1826 / 251 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 26 Oct 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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Is nten Krankheit darum weniger weil die geeignete Behandlung nicht in seinem

liegt? Soll ein Mensch darum weniger an Hunger ben, weil

unwissendlich um Gift statt heilsamer Nat rung bittet? Laß sie also um Erniedrigung des

preises ch eine vorgängige Reduction derjenigen furcht, baren Steuern bitten, welche die wahren H s

der Wiederherstellung unsrer Nationalwohlfahrt sind

Hindern

Hr. Whitmore nimmt in seinem (fruͤher erwähnten) Pamphlet 55 Sh. fuͤr das Quarter Waizen als den Preis an, der den hiesigen Landwirthen gesichert werden mmu sse.

Da nun Waizen vom Festlande eingeführt werden konne, so meint er, daß durch einen Einfuhrzoll von 10 Sh. den englischen Landwirthen de Preis von 55 Sh. gesichert sei. Die Morving-Chronie räumt dies ein, bemerkt aber dazu, daß der Dur schnittspreis des englischen Waizens während den letzte bh Jahren 56 Sh. 10 Pence gewesen sei, und genwärtigen noch niedriger sein werde, und fragt

bei einem solchen Plane die Wohlth

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gepriesenen Woh des feeieun Kornhandels und das den Arbeitern einen freien Kornhandel versprochene wohlfeile herkommen solle.

Es ist hoͤchst merkwürdig, sagt der Globe and Tra— veller, daß, während unsere Landeigenthümer mit Ostsee— Korn überschwemmt zu werden befuͤrchten, man an der Ostsee an die Zweckzienlichkeit denkt, wegen der gehab— ten Mißernd? die Kornausfuhr zu verbieten.

Ein Pas r in Nothumberland han unter der Erde eine Urne 60g silbernen römischen Muͤnzen gefun— Sie alle von der Größe eines englischen Six

Viele sind vor Christi Ge—

und die Köpfe des Julius Caäsar, Vespa—

in den Außenlinien uoch soscharf sein,

daß si dem Brustbilde Georgs IV. auf den Sovereigns nicht aachstehn.

Von den 1100 Fuß, die der unterirdische Weg unter der Themse lang wird, sind jetzt 296 Fuß fertig. Es arbeiten ununterbrochen Tag und Nacht 230 Men— schen daran, die sich alle 8 Stunden ahloͤsen.

Bruͤssel, 20. Oetbr. Ihre Majestät eie Königin ist vorgestern Abends hier eingetroffen.

Der Koͤnig hat -von den Cgestern gemeldeten) drei Candidaten den Hrn. Reyphins zum Praͤsidenten der zweiten Kammer der General (Staaten ernannt, welcher demzufolge in der gestrigen Sitzung den Vorsitz nahm und bei dieser Gelegenheit eine Rede an die Versamm— lung hielt. ;

Gestern ist der zweiten Kammer der General— Staaten der Gesetzentwurf uber die Buͤrgergarde vor— gelegt worden und in der heutigen Sitzung wird die Vorlegung des Budgets fuͤr 1827 erfolgen.

Der Ritter Santo ⸗Amaro, brasilischer Edelmann, ist, von London kommend, mit Depeschen nach Wien beauftragt, gestern hier angekommen.

Zu Dortrecht ist am 14. d. ein neues dreimastiges Schiff vom Stapel gelassen worden, das den Namen: Prinzessin der Niederlange, erhalten hat.

Eins unserer Blätter will wissen, daß man einem Individunm auf der Spur sei, welches als Urheber des ungluͤcklichen Ereignisses in Ostende in Verdacht stehe.

Müllheim (Großherzogth. Baden), 14. Oct. Die Weinlese, mit der man gegenwärtig bei uns beschaͤftigt ist, ͤbertrifft hinsichtlich der Menge des Weins alle bis, herige Erwartung. Seit Menschengedenken erinnert man sich hier und in der umliegenden Gegend kaum eines oder zweier Jahre, die min so reichlichem Wein- Erwachse, wie das gegenwärtige Jahr, gesegnet waren. An manchen Orten werden kaum die Faͤsser aufgebracht, um den Wein aufbewahren zu koͤnnen. Aehnliche Nach- richten treffen von oben aus der Gegend von Loͤrrach

und von unten aus der Gegend von Freiburg und vom

an den erhalt

Kaiserstuhl ein. jährige Wein bei uns noch unter die Zahl der bessern zu setzen. Wahrscheinlich wird er dem van 1815 gieiq ommen, und zum Theil noch den von 1819 erreichen. Aus der Schweiz, 18. October. Der Staatz, rath des Kantons Wallis hat, wie oͤffentliche Nachtich, n melden, nach eingeholter und erhaltener Bewillt, ung des Pabstes, einen Beschluß gefaßt, wonach die aarenwagen fuͤr Transitgut auf der Simplonstraße haun Sonn- und Feiertagen ihren Weg fortsetzen

durfen, was ihnen vordem untersagt war.

ach in Genf, im Kellergewo

Feuer aus, durch Uavorsich

Branntwein he gebracht und somit dieses ent, verbreitete sich mit der ent—

—59R50 *r 1 6e hatte.

zündeten Fluͤssigke

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Menge des darin auf elang es

urch schuelle

9 Einhalt zu thun, Käufer aber mußte seine Unvor—

sichtigkeit mit dem Tode buͤßen, indem er Tags darauf enen Brandwunden starb.

Der Mechaniker Jacob Deseombes zu Genf hat das Modell eines Schiffs zu Stande gebracht, welches ohne Seegel und ohne Dampf das Wasser durchschnei⸗

oll. Derselze hat sich an 30 Jahre lang mit die

zedanken getragen und die letzten 18 Monate auf rtigung des Modells verwandt. Wie es heißt, das Geheimniß hereits verkauft.

Italien. Wie es heißt, (sagt ein Privatschreiben aus Rom vom 30. Sept., in der Allgemeinen Zeitung) wird der heil. Vater seinen laͤngst gehegten Vorsatz ausfuͤhren, und im künftigen Monate nach der sogenannten Cee, chignola, einem dreiviertel deutsche Meilen von Rem entfernten Vorwerke (Tenuta) zur Villeggiatur gehen. Dieser Ort war schon in vorigem Jahre zu seiner Auf nahme in Bereitschaft gesetzt, und ist in den letzten Monaten, wo täglich einige fünfzig Maurer und Zim— merleute daselbst arbeiteten, noch besser ausgebaut wor— den. Troz dem bleibt dem Gebäude, abgerechnet, daß es in einer vollig platten und den Gegend (außerhalb des Thors S. Sebastiano), in der Nahe des Grab— mahls der Caͤcilia Metella liegt, und ohne dem das Vorurtheil der Aria eattiva gegen sich hat, nebst dem dazu gehoͤrigen Garten immer noch ein so bescheidener Charakter aufgedruckt, daß man sich wundern muß, wie der heil. Vater, selbst im Falle ihn seine verehrungs— würdige Sparsamkeit, durch welche er sich selbsi aller nur irgend entbehrlichen Genuͤsse beraubt, vom Ankaafe einer Villa abhielte, nicht wenigstens das Schloß in Castel Gandolfo zur Villeggiatur wählt, welches eine herrliche Lage auf der suͤdwestlichen Spitze des Ahbani— schen Berges (der hoͤchsten auf seiner nach Rom gekehr— ten Seite) hat, und im Rufe der Aria buong steht. Was die schlechte Luft anbetrifft, so hat Leo XII. ducch seine Bewohnung des Vaticanischen Schlosses, wo in Sommer der Tod in allen Ecken hausen soll, wo ihm hingegen neues Leben gewährt worden ist, bewiesen, daß er uber diesen Gegenstand anderer Meinung ist, als ganz Rom und alle hiesigen Aerzte, welche alle Kranken, die hypersthenischen sowol als asthenischen, nach dem Albanischen Berge, das heißt in die feine Luft schicken, wahrend letzteren die pomptinischen Suͤmpft vielleicht besser bekommen wurden. Auch die Voͤgeljagd, in der Gegend um die Ceechignola sehr ergiebig, durfte die alleinige Ursache nicht sein, welche ihm fuͤr den, Auf⸗ enthalt dafelbst eine Vorliebe beigebracht hat. Um letz tere zu erklären, erzählt man sich folgende Anekdote, Schon Pius VI. pflegte die besggte Tenuta als eine Art von Jagdschloß zu benutzen, und in ihrer Nähe Vögeljagden halten zu lassen, denen er und sein Hof unter einem im Freien aufgeschlagenen Zelte zusahen.

Selbst der Qualität nach ist der dies dieß

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Nun suͤgte es sich an einem solchen Jagdt o XIIL, welcher, damals noch Abbate, si

ben Gegend auf der Jagd befand, von

merkt wurde, und seiner schoͤnen, schlanke Gestalt wegen, die Aufmerksamkeit dieses selbst ein sehr schoͤn edelgebauter und majestaͤtischer par, in hohem Grade auf sich zog. Auf sen gen wird ihm gemeldet, es sei der Abbate de Ainer der geschicktesten Jäger, welche es i

gend gabe. Pius VI. befiehlt ihn herbei

sorderte ihn dann auf, einen Beweis s

sichkeit zu geben; der Abbate della Genga

ihm bezeichneten Vogel dergestalt aus der

daß er dem Papste unmittelbar vor die

Pon Stunde an ward der junge Abbate vom Papst

54 soi 928 49 53. . P * ahsnezeichnet, in seine Nahr gezogen, befördert, end!

ul J ; fuüren ins Ausland versandt. Leo's If den päpstlichen Thron schreibt sich daher, mittelbaa genommen, von dem Augenblicke her, wo er seinem Vorgänger auf der Cerchignola von Angesicht zu Ange— scht bekannt worden ist. Auf diese Wesse moͤchte seine

rie st, Der hentige Osservatore ent—

e folgenden Auszug eines Schreibens aus Smyrna wu 7 1 Mi Man 1 * 6 201 j O 58 Sept.: „Mit Vergnügen melde ich Ihnen,

*

zweckmäßigen Anstaiten, welche der K. K. 5e

85 oͤsterreichischen Handelsschiffe getroffen, und die

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nergischen Maaßregeln, die er in Verfolgung und Zer⸗ zer wohl genahrtes Feuer von be

sime Folg fff

seinem Erscheinen im Archipelagus, keinen Be zin und Raäubereien von Seite der griechischen Flibu— siir mehr ausgesetzt, und der Handelsverkehr mit Aegyp—

strung der Piraten-Fahrzeuge ergriffen hatte, die heil—

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1 .

86

, welcher dadurch mehrere Monate lang den größten len, 9

Störungen und Gefahren ausgesetzt war, vollkommen vieder hergestellt ist. Außer den bereits fruͤher menen und zerstöͤrten Raubschiffen, hat sich derselbe in en Gewässern von Syea einer großen Piraten⸗-Schebecke

Kanonen, unter griechischer Flagge, und einer

andern Piracen-Barke, die keine geregelten Schiffspa— piere aufzuweisen hatten, bemeistert und diese beiden Raubschiffe verbrannt. Hierauf degab er sich nach der Iusel Naxia, um von den dortigen Behoͤrder

Einwohnern Genugthunng fuͤr die gegen das K. K. CLonsulat und die öoͤsterreichische Flagge veruͤbten Belei— digungen und Ersatz fuͤr den einer russischen Brigg zu— gefgten Schaden zu fordern, zu welchem Behuf. er sich gendthigt sah, 500 Mann unter dem Befehle des K. K. Majors Alberti, Commandenten der K. K. Brigg Drion, ans Land zu setzen. Da nach erfolgter Landung und Umzinglung der Stadt, die von ihm gemachten Aufforderungen und Versuche zu guͤtlicher Ausgleichung

vergebens waren, mußte er zur Gewalt seine Zuflucht nehmen. ne Insulaner zu bewegen, den gerechten Forderungem

Einige Kanonenschuͤsse waren hinreichend, um

bes Generals Genüge zu leisten. langten Schadenersatz, und Genugthunung f ssterreichischen Flagge zugesügte Beleidigun hatte, wurde diefe mit Feierlichkeit auf teichischen Consulats⸗Gebäude aufgepflanzt. kal erließ sodann eine Bekanntmachung, wor Bewohner von Naxia ermahnt, dem Consul Kauffahrern keinen Anlaß zur Klage zu geben, u Primaten der Insel fuͤr jede Beleidigung unt Schaden, welche den Unterthanen Sr.

sugefuͤgt werden durften, verantwortlich macht

A sich mit seiner Esecadre entf Wir

In Smyrna) die Nachricht

Eteatte am 10. d. M., 54 von 19 Brandern, unter

2 ür die w. ;

3

Nachdem er den ver⸗

msestät 4

1 n n, m ne. ( schen Commodore angeha

Prälaten ernannt, und zu verschiedenen Nuncia⸗

XII. Gelangung

Marquis Paulucei hinsichtlich der Convoyirung“ n.

gehabt haben, daß unsere Schifffahrt, seit laͤstigun /

genom⸗

und den das Geld zu finden sei; anfangs die Brigg nach Napoli di Romania fuͤhren zu wollen,

1Xæ T. löoͤscht und

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des Schiffes des

das Feuer wurde jedoch

selbst mit einigen?

sen entmastet den um e boh

vierten wurden die Masten

chen mußten ihn, um ihn zi

nehmen. Mittlerweile hatte sich die ganze gri

Es cadre den tuͤrkischen Schiffen genähert; es entspann sich ein Gefecht, welches den ganzen Tag uͤber dauerte, und zum Nachtheil der Griechen endigte, welchen vier 8 entmastet, und uͤbel zu gerichtet daß sie sich theile

i übrigen s . ach Samos, theils nach Ip— sara, Syra und Hydra zuruͤck ziehen mußten. Der Pa—

Beg, von mehreren griechischen Fahrzeugen um— ringt, vertheidigte sich mit großer Tapferkeit Cwelcher selbst die Grieche! in ihrem Berichte, den wir liefern werden, Gerechtigkeit widerf irch ein

retten, 1n 6 Te . O0

ahren und fuͤgte der griechischen Esca den zu.

„Der Osservatore Triestino von obigem Tage enthält ferner nachstehe A eines S ibens aus Livorno vom 6. Okt 4. Abends traf hier aus Bairut (in Syrien) nach einer Fahrt von 56 Ta— gen, die toskanische Brigantine, David, Capitain Ema— nuel Airoldo ein, welche am 5. September in den Ge wässern zwischen Candia und der Kuͤste der Berberei von einer griechischen Brigz von 8 Kanonen und 50 Mann Besatzung angegriffen worden war. Die Raäͤu— ber drohten die Mannschaft der toskanischen Brigg zu ermorden, wenn sie nicht den Ort anzeigen wurde, wo schienen die Räuber ten aber ihren Entschluß, und ließen das Schiff im

sich

des Capitains und seiner Mannschaft, bemächtigt hatten.“ „In Briefen aus Syra vom 12. Sept. werden noch andere Raubthaten dieser Art angefuͤhrt, die an fran— zoͤsischen und sardinischen Handelsschiffen in den Gewaͤs⸗ sern von Candia und beim Cap d'Oro im Archivelagus verübt worden woren. Gleiches Schicksal habe einer englischen Handelsbrigg zwischen Tino und Miconi be⸗ vorgestanden, welche eben von griechischen Seeräubern angegriffen werden sollte, als eine franzosische Kriegs— brigg erschien, und selbe aus den Handen der Piraten befre tte.“ ; „Aus Zea meldet der Osservatore Triestino, daß eine englische Fregatte bei dieser Insel erschienen sei und 1069 Mann ans Land gesetzt habe, um Nachfor— nach geraubten englischen Waaren in allen

schungen n den und Magazinen anzustellen. Commodore Ha⸗ begegnete in den Gewassern zwischen Zea und Andro einer griechischen Martingang, an deren Bord sich der beruͤchtigte Vasso Braikovich befand, der einen Urlaub von 30 Tagen erhalten hatte, um seine Familie zu besuchen. Da die Mattingana keine gere— zelten Schiffspapiere vurde sie von dem engli—

nach Zea abgeführt,

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