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dem tragischen Tode zweier Schiffspatrone des dertigen Hafens die Rede ist, welche, von einer englischen Fre— gatte beim Selavenhaogel ertappt, in der Verzweiflung die Piratenflagge aufzogJen und die Fregatte angriffen, Nach einem verzweifelten Kampfe erscheß sich der eine, der andere wurde gefangen und sosort aufgeknüpst.
In unsetn Ge enzdepartements Hat das Austeeten der Garonne, welche durch das von den Pyrenäen her abströmende, von geschmolzenen Schnee herruührende Wasser sehr angeschwollen war, fürchterliche Verwuͤstun— gen angerichtet.
In dem College von Versailles ist ein großer Auf— rnhr entstanden. Am Tage Aller Heiligen weigerten fich die àder die neuernannten P ooisor und Lensor schon unzufriedene Zöglinge nn der M sse nn gehn. Adends wurden in den Schlan alen die Lichter ausge loͤscht, und dies war das Zäichen, alles entzweit zu schla— gen und zu zertruͤmmern. Selost der Anblick der be waffneten Macht stellte die Ruhe nicht wieder her, und es soll zu einem Eichen Gefechr zwischet den Schuͤ— lern und Solda. gerommen sein. Eäblich behielt die oͤffeniliche Macht die Oberhand. Saͤmmtliche Zoͤalinge, mit Ausnahme derjenigen, deren Eltern weit entfernt wohnen, sind denselben wieder zuruckgeschickt worden.
Das Memorial Bordelais enthält folgendes Schrei, ben aus Assuncion (Paraguay) vom 2. August.
Die 1. und 2. Legion vaben die Waffen ergriffen, wir wissen aicht zu welchem Zweck. In der Armee von Paragugi sind Besoͤrderungen vorgenommen und der tapfere Guarani zum Generalissimus ernannt worden. Diesem Militär, als dem aͤltrsten Chef, gebuͤhrt nach den in Kraft stehenden Anordnungen der Vorsitz im Hwergeticht und in der Oser Finanz Junta, so wie die Ausübung des höchsten oorigkeitlichen Amts bei Krank heit oder augenblicklicher Abwesenheit des Dr. Franeia.
Die Repräsentanten und Munieipalitäts Vorsteher, die sich am 16. Juli versammelten, wonten die Dimis— sion des Dr. Franeiv nicht annehmen. ordentliche Mann suͤhrt, nachdem er gesehen, daß es seinen, nach Europa gesandten Commissarieu nicht ge— lungen, ein melancholtsches und ihm seldst widerwärti— ges Leben, wochalb er seinen Gesundheitszustand vor schuͤtzte, um sich nach der Stadt del Pilar zu einigen Freunden zurückzuziehen. Die Verwaltung der Ge— schafte wurde wegen Abwesenheit des Hru. Guarani einstweilig dem General, Secretair Zapidas uͤ·bertragen. Die in Eutopa gewesenen Commissarien haben Befehl erhalten, nach Paraguai zurückzukommen und der Be— vollmächtigte. Brasiliens hat nach Mato Grosso zuruͤck— gehen muüͤssen. Folgende Proclamation ist ergangen:
„Einwohner Paraguai's! Euer erster Beamter bedarf, dachdem er dem, ihm von euch gegebenen Ver— trauen entsprochen, indem er die Provinz beim Frieden erhalten, sich von seinen Arbeiten zu erholen, wechalb er die Stabt del Pilar gewählt hat, we er den All— mächtigen anrufen wird, daß er das Gluͤck des Vater— landes unter dessen Regeln der Billigkeit und Gerech— tigkeit erhalten wolle, die uns bisher vor den Uebeln
kewahrt haben, die den ganzen Amerikanischen Conti
nent gedrückt. Indem ich Zapidas einstweilig mit der Regierung beauftragt lasse, ziehe ich mich zuruͤck, sehr zufrieden mit der vöigen Achtung, womit alle Maaß— regeln aufgenommen worden, die ich in der Berwaltung getroffen, und bewahre die heroischen Tha ten eines so tagendhaften Volkes in meiner Beust eingegraben. Ehrt mich mit eurem guten Andenken, dirß war, ist und wird fuüͤr wich bleiben das größte Gluck. Assuncion del Paragugi, den 2 August 1826. Dr. Franeia.“
Funfprocentige Rente 99 Fr. 85 L. — Dreiprocent. 70 Fr. 40 C.
London, 31. Oktbr. (Ueber Holland). Se. Maj.
Dieser außer ⸗
der König haben vorgestern dem Staats. Seeretair P, eine lange Audienz ertheilt. 7 Zar allgemeinen Freude erfährt man, daß in dem Befinden Sr. Königl. Hoh. des Herzogs von York einm merkliche Besserung eingetreten und alle Hoffaung z einer baldigen gaͤnzlichen Herstellung Sr. K. H handen ist. Das Besserbefinden des Herzogs ö. tentheils der Rückkehr eines gesunden Schlafs beizumes, sen, welchen Se. K Hohr seit längerer Zeit entbehrteg.
Der Lord Kanzler hat St. K. H., dem Harze von YJock, gestern einen Besuch abgestartet. .
Lord Beresford ist an Bord des Koͤnigl. Schiffe Forte von Plymouth nach Lissabon abgegangen.
Nich einer Bekanntmachung der Admiralität in 8z SHofzeitung hat die Brittische Seemacht im Mittel n sieden Griechtsche Raäukschiffe im Archipelagut theils genommen, theils zerstosrt.
Zu Portsmouth liegen zwei russische Schiffe, welche eine Entdeckungsreise an den russilchen Kuͤsten des stil⸗ len Oceans und im suͤdlichen Theile dieses großen Meer
unternehmen, und im Laufe dieser Woche unter Segel
gehrn werden. r
Aus dem Königlichen Palaste in Pall-⸗Mall, Carl, ton House, siud nun alle Mobilien, mit Ausnahme der Bibliothek und der Garderobe, fortgeschafft und elnst, weilen in dem Koͤnigl. Reithause aufgestellt, bis solch— nach dem neuen Palaste im Park von St. James, der kuͤnftigen Residenz Sr. Maj. gebracht werden konnen.
Gestern fand eine Versammlang der Aetionaim und Eigenthümer der neuen hier zu errichtenden Unwen sicat statt. Es waren 130 bis 150 Perionen, unter dem Votsitz des Lord Auckland, zugegen. Man hofft in an— derthalb Jahren so weit zu sein, Studenten aufnehmen zu können.
Nach Briefen aus Bahia vom 8. August, gedachte Se. Maj. der Kꝛiiser von Brasilien im September ober October seine Residenz dort aufzuschlagen, J. Maj. die RKaiserin aber eiue Reise nach Earspa zu machen,.
Die Preise am Colonial Markt sind berrächtlich ge fallen. Auch sollen die mesten Schiffe, die Getreide hergebracht haben, in Ballast zuruͤckgekehrt sein. Die laßt sich aber bei Erneuerung des fremden Getreidehan— handels nicht anders erwaren. Sobald aber die Ge— treide Producenten die Bezahlung fuͤr ihr Getreide aus den Häfen des Continents erhalten haben werden, witd es dann auch nicht an Bestellungen fehlen.
Die Getreidepreise sind wieder im Steigen.
— Vom 4. Nov.
boten Depeschen von ihm im auswärtigen Amte einge¶ gangen. — Vorgestern haben der Russische, der Franz. Boischafter und der Portugiesische Gesandte im aus— wärtigen Amte mit Hrn. Canning gearbeitet.
Das Packetbost aus Jimaica, fuͤr welches man
sehr besorgt sgewesen, ist angekommen, doch ohne die
gehofften Tolumbischsu Rimessen. Auf andern Wegen hat man Nachrichten aus Bogota bis zum 6. Augus und Laguaira bis zum 23. September. Der in Bogotg darch das Erdbeben angerichtete Schaden wird auf 2 000,000 Dollars geschäaͤtzt. In Lagugira war am 3. Sept. eine heftige Feuersbrunst, zu deren Loͤschung die Mannschaft unserer Fregatte Druid viel beittug.
Gesteru Consols auf Abrechnung S813.
Stockholm, 31. Oet. Der Geschaͤftstraͤger ditt Vekeinigten Staaten am hiesigen Hofe, Hr. Appleton, ist so eben hier eingetroff⸗n.
Der Lantshöfding in Wester Norrlands-Lehn hat berichtet, man habe dort Adern von Silber“, Kupftte 2 und Bleierz bemerkt. Auf Befehl der Regie— rung sollen deshalb Nachforschungen angestellt werden.
Der Erbschafts-Praätendent in der Sache des Com—
eder, am 17. Oet. in Lissabon einliefen, num sich neuer—
Erst am Mittwoch kam Hett Canning von Walmer castle hierher herein, doch wan schon den Abend vorher von dort durch einen Königh.—
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merjienraths Filen hat jetzt seine Bemerkungen wider bie Erklärung der Luratoren des letztern eingereicht. Man glaubt jetzt allgemein, daß der Praäͤtendent den Proceß verlieren werde. Copenhagen, 4. Nov. Se. D. der Herzog von Schleswig- Holstein Sonderb urg, Gluͤcksburg, welcher auf sainer Ruͤckteise von Genf am 24. v. M. zu Gottorf ngtkommen war und sich dort einige Tage aufgehalten halte, ist gestern früh hier eingetreffen. Der Eegattons-Seeretair, Kammerjunker Bille, ist aus Frankreich hier angekommen Am 29. v. M. wuüͤͤthete ein orcanartiger Wirbel— pind auf dem kleinen Belt und warf in der Nähe der Schleswigschen Küͤste ein von Fuͤhnen kon. Im, wodurch eilf Menschen ihr Leben einbuͤßtoen. “ Nicht bloß die Landleute in Danemark fangen ns, sich zu erholen, da die Kornpreise immer mehr uno mehr guͤnstig werden, sondern auch die Pflanzer in Vestindien freuen sich diesmal eines so reichen Ertrags, daß das Defieit vieler Jahre dadurch gedeckt werden ann, und daß die Plantagen-Besitzer, welche in manchen Jahren immer zugesetzt, dieses Jahr einen be— trächtlichen Ueberschuß erhalten. Allein die Jusel St. Croir hat eine Ausbeute von 28,000 Faͤsser Zucker ge— eben. Bremen, 9. Nov. — Aus amtlicher Quelle (sagt die dortige Zeitung) erfuhr man hier gestern, deß zwei maroccanische Corsaren, von 10 Stuaͤcken und 60 Mann
dings mit Wasser und Lebensmitteln zu ver sehen. Die Corsgren hahen die Absicht, auf hanseatisché und preu—
ßische Schiff« zu lauern, und zu dem Ende zwischen Glücklicherweise war
Porto und Lissadon zu kreuzen. am 18. Oct. kein hanseatisches Schiff im Hafen zu lissabon.
Von der Ems, 31. Okt. Der Haͤringsfang ist in diesem Jahre mäßig gut ausgefallen, und verschie— dene Buisen haben eine zweite Reise gemacht und zum Tzeil 10 bis 12 Last Häringe mit nach Hause gebracht; setzt siad solche sammilich wieder in Emden angelangt. Dieser glückliche Ausfall ist um so erfreulicher, da die Emdener Gesellschaften einige Jahre bedeutende Ver— luste durch den schlechten Fang erlitten haben. Die Uaterstützung abseiten des Staats ist ansehnlich und betragt jetzt jährlich an 10,000 Thlr. an Prämien.
Dem Vernehmen nach hat ein zu Batavia im Jahre 1325 gebildeter Huͤlfsverein zur Unterstuͤtzung derjeniger Ostfriesen, welche durch die große Wasser sluth im Febeaar 1825 gelitten haben, eine ansehnliche Summe Geldes zu diesem Zveck nach Ostfriesland über sindt. Die Mitglieder dieses Vereins besthen zum Theil aus gebornen Ostfriesen, welche diese Gaben da sebst gesam melt haben. Nach Holland warden schon früher von Batavia über 60,000 Gulden holl. fur die dortigen Ueberschwemmten uͤbersandt, und in der Folge noch mehrere Sammen; doppelt schaͤtzenswerth, da die Zei— ken wegen der auf Java ausgebrochenen Unruhen für eine solche Sammlung keineswegs guͤnstig waren.
Vom Mayn, J. Novbr. Der Koͤnig und die Königin von Baiern haben sich am 3. d. zu einem desuch' bei der verwittweten Königin nach Tegernsee begeben und sind am Abend wieder nach Manchen zuruck e kommen.
Der Prinz Gustav, Sohn dks vormaligen Königs pon Schweben, ist am 2 d. von Bruchfal nach Wien gereist. 3
Aus Italien, 24. Okt. Ihre k. k. Hoheit, die koßherzogin von Teskange, befindet sich abermals in gesegneten Umstäaͤnden, ist in ihrer Schwangerschaft
Aus Ravenna laufen gute Nachrichten ein; die Einwohner zeigen sich ruhig und vertrauen den Maaß— regeln, welche der heil. Vater theils schon ergriffen hat, theils noch ergreifen wird, um gerechten Beschwerden abzuhelfen, Anmaaßungen aber, oder offenbar boͤsen Willen mit Näachoruck zuruckzuweisen. Man versichert, der ganze, vom Kardinal Rivarsla geleitete Carbonari— Prozeß, in welchem voriges Jahr nahe an dreihnnsert Personen verurtheilt wurden, und der hier jetzt den Namen Sentenza Rivarola fuhrt, werde revidiet, und alle darin begangenen Uebereilungen und Willkährlich—
keiten ausgeglichen werden. in jene ungiuͤcktichen Legationen, welche in den letzten des Boat
So steht zu erwarten, daß
Jahren von innerem und äußerm Zwiespalt zerfleischt worden sind, Lurch die Gerechtigkeit und Weisheit des
heis. Vaters Ruhe und Einigkeit zuruͤckkehren, und sie
aufhören werden, den ganzen Staat in seinen Veryiaͤlt—
nissen zum Auslande zu kompromittiren. Es ist Legreif⸗
lich, das hier (lin Rem), in Betreff Ravenga's, ein Geruͤgg. andere versrängt, ven nen eins oft nicht weniger falsch ist, als das andere. — ward in diesen Tagen ausgesprengt, der Sekretär des, jetzt dort kom— mandirenden Gensdarmerie Obristen Rovinetti sei er— mordet worden. Man vernimmt ans authentischer Quelle, daß daran nicht das geringste Wahre ist. U-bri⸗ gens verhehlt sich Niemand die mittelbare Ursache, durch welche jene beklagenswurdigen Legationen nach
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und nach so verwildert sind, wie wir sie in den letzten Monaten geseheu haben; man schreibt die Schald de von der Verwaltung des vorigen Lezaten, des jetzt ver— storbenen Karsinals Rusconi, zu, welcher, theils aus Herzensgüte, mehr nach aber aus Charakterschwaͤche, sich nicht hat entschlteßen konnen, den dortigen Geist der Zwietracht in der Geburt zu ersticken, und somit indirekte Veranlassung geworden ist, daß letztere hat immer mehr Wurzel fassen und sich ausdreiten konnen. Schon damals sind aus Parteiwuth höͤͤchst strafbare Exzesse begangen worden; unter andern verlor der Ka. pitain Delpinto durch eine meuchelmoͤrderische Hand sein Leben, und dem damaligen Polizeidtrektor ware dasselbe Schicksal zu Theil geworden, wenn die auf ihn gerichtete Pistole nicht versagt hätte.. Das jetzt in Rasenna anwesende Militair ist kan m. dreihundert Mann stark. . 2 ;
— In Ancona steigen die Getreidepreise noch im,— mer. Am 28. Sept wurde altes Get reibe. 30 b Scudi 5, und Getreide von der neuen Ergkte zu 6 Se. 50 bezahlt. Da die Weinerndte sich sehr spahrsam zeizt, haben einibe Spekulanten fuüͤr den Mest schon 2 Seu di fuͤr die Somma, mithin doppelt so viel, als im vori— gen Jahre, gefordert. ; :
Rachrichten aus Messina zufolge, wurden daselbst in der Nacht vom 15. auf den 16. Oetober mehrere Erd. siößze ger spuütt, welche die Bewohner die ser im Jahr 1783 durch ein fürchterliches Erdbeben fast ganz zerstoͤrten Stadt in nicht geringe Angst versetzten. .
Tüs-kei. Folgendes Schreiken erließ (wie die All— gemeine Zeitung meldet General Karaiskaktl an leinen Bruder, ven Eleusis den 13 (25) August 1826. „Bru— der, am 6. d. habe ich Dir einen kurzen Bericht uͤber den Erfolg der an. demselben Tage gelieferten Schlacht zeschickt. Die Geschäͤfte bei meiner Armee haben mich gehindert, Dir am 7. einige nähere Angaben zu liefern. Nun zeige ich Dir an, daß sich der Feind am 8. d. mit seiner ganzen“ Macht gegen uns aufgestellt hat. Das Gefecht daumrte vom Morgen bis in die tüefe Racht mit großer Eibitterusg von beiden Seiten. Die Batterteen, welche der Feind gegen uns errichtet hatte, haben, wie gewöhnlich, einige Verwirrung unter den ; Da aber diese
ftreitt vorgerückt, und genießt der besten Gesundheit 2 * ; — * 3 ö 1 ; — Ein Schreiben aus Rom vom 20. Okt.
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