8 * 1 * * . ö. * 3 1 1 2 . ö. ⸗
*
bens beschränkte, das ich ubrigens meiner Regierung vorzulegen nicht verfehlen werde.“
Ein oͤffentliches Blatt stellt folgen des Verzeichniß der Verbrechen, über die vom Jahre 1810 bis 1323 in
England abgeurtheilt worden ist, zusammen: Von 1810 bis
1816. — — ; ; 2 Mordßrinnr̃er,. 146 203
Verbrechen und Vergeben gegen
die oͤffentlichen Sitten... 850 1137 Diebstahl mit aggravirenden Um⸗
1 5253 10367 e 2155 Einfacher Diebstahl .... 3199656 3159 Diebstahl auf Landstraßen .. 950 1772 Diebstahl mit Einbruch. . 1467 3571 Gestohlene Kinder... ; 7 24 Mißbrauchtes Zutrauen .. 309 551 Mer, ,,,, 1229 1462 Calschmünzetrcr 2975 3764 Betruͤgerei ( cfraudulent offences) 893 1538 nein,, 133 96 Drohungen, Zerstsrung der Ma—
schinen, Toötztung- des Viehes . 85 58 Verheimlichte Niederkunft 59 7 Seeraͤuberei, Auftußr, Staa ts⸗ 5
verrath, Aufstand von Matro—⸗
sen . 129 149 Entweihung der Religion,... 15 56 mn, . 1 — 1160 elonie (Negerhandel, Diebstahl gescheiterter Gegenstaͤnde) . — 20 Nichtqualifizirte Gegenstände 842 1475
Die jährliche Zahl der Verbrechen und Vergehen ist: Ven ists ri ils; Ven 131 ri 182. 1810 — 5146 1817 — 13932
Von 157 bis 183
10
6
sondern gaben wiederum eine Lage von etwa 1m Schuͤssen, was ste noch 1 wiederholten, 1 licherweise ohne den Schirkmeister, oder den Kutsche oder einen der Passagtere zu treffen. Zwei der letzte stiegen muthig, von Kugeln umsaußt, vom Wagen in schir tten das verwundete Pferd aus, ihre Bemuͤhungu die Steinkarren aus eihan ver zu bringen und den W frei zu inachen, waren inder ziemlich lange ohne Erfhgs und wäbrend der Zeit dauerte das Schießen fort, oh daß die Räuber, da sie eine so muthige Gegenwehr far den, hervor zu kommen wagten. Nachdem endlich! Weg frei geworden, fuhr der Wagen glücklich wein und man machte bei der nächsten Polizei- Station, eth 1 Meile davon, Anzeige von dem Vorfall, worauf all
bald zum Verfolgen der Raͤuber Anstalten getroff⸗ wurden. .
Bruͤssel, 29. Decbr. Vorgestern war die ers Kammer der Generalstaaten versammelt, um uͤber da Gesetz es provisorischen Budjets zu rathschlagen.
Ein englischer Kabinets,-Kourter, mit Depeschen von Wien nach London gehend, kam vorgestern Nach mittag hier durch. ; ;
Auf den Werften von Antwerpen sind dermala vier neue Handelsfregatter und drei oder vier Brigg im Van begriffen.
us dem Hafen von Ostende sind in diesen Tage
zwei mit Hafer beladene Schiffe nach London abg— gangen. .
Am 26. sind die letzten Ceompagnien, die zu den zweiten, nach Java bestimmten Expeditionsbataillon g hören, vom Haag nach dem Helder abgegangen, wo s sich auf dem Lintenschiffe Waterloo einschiffen werden.
In den 6 Tagen vom 18. dis 23. d. M. fanden in Amsterdam E60 Geburten und 137 Todesfalle statt, b⸗ welchen letzteren H tobgeborne Kinder nicht mitgerech net sind. Seit dem 1. Januar d. J. haben uͤberhaup . 7291 Geburten und SbA0 Sterbefälle statt ge abt.
Frankfurt a. M., 28 Dez. Unsere Stadt ha
und dem Einfluß herrschsuͤchtiger und fanatischer Un⸗ ruhestifter ein Ende machen werde.
Die (letzthin erwähnten) Erdstöße am 15. d. M. ind so wie hier, s⸗ am selbigen Tage auch in Schaff— feen St. Gallen und Chur verspuͤrt werden.
Türkei. Der Spectateur oriental vom 17. No— vember berichtet aus Smyrna: Am 9. haben ungefähr 30 Samier bei Vurla g landet und sind, ohne daß sich ihnen die Tuͤrken e,, . bis an die Muͤhlen vor⸗ gedrungen, wo man zur
der Kuͤste her zu sichern. Sie haben dert einige Schafe weggenommen, und sich dann ruhig wieder enngeschifft. — Der Kapudan Pascha hat mit 31 Schiffen seiner Eskadre Metelin verlassen und ist am 6. d. M. vor den Dardanellen angekommen. — Ven Konstantinopel sind 500 Mann der nenen Truppen, wohl uniformirt, mit einer Batterie von A Fanonen hler eingetroffen, und haben vor Sr. Exe. dem Pascha im Fuer exer— cirt. Nach dem Maneuvre machte der Pascha allen Unteroffizieren des Korps ein Geschenk. 900 Freiwillige aus der hiesigen Stadt und Umgegend waren in Schlacht— linie aufgestellt, um dem Mandvre zuzusehen. Auch sind sie zum Theil schon uniformirt und man arheitet mit
aller Thätigkeit an Verfert. gung der noch fehlenden
Uniformen. Die 500 Mann regulärer Truppen 5. nach Chios unter Segel gegangen, wo sie in
der Pforte scheint, in alle befestigten Punkte der Küste und des Archipelagus Besatzungen von regulären Trup pen zu legen. Ein Obeist est aus Konstgntinopel ein ge— troffen, um ein Kavallerie Regt. zu bilden, und 70 Mann haben bereits vor einigen Tagen öffentlich exercirt. Jede Astheilung der neuen Truppen von 100 Mann hat ei, nem Iman, and fleißig werden mehrmals des Tages die vorgeschriebenen Abwaschungen und Gebete vorge— nommen. Neun war es füͤr Smyrna, zum ersten male türkische Soldaten von Außen eintreffen zu sehen, die sich gegen die R jas ruhig und gesetzlich betrugen. Sie
achtzeit die Heerden zusem⸗—. men zu treiben pflegt, um sie vor einem Ueberfall von
gegen Portugal geschmiedeten Anschlag.
akünst riere nach Lissaben und Parke abser bie Besatzung bilden sollen, wie es überhaupt Absicht Aandten erklaren, daß, wenn nruhen ausbrächen, die
die f:
151 = 5337 1515 — 13557 1612 — 656 1515 — 16264 113 — 716 1520 — 15719 1614 — 6390 1821 — 1315 1515 — 75615 1527 — 12731 1516 — 969] 15823 — 12263
TDi T
. In diesem Verzeichniß sind Irland und Schottland nicht einbegriffen. . 25,885 Arrestatione 16,419 frei gesprochen;
Total 93082
In Irland fanden im Jahre 1823:
n statt,
t, 7923 wurden verurtheilt, sind noch zu richten 1043. In
Schottland wurden im Jahr 1823 269 Individgen arretirt;
In der Nacht vom 18. au die Postkutsche wegener Angri
228
13
mannshohen Mauer.
vollig versperrt.
—
— — —
verurtheilt; freigesprochen;
zum Tode verurtheilt; hingerichtet.
t f den 19. d. wurde auf zwischen hier und Dublin ein sehr ver— ff gemacht, wozu, wie es scheint, eine zablreiche Bande vollstndige Zuruͤstungen getroffen hatte, der jedoch gläeklicherweise ohne Erfolg blieb. Postkursche an eine gewesse
Als sdie
Stelle drei Meilen diesseits Eashel gelangt war, etwa ein Viertel auf 2 Uhr Mor gen, sielen jwei Schässe von hinter einer nicht ganz
Alsbald suchte der Kutscher rasch weiter zu fahren, aber die Straße war durch drei mit Steinen beladene und mit einander fest zusammenge⸗ bundene Wagen,
die queer uͤber dieselbe gestellt waren,
l Einer der Schuͤsse Pferde getroffen und tödlich verwundet und es blieb daher keine andere Wahl, als zu kämpfen. Der Schirt— meister, welcher gefeuert und wiederum geladen hatte, die nichtswuͤrdigen Spitzbuben sollten herankom men. Sie folgten jedoch dieser Herausforderung nicht,
hatte eins der
einen ihrer edelsten Männer verloren. Heute Vormittah um 9 Uhr stard der htesthße Banqutet und Kaiserl. Ruff Staatsrath, Ritter Simon Moritz von Bethmann, in kaum angetretenen 59stin Jahre seines thatkraͤftigen Lebens. Er vereinigte in sich alle Vorzüge des erfahn nen Weltmannes mit den seltensten Bur gertugen den Wissenschast uad Kunst, so wie jedes gemeinnatzn Streben, fanden immer in ihm den eben so verstäld! gen als freigebigen Beförderer, die Bedraͤngten ein off nes Ohr und bereite Hälfe, das Gemeinwesen, dem el augehsrte, en den sturmvollsten Zeiten eine kräftig! State in Rath und That, — in den Tagen des Frln dens den eifrizsten Theilnehmer an jedem ffentlichen, eine geliebt: Vaterstadt ehren den, Werke. Unausloͤschlich bleibt gewiß fein Andenken in den Herzen Aller, di ihm nahe stan den. . ;
Aus der Schweißj, 28. Dezbr. Die periodische Wintersitzung des geoßen Raths des Kantons Zurich dauerte die ganze letztvergangene Woche hindurch und dennoch wurden nicht alle Gegenstände beendigt, deren Berathung in dem Ausschreiben angekuͤndigt war, na— mentlich der Bericht über die diesjährigen Tagsatzunge⸗ verhandlungen. Der Buͤrgernieister von Reinhard geh wie gewohnt bei seiner Ersffnungsrede eine Uebersicht des dermaligen Zustandes Europas und der wichtig sten Ereignisse in dem Lauf der zweiten Hälfte dieses Jah— res und schloß mit der Versschrrung, daß das . nehmen aller europäischen Mächte mit unserm Fre istaat niemals gestoͤrt woeden; daß zu haff en sei, daß die Er, eignisse im Oten und Westen unsers Welctheils die Rahe der ubrigen Staaten nicht gefährden und das
Einschreiten anderer Mächte Portugals Ruhe stchern
kauften in den christlichen Läden Vieles ein und bezahl— ten Alles pünktlich.
Omer Pascha von Negroponte ist an den Folgen einer Krankheit gestorben.
Madrid, in, Ihre Majestäten und Ihre Königl. Hoheiten haben sich, nach der alten Sitte des spanischen Hofes, vor einigen Tagen nach dem Kloster unserer Frauen von Atocha, um dert Gebete zu halten, begeben.
Der neue General- Schatzmeister Don Gaspard de Nemisa hat vor wenigen Tagen einen schoͤnen Beweis von Vaterlandsliebe abgelegt. Es hatte sich namlich eine Deputation der Madrider Justizbeamten an den Mini— ster gewendet und vorgestellt, daß einzelne unter ihnen durch die Mich aa blung ihres Gehalts in die größte Ver— legenheit geriethen. Es erfelgte hierauf ein Befehl des Könige, ihnen eine Abschlagssumme zu geben, und der Finanzminister fertigte die uothigen Anweisungen aus; diese wurden vom Schatzmeister gezeichnet und die Ju, haber an den Cassierer des Schatzes gewiesen; letzterer erklaͤrte aber auf Vorzeigung der Auweisungen, daß er keine Fonds besitza und sie nicht bezahlen konnte; die Inhaber drohten mit Protest, da erklärte Don Gaspard, er wurde es nicht leiden, daß seine im Namen des Koöͤ nigs gegebene Unterschrift protestirt wurde; und er be zahlte sofort die Anweisungen (im Werth von 40,000 Rthlr.) aus eigenen Mitteln.
Portugal. (Fortsetzung der gestern abgebrochnen Rede des Ministers der ausw. Angel. in der Patrs— Kammer.) „In der bald nach meiner Ankunft in Ma drid erlangten Urberzeugung, daß es mit weder gelin— gen wurde, die Anerkennung der Regentschaft der In,
Hermosa dies noch besonders anempfohlen.
11 ;
lich beschltzen den Befehlshaber, nach endlich die Sun fernung des Vicomte v. Cenellas zu erlangen, entschloß ich mich dem Minister Sr. Kath. Maj. folgendes zu erklaren: Wenn Spanien sich länger weigern sollte, un— sere Regierung anzuerkennen, . ich mich fofort zurückziehn, und Portugal wurde alsdann befugt sein, und jede zu seiner Vertheidigung nöthigen Mittel zu ergreisen. Ich ersuchte die fremden Gesandten drin— gend meine Erklärung, selbst wenn sie nicht förmlich dahin instruirt wären, zu unterstuͤtzen, um wenigstens die Auslieferung der Waffen der Ausreißer zu erlangen, und auf diese Weise für Erhaltung des Friedens zu wirken. Der ranzoͤsische Botschafter erhielt bals darauf von seinem Hofe eine Antwort, welche von Neuem die Anett“ »ung unserer jetzigen Regierung von Seiten Frant 98 bewies. Wen ge Tage vorher war Rußlands Anerkennung durch dess Gesandten notisicirt worsen, und der preußische Gesandte erklärte sich im Namen seines Hofes bald darauf in ähnlicher Art. Die spani⸗ sche Regierung war aber unerschütterlich. Bals darauf erhielt ich bestimmte Nachrichten über den in Spanien Ich wandte mich wiederum an die fremden Gesandten; alle schienen aber die in Spanien herrschende Pan hei schonen zu wollen und bedauerten das Ausbleiben bestimmter In⸗ straktionen, ich konnte alseg welter nichts thün, als Cu— absenden, und den Ge—
Verantwortlichkeit weder auf meine Regierung noch auf mich fallen konne. Sie versprachen wiederholt zu berichten, einer derselben bemuͤhte sich aber, mir die Gruͤnde auseinanderzusetzen, welche fuͤr Spanien un sere Nachbarschaft gefaͤhrlich machten, und weshalb dieses Land sich uber die den spanischen Ausreißern gewahr te Aufnahme beklagen konnten. Ich wandte mich hierauf an den Gesandten Englands, welcher sich, wegen der Ungewißheit, ruͤcksichtlich der Entwaffnung ser Ausreißer, weigerte, sich am 1. Oktober zum Handkuß zu begeben. Diese Maaßregel fruchtete. Herr v. Salmon erklärte mir den 3, S. Kath. M. hätten den Befehl zur Aus— lieferung der Waffen ertheilt, und den v. Canellas an— gewiesen, in drei Tagen Madrid und binnen einem Monate Spanien zu räumen. Wer hatte glauben sel— len, daß die spanische Regierung zur nämlichen Zeit ihre geheimen Raͤnke fortsetzte? Die Empoͤrung des Marquis von Chaves und der Aufstand der Truppen in den Algarvien bewiesen es gar bald. Mittlerweile waren mehrere fremden Gesandten, und namentlich der franzoͤsische Botschafter angewiesen worden, sich fůr die Auslieferung der Waffen zu verwenden, und die frau— zoͤsische Regierung hatte durch den Herzog von Villa Und doch gingen die Versprechungen der spanischen Minister nicht in Erfuͤllung. Kann man zweifeln, daß die Befehls⸗ haber an der Grenze geheime Instruktionen erhalten hatten? Man sagte mit, sie gingen von Don Taddeo Colsmarde aus; so viel weiß ich, daß sich dieser Mini ster als ein entschiedener Feind unserer Institutionen zeigte. Der englische Gesandte unterstuͤtzte meine Vor— stellungen und verhehlte nicht, daß er, wenn man ihnen nicht schleunig genügte, Madrid wurde verlassen muͤssen. So standen die Sachen, als die Infantin Regentin in der Eröffnungsrede die Eidesleistung des Infanten Don Migael anzeigte. Hierauf fußend beklagte ich mich aber— mass bei Hrn. v. Salmon, und erhielt abermals die un— bestimmte Antwort, Spanien muͤsse erst wissen, was feine Verbündeten dachten. Glauben Sie wohl, edle pairs, daß man an der Wirklichkeit der Eidesleist ung zes Jufanten zweifeln koͤnnte? Und doch ist es nur ju wahr, daß viele Personen von hohem Range nicht daran glauben wollten, indem sie anfuͤhrten, der spani— sche Votschafter in Wien habe in seinen Depe schen
santin, noch die Bestrafung der unsere Ausreißer öffent.