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— Die Kriegsfahrzenge haben, außer Munition, Nach⸗ schub an Waffen, un x einer Million Thaler Geld, keine Ladung für die Armee in Moorea, wohl aber starken Vorrath an Lebensmitteln für sich, und vieles Beiwerk für die 23 Schiffe des Kapudana⸗ Beg. Es befinden sich keine Landttüppen an Bord. Das Admiralschiff ist zu 56 Kanonen und 17 Haubitzen, die andere Fregatte zu 60 Kanonen. Die Kotvetten sind von 22 bis 24, die Briggs von 16 bis 20 Kanonen, die Brander sind Soieleresen. — Oberster Chefe der Expedite mn ist der SGogverneur von Alexandrien und Schwiegirsohn des Vicekßuge, Moharrem Bet, ihm zur Seite der neapoli— tanische Ex Schiffskteutenant Giacomo Facarino. Zwei⸗ ter Chef ist Mohmmes Aga aus Cavaia, ein Lands, mann und Liebling Mohammed Alis. — Der Zweck der Expedition soll kein ande sein, als Lebensmittel und Munition der Armee Ibrahims zuzuführen, und Fann ohne Verzug na, Alexandrien zarück zu kehren. — Von den für die Marine bestimmten Fellah's aus dem Delta sind bereits 1236 Mann hier organistrt und gekleiset. Sie werden auf 2 Fregatten un, 2 Corvet— ten abgerichtet, welche als Wachtschiffe im Hafen lieg n.
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Breslau, 3. Jan. Am 27. M. des Abends wurde in einem Hause auf der Taschenst ra ße einer der hiesigen gesährlichsten Diebe und vesonders geschickter Anfertiger kuünstlicher Nachschlüssel in dem Augenblicke gettoffen, als er bereits wieder eine fremde Stubenthäre seösfuet hatte. Bei Revision setner Kleidungsstücke wäre wieder wie gewohnlich ein vollstündiger Diebes— Aßparat, bestehend in Brecheisen, Nachschluͤsseln und Feuerßeug versehen, gefunden, Seine hiestgen Artest,
Sttasen ung rechnet, ist er wegen Einbruch und Dieb
stahl bereits 3mal mit Zuchthautstrafe zu 6 Monat, 1 Jahr und 2 Jihr, und 1mal mit 1sährtger Cortrektions hausstrase belegt gewesen. Er,— gehort unter diejenigen unverbessarlichen Verbrecher, die es fühlbar machen, welche 26ehlthat es für die bäcgerliche Gesellschaft un. eres Scaates ware, wenn sie sich solcher sterg wieder— kehren den kostspieligen Plagen durch Deportation nach einen andern Welttheil entäußern könnte.
Frankfurt a. O., 3. Jan. Zur lobenswerthen BVethatigung ihres frommen Sinnes hat die Gemeine zu Dollenchen, auf Anregung und unter thätiger Mit— wirkung des Herrn Hofraths Krüger, Kanzleidirektors im Geheimen Kabinett Se, Majestat des Königs, auf eigene Kosten für die dortige Kirche ein neues Oegel werk angeschafft, welches am 3. v. M. auf eine feier⸗ liche Weise eingeweiht worden ist.
Königsberg, 1. Januar. In unserer Stadt sind im abgewichenen Kirchenjahre 26 getraut: 32 Paar; geboren: 1194 Sohne und 1096 Töchter, Summa 290 gestorben; 1094 männliche, 994 weibl., Summa 2085 Personen. Sind also 292 mehr geboren als ge— storden. Unter den Gebornen sind zu bemerken: 19 Hagar Zwillinge, 1 Drillingsgeburt und 93 uneheliche Geburten.
Dem Alter und den Todesarten nach sind gestor⸗ ben; von 1 bis 10 J. 989, von 11 bis 20 J. 105, von 21 bis 30 J. 121, von 31 bis 40 J. 134, von 41 bis 39 J. 180, von 51 bis 60 J. 195, von 61 dis 70 J. 1564, von 71 bis 809 J. 146, von SI bis 90 J. 62, von 91 bis 100 J. 4, macht die Summe von 26838. Toetgeboren sind 126. Unter den 55 Per sonen, die durch verschicdene Ungluͤckssale ihr Leben verloren
haben, sind 25 ertrunken, 2 todtgefunden, 2 durch Ile gel erschlagen, 2 verbrüht, 2 verbrannt, 1 ver schuͤttet om Bindmuüͤhlenfluͤgel erschlagen, 2 zerquetscht, 3 er⸗ stickt, L am Halscbruch, 1 an Verwundung und 10 Selbstmörder.
Marienwerder, 2. Jan. Nach der so eben er, schienenen Uebersicht dan Einnahmen und Ausgaben dez Vereins zur Militair- Blinden- Unterstuͤtzung in Vest. preußen vom Jahre 1826 betrugen erstere, mit Inbe⸗ griff des Bestands von 73 Thlr. 1 Sar. 7 Pf. aus dem Jahre 1525, uberhaupt 1157 Thlr. 17 Sgr. 3 Pf. Di gewohnlichen Austheilungen unter die Militair Blinden betrugen 837 Thlr. 25 Sgr. und bei Hinzurechnung den an außerorgintlichen Unterstüͤtzungen verausgabten Sum men und einiger anderen kleinen Ausgaben (für Boten, geschüfte und an Druckkosten und Copialien) beliefen sich sämmtliche Ausgaben auf 1140 Thir. 14 Sgr. unn blieb sonach am Jahresschlusse ein Bestand von 17 Thli, 3 Sgr. 3 Pf. zur Milttair, Blinden“ Unterstuͤtzung suͤt das nächste Jahr.
Berichte über den Gesunbheitezu stand aut dem Innern des Neichs vom Ende No— vember.
(Fortsetzung. )
gran lheits. Cen war katarrhalisch- rheumatisch
zen in einer gutartigen Form, in Egeln nahm es einen bösartigen Charakter an, besonders hei Erwachsenen,
und Wechselfieber beschäftigten die Aerzte noch immer; einzelne Fälle von häutiger Braäͤune waren so hartnäͤl. kig, daß selbst fruͤh angewandte Huͤlfe erfolglos blieb. — Jun einigen Orten des Kreises Calbe an der Saale berrscht ein bösartiges Nervenfieber so wie in Boöͤdbdch— hell, im Gardeleger Kreise ein galligtes Fieber mit Net.
venzufällen ausgebrochen ist. — Jun der Stadt Aken lel—
den viele Menschen an Augenentzuͤn dungen, der Karbüͤnkel hat sich ebenfalls noch hin und wieder gezeigt. — Die Steth lichkeit ist im Allgemeinen nicht ungewöhnlich gewesin— — Merseburg. Die Krankheits Eonstitution blieb in
den fruͤheren Monaten gleich, und war rheumatisch ka— tharrhalisch gastrisch, nervdg. Im Bitterfelder Kreise zeigten sich nervöse Fieber am meisten, in Luͤtzen star—, ben mehere Personem daran und in Gerbstädt lagen 86 Individuen daran kear“, 4 starben. Doch ließ die Krankheit in der letzten Hälfte des Monats dasel'st nach. Dagegen wurden die Thaldörfer Friedeburg, Oeste und Zebitz davon betroffen und wurden dort meh rere davon hingerafft. Im Mannsfelder Gebirgskreise waren Scharlachsieber haufig, Masern und Scharlach im Stollbergschen, doch verliefen sie gutartig. — In Torgau sind einige Kinder an den natürlichen Men— schenpocken erkrankt. — Erfurt. Der Gesundheitszu⸗ stand war der Jahreszeit angemessen. Am meisten un am gefährlichsten zeizten sich Scharlach⸗, und Nerven sieber. (Schluß folgt.)
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Königliche Schauspiele. Montaz, 8. Januar. Im Schauspielhause: 3 um Ersteumale wiederholt: „Der Vormund,“ Schausplil in 1 Aufzug. Hierauf: „Die beiden Sergeanten,“ Melo drama in 3 Abtheilungen, aus dem Französischep,
mit Tanz.
Gedruckt bei Feister
und Eisersdorff. Redacteur John.
VII. Sachsen. — Magdeburg. Der herrschende Husten, Schnupfen und Halsentzuͤndungen allgemein verbreitet. — Das Scharlachfieber erhielt sich im Gan,
von denen mehrere daran gestorben sind. Stickhusten
ihren Grundlinien im Monat November ganz der in
Allgemein“
preußische Staats Zeitung.
Berlin, Dienstag, den 9gten Januar 1827. — —
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Seine Königliche Majestaͤt haben den bisherigen Kammergerichts Vice Präsidenten und. Geheimen Ober, Revisions⸗ Rach Friedrich von Trutz schler und Fal kenstein zum Praͤsidenten bei dem Kammergericht und dessön Justructions Senat zu ernennen geruht.
Im Bezirk des Königlichen Oberlandesgerichts zu Breslau sind die Oberlandes getichts, Auscultatoren
Gustarx Heinrich Faß ony und Maximilian Ferdi ⸗
mand Fel x Fritsch zu Referendarien ernannt;
zu Muünster sins die Oberlandesgerichts-Ausculta—, leren August Giese und Mathias Sprickmann, len. Kerkering, zu Referendarien befördert worden.
Durchgereist. Der Koͤnigl. Großbrittanische Le—= gations⸗ Sekretair, Chevalstr v. Malect, als Koöurier von St. Petersburg nach Frankfurt a. M.
meer ra
Zeitungs-Nachrichten. Au s land.
Paris, 2. Januar. Folgendes ist das der Pairs— Kammer vorgelegte Gesetz, den Negerhandel betreffend. „Im Fall der Mitwirkung bei, oder der Theilnahme an den Negerhandel sollen die Rheder, die Cargadeurs, die Versicherer, welche wissentlich die Expedition assecu— rirt haben, der Schiffskapitain und die Schiffsoffiziere
mit der Strafe der Verbannung und einer dem Werthe
des Schiffs und der Ladung gleichen Geldbuße belegt werden. Die Geldbuße foll gemeinschaftlich auf osge— nannte Personen fallen. Der Capitain und die Ofsi ziere sollen außerdem für unfaͤhig erklart werden auf Koniglichen Schiffen oder auf franzssischen Kauffahrern zu dienen. Die ubrigen zur Schiffsmannschaft gehören— den Personen werden mit einer drei bis fuͤnfmonatlichen Gefaͤngnißstrafe belegt werden. Ausgenommen davon nd jedoch diejenigen, welche vierzehn Tage nach An— kunft des Schiffes dem Marine Kommissarius in fran— ßoͤsschen und dem frauzssischen Consul in fremden Haäͤ— sen von den zu ihrer Kenntniß gekommenen Thatsachen Anzeige gemacht haben werden. Das Schiff wird con—
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densenigen unabhängig, welche dem peinlichen Codex ge— mä wegen anderer an Bord des Schiffes etwan be— gangenen Verbrechen, ausges. ochen werden mochten. Das Gesetz vom 15. April 1818 ist aufgehoben.“ Der MarineMinister, der dieses Gesetz der Kammer vorlegte, machte auf de sen othwen digkeit aufmerksam, i dem die jetzt bestehenden Verfügungen in vielen Fällen unzulaͤuglich seten; er sprach daßei die Hoffaung aus, daß die Kam— mer derselben ihre Genehmigung nicht versagen werde.
Dis Etoile sagt, ihr Cortespondent in London ver— sichere sie, der Herzog von York werde schwerlich langer wie höchstens noch acht Tage leben. j
Die Handels Kammer zu Marseille war im vorigen Monat benachrichtigt worden, daß der franzssische Con— sul zu Tripolis im Laufe des Novembers die franzoͤstsche Flagge eingezogen habe, welches einer Kriegserklärung zwischen Frankreich und jener Regenischaft gleich komme. Dieser Bruch hat sedoch, wie gedachte Kammer gegen— wärtig erfahren hat, keine weitere Folgen gehabt; der Pascha von Tripolis hatte sich namlich persönlich zum franzbstschen Consul begeben und es war eine Vg n; nung zu Stande gekommen, in deren Folge die franzö— sische Flagge wieder aufgezogen und mit einer dreimali—
. werden, die hier verhan gten Strafen sind von
. Salve von 33 Kanonenschuͤssen begrüßt worden.
Der verantwortliche Herausgeber des Courier fran— ais ist wegen eines in diesem Blatte enthaltenen sehr heftigen Aufsatzes gegen das neue Preßgesetz und den Justiz⸗Minister vor Gericht citirt worden.
London, 30. Deebr. Der Gesundheitszustand des Herzogs von Hork ist jetzt der Gegenstand des allge—⸗ meinsten und lebhaftesten Interesse, so daß, wie der Globe und Traveller bemerkt, bei aller Begierde des Publikums nach Neuigkeiten aus Spanien und Portu— gall, die Frage nach dem Besinden Sr. Königl. Hoheit doch unter den Tagegespraäͤchen den ersten Rang ein— nimmt. Den heutigen Nachrichten (im Courier) zu⸗ folge, haben Seine Koöͤnigl. Hoheit leider eine schlechte Nacht gehabt, jedoch hielt man das Befinden am heuti— gen Mergen fuͤr etwas besser.
Die Boörsenmänher haben, wie die Times melden, es befremdlich gefunden, daß das, durch einen Expressen angekommene neueste Blatt der pariser Etoile keine wei— teren Nachrichten uber die Annahme des englischen Ul— timatums von Seiten Spaniens enthalte, und meinen, daß in dieser Sache nothwendig ein Irrthum obwalten muüͤsse und der Hauptpunkt noch unentschieden sei, es wäre denn, daß die Mittheilung der gedachten Nachricht in dem franzssischen Blatte bis dahin auecgesetzt worden
wäre, wo selbige von Seiten Englands offieiell mitge⸗ theilt worden. Die gestern hier eingelaufenen Privat⸗ nachrichten versichern jedoch ganz bestimmt, daß die An—
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