1006 1007 Benehmen der Perser gegen mich ein End« gen mmen Reichs ihm gebieterisch die Aufrechthal⸗ mein Zelt ist von Wachen umringt, welche alle Com-
dens anbefahlen, zu einem Kriege fortge« munication nach außen verhinderm. Bei der oͤffentli⸗ haben Gelegenheit gehabt, zu mel, chen Andienz, welche der Schach mir bewilligt hat, har aß der Fuͤrst Mentzikoff, nachdem er von Abbas man geflisse ntlich mir nicht einmal die bei den am hit Tauris mit vielen Achtungsbezeigungen empfan« sigen Hofe befindlichen Geschäftstraäͤgern ublichen Ehren⸗
elt worden, diese Stadt verlassen hatte, bezeigungen erwiesen, oowohl das Ceremonial im Vor⸗ Schach nach dem Lager von Sultanich aus sestgesetzt worden war. Näch diesem Ceremonia Mirza, mit hatte der Schach das Schreiben des Kaisers aus mei. Schnelligkeit ebend dahin eilend, plötzlich zu vor. nen Handen entgegennehmen muͤssen, und ich hatte die
unerwartete Reise, die Eilfertigkeit, womit sie er⸗ bestimmte, zweimal wiederholte Zasicherunge rhalten, daß ᷓ egs gerüchte, welche sie begleiteten, mußten er solches tyun werde. Dess nungeachtet wollte er daf
selde, als ich es ihm darreichte, nicht nehmen, und be⸗
eite und andererseits die hoͤchsten In— Lord Cochrane hat, von Malta kommend, am 13. einnahmen M eine halbe Lieue vom Hafen von Marseille die betragen a
Er befindet sich am Bord einer ihm Unsre hörenden kleinen Goelette mit 19 Passag eren And ei 803; auf ller Mannschaft von nur 14 Köpfen. Das Schiff hat Kopenhager hie Erlaubuiß erhalten, in den Hafen einzulanfen, und heim Abgange des Briefes, welcher diese Nachrichten hiingt, wurde Lord Cochrane jeden Augenblick in Mar, alle erwartet. Eine Königl. Ordonnanz befiehlt, daß die Fuͤnffran— fenstucke vom 1 Januar k. J. ab, mit einem neuen bemerk Ztempel geschlagen werden sollen. Die Stempel und Matricen, deren man sich bisher bedient hat, sollen zer⸗
Anker geworfen.
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tzikoff uͤberraschen. Und in der That
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ich angelangt, den Krieg beschlossen. deren Text wir hier abschriftlich mitthei en, “) druͤckt er sich folgendermaßen aus: Sultanieh, den 3. Juli 1826
Der vornehmste Minister des Schach ist ein gewis— n seines Beherrschers und Schwager des Abbas Mirza,
ĩ ser Allaiar-Chan, Kadjar von Gedurt, Schwiegersoh welcher die Schwester des ersteren geheirathet hat. Er fuͤhrt den Titel Assefout-Doyls, der fuͤr ihn errichtet worden ist. Die uͤbrigen Minister sind von ihm b— haäͤnzig und alle Bestimmungen des Schach gehen durch seine Haͤnde. Die geringe Geschaͤftskenntniß des Allai— ar-Chan hat ihm jedoch genöthigt, in Hinsicht auf die Verhältnisse mit den auswaärti zen Maͤchten seine Zu— stucht zu den a „en Minstern zu nehmen, und diese, insonders V. Aboul, Hassan Ehan und Mirza ⸗ Ab, doul-⸗Wshab eben davon Vortheil ziehen wollen, um ihn zu stuͤrze. ndem sie dem Schach die Unfaͤhigkeit jenes Min. iesen und zugleich sich zum Beweis erboten, daß er den Staatsschatz 86 Tausend Tomans entwendet hat. Der Sturz Allatar-Chans war beinahe entschieen, als dieser in äußersten Mitteln noch eine Hülfe fand. Der Krieg gewaͤhrte sie ihm. Er trat in ein Buüͤndniß mit dem Seid von Korbelay und machte zu seiner Stuͤtze, andererseits schickte er nach Abbas
Mirza, der sich dann spornstreichs nach Sultanieh be— gab, um seinen Schwager aufrecht zu halten. Der Mollah predigte den Religienskrigg und wiegelte das Volk auf. Allarar⸗Chan brachte angebliche Bittschriften von Unzufriedenen in unseren Provinzen zum Vor— schein, worin die Perser zur Huͤlfe gerufen wurden, und Abbas Mirza stellte eindringlich dar, daß ein guͤn— stiger Zeitpunkt zum Kriege da sei. Der Schach, sei— nen Sohn, seine Mollahs und das Volk fuͤrchtend, gab, ungeachtet seines Widerwillens gegen den Krieg, nach und Allaiar-Chan ist wieder auf dem Gipfel der Macht,
Die Truppen erhielten Ordre, gegen die Grenzen vorzuruͤcken und der Aufruf der Mollahs an das Volk wurde nach allen Provinzen gesandt, um in den Mo— scheen verlesen zu werden. Alle diese Beschluͤsse wur— den während meiner Reise von Tauris nach Sultan ieh gefaßt und ausgefuhrt und ich komme hier unter wenig guͤnstigen Auspieien an. Unter solchen Umständen ist der einzige nuͤtzliche Zweck, den ich ins Auge fassen kann, der, Zeit zu gewinnen, damit die Behörden un Georgien Maßregeln ergreifen, um dem Angriffe Wi— derstand zu leisten; aber ich habe sehr geringe Hoff⸗ nung, die Unterhandlung wegen der Grenzen in die Lange zu ziehen, denn man ist hier entschlossen, sie nur der Form wegen zu verfolgen, die Forderungen zu uͤber⸗ vannen, und die Unterhandlung abzubrechen, sobald ich das vexwerfe, was unannehmbar ist.
Sultanieh, den 3. Juli 1826. Mit meiner Ankunft in Sultanieh hat das hoͤfliche
) 5 Die Couriere des Fuͤrsten Mentzikoff sind von der per⸗ sischen Regierung, angehalten worden, und erst von Tiflis aus konnte er die Reihe seiner Berichte zukommen lassen.“
sitz unter ihnen und fuͤhrte allein das Wort.
zeichnete mir mit der Hand ein Kissen, um das Schrei⸗ den darauf niederzulegen; dach den Landesgebraͤuchen 1
war dies aber ein Mangel au Achtung gegen den Kai⸗
1 ser. Als Entschuldigung habe ich sogenannte Mißver,
taͤndnisse bekommen. Alles geschieht auf den Anzrieh ü der, jederzeit dem an genblicklichen An, gend, in seiner kriegerischen Wuth die Sachen aͤußerste treiben möchte. Sultanieh, den 5. Juli 1826. Ich habe heute fruͤh eine Conferenz mit den Mi nistern des Schach gehabt. Alaiar-Ehan hatte den Vor, 2 1d h Er er— neuerte seltsame Anmagßungen und bestand insonder⸗ auf der Ruͤckgabe der Uferstrecke am See Goktscha, Ich habe ihm das Schreiben des Kronprinzen an den General Yermoloff entgegengestellt, worin jener darein willigt, uns diesen Uferstrich im Tausch gegen den zwi— schen dem Kapan und dem Kapanaktschay gelegenen Landstrich zu üͤberlassen. Allaär nr Chan hat mir erwi, dert, daß der Schach nie seine Zastimmung, noch seine Billigung zu einem solchen Tausche gegeben habe, und daß derselbe unzulaͤssig sei. Ich habe dem Minister be merklich gemacht, daß diese veränderte Meinung dem Kaiser nicht bekannt gewesen, als ich Petersburg der, lassen, daß mithin meine Instructionen eine erst nach meiner Abreise eingetretene Thatsache nicht erwaͤhnen konnten, daß ich mich aber beeilen wurde, meine Regie— rung um neue Befehle zu bitten. Der Minister hat dem nichts zu entgegnen gefunden, und sich darauf be— schraͤnkt, mir zu sagen, daß da der Schach unverzüglich nach Ardebil ahgehen werde, man mir die Mittel zur Ruͤckkehr nach Tiflis gewaͤhren werde und daß die UnD
terhandlung in einer Grenzstaͤdt, worüber man sich, zu
Haltung der Conferenzen, vereinigen werde, fortgeführt werden koͤnne. Der Kronprinz ist heute fruͤh abgereist, um die Truppen an unserer Grenze von Karaback zu— sammen zu ziehen; er sieht sich schon im Besitz von Tiflis und Rußland den Frieden dietirend. Indem er sich in den schoͤnsten Hoffnungen wiegt, geht sein Duͤn— kel bis zum Kindischen; er vergleicht sich mit Tamerlan und Nadir-Schach. (Schluß folgt.)
Paris, 20. Oktbr. Vorgestern hat Hr. Canning die Ehre gehabt, bei dem Koͤnige zu speisen. Es ist, wegen der Etiquette, die an unserm Hofe herrscht, lange zweifelhaft gewesen, ob dies stattfinden wuͤrde oder nicht. Die Abreise dieses Ministers wird wahrscheintich den 23. oder 24. erfolgen.
Das Wichtigste, was unsere Zeitungen enthalten, ist die Nachricht von Talmas Tode. In der Etoile befindet sich folgendes Schreiben des Neffen des Vet, storbenen: „Talma ist heute Morgen um 11 Uhr 55 Minuten gestorben; er hat wiederholt vor mehreren Per— sonen erklart, es sei sein Wille, daß seine Leiche unmit— telbar nach dem Gottesacker (d. h. nicht erst nach der Kirche) gebracht werde. Ich ersuche Sie, mein Herr
Redakteur, diese mit dem letzten Willen meines Onkels
uͤbereinstimmende Erklarung moͤglichst schnell bekannt zu machen. Paris, 19. Oktober 18265 (gez.) Amadeus Talma, Dr. med.“
snobsooff und St. Lorenzo erstreckt.
schaͤgen werden. — Zwei andere Königl. Ordonnanzen Vorraäͤthe der Committee halten die definitive Genehmigung von 3 Frauen- uͤberdem
Congregationen des Ordens der Ursulinerinnen. Aus Maragnan (Brasilien) se
x. 2 6 ö f. Sept. Folgen des: „Die Taxirur
1246
Man giebt ihnen im Tarif einen viel hö
621 3 88a * welches die Folge hat,
ö 77* x liche Weise. j
h 0 E s z Y vITæ p hern als den wirklichen Werth, wwe 36 1 866 . . 26 Wirkung der Zollermäßigung ganz oder
* zum sehr großen Theil vereitelt wird. Briefe aus Havannah melden, daß der spanische
Laborde dahin wieder zuruͤckgekehrt ist, einen fuͤrchterlichen Sturm erlitten hatte, wo hrere Fregatten entmastet worden sind.
chiff hatte große Havareien erlitten, und
Fregatte, welche vom Geschwader getrennt worden war, 65
. ; 38 Napr acTObιο. zaͤtte man seitdem nicht wieder gesehen.
Fuͤnfprocentige Rente 994 Fr. 10 C. — Dreiprocent.
Londen, 16. Oet. (uͤber Paris). Mit der Fre— Hassard ist der mexicanische Gesandte D. Seba— n Camacho, nebst den anderen Mitgliedern der, zum es mit unserer Regierung abzuschließenden Han— ags von der mexikanischen Regierung abgesen— siten Deputation, nämlich: D. Guttusez de Estrada, D. O Brien und dem Obristen Jacio in England ein— getroffen Die Times enthalten Folgendes: „Die Staaten Nassachusets und Maine haben versucht, sich in Besitz kessenigen Theils der englischen Provinz Neu-Braun— shweig zu setzen, welcher sich zwischen den Fluͤssen Se— Sie haben daselbst, nerhalb der Grenzen des Gebiets des Königs von England Acte der Oberherrlichkeit ausgeuͤbt, sie haben hrittische Ländereien verschenki, sie haben koͤnigliche Wal— ngen verkauft oder econfisciet, sie haben die Ein woh net zu den Milizversammlungen berufen. Das Land, lsen Besitz sie in Folge einer uͤber den letzten Freie. henztraetat erhobenen Chicane in Anspruch nehmen, be— ift 10,000 Quadratmeilen treffliche Ländereien, im besitz brittischer Unterthanen. Dieses Land beherrscht hn Lauf des St. Loreuzo und dient als Verbindungs— nittel zwischen Kanada und Neu⸗Schottland; und waͤh— des Monaten im Jahre kann man nur durch dieses lind hindurch mit Kanada in Verbindung stehen.“ Folgende specielle Thatsache kann dazu dienen, eine Dörstellung von dem Stillstaud in in dustrieller Hinsicht, ken die letzte Krisis in England verursacht hatte, zu ge pbihren. Die Quantitaͤt der aus Italien eingefuͤhrten lihen und gesponnenen Seide, welche während der drei
sisten Viertelsahre von 1825 zusammen 8,578 Ballen
lütagen, hat sich im gleichen Zeitraume von 1826 nur uf 1501 Ballen, mithin nicht einmal auf das Fuͤnf. heil, belaufen.
London, 18. Oct. (Ueber Holland). Im aus— Nirtigen Amte kommen fortwähkend Depeschen von hren. Canning an und dieser Tage arbettete der Her kg v. Wellington daselbst.
Der amtlichen Angabe zufolge haben die Staats
hreibt man unterm ig der franzoͤsischen Paaren geschieht in Brasilien auf eine hoͤchst wol kuhr—
si esð ᷣ. n rEeY r sich vom Markte zuruͤck 1 1 * ge reelle Partei irgend einer Koörnpreise sind abermals 29 1 * ö — rn . 5 8 * vz 11 Rbthlr., Roggen 53, Gerste 22 F 2 Rbthlr. di
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nigin mit JJ. KK. HH. den Prinzessinnen Marie und sLuise, von Karlsruhe kommend, in hiesiger Residenz an, d setzten nach dem m: JJ, MM. dem Koͤnige und Koͤnigin eingenommenen Mitta, Ihre Reise nach Tegerasee wie t. — Di in Octoberfeste gingen m vorgestrigen Tage zu Ende. Den Beschluß gegen . Abends ein sehr brillantes Feuerloéen, das 35. Mi der Koͤnig und die Koͤnigin allergnäcigst mit anzusehen geruhten. Volksmenge, welche bei diesem S chauspiele zugeger war, unermeßlich. Dennoch herrschte allenthalben die größte
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Seinige dazu bei, durch anstäͤndiges Betragen eine Freude ungestoͤrt zu erhalten, an welcher selbst die er— habensten Gegenstaͤnde unserer Liebe und Verehrung Antheil zu nehmen geruhten. Es machte einen uͤůberaus feierlichen Eindruck, oben in abendlicher Stille den mondbeglänzten Himmel, und unten wie ein wogendes Meer die zahllesen Menschenmassen zu sehen, die wahr— haft in stuͤrmischer Freude erbrausten, als die koͤnigli— chen Herrschaften in ihrer Mitte erschienen, und in gleich enthusiastische Bewegung geriethen, als Allerhoͤchst— dieselben die Theresienwiese wieder verließen.
Das Koͤnigl. Regierungs, und Intelligenzblatt vom gestrigen Tage enthält eine Koͤnigl. Verordnung vom 13. Okt., wodurch die Verordnung vom 15. Sept. 1818, die Polizei in den Universitäͤtsstaͤdten betreffend, hin— sichtlich auf die nach Muͤnchen versetzte Ludwig-Maxi— milians Uuniversitaͤt außer Wirkung gesetzt, und der Ge— schäfskreis der Muͤnchener Polizei auch auf die Ange— hoͤrigen dieser Universitaͤt ausgedehnt wird. Doch hat die Pelizeidirektien von allen polizeilichen Verfuͤgungen, welche Studirende oder sonstige Angehörige der Univer⸗ sitaͤt betreffen, dem Rektor und akademischen Senate jederzeit unverzuͤglich Kenntniß zu geben; so wie auch letztere verpflichtet sind, der Polizeibehörde von allen Disziplinarverfuͤgungen, deren Kenntniß der selben in dienstlicher Hinsicht nothwendig oder erwuͤnscht seyn kann, Mittheilung zu machen.
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Erfurt. Der Bau der nach dem Rhein fuͤhren, den Knnuststraße, welche den hiesigen Regierungsbeiir
Der Abend war entzuͤck schoͤn, und die.
Ordnung, denn auch der Geringste im Velke trug das
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