Flotte

die Kuͤsten von Maina blokirt haͤlt, während Ibrahim Pascha diese Provinz zu Lande angreift. Der uͤbrige Theil der aäͤgyptischen Flotte macht Jagd auf griechische Schiffe, und ein tuͤrkisches Geschwader bedroht Hydra, welches man bemuͤht ist, zu befestigen. Jene Blaͤtter theilen ein Schreiben des Ibrahim Pascha an Mavro— michalis, Sohn von Pietro-Bey, und jetzigen Chef der Mainotten mit, welches mit den Worten anfaͤngt: „Ibrahim, von Gottes Gnaden, Befehlshaber von Candia und Morea, Admiral der aͤgyptischen Flotte. Vor unserer Abreise von Missolunghi 3c.“ In diesem Briefe, der vom 26. Juni datirt ist, fördert Ibrahim den Mavromichalis auf, sich mit saͤmmtlichen Primaten zu ihm zu begeben und sich zu unterwerfen, widrigen— falls Maina mit Krieg uͤberzogen, alle Wohnungen Zzer— stoͤrt und alle Mainotten zu Sklaven gemacht werden sollen. Ueber die Expedition des Lord Cochrane sind verschiedene Geruͤchte im Umlauf. Man sagt, er habe Griechenland gar nicht beruͤhrt, sendern sei nach Em— pfang von Depeschen der griechischen Regierung, welche er in See erhalten habe, gleich nach Aegypten gesegelt, welches, wie es scheint, der Schauplatz seiner ersten mi— litärischen Unternehmungen werden soll. In Corfu erzaͤhlt man: Ibrahim sey bei Armino und Missi ge—