1826 / 218 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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einigen Geschaͤften die Guͤter eines Engländers mit Beschlas belegen lassen, und dieser hatte sich, seiner perssnlichen Sicherheit halben, in das Haus des Brittischen 6 denten gefluͤchtet, welcher seine Paͤsse zu wn . unverzüglich abzureisen drohte, wenn das eigenmaͤ tige Verfahren gegen feinen Landsmann nicht eingestellt 35rd

6 die Schul- als Einimpfungsanstalten sollen, nach einem Congreßbeschlusse, in der Mexicanischen Re? publit sehr verme en.

Jefferson hat „A

ie er 15820 zu schreiben begann, ll i er,, zwei Bande feet sisseaschaftlch. Abhand iefsammlung von 12 bis 15 Baͤnden

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4 RN ins * lungen und eine Br feine .

1e 191m Nachlasse. . ĩ ö 29 Der vorige, schon sehr bejahrte N. A nerikanische Gesan

te an uaserm Hofe, He. Rufus King, war auch der erste, der, nach Anerkennung der Unabhängigkeit der V. S von Seiten unsrer Regierung, hierher ge— schickt wurde. Er ist bekanntlich nur kurze Zeit hier ge⸗ blieben und ließ bei Keiner Abreise seinen Sohn als Ge— schaͤftstraͤger zuruck, bis Hr. Gaiatin ankam. ö

Die noch vne wenig Jahren bewohnte In sel As cension, auf der nunmehr eine Brittische Soldat Co lonie angelegt worden ist, gedeihet unter der Leit ang des Oberstlien tenants Nicholls ungemein, und veispricht, wie St. Helena, eine nicht unwichtige Station zu werden,

Das Linienschiff Congreso, vormals Asia, wird naͤch⸗ stens in Vera Cruz etwartet, wo Commodore Porter, als Oberbefehlshaber der Mexicanischen Marine, seine Flagge darauf aufpflanzen wird. ;

Die in Bogota verspuͤrte Erderschuͤtterung soll allein in, dieser Hauptstadt mehr als eine halbe Mill. Dollars Schaden aagerichtet haben.

Ein Correspondent der Morning Chroniele behaup— tet zuversichtlich, die Banda O iental werde, wenn sie sich die Portugiesen bder vielmehr die Brasilianer vom Leibe geschafft, nicht an Buenos Ayres anschließen, sondern zu einem eigenen unabhangigen Staat consti— tuiren.

Der in Lima hingerichtete

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Berindoaga war Conde de San Domas, peruanischer Kriegs- und Marinemi—

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nister unter To Tagle und Brigadegeneral der peru— anischen und spanischen Armee. Sein Verbrechen hieß Verrath. Er war zur Zeit, als die schwarzen Truppen in Callao revoltirten, Commandant daselbst, and wenn er zwar die Revolte nicht anstiftete, so hatte er doch einige Tage zuvor datum gewußt. Als Callao den Spaniern wieder in die Haͤnde fiel, schloß er sich ihnen an, und wurde ein bitterer und unversoͤhnlicher Feind der Sache der Freiheit. Wahrend der Belagerung von Callao suchte er im Monat November aus der Fe— stung am Bord der chilischen Fregatte O' Higgins (auf welcher der die Flotte kommandirende Admiral Blanco sich befand, der mit Rodil auf keinem feindfeligen Fuß gestanden haben soll) zu entfliehen, wurde aber van den Boten der peraanischen Fregatte Prueba gefangen ge— nommen und nach Lima gebracht, wo er, vielleicht in der Absicht, sich zu retten, einen alten Mann, Namens Tiron, angab, der in einem verräͤtherischen Briefwechsel mit der spanischen Armer gestanden haben soll. Beide wurden vor Gericht gestellt, zum Tode verurtheilt und erschossen, und unmittelbar darauf fingen die umstehen— den militairischen Hariboistencorps an zu spielen und alle Glocken Lima's an zu laͤuten.

In Para ist ein Dampfboot angekommen, um den Amazenen⸗Strom zu befihren.

Außer den vielen großen und kleinen Segelschiffen, welche regelmäßig den Hudsonfluß befahren, sind auf demselben 19 Dampfboͤte in Fahrt.

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und b000 Sack Mehl. Auch in Leith waren din; fuhren sehr stark. An der Kuͤste von Northumberland ist in die Jahre der Heringsfang so ergiebig gewesen, daß g zu Neweastle 4 Heringe fuͤr einen Penny kauft. Der Hampshire Telegraph schreibt: Es ist sehr ruhigend, zu erfahren, wenn wir gleich keine neu— Nachrichten von Capitain Clapperton und Hrn. Di haben, welche haͤufig daruͤber aus sind, dem Niger den atlantischen Gestaden bis nach Timbuctoa nach spuͤren, daß Hr. Houston, welcher Hrn. Clappen landeinwärts bis Yoriee begleitet hat, und darauf m der Whydah Straße zurgckgekehrt ist, nach viermonn cher Abwesenheit die zufrtedenstellendsten Berichte dem Vordringen der Expedition bis zum Katungafla erstattet. Er erzählt: „Das Klima im Innern ist viel besser, als an der Kuͤste, daß ich nur einen ein gen Tag krank gewesen bin. Auf der ganzen lam Reise wurden wir von den Labuziers mit Guͤte n Achtung, und von dem Volke mit Freudengeschrei g pfangen. Lebensmittel sind im größten Ueberflusse handen, und Traͤger fuͤr das Gepaͤck wurden von ja Station auf Befehl des Koͤnigs geliefert; und von! Zeit an, wo wir Badagtry verließen, bis zu mei Ruͤckkehr, wurde auch nicht einen Cowrie Werth y mißt, und eben so wenig bettelten weder König, n Labuzier, noch Selave um so viel wie einen. Das sicher ohne Beispiel in den Annalen afrikantscher E deckungsreisen. Ich verließ Katunga Cyco am 14. M und traf in Babagry den 12. April ein, nach ei Abwesenheit von 4 Monaten un 5 Tagen, einschli lich eines Aufenthalts von 50 Tagen in Katemya, el gtoßen Stadt mit einer Mauer von 12 bis 15 en schen Meilen im Unfange. Ein Theil des Rau den sie einschließt, ist mit Getraide, Jams, Schwi men u. s. w. bestellt. Wie Dahomey liegt sie un geft s30 Meilen vom Niger oder Quavia Flusse, und ist Meilen von Badagry, uͤber 400 aber, wenn man? windenden Lauf der Stiaße verfolgt. Das Land we selt mit Huͤgel und Thal, ist fruchtbar und schoͤn, großer Theil wieder hinter Whydah von Holz frei n wohl angebaut.“

St. Petersburg, 7. Sept. Gestern Nachmitt um halb 6 Uhr verkuͤndeten die Kanonen von der f stung und das Glockengelaͤute den hiesigen Einwohng die hocherfreuliche Nachricht von der Kroͤnung Ih Majestäten des Kaisers und der Katserin, welche Son tags den 3. d. M. mit aller angemessenen Pracht u Feierlichkeit zu Moskau erfolgt ist. Heute begim hier die Illuminationen und andere Lustbarkeiten, drei Tage dauern werden.

Am 26. Aug. war (wie bereits gemelset word

stantin in Moskau eingetroffen. Se. Kaiserl. M kam unerwartet, un somit wurde der ersehnte Au) blick der Zusammenkunft fuͤr die Mitglieder der K serlichen Familie noch durch den Reiz einer freudig Ueberraschung verschoöͤnt.“ J Stockholm, 5. September. Se. Maj. der Kon werden dieser Tage eine kleine Reise durch einen Th von Uplaud, zur Besich, tigung des Waͤddöo⸗Canals,“ treten, aber noch vor Ende der Woche wieder nach Dio ningholm zuruͤckkehren. Mehrere Mitglieder der großen Committee zur?) vision sammtlicher Erziehungs- Anstalten des Reichs [ bereits hier eingetroffen, und wahrscheinlich wird d selbe noch diese Woche ihre erste Sitzung halten. Nach dem „Comet“ sell in verschiedenen Gegend Schonens die Noth durch die mißrathene Erndte se

hoch gestiegen seyn. ö Aus dem Holsteinischen, 31. August. Un

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Seit dem 4. d. sind hier eingefuͤhrt worden: Wei— zen 10, 000 Quarter, Gerste b280 Q., Hafer 28,750 Q.

Weiden (im Nordwestl. Holstein) sind verbrannt, un

ht so viel zewinnen, als er bedarf. hig, and wer nicht sehr vorsichtig ist, wirs schlechte are liefern. sen und des Wassermangels, auch in den Marschen in dem oͤstlichen Theile unsers Landes ist die Ergdte

nunmehr eine ziemlich allgemeine Uebersicht der dies— igen, jetzt mehrentheils schon ganz beendigten Erndte

Se. Kaiserl. Hoh. der Czarewitsch und Großfuͤrst G

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ist zu verwundern, wie die Kuͤhe noch so viel Milch en, als wir ethalten, da an vielen Orten das Was— um Tränken stundenweit hergeholt, werden muß. s noch im Felde steht, Kartoffeln, Kohl ꝛc. verspricht kuͤmmerliche Erndte, und mancher Landmann durfte Butter giebt es

Aehnlich steht es hinsichtlich der kahlen

Sommerkorns ebenfalls nur sehr mittelmäßig gewe— Auf diese Weise durften freilich die Preise stei— aber der Landmann wird wenig zu verkaufen haben.

Aus Ostfriesland, vom 8. September. Man

den Getraide ausführenden Ländern an der Nors—¶ e, aus welcher hervorgeht, daz die Erndte im Gan— sehr unter mittelmäßig ausgefallen ist, indessen die er Erndte so schlecht, wie gewiß in 60 Jahren nicht Fall gewesen. Hier in Ostfriesland, wo in guten hren 24,000 Lasten Hafer geerndtet werden, sind wohl e 8000 Lasten geerndtet worden, eben dieses ist der in den Niederl. Provinzen Groningen und Fries u. s. w., woselbst auch nur der dritte Theil an er geerndtet worden. Die Winterfruͤchte haben hier eine mittelmäßige Erndte gegeben, zwar an Fuder— wohl ein Drittheil weniger, als sonst, indessen sind Fruchtarten doch gut geladen und vortrefflich ein notet, welches aber mit der So mmer-Gerste nicht llgemein (obgleich auch alles trocken geerndtet) der ist, allein doch viel besser als der Hafer. Der Pdröuchwaizen steht sehr schoͤn, und wird jetzt abge— Et. Das neue Rappsaat hat durch die Erd fliegen ne Kaͤfer) sehr gelitten und ist dergestalt abgefressen, vieles zum zweiten male hat gesaet werden muͤssen, doch abermals abgefressen worden. Das Weidevieh ehr gut, und besenders fett geworden. Die Erndte Felbbohnen ist aber nur sehr geringe, wegen der re, ausgefallen. . Das sogenannte Marschfieber, eine Art von Gallen r, welches durch die heiße Witterung im Juni, Juli August in den Marschen durch die Ausduͤnstung Kleibodens und Genuß des schlechten Wassers ent— een, nimmt bei der jetzt kuͤhleren Witterung ab. Darmstadt, 10. September. Vorgestern hatte vereinigte Sitzung der beiden Kammern der Laad— e in Gegenwart der Ministerien -statt, worin Se der Hr. Staatsminister Freiherr du Thil uͤber die izverwaltung in den Jahren 1824, 1825 und 1826 Ihrlichen Vortrag erstattet⸗ . Faldkirch, (Großherzogth. Baden) den 6. Septbr. er Nacht vom 4. auf den 5. brach ein fuͤrchterliches tter von Westen her durch unser Thal; von hal à Uhr rollte der Donner unaufhörlich, und Nie— Trinnert sich, ein ähnliches erlebt zu haben; um F entzündete der Blitzstrahl die Wallfahrtskirche em Hoöͤrnleberg, welche bis Morgen ganz abbrangte. em höͤchsten Punkte, gerade mitten im Thal, in unkelsten Gewitterwolken, gewährte dieser Brand Anblick, dessen Erhabenheit keines Malers P ensel sen würde. Drei Stunden weiter oben im Muͤhl— vurde durch dieses Gewitter ein großer Hof ein der Flammen, und leider verloren zwei Menschen das Leben. 24 bien, 11. September. Donnerstag den 7. Sept. Be. K. K. Hoheit und Eminenz, der Erzherzog ph, Cardinal und Fuͤrsterzbischof zu Ollmütz, in . K. Hofburg im erwuͤnschten Wohlsein ange— n. ürkei. Die Etoile theilt folgende Nachrichten vustantinopel vom 12. August mit: „Die Fahne

des Prodheten wird, wie es hestimmt heißt, Ende die⸗ ses Mondes (in den 4 ersten Tagen Septembers) wie— der zuruͤckgezogen werden; der Grund hierzu ist, daß der Mond Sapherla (der zweite des arabischen Jahres) als von uͤbler Vorbedeutung betrachtet wird, usß d man während der Dagger desselben weder irgend eine V derung noch sonst ein wichtiges Geschäft vorzunehmen wagt. Am 9. ist in Gul Khane ein Rath zehalten worden, dem der Seraskier Hussein Pascha beigewohnt und der ununterbrochen 10 Stunden lan edauert Hat. Der Handel liegt ganzlich darnieder und Geld ist in Konstantinopel eine wahre Seltenheit gewerden. Zwei Bin-Bachis (Oberste), wovon der eine zur aͤgyptischen Armee gehort, sind nach Adrianopel und Salonicht ab— gesen det worden, um in jeder dieser Städte 4000 Mann regulaire Truppen zu bilden. Kurze Zeit nach dern Re— volution des 15. Juni war Suleyman“ Aga, ehemaliger Zollbeamte von Smyrna nach dieser Stabt abgeordnet worden, um dort die Verbannung und Ausrgttäüng Janitscharen ins Werk zu setzen; auf die Nachricht von ihrer Unterwerfung ist dieser Befehl indessen zu ruͤckge⸗ nommen worden und die Pforte hat beschlossen, diese Janitscharen in Regimenter einzutheilen und gegen Sar abzuordnen. Es ist ein Korps von 2000 Mann aus ihnen gebildet worden. Jede Stadt soll eine gewisse Anzahl Kinder und junger Leute von 12 bis 14 Jahren stellen, um in der Marine verwendet zu werden. Poilippopoli schickt deren 120 auf sein Kontingent. Am 10. Auz. hat Se. Hoh, in die neue Uniform, die fuͤr die Regimenter der Hauptstadt bestimmt worden, gekleidet, die Mandoevres begonnen und ein völlig neues Schauspiel, namlich einsn kleinen Krieg dargestellt. Der Geoßherr stand an der Spitze seines Eliten kor nach mehreren Evolationen ließ er den Großvezier ho— len. Sobald dieser erschien, theilten sich die Kwwallerie und Juasfanterie in zwei gleich starke Korps, von denen das eine unter dem Befehl des Sultans selbst blieb. Se. Hoh. ließ auf der Stelle laden, ruͤckte im Sturm— schritt auf den Großvezier an, ließ mehrere Schuͤsse auf ihn abfeuern und zwang ihn, diesen Angriff zu erwie— dern. Selim Pascha weigerte sich dessen lange; er ließ

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3 bloß mit Zuͤnspulver laden und trotz der Befehle seines Souverains, nur auf die Erde abfeuern. Wahrend dieses Spiels wurde Sultan Mahmud so hitzig, daß er voll Zorn eine seiner Pistolen, die versagt hatte, zur Erde warf. Er hatte an diesem Tage den Titel eines Seratkiers angenommen und wahrend der Uebungen dreimal das Pferd gewechseit. Gestern hat die Ka— vallegie zum erstenmal Uebungen gehalten. Am 26. v. M. hat der Großherr vor seinem Sommerpallaste auch See Epolutionen machen lassen; nach Beendigung der— selben uͤbte er sich mit feigen Pagen in der Handha— bung der Waffen. Die See Evolutionen sind seitdem, unter dem Zusammenlaufe einer großen Volksmasse bei— derlei Geschlechter, mehrmals wiederholt worden. Der schwedische Gesandte Graf von Löwenhjelm hat dem Seraskier im alten Serail einen Besuch abge— stattet und den dort statt findenden Mansuvers in Militaͤruniform beigewohnt. Der Seraskier hat sich lange mit ihm uͤbar Alles, was die Bildung und Ja— struktion der negen Truppen betrifft, unterhalten. Es heißt, daß drei Soldaten erdrosselt worsen sind, weil sie ihre Gewehre während der Uebungen mit Ku— geln geladen hatten. Auch spricht man von der Hin richtung eines vierten, der, wie es heißt, den Seraskier hat vergiften wallen. Die Pforte soll Nachricht erhal— ten haben, daß die Janitscharen von Erzerum sich an— terworfen, die von Orta sich aber empört haben.“ Der Osservatore Triestino vom 7. d. M. enthält folgenden Auszug eines ältern Schreib Syra

ens aus vom 27. Juni: „Ich erhalte so eben Keantniß von der Aussage eines Matrosen, die

in dem hiestgen brittiscen