1826 / 276 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 24 Nov 1826 18:00:01 GMT) scan diff

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wichtigsten dem Parlamente vorzulegenden Gegenstaände als die Korngesetze, die Fortdauer der Handelsfreiheit und die katholische Frage nicht einig seyen; allein, ob zwar diese Gruͤnde fuͤr sie von Gewicht sein ksnnten, seien sie es doch nicht in den Augen des Volks, das in seiner gegenwartigen Lage leine Blicke auf die gesetzge— bende Versammlung der Natio ls die Quelle werfe, aus welcher fuͤr uns die * Alse Jer Irrthuͤmer-unseres vorigen Systems herfließen muͤsse.

Gerne vernehmen wir (sagt der Observer) daß Hr. Waithman die Absicht hat, gleich nach dem Zusammen— tritt des Unterhauses einen Antrag in Bezug auf die Connexion einer beträchtlichen Anzahl von Mitgliedern des neuen Part ments mit einigen der Actien - Eompag— nien, die vor einigen Monaten so verderbliche Wuͤrkun— gen in der City hervorbrachten, zu machen. Es heißt, daß nicht weniger als 187 Parlamentsmitglieder näher oder entfernter mit diesen Speculationen in Verbindung stuͤnden und es sind uns die Namen von Einigen mit— getheilt worden, deren Privatgewinne, durch Theilnahme an diesen Taͤuschungen, sich auf mehr als 100,000 Pfd. belaufen. Es wird ein Verzeichniß mit Details von diesen saubern Betrieben angefertigt, die Namen der geehrten Mitglieder, Datum ihrer An' und Verkaufe und darnach einen Ueberschlag ihrer Prefite darstellend. Seit dem Suͤdsee Projekt hat er keine ahnliche, den Charakter von Mitgliedern der Gesetzgebung berührende Unterfuchung gegeben und Hr. Waithmann hat sich we— nigstens einen schweren, jedoch sehr populairen Gegen⸗ 9 ersten Bestrebung in dem neuen Parlamente gewaͤhlt.

Zu Cavan in Irland sind im letzten Monate allein nicht weniger als 61 Katholiken zur protestantischen Kirche uͤbergegangen.

Unsere Blaͤtter enthalten eine Berechnung, wornach die Columb. Regierung nun schon hier an Dividenden schuldig geworden: 60,000 Pfd. auf die Anleihe von 1822, am 1. Mai dieses Jahres durch die Mexic. Re— gierung hergeschossen; 142 500 Pfd., die am 15. Juli d. J., und 60,000, die gestern fällig gewesen und proö— testirt worden. Hiezu kommen die anlaufenden Zinsen von den ausgesetzten Zahlungen und die auf 5 Procent anzunehmende Provision, zur Deckung aller Kösten der Agenten und es soll, wenn bis und mit dem 15. Juli naͤchsten Jahres noch keine Zahlnng erfelgt, im Ganzen schon ein Ruͤckstand von 650,000 Pfd. und daruͤber herauskommen.

Hr. George Keppel, Sohn des Herzogs v. Albe— marle, ist beschäftigt, seine Reisebeschreibung von In— dien nach England über Bassora, Bagdad, die Trüäm— mer von Babylon, Kurdistan, das Persische Hoflager, das Westufer des Caspischen Meers, Astraͤchan, Nish— nei Nowogrod, Moskau und St. Petersburg, im Jahre 1824, herauszugeben. K .

London, 14. Nov. Beide Haäͤuser des Parla— ments haben sich hrute Behufs der Eibesleistungen und übrigen für ein neues Parlament erforderlichen Förm— lichkeiten versammelt. Auf den, von Hrn. Portmann, von der Oppositions- Seite, unterstuͤtzten Antrag des Hrn. Stourges Bouzne wurde der Sprecher des Unter— hauses wahrend des vorigen Parlaments, H.. Manners

Soutton, durch lauten Zuruf, ohne Abstlmmung wien

derum zum Sprecher gewählt. Am 21. d. wird die feierliche Eroͤffnung des Parlaments, und zwar, wie die Sun versichert, durch Se. Maj. in Person erfolgen.

Der Herzog von Devonshire, der erst vorgestern in Dover angelangt war, hat bereits gestern mit dem Staats-Sekretair Canning gearbeitet.

Es ist Bericht aus Afrika von einer, den A ssiantis durch die Gesammtmacht der Brittischen, Niederlaͤndi⸗ schen und Daͤnischen Akkras und ihrer inländtischen Bun, desgenossen unter Befehl des Oberstlieütenants Purdon

beigesrachten Niederlage eingelaufen, worin der 8 500 Mann verloren hatte und, wie das Geruͤcht g

der König verwundet worden sein soll.

Wie man versichect, will der Kaiser von Brassllen keinen Anträgen Gehör geben, Behufs einer Aug in nung mit Buenos-Ayres die Feindseligkeiten ein sasta

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len, und b⸗steht darauf, nur gegen Zahlung einer . geheuer-n Entschädigungs⸗ Summe die Banda Oriental zu raͤu men.

Boliver, auf der Reise von Peru nach Columbi:n in Teuxillo gekommen und wurde hereits am 160. Sent in Caraceas erwartet. Spaͤtere Nachrichten aus (a, races (pom 27. Sept) sagen jedoch noch nichts von ber Ankunft desselzen.

Wegen des Orkens, der von den Vorgebirgen Vir. giniens his in den Golf von Florida bekanntlich gewl thet, sind fuͤnf Schiffe, die in jenen Gewaͤssern vermt thet wurden, auf Lloyd's zu E60 bis 50 Guineen p(t. versichert worden. . !

Der Unterstuͤtznngs-Ausschuß fuͤr die Manufaectur⸗ Arbeiter sofl beschlossen haben, das Publikum nicht wei ter zu Beiträgen in Anspruch zu nehmen.

Heute ward die Kraft des Consols-⸗Markts durch den Berkanf ven fast einer Million dieses Stocks auñ Abrechnung durch einen der Hauptmakler auf die Prob: gestellt; der Preis wich nur um 4 pCt. und schleß zu S823. Die Realisirung gemachter Gewinne scheint bei jenem Verkauf zum Grunde gelegen zu Haben. Die Frage nach Stocks fuͤr baar schlen stäͤrker geworden.

Bruͤssel, 18. Nov. Ihre Königl. Hoheiten der Prinz und die Prinzefsin Friedrich der Niederlande sind vorgestern Abend von Berlin wieder hier eingetroffen. Nachrichten aus Gent zufolge ist ein großer Theil der Einfassung des neuen Kanals von Terneuve, zwi schen der Bruͤcke und der Kirche von Zelzaete, ein ge⸗ stuͤrzt und die benachbarten Häuser drohen ebenfalls den Einsturz. .

Die hiesige Behoͤrde hat neue Maßregeln ergriffen, um die Anordnung in Vollzug zu bringen, wonach es den Hoͤkern verboten ist, den Landleuten entgegen zu gehen, um ihnen die Lebensmittel abzukaufen, welche si⸗ (die Landleute) nicht ohne vorherige Ausstellung auf dem Markte verkaufen sollen. Zu dem Ende waren gestern fruͤh Stadt / Soldaten an den Stadt ⸗Thoren postirt. Wir haben die Blaͤtter der Batavia- Zeitung vom 19. Juli bis 5. August erhalten; sie bringen Nachrich— ten von den neueren Vorschritten unserer Truppen ge— gen die Aufruͤhrer. Letztere haben nirgends ernstlich 536 gehalten und es herrscht große Besturzung unter ihnen.

St. Petersburg, 14. Nov. Das hiesige Jour, nal enthaͤlt heute folgende Nachrichten von der Trmee von Georgien vom 10. (22.) October:

Nach dem Ruͤckgang über den Araxes haben dle Truppen Abbas-Mirza's sich gegen das Innere der per— sischen Provinz Karabag zurückgezogen und nichts zu unternehmen vermocht. Auf der Seite von Erivan hatte der, vom Generalmajor Davydoff zuruͤckgetriebene

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Feind sich nicht wieder gezeigt.

Der Schach von Persten befand sich noch immer in der Stadt Agar; Abbas Mirza war zu ihm dahin auf dem Wege. Die groͤßte Unordnung herrschte in seiner Armee, die sich aufgeloͤßt hatte. Der Schach war bemuͤht, ein neues Heer zufammen zu bringen, jedoch einzig in der Absicht, sich defensiv zu verhalten. Die persischen Truppen leiden viel durch Mangel an Lebensmitteln.

In der russischen Provinz Karabag, die der Feind völlig geräumt hatte, ist die Nuhe hergestellt. In Dag—

hegstan beharrten die Haupt-Vöoͤlkerschaften in der Treue

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Amtlichen Nachrichten aus Suͤbamerika zufolge in

en, die Rhede, und gingen nach der Nordsee ab.

ul, und Weitengasse bis zum Hauptportale der Hof—

. 2 ien, Reza, der bei dem ersten Einfall der Perser in „ere Grenze eingedrungen war, in der Absi een an das caspische Meer stoßenden Previnzen einen kständ zu erregen, befand sich noch in den zwischen 9 Lande von Swirwan und Daghestan gelegenen Gebirgen. Um auf dieser Seite zu agiren ver samm: lte a General Jermoloff, nachdem er im suüͤdlichen Theile Rargiens Frieden und Ordnung hergestellt, ein Trup n Corps am Arpatschay und gedachte an dessen Spitze ch Kachstien, Tschati und Noucha nach der Hrovinz chirwan zu ruͤcken, um die sich dort noch zeigen szwachen Uterreste der persischen Truppen darens zu igen und ihnen, fall s sie nicht eilig die Fluch: er⸗ siffen, den Rückzug ganz abzuschueiden⸗ ; Wie man versicherte, hatte Aas Mirza, um d

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nter ihm stehenden Chans i Furcht zu setzen, die

( stair⸗Lhefs, welche nach dem er sten Treffen bei Cha n org, mit 5000 Mann Besatzung in Elisabꝛthpol gelas⸗ n worden waren, daselbst aber keinen Widerstand ge— . sondern sobald sie unsere Truppen gewahr wär— riffen hatten, aufhängen lassen.

e. der Kaiser haben den General⸗Majors genzmine, Brigade Tom mandant beim Corps der Mi— niir und Tschöadoess, Befehlshaber der

air Colonien, ) sehtshabe eiten Grenadier⸗ Diviston,

lönisi: ten Brigade der zwe

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In St. Annen Orden erster Classe verliehen. . Mts. von Sr. Maj.)

Durch eine, unterm 10. v. M n Sr. J um Katser genehmigte Entscheidung kes Min ist r Com nité, sind die Zoͤlle auf verschiedene Seiden, Wollen— inn Banmwollenwaaren, die aus Kleinasten nach der mm eingebracht werden, ermäßigt worden.

Aus Odessa wird unterm 16. (25) Oktober gemel, : Wir erwarten die Ankunft von etwa 200 Fahrzeu⸗ sn, welche dem Handel unseres Hafens viel Leben ge⸗ In werden. Der Getreidepreis wird alsbald steigen, sann es werden sich viel Käufer finden, di dasselbe nach Im Auslaude schaffen und die dermalen ihre Einkaͤufe ich aussetzen, weil es an Magazine mangelt oder weil se, bei der schon so weit vorgerückten Jahreszeit, we— sn der Ankunft der Fahrzeuge Besorgnisse hegen.

Im Laufe des Augustmonats sind im Hafen von scchangel 27 fremde, mit Kaufmannswaagren beladene Bchiffe und 14 russische, von Norwegen kommende und hit Fischen beladene Fahrzeuge angelangt. Der Ge— samtbetrag der Einfuhr war 129,943 Rubel und die lüfuhr betrug 990,000 Rubel. k

Kopenhagen, 14. Nov. Sonntag Vormittag salleßen das Russ. Linienschiff und die Fregatte, welche hne Abtheilung der Kaiserl. Garde Marine an Bord

Mehrere Mitglieder des Magistrats hatten die karftelung gefaßt, daß man, um einem möglichen kresmangel vorzubeugen, dessen Eutstehen sie sich aus n steigenden Kernpreisen und demnach stattfin dender Refuhr vorgestellt haben mögen, auf ein Verbot wider é Kornausfuhr antragen muͤsse, welcher Vorschlag boch bei einigen andern so kräftigen Widerstand fand,

ß aus dem Plane nichts wird.

Vom Mayn, 19. Nov. Am 15. Nov. wurde zu Nluchen die Eröffnung der Ludwigs-Maximilians-Uni— sestaͤt auf folgende Weise gefeiert: Die buͤrgerliche ndwehr besetzte nach 9 Uhr die beiden Seiten der she zum heil. Michael in gedraͤngten Reihen, und sntheilte auch in der Kirche selbst verschiedene Posten E Erhaltung der Ordnung. Gegen 10 Uhr begaben Feunter Voraustretung der Pedelle mit den akademi— Een Insignien, die Universttätsprofessoren nach ihren skultaͤten in alterthuͤmlicher Amtstracht, mit dem Nek—

. S . U 2* 13 * 23 f * * . * . Raßland. Einer der Soͤhne des Schach, Aly⸗s mit Degen aus dem Sengtszimmer darch verschiedene

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ersitäg und des Klerikalseminars nach Tig zu nulla bestimmten Gym na alle bereits hier anz. lde Anzahl überaus bedeut war, und in dieser Ordnung verfügte sich sodann dar ganze Zug auf eigens zu die * 1 ö 4 ö 1 9 289528 1251 sem Zwecke in den Straßen Alegten Brettern lang und feierlich zur Aula heraus nach der Hofkirche zu heil. Michael, wo nach Vorschrift des srüher br gemachten Programms der solenne Gottesdoienst stat J 3 k 3 7 hatte. Nachdem der 3418 aus gleiche 5 39259 115 x 252 * 15 1 214120 ö iich inzwischen Aula wieder zuruͤckzekehrt war, in welcl er lich nnzwis chen . 1

* * 2. * 2 . 9 ö 7 . 4 die zu dieser Feierlichkeit eingeladenen öhern Perssnen des Klerus, des Hofes, Cisils und Militärs ein: fun— den hatten, trafen nach 12 Uhr Se. Maj. der Konig

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e auch vor Höchstdemselben Se. Konig! Heé—

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heit der Prinz Karl und Se. Hoheit der Prinz Mer von Bayern ein, und wurden auf das Ehrfr rchts vo lst⸗ empfangen. Die Rede, womit der zeitige Universtäts— Rektor, Hr. Hofrath und Professor Dr. v. Dresch einer so wichtigen Veranlasffung auftrat, kannte von nichts wuͤrdigerem und passenderem handeln, als von

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Einfluͤsse auf das Leben von demselben auseinanber ge / setzt wurden. Se. Maj. verließen unter Beobachtung des in dem erwähnten Programme vorgeschriebenen Ceremo—

i ie A 3 z ege 11 3 s[Jämmt⸗ niels die Aula, und es war gegen 1 Uhr, als lamm liche Professoren nach dem Innern der Ugiversität wie— der zurückgezogen.

Rom, 4. Nov. Am 30. v. M. verfügte sich der

1 s7 8 * * w 8 * elbst, deren Wesen, so wie ihre 9

h. Vater in das Ursulinerkloster, wo er die Rel igiesin⸗ nen, die weiblichen Zoͤglinge, die dort befindliche Fur stin Czartorinsky und die Herzogin von Sta. Croce di Magliand zum Fußkusse ließ. Am nämlichen Tage be⸗

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suchten Se. Heiligkeit auch das Collegium Urbanum der Kongregation der Propaganda, und nahmen dort das Mittagmahl ein.

Neapel, 25. Oktbr. Am 14. d. M. richtete ein schrecklicher Sturm in der Gemeinde Nicastro in Cala RNRegen⸗

bria Ultra große Verheerungen au. Der durch R en

guͤsse angeschwellene, nahe bei Nicastro befindlich St 2 trat aus, und drohte der Stadt den Untergang, As zum Glück der Sturm sich kegter, und die Väanm: und ungeheuern Massen, die der Strom mit sich 6 hatte, am Gestade gegen Nicastro zu einen De mm beldeten, der die Stadt vor der Ueberschwemmung be—

wan n, Valetta, 20. Septbr. Der Nabob von Car— natie in Indien hatte Sr. Hoheit dem Pascha von Aegypten, als Wächter des Mahomedanischen heilizen 2 . Rupien (eirca 50, 000 span. Thaler) dn, , n,. J an diesen heiligen Orten vertheilt, theils in 2 nen ihm uͤberliefert zu werden. Sie wurden , . ten an Restdenten befördert, alles auf Kosten der e tischen Regierung und, bei ihrer Ankunst in Kairo x. der K. Generalonsul und Agent , , . pagnie, Hr. Salt, sie dem Pa scha zu e , tet von einem in Silber-Musselin eingewickelten a . ben des Nabobs mit einem ungeheuern . , Schreiben Se. H. mit geöffneten beiden Händen, n er es bei einem Briefe vom Großherrn thut entgeg. nahm. Die Geschenke behagten ihm sehr; 6 . 2 der sieberreichung zur Schau ge llt und 46 e n. in mehreren reichen Ssawls, Goldgewuͤrktem, gelt!dren Musselin, einer goldenen Taschenuhr, au ein singendes Vöglein hervorkam, einer mit Pettschasten von Edelsteintten, elne

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