1826 / 236 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 09 Oct 1826 18:00:01 GMT) scan diff

a. 8. Saale häufiger als fruͤher gez sonen sind an dieser Krankhe Krankheit vorgekommen sind Miljbrand unter dem so ist fast wahrscheinlich, jenem Kreise ziemlich all herrschende Blutseuche erzeugt wird. anhaltenden große Gesundheitszustand im Allgemein begsgegenden herr ren fast alle Kinder davon nervdser, ja typpoͤser Natur kamen Vorschein und namentlich sind in Menschen daran feld ein junger

zur Verhuͤtung jeder A en Kranken sogleich lirt, und durch polizeiliche und medizinische gen, besonders durch salpetersaure Raucher Besorgnisse einer Epidemie gehoben. gekehrten starben im Laufe des Monats sonen. Die Ursache der entstandenen

diesen Menschen wird ubrigens von dei zroßen Austrengung nnd schweren bei der außerordentlichen Hitze und dem Genusse der saueren Milch zugeschrieben.

den. Der vorherrschende Krankheits Charakter des Augustmonats war gastrisch mit entzuͤndli nervöser Kemplikation. berentzuͤndungen kamen haufig vor. zu Maaslingen, Kreises M ganz aufgehört, doch aber Charakter verloren.

eigt und einige Per) ansteckend.

Es sind jedoch it gestorben.

Da mehrere kung die anscheinend gefährlich wo keine Rindvieh gewesen, daß dieselbe auch durch die in er dem Schaafvieh Merseburg. n Hitze erhielt sich der In den Ge Keichhusten; in Wippra wa, Krankheiten von indeß auch zum Gerbstädt mehrere gestorben und eben so starb in Bitter— robuster Mann daran. hainchen griff das Scharlach, be sond ist jedoch gutartig. lder Gebiraskreis, wurde den naturlichen Pocken befallen. Dorfe noch mehrere Ungeimpfte, die Schutzblattern eingeimpft kern Verbreitung der Menscheupocken teine Spur gezeigt. spiele da gewesen, daß Anthrox oder schwarze Blatter war der Fall 1) in Zörbig bei einem 2) bei einem Kinde des Lohg terfeld bei einem Tagelöhner Lohgerbers daselbst, 5) b) bei G Kin in Delizsch. zu 6. bemerkten 3. und 5. 6 Huͤlfe g

Vorkehn gen, alle n Zuruck August 13 Per Krankheit unter Aerzten in der n Holland bermaͤßigen

Spur von

, Von de gemein unt

Ungeachtet der ien gut. schte der befallen.

Gastrische Pleurosieen und k Die Fieber Epidemsn inden, hatte zwar noch nicht

durchaus ihren bösartigen Zu Lichtenau, Kreises Buͤren, eine jedoch nicht sehr gefährliche und hoffentlich den an gewandten Mitteln bald weichende Ruhrkrankheit aut, In Minden Raveneberg grassirte Stick. und Brechdurchfall unter Arns berg.

In Graͤfen— ers unter den Kin,

In Sierbleben, ein Sattlergesell von

um sich, Mannsfe

die saͤmmtlich sofort erhielten. Von einer wei— hat sich bis jetzt s mehrere Bei—⸗ at Angust die bekommen haben.

gebrochen. Kindern. Der Gesundheitszustand ist durch den un— gewöhnlichen hohen und anhaltenden Grad der Waͤrme nicht gefährdet worden. Krankheiten haben im Monat Au nur einzelne Personen wurden mi ten befallen.

Es sind uͤbrigen Menschen im Mon

im Allgemeinen Epidemisch gust nicht geherrscht,

t Witterungskrank In den Kreisem Iserlohn und Brilon ten sich Spuren der Ruhrkrantheit. im Kreise Dorimund litten am Keichhusten, andere au Halsbraäͤune, in der Stadt Hagen und Umgegend am Scharlachsieber, welches nur in Verbindung des Ner— venfiebers einen toöͤdtlichen Ausgang hatte. An letzterem Fieder erkrankten auch einige junge Leute im Bezirk: Die meisten von den Einwohnern des Kreises Lippstadt, welche jahrlich nach Holland zu reisen pflegen, um sich dort mit Grasmaähen einen Verdienst zu erwerben, sind krank zuruͤck gekehrt und mehrere der, selben an einem mit Faͤulniß der Säfte verbundenen, jedoch nicht ansteckenden, Gallenfieber, eine Folge det Mangels an gutem trinkbaren Wasser und Austeengun— gen und Erkaͤltung, gestorben. Iin Kreise Siegen zeigten sich die Menschenblattern, ohne weiter um sich zu greifen.

Dienstknechte, * daselost, 3) in Bit der Ehefrau eines

bei einem Schaasknecht aus Arn, n und einem Lohgerbergesellen Die zu 4. erwaͤhnte Frau und eins der ander sind gestorben. ekten Individuen e, die übri zu 3. erwaͤh

Fein Fuder Schaaffelle war auf dem Wagen eingeschlafen gewesen, am dritten Tage nachher an ter Krankheit befallen, daß Häute von Vieh, den Verkehr gebracht 28. Juni v. J., wo Vieh u

Mehrere Kinder

Die zu 1. 2 sind durch ärztliche gen werden noch aͤrztlich behan, r aus Bitterfeld von Bernburg geholt und

nte Tageloͤhne

Lu denscheid.

und wurde der Oberlippe von gedach

Da hiernach anzunehmen ist, das am Milzbrande gefallen, in , so wurde die Verordnung vom nach das am Milzbraude gefallene en soll, von Seiten In Derms—

nabgeledert vergraben werd der Regierung in dorf, unweit Coͤlled unter dem Auge von ein auf lebensgefährlich krank wieder herzu stellen. sich indeß in der nah brand unter dem Vieh, durch Fliegen das then, fortgepflanzt werde. heitszustand war im All gemeinen lichkeit wahrend des Auguͤstm VIII. We stphalen. sundheitszustand w nats August gut. wieder nervös, nam Warendorf, waren je Auch stellte sich der Keich und Symptome der R im Krei blieb jedoch Schranken. zustandes der fruher er ruͤckgekehrten sogenann daß dieselben an Du Faulfiebern leiden. kommmn,

Erinnerung gebracht wurde ein robuster Arbeitsmann em Jusekt gestochen und dar Es gelang dem Arzte, ihn So viel bekannt geworden, zeigte Umgegend der Stadt kein Milz⸗ so daß es zweifel Milzbrandgif

(Schluß folst)

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haft ist, ob t, wie Mehrere vermu—

Der Gesund— und die Sterb— onats nicht außergewöhnlich. Der Ge⸗ ar im Allgemeinen wahrend des Mo— Die Krankheiten wurden entlich im Bezirke Lien doch weder bos

Königliche Schauspiele.

Sonnabend, den 7. Oet. Im Opernhause: „Der Un schuldige muß viel leiden,“ Lustspiel in 3 Abtheilungen, nach dem Franzoͤsischen, von Th. Hell. „Der goldene Schluͤssel,“ große komischt Zauber-Pantomime in 2 Abtheilungen, mit Masching rien und Verwandlungen von J. L. Lewin, Pantomj men⸗Meister am K. Hoftheater K. Theater an der Wien.

(Zu dieser Vorstellung werden Billets verkauft, welche mit Donnerstag bezeichnet sind.)

Sonntag, den 8. Oet. Im Opernhausez „Di Hochzeit des Figaro,“ Oper in 2 Abtheilurfgen, mit Musik von Mozart. Im Schauspielhause: Auf Hoöͤchstes Begehren; ie lustigen Weiber von Windsor,“ L theilungen, von Shakespeare.

Hierauf zum Erstenmale:

hin und en, Kreises artig noch epidemisch. husten bei den Kindern zelnen Orten, be— Die Sterblichkeit gewohnlichen Beobachtung des Krankheits wähnten krank aus Holland ten Hollandsgaͤn

zu London und am K

. uhr ein, an ein se Recklinghausen.

im Durchschnitte Die nahere

n ger hat ergeben, rich faͤllen, Gallen-, Wechsel? und Wo ja bei ihnen N

ustspiel in 5 Al sind diese nicht bo

ervenfieber vor— sartig und durchaus nicht

Redacteur John—

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

preußische. St

Allgemeine

aats - Zeitung.

2 236.

Berlin, Montag, den gten October 1826.

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Amtliche Nachrichten.

Kronttk des Tag es.

Se. Majestät der König haben den Medicinal, Assessor Staberoh in Berlin zum Medicinal Rathe zu ernennen und das desfallsige Patent Allerhoͤchsteigen— haͤndig zu vollziehen geruhet.

Der Königl. Hof legt morgen den 8. dieses, die Trauer fuͤr Ihre Majestät die vormalige Königin von Schweden auf drei Wochen an. r Berlin, den 7. Oct. 18926. v. Buch, Ober Ceremonlen⸗Meister. Die Damen erscheinen die erste Woche in schwar— sen Kleidern, schwarzen Kopfzengen, schwarzen Evan taillen und Handschuhen; die beiden letzten Wochen mit wöißen Kopfzengen, Evantaillen und Handschuhen. Die Herren, welche keine Uniform tragen, die er— sten 8 Tage mit angelaufnen Degen und Schnallen; tie letzten Wochen mit weißen Degen und Schnallen.

Bekanntmachung.

Das Publikum wird hierdurch benachtrichtiget: daß die Dampfschifffahrt zwischen Stralsund uns Istadt mit dem 21. d. Mts., an welchem Tage die letzten Dampfschiffe von beiden Orten abgehen werden, aufhoͤ ren wird. .

Von da ab bis zum künftigen Fruͤhjahr findet nur wöchentlich einmal eine Postverbindung mittelst der ge— wohnlichen Post-Jachten Statt.

Berlin, den 6. Oetober 1826.

General ⸗Post Amt.

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Angekommen. Der wirkliche Geheime Ober-Fi— nanz Rath, Praͤsieent der Hauptverwaltung der Staats— schulden und Chef des Seehandlungs⸗-Instituts, Rother, von Mu salz.

Der Attaché beim Königl. Franz. Ministertum der auswärtigen Angelegenheiten de Grouchy, als Courier von Paris.

Ab gereist. Der General⸗Major und Kommandeur der Zten Infanterie Brigade. v. Ruͤchel-Klei st, nach Stargard. Der Königl. Franz. Kabinets, Coutter Ca— sim tr, nach Frankfurt a. M. :

Zeitung s-Nachrichten Ausland.

Paris, 2. Oktober. Am 29. September, dem Ge— burtstage des Herzogs von Bordeaux, ist ein Capitel des Ordens des heil. Michaels gehalten worden, und nach einer Königl. Ordonnanz soll dies Capitel immer an diesem Tage gehalten werden. Es wurden die ses Mal 56 neus Ritter feierlich empfangen und vexeidigt. Der Konig w; 5. Oktober St. Cloud verlas⸗ sen und nach Paris . nmen, und den 9. oder 10. nach Compiegne abgehn. Der Herzog von Bordeaux und Mademoiselle werden mit ihrer Gouvernante, der Vicomtesse v. Gontaut, bis zum 135 * St. Cloud blei⸗ ben, worauf der Herzog von Borde seinem neuen Gouverneur, dem Herzoge von Riviere, ergeben wer⸗ sen wird. 1

Eine telegraphische Depesche aus Bo. Uux vem 30. September meldet die Ankunft der Brigg Alaerity ven Rio Janeiro. Der Baron Gabrol, welcher den zwischem Frankreich und Brasilien geschlossenen Traktat mitatingt, befindet sich am Bord dieses Schiffes. ;

Das Journah vom Havre giebt folgende durch das Schiff Claudine aus Rio Janeiro erhaltene Nachrich— ten: Der Krieg mit Buenos -Ayres befindet sich noch immer auf dem selben Punkt; das Chilesische Geschwa⸗ der, welches man binnen Kurzem am Eingange des Plata Stromes erwartet, wird inzwischen wesentliche Veränderungen in unserer Lage hervorbringen. Mitt⸗ lerweile haben die brasiltanischen Schiffe mehrere nach Buenos Ayres bestimmie Kauffahrer weggenommen und fuͤr gute Prise selbst dann erklärt wenn sie auf Monte⸗ video steuerten um Nachrichten einzuziehn. .

Fuͤnfprocentige Rente 97 Fr. 70 C. Dreiprocent. öh 75e ö. 3 J, ,. 3. . ie 3 vorge⸗

von hier nach dem Loo abgegangen.

n,, 36. Sept. sind in Groͤningen 162 Todesfalle gewesen. Die Zahl der Kranken nahm nicht ab, vielmehr traten viele Ruͤckfaͤlle, auch bei vermoͤgli— chen Leuten ein. An ärztlicher Huͤlfe war nun-weniger Manuel als fruͤher. Der Minister des Innern he zur Untersuchung der Krankheit eine wissenschaftliche . mission, aus Gröningen, Ober-yssel, Friesland un Drenthe gewahlt, ernannt, die sich am 6. d. in Gro— . ammeln wird. . ö . ningg, i n 3. Oktober. Der Marine Minister hat eine Bekanntmachung erlassen, wonach vom 1. Januar 1827 an, der Hafen von Curacao der Schiffahrt und dem Handel aller Nationen geoͤffnet sein soll, ohn 6 Ein, und Ausfuhrsteunern von Waaren und Tonnengel, dern von Schiffen erhoben werden sollen, mit Ausnahme

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