.
e e, m,, .
zur Bewirkung eines Aufstandes in Kachetien abgeschickt worden. einer Truppenabtheilung beim Fluß Axtapha poestirt war, war in der Nacht über deyselben gegangen, um den Feind zu uͤberfallen; aber als er sich bei Tagesanbruch der Stellung uäherte, die der Feind eingenommen ge— habt, wurde er gewahr, daß derselbe sie verlassen hatte, und er sah dessen Kolonnen auf den Anhöhen aufge— stellt. hinreichend, um den Feind von da zu vertreiben, doch konnte der General seinen Vortheil aicht weiter verfol—
91
jedoch der von letztern zu tragenden Kosten, welche die Sicherstellung der Schiffe und Ladungen herbeifuͤhren möchten. Die Regierung von Curacao wird eine Oder aufsicht hinsichtlich der Handelsgegenstände anordnen, welche der Accise unterworfen sind; jedenfalls sollen aber diese Anordaungen auf den Grundsatz beruhen, daß so wenig Hindernisse wie moglich im Waarenverkehr statt— finden sollen.
Der brasilianische Geschaͤftsträger an unserm Hofe, Commandeur de Souza Dias, ist vorgestern aus Paris
hier angekommen.
Der wegen seiner gemeinnuͤtzigen Bestrebungen ruͤhmlich bekannte Herr Scheerboom hat die Ehre gehabt, am 27. v. M. einige Versuche mit seinen Ret— tungstonnen und Rettungsdrachen (um vom gescheiter— ten Schiffe ein Seil nach dem Lande zu dringen) vor Sr. Majestaͤt dem Könige auf dem Y zu machen. Dje Versuche gelangen sämmtlich nach Wunsch.
St. Petersburg, 30. Sept. Ihre Majestaͤten der Kaiser und die Kaiserin haben den am 260. d. M. von dem außerordentlichen Gesandten Sr. Allerchrist— lichsten Majestät, Marschall Herzog von Ra gusa zu Moskau gegebenen Ball mit Ihrer Gegenwart beehrt. Tags darauf wohnten Ihre Kaiserl. Majestäten dem Schauspiel im großen Katserlichen Theater bei.
Se. Maj. haben dem General Fuͤrsten Wolchonsky auf sein Ansuchen verstattet, seine Functionen als Mi— nister des Kaiserl. Hofes erst nach voͤlliger Herstellung seiner Gesundheit anzutreten; einstweilen werden die Geschaͤfte vom wirklichen Geh Fathe Fuͤrsten Ga— litzyn geleitet. ;
Die nenesten vom General YJermoloff erhaltenen Nachrichten lassen uͤber die des Persischen Hees gegen uns nicht mehr in Zweifel. Nach einer unt. 10. Sept. vom General Yermoloff, dem Chef des »serl, General, Stabes, erstatteten An— zeige hielt „ Feind Elisabethpol besetzt; ein Theil fei— ner Reie hatte seine Richtung nach der Station Schemsadil genommen, und sich daselbst mit etwa 2000 insurgirten Einwohnern und einem Haufen Reiterei von Eriwan verbunden, welcher von Abbas Mirza nedbst dem Ueberlaäͤufer Alexander, Czarewitsch von Georgien,
Der General⸗Major Fuͤrst Madatoff, der mit
Ein Bataillon und einige Kanonenschuͤsse waren—
feindseligen Gesinnungen
2
ist Abba Mirza gänzlich lgescheitert. Der Sardar pon Eriwan, der mit bedeutenden Streitkräften die Auth Abbas Mirza's erwartet, verhaͤlt sich bis jetzt unthitig Die Perser halten unseren Gesandten den Firn Mentzikoff nebst dem ganzen Gesandtschafts. Per sonn so wie auch die zu unserer früheren Mission gehdrigz Personen, in Erivan zuruͤck, und alle Com mnnieatinn mit ihnen ist abgebrochen. .
Steckholm, 26. Sept. Vorgestern gab der 9 Russische Gesandte am hiesigen Hofe, Graf v. Sugz telen, zu Ehren der Kroͤnung JJ, MM. des Kaistn und der Kaiserin von Rußland ein glänzendes Fest.;
Der Feldmarschall, Graf v. Stedingk, wird Minn naͤchsten Monats von Moscau zuruͤckerwartet.
Wir erwarten hier nächstens verschledene Aegypti sche Alterthüͤmer, die unser Consul in Alexandrien, Hr Anastasy, dem Koͤnigl. Museo zum Geschenk gemacht hat. z
Copenhagen, 30. Sept. Am 26. d. sind za Prinz von der Moskwa und der Herzog von Elchingen, welche aus Schweden hier angekommen waren, mit dem Dampfschiff Caledenia, das am 10. nächsten Monats seine letzte Fahrt fuͤr dieses Jahr machen wird, nach Kiel abgegangen. (Sie sind bereits in Hamburg am gekommen.) .
Dem Vernehmen nach wird der kurzlich von hier abgereisete K. Russische Geschaͤftstraͤger Graf v. Sant nicht wieder hieher zuruͤckkehren.
Vorgestern segelten die drey Russischen Barkschift, welche mehrere Tage auf unseer Rhede vor Anker go legen, nordwärts wieder von hier ab.
Am 14. d. starb zu Friederieia ein 110jähriget
zeboren ward. In seinem 65. Jahre verheirathete er
leben.
eingetroffen und in dem Fuͤrstenhofe abgestiegen.
treten.
Se. Hoh. der Prinz Friedrich von Wuͤrtemberg, Sohn
Der Koͤnigl. Wuͤrtembergsche am hiesigen Hofe aecQ eredirte Gesandte, General Graf von Bismark, ist von Berlin hieselbst eingetroffen.
Der Kais. Russ. General en chef Graf von Ben—
Greis, Namens Abel, der im Jahre 1716 zu Berlin sich erst und ward Vater von 4 Kindern, wovon 2 nech
Hannover, 3. Oet. Seine Königl. Hoheit der Herzog von Cumberland sind vorgestern Nachmittag hiet
Se. Kön. Hoh. der Prinz Wilhelm von Preußen, Sohn Sr. Maj. des Königs, stud heute Vormittags von Berlin angekommen und in dem Fuͤrstenhose abgen Se. Durchl. der Prinz Friedrich von Hessen und
des Prinzen Paul von Wuͤrtemberg, K. H., befinden sich seit einigen Tagen hier. .
nigsen, dessen Name der Zeitgeschichte angehört, hat
gen, weil er zu wenig Reiterei hatte. Die in den be—
naͤchbarten Döorfern wohnenden Armenier fingen indeß Der vormalige Chan von Chirwan, Mustapha, der sich an die Spitze der
einen Haufen Fluͤchtlinge auf.
Insurgenten gestellt, hatte, unterstützt von der Persi— schen Neiterei, sich des Dorfes Axa demaͤchtigt, ist je. doch vom General Major v. Krabde mit Verluast daraus vertrieben worden. Sourkhaäüi, vormaliger Chan von Kazschoumyk, von Abbas Mirza abgeschickt, hat, was den Bemuͤhangen des General- Majors Aslan Chan zu verdanken ist, nicht in seine vormaligen Besitzungen ein— dringen konnen; letzterer (Aslan-Chan) hat, in treuer Ergebenheit gegen Räßland, seinen aͤltesten Sohn mit einer Verstärkung von 300 Reitern Die Bewshner von Akouschine, weit entfernt, den treu— lesen Eingebangen Abbas Mirza's nachzugeben, haben die Proklamation, durch welche derselbe sie zum Auf. stand anreizte, an den General Yermoloff geschick. In den Vemuͤhungen, Dayhestan in Aufstand zu dringen,
zu uns geschickt.
Alter, sein thatenreiches Leben geendigt. . In der vergangenen Woche sind die Truppen theils
um die Cantonntrungen und das Lager in der Naͤhe von Stoͤcken zu beziehen. Am Soantage, den 1. d. M. fand, nachdem Se. Königliche Hoheit der General Gou— verneur die Truppen gemustert, der Gottesdienst unter freiem Himmel Statt, nach dessen Beendigung bas
marschirte.
hier anwesenden Fremden und Militair-Personen, so wie hiesiger Einwohner nach der Desbrocks-Heide sich begeben hatte. In Beiseyn der hier anwesenden höͤchsten und hohen Herrschaften fand daselbst gestern Divisions— Exercice, heute Corps Mansver Statt. Letzteres wird morgen wiederholt werden; dann heginnen, nach Ab— bröchung des Lagers, am 5ten die Feld⸗Manoͤver.
auf seinem Gute zu Banteln gestern, in einem hohen
durch die Residenz, theils an selbiger herausmarschirt,
ganze Corps vor Sr. Koͤnigl. Hoheit in Parade vorbei. Das schoͤnste Wetter beguͤnstigte diese Fei⸗ erlichkeit, zu welcher eine große Anzahl der gegenwärtig ;
eden.
ann wurden beim Sturze zerschmettert. — Ein ge—
Vom Mayn, 2. Oetbr., Se. Maj. der König von Baiern sind am 29. Septbr. Abends in erwünschtem Rohlseyn in Munchen ein getroffen. — Sicherm Ver— nehmen nach, haben Se. Majestät den entworfenen Plan einer protestantischen Kirche, welche auf dem Maxi— wilians- Platz in Muͤnchen erbaut werden soll, nicht bloß genehmigt, sondern auch von Aschaffenburg aus befoh— sen, ungesaͤumt die Anstalten zur Legung des Grund— stäns zu treffen, so daß man hoffen darf, daß nun bald nem laͤngst gefuͤhlten Beduͤtfniß der protestantischen Einwohner der Haupt, und Residenzstadt abgeholsen, and der geäußerte Wunsch der Stande des Reichs in Erfuͤllung gehen werde. .
Zu Augsburg starb am 29. Septbr, an der Brust— wassersucht der Graf Ern st Carl v. Gravenreuth, erblicher Königl. Baierscher Reichsrath, Kammerer, wirk— icher Staatsrath, General-Commissair, Praäsident der Regierung des Ober⸗Donaukreises 1. Der Staat ver— liert an ihm einen auf verschiedenen Laufbahnen und in hedenklichen Zeiten erprobten sehr verdienstoollen Diener.
Se. Maj. der Konig von Wuͤrtemberg habe dem Fuͤrsten von Fuͤrstenberg das Großkreuz des Ordens der PVuͤrtembergischen Krone verliehen.“
Se. Koͤnigl. Hoh. der Kurfuͤrst von Hessen haben dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten und des Kurfuͤrstlichen Hauses, v. Schminke, einstweilen zugleich das Justizministerium, so wie in diesem Departement dem Obergerichtsrath Engelhard die Ministerialrathsge— schäͤfte einstweilen uͤbertragen. 2
Wien, 3. Oet. Se. K. K. Majestät haben den K. K. Oberst⸗Burggrafein in Böhmen, Grafen Franz= v, Kolowrat, zum K. K. Staats, und Conferenz-Mi— nister zu ernennen, und ihm zugleich die Leitung der politischen Section im K. K. Staats und Conjerenz— Rathe anzuvertrauen geruhet.
Dem Vernehmen nach (sagt ein fruͤheres Privat— schreiben aus Wien, in der Allgemeinen Zeitung) hat Se. K. H. der Infant Don Miguel — auf eine, von seiner durchlauchtigen Schwester der Prinzessin⸗ Regen— lin von Portugal erhaltene Aufforderung, sich binnen drei Tagen, nach Eingang derselben, uͤber die Beschwoͤ⸗— tung der konstitutionellen Charte seines Bruders des Kaisers Don Pedro zu erklären — am 17. Sept. eine Ruͤckantwort nach Lissabon geschickt, worin der Jufant, ohne gerade gegen die Einführung einer Konstitution ju protestiren, erklärt, daß er sich wegen seiner An— spruͤche auf die Regentschaft waͤhrend langwieriger Ab— wesenheit oder Minderjährigkeit des Monarchen, an sei— hen erlauchten Bruder nach Rio-Janeiro selbst gewen— det habe, und der Antwort gewaͤrtig sei. Ins bruck, 28. Sept. In der verwichenen Nacht einige Minüten vor 14 Uhr spuͤrte man hier einen sehr histigen Erdbebenstoß, dessen Bewegung wellenförmig und von einem gewaltigen donnerähniichen Getoͤse be, gleitet war. .
Ferrara, 14. Sept. Am 12. d. kam aus Mai— lun der Johanniter Bailif Antonio Busca, Stellver— lteter des Ordensmagisters, hier an, stattete dem Kar— ginal Legaten einen Besuch ab, und wird in kurzern die lonvertual-Obern ordiniren; mehrere Ritter dieses Or— bens werden das Kloster beziehen.
Neapel, 7. Sept. Am 3. d. wurden zu Castella—⸗ mare die Fahnen des ersten und zweiten Schweizer— Regiments in Neapolitanischen Diensten mit großer Feierlichkeit eingeweiht, und diesen Regimentern uͤber—
In der Nacht vom 3. d. stuͤrzte das Gewoͤlbe des , ten Klosters St. Severo ein; drei Frauen und ein
bisser Riccardo Tapputi, der an den Unruhen von 0 besonders Theil genommen, und sich seither ver otgen gehalten hatte, ist entdeckt und verhaftet wor—
913
gegen die Mauern des Serails ausdehnen. t der Feuerstrom der Richtung dieser Mauer von Jali—
. erwartet nan von der obersten Kommission r Staats verbrechen seine Verurtheilung.
Am 31. Aug. spürte man zu Nicastro in Calabria Ultra um 1 Uhr Mittags zwei starke Erdbebenstöße, und am folgenden Tag in Monteleone und dessen Um⸗ gegend einen leichten unschädlichen Erdbebenstoß.
Mabrid, 18. Sept. Es heißt der Hof werde nach Madrid zurückkommen sobald der König so weit hergestellt sein wird, un die Reise vertragen zu können. Die Reise nach dem Escurial wurde hiernach in diesem Jahre unterbleiben, weil nach Aussage der Aerzte die— ser Aufenthalt der Gesundheit des Königs nachtheilig sein könnte.
Der tapfere Vertheidiger Callaͤo's, Rodil, ist zum Befehlshaber einer Gardebrigade ernannt worden.
Es sind fortwaͤhrend Geruͤchte von Empoörungen in Valencia, Murcia und in Alt-Castillen in Umlauf, und man desorgt, die nach Portugal geflüchteten Aus— reißer mochten einen Versuch machen, in Estremadura mit bewaffüeter Hand einzudringen.
Lissab on, 16. Sept. Es herrscht hier die voll— kommenste Ruhe, und die aus den Provinzen eingehen— den Briefe melden, daß sie auch dort ganz hergestellt ist. Im Allgemeinen beruhigen sich die Gemuͤther, und man sieht mit Zuversicht einer bessern Zukunft entgegen. Taͤglich kehren Ausreißer zu ihren Fahnen zurück, und bitten, man moge ihnen gestatten, ihren Fehler wieder gut zu machen. Sie sind in Spanien bei weitem nicht so gut aufgenommen worden, als sie es hofften, welches denn auch die Veranla ung ist, daß beinahe die Hälfte wieder zur Pflicht zuruseger hrt ist. Der spanischen Ausreißer, die nach Portugal fluͤch— ten, zaͤhlt man an verschiedenen Grenzpunkten uͤber 500. Die Regentin hat ein Dekret erla Ten wodurch den obersten Gerichtshöfen befohlen wird, err genaue Un— tersuchnug der in der gegenwärigen Justizverwaltung herrschenden Maͤngel und Mißbraͤuche anzuorden und Vorschläͤge zu deren Beseitigung zu machen. Turkei. Der oöͤsterreichische Beobachter enthaͤlt unter: Wien den 2ten, October, Nachstehendes:
Die mit der neuesten Post aus Konstantinopel vom 11. Septbr. angekommenen Briefe und Berichte (nur vier Tage frischer, als die bereits am 23. v. M. durch außerordentliche Gelegenheit hier eingelaufenen) bringen nicht Neues von Erheblichkeit aus dieser Hauptstadt und vom Kriegsschauplatze. Sie enthalten nachträgliche Schilderungen von den, durch den letzten Brand in Konstantinopel angerichteten Verheerungen. Das nach— folgende Schreiben stimmt im Wesentlichen mit den bis— herigen Angoben *) uͤberein; nur scheint man sich jetzt überzeugt zu haben, daß Entstehung, sowohl als Ver— breitung dieser Feuersbrunst dem Zufall und den Hin— dernissen, welche die Elemente den Loͤschanstalten entge— gensetzten, zugeschriesen werden muͤssen:
Konstantinopel, 11. Septbr. 1826. „Der große, am 31. August in dieser Hauptstadt ausgebrochene Brand, hat erst am 1. September gegen 1 Uhr Nachmittags sein Ende erreicht, nachdem sich die Verheerungen des— selben von Baghdsche⸗Kapussi, nahe am Hafen-Ufer, uber einen großen Theil der Stadt bis in die Nahe
von Jeni⸗Kapu (Neu-⸗-Thor) am Meere von Marmara verbreitet hatten. sachte Wassermangel und ein sehr heftiger Nordwind, der an diesen Tagen wehte, vereitelten lange Zeit die mit der unermuͤdlichsten Thaͤtigkeit angeordneten Loͤsch— anstalten, und so konnte sich die Gewalt der Flammen
Der durch anhaltende Duͤrre verur—
schnell und unaufhaltsam von den Hafen-Mauern bis Hier folgte
) S. Staats-Zeitung vom 25. Sept. und vom 2. Octbr.