1826 / 226 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Wed, 27 Sep 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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„iönhe mit?; gen genannt.“ Hr. betrini schil

dert weiterhnn das Elend, welches dies ungluͤckli⸗ che Land druͤlkt· „Man fage ubrigens nicht, faͤhrt

sen. Wo Zwietracht statt fand, ruͤhrte sie immer von den Chefs her, die allein schuldig sind, indem sie sich um die Obergewalt streiten. Heute aber kann ich Ihnen die Nachricht geben, daß hier die vollkommenste Einigkeit herrscht, und daß die Veranlassungen zu Streit und Zwietracht, welche wahrend mehrerer Monate die militairischen Operationen und den Gang der Regierung gehemmt haben, gaͤnzlich verschwunden sind— Nie werde ich den Augenblick vergessen, wo der ober ste Befehlshaber den hier versammelten Chefs den Brief vorlas, worin Sie die Griechen beschwoöͤren, sich einan der zu nähern und ihr Unrecht gegenseitig 24 verzeihn; in diesem Augenblick erhoben sie sich saͤmmilich und be⸗ siegelten von Neuem den Bund durch die herzlichsten Umarmungen und Ausdruͤcke des Danks gegen die Grie—

chen ⸗Vereine. . Fuͤnfprocentige Rente 98 Fr. 65 C. Dreiproecent,

Fr. . Copenhagen, 19. Sept. Gestern wurde der Ge⸗ burtstag Str. K. H. des Prinzen Christian Friedrich von Dännemark auf dem Lustschlosse Sorgenfrei aufs Festlichste begangen, J. J. M. M. der Konig und die Königin geruhten, nebst J. J. K. K. H. H. den Prinzes— innen, ihre Gluͤckwuͤnsche abzustatten und der Mittags- tafel beizuwohnen. Nachmittags war Gratulatiouscour fuͤr die Minister und hohen Staatsbeamten, und Abends

Ball au; dem Schlosse. Am 15. d. sind der Kanzler, Baron v. Brockdorff

aus Kiel, und unser Gesandter beim Bundestage, Frei⸗ herr v. Pechlin, auf dem Dampfschiff Caledonia hier angekommen. . Das Getreide steigt hier täglich im Preise, auch der Preis der Butter geht immer hoͤher. An mehreren Orten, z. B. in dem nördlichen Theile Juͤtlands, ist keine Butter fuͤr Geld zu haben. Laut Nachrichten aus Mariboe ist der Handel da— selbst seit mehreren Jahren nicht so lebhaft gewesen, als jetzt, da man dort sehr viele Getreidegeschaͤfte macht, Im Amte Thisted wird sehr uͤber den ungluͤcklichen Zustand der Fischerei geklagt, da nicht allein der Fang felbst verungluͤckt ist, sondern auch fast alle Netze durch die heftigen Stuͤrme zerrissen und verdorben sind. Stockholm, 15. Sept. Bischof Tegner, Mitglied der großen Revisions Commi sion der Erziehungsanstal ten, ist dieser Tage aus Wexid hier angekommen. Offiziellen Berichten zufolge, ist die Heu, und Ge, treiderrndte in Norwegen im Ganzen besser ausgefal⸗ len, als die des vorigen Jahres. Was auffallend fuͤr den Commercienrath Filsn in dem letzthin erwaͤhnten Erbschaftshandel zu sprechen scheint, ist, daß der verstorbene Erblasser in Demerari ihn bei Lebzeiten selbst als seinen Bruder anerkannt hatte und die letzten 20, 30 Jahre her ihm durch ein hiesiges Handlungshaus eine Pen sion auszahlen ließ. Warschau, 16. September. Se. Majestät der Kaiser und Konig haben zum Zeichen der Anerkennung der Verdienste des verstorbenen Fuürsten⸗ Statthalters be,

fohlen, daß alle Offizianten des Koͤnigreichs eine dreitaͤ⸗

gige Trauer aulegen sollen.

Im polnischen Militair sind folgende Beförderun⸗ gen bekannt gemacht worden: Der Divisions⸗ General Rozniecki ist zum General der Cavallerie; Isydoer Krasinski zum General der Jufanterie; der General Hauke, bis heriger Stellvertreter des Kriegsministers, zum General der Artillerie; und Graf Vincens Krasinski zum Gene— ral der Eavallerie befoͤrdert worden. Zu Divisions-Ge—

Griechenvereine ertönt uͤberall und 2 ki; & E ; Griech Stephan Grabowski, Minister-Staats, Sekretair; Wa senhof, Rautenstranch und Klicki. Generalen: Hurtig, bisheriger Commandant von z ä. 2 is⸗ Sc; Myei i, Commandant in Kalisch; Czyzen

Hriechen nicht zu gehorchen wi mosc; Myeielski, E Ch en er fort, daß die 8. unn und Siemiatkowski.

Ferner zu Brigah

Am 11. d. M. wurde der Namenstag Sr. Kaist Hoheit des Großfuͤrsten und Thronfolger Alexander, ger Großfuͤrstin Olga, durch Gottesdienst gefeiert, chem alle hohe Behörden der Hauptstadt beiwohnte =. Karlsruhe, 19. Sept. Das großherzog

Staats- und Regierungsblatt vom 18. Sept., ent)

folgende allerhoͤchste Verordnung: Ludwig ꝛe. J Wir haben auf den Vortrag Unseres Finanz? nisteriums beschlossen und verordnen was folgt: Art. 1. Alle bis jetzt ergangene Verordnung üher den Umlauf der Scheidemünzen des Auslam im Großherzogthum sind anmit aufgehoben. 1 2. Anßer den inlaͤndischen Scheidemuͤnzen duͤrß vom 1. Okt. d. J. an, nur die mit dem kyoͤD baierischen, köͤnigl wuͤrtembergischen und großherm hessischen Gepräge versehenen Scheidemuͤnzen bei großherzoglichen Kassen angenommen werden. Art. Fuͤr den Privatverkehr ist die Zirkulation der Schej muͤnzen aller Staaten, welche unmittelbar an das G herzogthum angraͤnzen, gestattet. Gegeben zu Ka ruhe, in Unserem großherzoglichen Staats Ministeril

den 7. Sept. 1826.

Vdt. v. Boͤckh. Auf Befehl Seiner Koͤniglichen Hel

Eichrodt.

Seine Koͤnigliche Hoheit der Großherzog hi dem koöͤnigl. preuß. Major v. Tilly, Kommandeur koͤnigl. Garde, Schuͤtzen- Bataillons, das Kommand Kreuz des Zähringer Loͤwen-Ordens huldvollst liehen. Vom Mayn, 22. Septbr. Se. Maßj. der Ku von Bayern werden dem Vernehmen nach am 2 von Aschaffenburg abreisen und sich uͤder Nuͤrnberg die Hauptstadt begeben, woselbst Hoͤchstdieselben st am 27. d. eintreffen dürften. Von der Abreise I Maj. der Koͤnigin ist zur Zeit nichts Naͤheres beka Hoͤchstdieselben befinden sich fortdauernd mit der ne bornen Prinzessin im erwuͤnschtesten Wohlseyn.

In Wuͤrzburg sind die Getreidepreise, in Folge erlaubten Einfuhr in England, schon bedeutend ge gen, und hoben sich am 16. Sept, fuͤr Waizen vonl bis 9 fl. 15 kr., Korn von 65 fl. 7 kr. bis 6 fl. 15 und Haber von 3 fl. 30 kr. bis fl. Auch gingen s betrachtliche Fruchtsendungen mainabwaͤrts.

Wie es heißt duͤrfte auch in der diesjährigen e sion der landstaͤndischen Kammern des Großherzog th Hessen die Verlegung der Landesuniversität Gießen! der Haupt und Residenzstadt des Großherzogthums der zur Sprache gebracht werden. Die Zweckmaͤ ßig die Haupistädte der resp. deutschen Staaten zugleich Hauptsitzen der hoͤhern wissenschaftlichen Bildung stalten zu erheben, scheint allgemein von den Regie gen anerkannt zu seyn, und es laßt sich von ih rer kannten Weisheit erwarten, daß sie bei genauerer

fung gefunden haben, die etwa dagegen zu erheben Einwendungen, welche nur staatswirthschaftliche teinen bedeckte. Er schmeichel

6. ; ; 1 e finanzielle seyn könnten, muͤßten in allen Faͤllen n, die Frau sei von selbst . Her, ,,, wichtigern Ruͤcksichten, die dafuͤr sprechen, untergeorhssof hinab gefallen; allein das Verbrechen wurde werden. . tt, und der Mörder der Gerechtigkeit uͤberliefert —. Munchen, 18 September. Die Fremden, wesissab on, 4. Sept. Die Regierung hat vor . in dem kommenden Monate Oktober Munchen be such Tagen einen Courier mit Deveschen nach Madrid werden nicht bloß durch schoͤne Feste, sondern auch 4rtigt, worin abermals auf die Auslieferung der so sehr durch den Anblick der vortrefflichsten Kunstwessgiesischen Ausreißer gedrungen wird. ;

ach gebracht sind.

Stein diese tragen muͤssen.

nswuͤrdige Bau der Bruͤckenboͤgen beginnt ebenfal zer ersten Woche des kommenden ee en 16 wird binnen acht Wochen ganz vollendet werden. K , . . der einen Bruͤcke und Eroͤff erselben zum allgemeinen G ; ,. Dede r r en. k Junsbruck, 16. Sept. Gestern Abends na trafen Se. Durchlaucht der Haus“, ,, tokanzler Sr. K. K. apost. Majestaͤt, Fuͤrst von ternich, hier ein, nahmen Ihr Absteigquartier im hof ur goldenen Sonne, und setzten heut fruͤh ge— O Uhr die Reise uͤber Salzburg nach Wien fort. Florenj, 8. Sept. Am 25. v. M. wurde ein ma— tanischer Jüngling aus Arabien, 18 Jahre alt General-⸗Vikar Kanonikus Minucei im Oratorium Baͤter des h. Philippus Nerius getauft. Rom, 9. Sept. Im Hofe des Franziskaner-Klo— von S. Pietro di Montorio befand sich der soge— fe kleine Tempel di Bramante, den im J. 1500 nand von Oestreich, König von Spanien, an der wo der Fuͤrst der Apostel gekreuzigt worden war, erbauen lassen. Dieses schoͤne merkwürdige Denkmal durch Zeit und Witterung viel gelitten. Se. K. K. it und Eminenz Erzherzog Rudolph, Kardinal— schof von Olmuͤtz, Titular der Kirche S. Pietro, dem Kardinal Galesfi 1000 Scudi zu den noth— 3 . und Verzierungen dieses Mo, es zu. deapel, 29. Aug. Ein junger Mensch von 26 n hatte hier eine Frau von 45 Jahren geehelicht. , er Abneigung gegen sie und einen solchen . daß er sie zu ermorden beschloß. Er gab ö Saͤbelhieb in den Kopf, und warf sie dann dofraum hinab, wo er ihren Leichnam mit Kalk

Ludwig.

90s .

Bieganski; Zoltowski; Kossecki, Staats⸗Sekretair; Si unstausstellung der Koͤniglichen Akademie statt sindet. 21. v. M. ein Aufst 33 . nter den Kunsterzeugnissen Muͤnchens nehmen die Werke bald von der nul e m n, 36 . 57 ? Bau kunst 22 vorzüglichen Rang ein. In diesem Man behauptet, der Aufrul 4 6. , . 1 ahre wurden neben vielen neuen Privatgebauden an dene Kanoniei angezettelt 22 r 5 n er besonders ausgezeichneten Gebaͤuden, namlich dem den Gefaͤngnissen dieser Hauptst 3 e , ,. n azar, . . . . und dem Koͤnigs— = e, e n,, , n ue gebaut, die ersteren beiden bereits unter Privat, Corr Mitthei d / * die neue J. . ,, Schwe e wesentliche Fortschritte zu ihrer Alexandria iese ollendung, ,. den erfreulichen table . . von , , . 33 d,. , ebaͤu de gewahrt, die Max. und nach Griechenland so erschoͤpft * . , n choͤnfeld⸗Vorstadt unter sich und mit der Altstadt zu ten in Konstantinopel der Pforte 414 r gn, m,. em zu sammenhän genden Ganzen verbindet und die außer Stand fernerweit solche An . . nigl. Rr e, die sonst am alten Schwabingerthore Ein anderer unangenehmer i , , . das —* der Stadt hingedraͤngt war, mehr in das Von den nach Morea geschickten 1 , , . nere derse ben versetzt. Unter den Neubauten Mun« rere in ihr Vaterland zuruͤckgekehrt . we , s verdient der Bau der neuen Isarbruͤcke eine beson⸗ abschreckende⸗ Schilderung von ihr ö. ,. e . ner, ne da auch oieser sich nun wesentlich fei standenen Muͤhseligkeiten und ,, 6. Vo . . Die beiden Wiederlager und die daß von den auf fran kischemn Fuß ab . ae . enpfei er, welche ganz aus behauenen Stei- ger bei Cairo stehenden Truppen . , 535 bestehen, sind bereits aufgebaut und zwischen den, Furcht nach Europa eingẽsch ft 6 . , en auch die fuͤnf hoͤlzernen Bogenstuͤhle schon aufge, Es sollen auf diese Art ge 26 i,, . t, welche während dem Bau der fuͤnf Bruͤckenboͤgen ,, ; Nunmehr wi huhe uͤber den Bruͤckenpfeilern ein w Holz erbaut, auf welchem die behauenen Steine Baue der Bruͤckenboͤgen einzeln zugefuͤhrt und je, auf die ihm bestimmte Stelle durch eigends hiezu ertigte Hebmaschienen herabgelassen wird. Dieser

Turkei. Die Allgemeine Zeitung enthalt folgende

Smyrna, 22. Aug. Glaubwüurdigen Briefen aus

welche die große Unsicherheit, von d zwei Jahren heimngelucht ist, och . . ; Semli n, 9. Sept. Es verbreitet sich das Geruͤcht, daß der Pascha von Widdin, welcher vor Reschid Pascha die Stelle eines Seraskiers gegen Morena bekleidete, in Auf— stand gegen die Pforte sey, und alle Janitscharen unter seine Fahnen rufe. So lange indessen nicht aus glaub— wuͤrdiger Quelle Bestaätigung eintrifft, verdient dieses Geruͤcht wohl wenig Beachtung.

. Merseburg. Zur Fortsetzung des Baues der Juͤ— terbogker Straße uͤber Herzberg ö. dar, , * Kaxdorf bis Bernsdorf, sind die noͤthigen Einleitungen getroffen. Die Erdarbeit sowohl als die Kiesfuhren sind verdungen, und schon ist mit dem Bau selbst in der Art vorgegangen, daß noch in diesem Jahre die ganze Straßenstrecke von der Schliebener Straße bis Bernsdorf in Stand gesetzt sein wird. Die Wohlthat welche durch diesen Bau der dortigen Gegend und 7 Verkehr im Allgemeinen erwachsen wird, wird dankbar von dem Publikum anerkannt.

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Stettin, 22. Sept. Heute wurden die sterbli— chen Urberreste unsers hochwuͤtldigen Bischofs und Ge— neral⸗ Superintendenten z. Dr. Engelken feierlich zur Erde bestattet. Zu dem Ende hatten sich das Königl. Lonsisterium mit der gesammten Geistlichkeit aller christ⸗ lichen Confessionen, so wie saͤmmtliche Koͤnigl. Civil und Militair Behörden, ein großer Theil der aetiven Militairpersonen, die staͤdtischen Behoͤrden, die Stadt— verordneten Versammlung, die Kaufmannschaft, die frem— den Consuln und die Lehrer und Schuͤler des Gy mna— siums versammelt, und geleiteten den von 8 Matschaͤl— l'n umgebenen Sarg unter Vorantritt zweier Mar— schälle, zu Fuße in einem feierlichen Zuge und unter dem Läuten saͤmmtlicher Glocken der Stadt. Am Grabe empfing das aus den Schuͤlern des hiesigen Gymna— siums gebilbete Saͤngerchor die Huͤlle des Verblichenen mit Gesang, und nachdem der Beichtvater des Verstor— benen, Superintendent und Hefprediger Richter, in ei— ner trefllichen Standrede den am Grabe Verjammelten die vielfachen Verdienste des Entschlafenen kurz, aber charakteristisch vor Augen gelegt, das in der erneuerten Kirchen-Agende vorgeschriebene Gebet nach Einsenkung“ des Sarges und den Segen daruͤber gesprochen hatte, wurde diese schmerzliche Feier mit einem abermaligen

neralen sind ernannt: die bisherigen Brigaden / General?

erfreut werden, indem in diesem Monate eine gitßfu Villavieiosa (Provinz von Alentejo) hat am

Gesange des Gymnastal-Chors geschlossen.