tat zwischen Frankreich und Brasilien in letzterem Lande bereits zur Ausführung gekommen ist, die brasilischen Schiffe und Waaren in Frankreich nicht nach den Be— stimmungen des Vertrages behandeit werden. Die Etoile erwiedert hierauf folgendes: „Der in Brasilien ratifi⸗ eirte Vertrag zwischsn Brasilien und Frankreich ist in Frankreich noch nicht publteirt worden, woraus man muthmaßen kann, daß er nicht angenommen worden ist *
Der Herzog von Infantado wird, wie man gagt, binnen Kurzem nach Frankreich kommen, um das Bad von Barrege zu brauchen.
Der hier anwesende englische Offizier Parry ist keinesweges der berühmte Seefahrer, sondern gehört zum Corps der See Artillerie. Die Gleichheit des Namens war die Ursache der Verwechselung. l
Die Versasser, Drucker und Verleger der Halbsedez—
ausgaben fangen an zu erndten wie sie gesäet haben. Die Etoile theilt eine ganze Reihe von Urtheilen des . Z3uchtpolizeigerichts mit, wodurch dieselben mit ein, zwei, ö drei oder vier Monaten Gefängniß und mit verschiede⸗ ; nen Geldstrafen belegt worden sind. Der Moniteur theilt eine Uebersicht der im ersten 4 Quartal des Jahres 1826 den Armen oder milsen An— . stalten von Paris gemachten und augenommenen Schen⸗ kungen und Legaten mit. Die ganze Summe beträgt 1,223 050 Fr., woranter sich ein Legat von H. Boulard von uber einer Million befindet, deren groͤßter Theil zur Errichtung eines Armenspitals bestimmt ist.
Der Patton des Handeisschiffes, die Stadt Nan— tes, welcher nach Savannah (Nordamerika) gesegelt war, um eint nach Guadelaupe bestimimte Ladung Bau— holz zu holen, und dort seinen Zweck nicht voll ständig erreichen konnte, entschloß sich, den von Seeschiffen noch wenig besuchten Fluß Altamala herauszusegeln, um zu versuchen, bis Darien zu gelangen, welches nur 15 Meilen von Savannah eutfernt ist, und wo er hoffte, den Rest seiner Ladung zu finden. Der Versüch gelang vollkommen, und gedachter Schiffs-Kapitain fand in Darien das schoͤnste Bauholl, welches Nordamerika lie- fert. Der von ihm bekannt gemachte Bericht dieser Neise ist in mehr wie einer Hinsicht intere ssant. Un— geachtet sein Schiff nicht zu den tleinsten gehört (es I tragt 276 Tonnen) fand er uberall Wasser genug, aud . er überzeugte sich, daß der Fluß Altamala zwar schmal ö ist, und sehr viele Biegungen macht, aber durchgängig 2 eine große Tiefe hat. Darien ist uͤbrigens ein wichti— H ger Handelsplatz, von wo aus jährlich über 25,000 Bal— . sen schoͤner Baumwolle versendet werden.
. Fuͤnfprocentige Rente 98 Fr. 10 C. Cohne Coupon). — Dreiproe. 66 Fr. 10 C. Londen, 9. Sept. Von dem Juhalte des (wie bereits gemeldet) am Sonnabend in der Hofzeitung er— schienenn, am 24. Februar abgeschlossenen und r aifi— cirten Friedensvertrags mit den Birmanen theilen wir Nachstehendes Nähere mit: Nach §. 2 und Z verzichtet der König von Apa auf das Fuͤrstenthum Assam und Zubehör nebst den kleinen Staaten Cachar, Iyntia, und hinsichtlich Munipore's ist festgesetzt, daß, im Fall Guambhihr Singh dahin zuruͤckzukehren wuͤnsche, Per Koͤnig ihn als Rajah des Landes anerkennen solle. Die Brittische Regiecung behält die eroberten Provinzen son Arracan, namlich Arracau, Ramrih, Cheduba und Sandowey. Das Arracanische Gebirge Annonpihtih,— tonmien, in Arracan unter dem Nimen der Yeorna— hourgh oder Pockhenloung-Reihe bekannt, soll kuͤnftig die Granze beider Reiche bilden, und es sollen zu die— sem Behufe von beiden Seiten Gräͤnz-Commissarien er— nannt werden. Ferner tritt nach 5. 4 der Konig von Ava an Großbrittanien ab: die eroberten Provinzen Yeh, Tavoy, Mergni, Tenasserim, nebst allen zu denselben gehoͤ— rigen Inseln und Gebieten; der kleine Salnen- Fluß
8 ö ;
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die Zihlung einer Crore Rupien (IJ Millisn Pfd. ee in 4 Terminen.
abgeneigt gewesen, auf eintge Punkte zu antwort
soll auf dieser Seite die Graͤnzlinie bilden. 5. 5 bestimmt
Stanhope, Bowring, Lousada, Prevost, Haldworth, jor Cochrane, Bailey und Hume ernauut. Es kam seßlich noch heraus, daß Hr. Golloway auf die vier mpfmaschinen, die er gefertigt, noch nicht mehr als 00 Pf. (von 80,000) bekommen, und somit war es
§. 7 stipulirt die gegenszitige Ah, dung eines Gesandten mit einer Ehrengarde von Mann nach den Residenzen beider Regierungen um Abschließung eines Handelsvertrags. Nach . 9. pflichtet sich der Koͤnig von Ava, keine größere Abgn auf Brittische Schiff: in Birmanischen Hafen zu lan als Birmanische Schiffe in Brittischen Hafen entrich ferner daß Brittischen Schiffen dieselbe Behandlung! derfahren sole, wie den Birmanischen Schiffen in M tischen Häfen. S5. 10 schiteßt in der vollkommensten dehnung den guten und treuen Verbuͤndeten der tiüjchen Regierung, Seine Majestät den Konig von Sn welcher Autheil an dem Kriege genommen hat in den densvertrag ein. Ein Zuasatzartikel stipulirt, daß bei Zahlung des ersten Termins der Kriegs, Contribuj die Brittische Armee sich auf Ranguhn zuruͤckzu solle; nach der Zahlung des 2ten Termins, hum Tage später, soll dieselbe das Birmanische Gebiet gl lich verlassen; die uͤbrigen zwei Termine sollen bim zwei Jahren an den Brittischen Residenten in Ava Pegu bezahlt werden. Die Bevollmächtigten, wol den Frieden am 24. Februar d. J., welcher dem Tage des abnehmenden Mondes Tudoung im I 1187 der Mandina Aera entspricht, zu Yandabu schossen haben, waren Brittischer Seits der Genn major Sir Archibald Campdell, Thomas Campbell; bertson, Civil Commissair in Pegu und Ava, und Befehlshaber der Flottille auf dem Irawaddi-Stu Capitan Henry Ducie Chads, und von Seiten des nißs von Ava: Mengyee-Maha-⸗Men⸗-Klah Kyan? Woongyee und Mengyee⸗Mahna⸗Men, Klah-Shee the. Aron ⸗Woon. .
Die (gestern gedachte) merkwuͤrdige Versam ml in Betreff der griechischen Anleihescheine ward un dem Vorsitze des berühmten Gesährten Byrons, Odbersten Leycester Stanhope gehalten. Die Verhi lungen derselben, sehr ausfuͤhrlich in den Times druckt, werfen ein helles, obschöon im Ganzen uneif liches Licht auf so manche bis jetzt dunkle Gegenstaͤ He. Bowring legte dabei die von Hrn. Spagniolt ausgezogene Bilanz vor, nach welcher noch 12,950 in Handen von Orlando und Luriotis sein sollen. nähere Auskunft uͤber die Verwendung von Seite! Geiech. Ausschusses befragt, war Luriotis nicht eg
iley versicherte aber, sie wurden in sechs Wochen ertig seyn. ͤ Herr Oclando hat oͤffentlich gezeigt, er gehe nach echenland zuruͤck, allein freiwillig, und ihm sey nichts on dekannt, daß er von seiner Regierung abberufen den. Er wuͤrde schon mit Lord Cochrane abgegan— seyn, wenn man ihm damals nicht bestimmt ver, rt haͤtte, die Dampfschiffe wurden sehr bald fertig was er nur habe abwarten wollen. Jetzt reise er, ihn nichts mehr aufhalte. Die Nachrichten aus den Manufactur-Distrieten en im Ganzen gut; der Verkehr hebt sich, wobei auch neueren Maßregeln der Regierung, wegen Zalas— z fremden Getreides, sehr guͤnstig mitwirken. Aus hdale wird unterm 5. d. gemeldet: „Der Handels ehr hat sich endlich wesentlich gebessert; auch der hsinnigste kann es nicht mehr laͤugnen. Unser gestri— zarkt fuͤr Wollen-Waaren war unstreitig der beste, wir im ganzen Jahre gehabt. Alle zum Verkauf achte Stücke wurden aöbgesetzt und noch obenein rhoͤhten Preisen. Auch der Baumwollen-Verkehr wieder auf, derselbe beschaͤftigt zwar im hiesigen rict nur wenig Haͤnde, diese aber sind groͤßthentheils aͤndig in Thaͤtigkeit.“ Gestern kamen im auswärtigen Amte Depeschen Sir Ch. Bagot im Haag und Lord Granville in 8s an. Die beiden Russischen Fregatten, welche in Grave— gewesen, segelten Montags Morgen von dort wie—
Das Kauffartheischiff Archduke von 69 Tonnen ist er Nacht vom 26. Aug., wie man glaubt, durch aͤuber aus dem Hafen von Dundee abgefuͤhrt, und no naturlich sogleich die thätigsten Nachsuchungen ellt worden. (Das Schiff soll, spätern Nachrich, zufolge, ostwaͤrts von Dundee, ohne einen Men— am Bord, auf den Strand gerathen sein.) Die Bank von Schotiland hat die Zinsen auf sel und Anlehen unter 6 monatlicher Frist auf 3 herabgesetzt.
ord Cochrane hat sich wagen des mangelhaften ndes der Maschinerien auf seinem Dampfbote verance beinah 6 Wochen auf Cagliari aufhalten
Orlando aber hatte jede Auskunft, auch selbst uͤber Autorität, unter welcher er verfahren, geweigert. B Vorlesen der Bilanz erscholl lautes Mißfallen, als an die Posten der Provision des Hrn. Ricardo und Auslagen von O. und L. kam. Opberst Stanhope h eine sehr belehrende Rede uͤber die boͤse Wirthscht die getrieben worden, und uͤber die Unvorsichtizt womit Leuten ohne Verantwortlichkeit die Verfuͤgt äber die Sammen auvertraut worden. Charakterisn fuͤr diese Versammlung darf wohl der Umstand gent werden, daß einhellig von derselben die Verwende eines Theils des Ertrags dieser Anleihe zur Zinsst lung von der fruͤhern Anleihe, als dem Zwecke der n liegenden, der einzig auf die Rettung Griechenlaf gegangen, zuwider, getadelt wurde. Es wuͤrde jedo bemerkte der Vorsitzende, jetzt die Zeit verschwend heißen, wurden wir uns beim Tadel des Geschehen laͤnger aufhalten und er seinerseits habe davon bloß sprochen, damit es zu einiger Leitung fuͤr das Künfit diene. So sprach auch Hr. Robertson und zeigten daß der Herzog v. Dalberg aus Paris hier sei und ih er duͤrfe fast sagen, autorisirt habe, anzuzeigen, der
diessährige Zucker, und Kaffee-Erndte sehr ergie— sgefallen; auch horte man nichts von irgend ei— nzufriedenheit unter der schwarzen Bevoͤlkerung.
m Vorgebirge der guten Hoffnung hat am 7. Juni eftiger Orkan gewuͤthet, so daß mehrere Schiffe Tafel, Bay gestrandet sind.
der K. Statthalter von Neu-Schottland hat be— Umerikanische Schiffsladungen daselbst mit 10 p. C. oͤhung belegen lassen, weil dasselbe in den Verei—
dir haben Neuyorker Zeitungen bis zum 9. Au—
vom 4. August wiederspricht der fruͤher von ame— chen Blättern mitgetheilten Cauch bereits durch Er Nachrichten widerlegten) Meldung, daß die In . Domingo von einer franzoͤsischen Flotte bloquirt
warum die Schiffe liegen bleiben mußten; Here;
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unverbuͤrgte Nachricht erhalten, daß Bolivar in Bogota angelangt sey. Man hoffte, daß, Falls diese Nachticht gegruͤndet, die Angelegenheiten (in Bezug auf- Valencia und den General Paez) bald in Ordnung gebracht, un? somit auch Vertrauen und die jetzt stockende Thätigkeit im Handel und Wandel zuruͤckkehren werde.
Aus Mexico haden wir eine bis zum 2. Jili ge— hende Reihe von Blattern des Sol erhalten, sie sind je doch lediglich mit Gegenstäͤnden von einheimischen und localem Jateresse gefuͤllt und enthalten nichts von all— gemeinem Interesse.
Frankfurt, 10. Septbr. Nachdem Se. Durchl. der Fuͤrst von Metternich gestern das Musenm der Sen— kenbergischen naturforschenden Gesellschaft in Augen— schein zu nehmen und den Abend bei dem Hrn. Staats⸗ rath von Bethmann zuzubringen geruht haben, sias Sie heute uͤber Darmstadt, Katlsruͤhe, Stuttgart, die Schweiz und Tyrol nach Wien abgereis't. Karlsruhe, 9. September. Zur hohen Freude Seiner Königlichen Hoheit unsers gnaädigsten Gꝛoßher— oss, der Großherzoglichen Familie und des gesammten Landes ist, diesen Morgen nach 7 Uhr, Ihre Königl. Heheit die Frau Markgräfin Sophie, Gemahlin Sr. Hoheit des Herrn Markzrafen Leopold, von einem ge— unde. Prinzen schnell und gluͤcklich entbunden worden. Die hohe Wöchnerin und der neugezorne Prinz erfreuen fich des erwuͤnschten Wohlseyns, und alles berechtigt zu ben schoͤnsten Hoffnungen fuͤr ein gesegnetes Gedeihen.
Madrid, 28. Aug. Ihre Mesestaͤten und die Prinzen befinden sich im besten Wohlsein in S. Ilde— o o. Es heißt, der ganze Hof werde sich nachste Woche auf einige Stunden nach Segsvia begeben, wo der König uͤber die Zoͤglinge der dortigen Actillerie— Schule Rexue halten, und das beruͤhmte Castel Aleazar besichtigen wird, wo der König Alphons X. g-woͤhnlich wohnte, und wo er sehr nuͤtzliche astronomische Beobach— tungen anstellte. ? Vorgestern ist ein Koͤnigl. Dekret vom 23. d. M. bekannt gemacht worden, wodurch die Sitzungen des Staatsraths einstweilen suspendirt worden sind.
Der Portugiesische General Silveira ist vor eini— gen Tagen hier angekommen; er hat sich sogleich nach La Granja begeben, um Se. Maj. und den Preinzessin— nen die Aufwartung zu machen. Er ist bereits wieder hier, und es heißt, er und der ehemalige Geschaͤftstraͤ— ger Gomez seien in das Korps der Koͤnigl. Freiwilligen als Grenadiere eingetreten.
Lissabonn, 27. August. Ueber die am 22. d. M. entdeckte Verschwoͤrung ist Tages darauf eine Procla— mation erschienen, worin es heißt: Wenn die verruchten
n.
Beinah auf allen Brittisch Westindischen Inseln Plaͤne der Empoͤrer gegluͤckt waͤren und sich, wie sie es irrigerweise hofften, eine hinreichend große Anzghl Sol— daten an sie angeschlossen hatte, so
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wurden sie dem Frevel, einen neuen Konig und eine neue Regentschaft
zu proclamiren, und mit der Nechtmaͤßigkeit des Sou— verains und der Regierung die Institutionen seiner ho— hen Weisheit umzustäarzen, die Krone dadurch aufgesetzt haben, daß sie das System des Absolutismus eingefuͤhrt . zu 36. Zeit in Portugal geherscht hat, . als seitdem Portugal aufgehoͤrt hatte, eine heldenmuͤthige Staaten auf Englische Ladungen geschehen. beruͤhm te ,, . . a . ihren . e 1 thum und ihre großen Thaten in Schrecken setzte; als rthalten; ein darin befindliches Schreiben aus Bal, seitdem wir durch dieselben Stufen, welche zum Empor— bringen der reinen Willkuͤhr gedient hatten nach und nach zum aͤußersten Elend gelangt waren, wir seit so langer Zeit schmachteten und noch ohne den maͤchtigen Arm schmachten wuͤrden, Wiedergeburt verdanken.
in welchem
, dem wir unsere Im Fall es den Rebellen nicht
riser Ausschuß wolle unverzuͤglich 18,000 Pf. hergeb— dach einem in den obgedachten Blaͤttern enthalte, g
wenn hier ein geeigneter Ausschuß, um die Sache schreiben aus Laguayra vom 12. Juli, war dort die Hände zu nehmen, eruannt wurde. Ein solcher wut t ziemlich in dem alten Zustande und ruhig. Man denn sogleich aus dem Herzoge selbst, den HH. Robcssass vorher die sehr erwuͤnschte, jedoch noch ganz
elungen ware, eine hinreichende Macht zu sammeln, so
war ihr Vorsatz, sich nach Villa. Franca zu begeben, von wo aus sie die Bewegungen der Hauptstadt und ihrer Garnison beobachtet, und Falls diese nicht guͤnstig ge—