1827 / 11 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Sat, 13 Jan 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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Di⸗Linie des erstgenangten Fluss

umher und nähren sich von Rgub und Erpre ssang.

Die Prinzessin⸗Regentis hat ein Schreiben, voll des innigsten Dankes, an den König von England er— lassen. In der Kammer der Deputirten ist der An— tag, Sr. Maj. dem Könige von Großbrittanien im Namen der Portugiesischen Nation zu danken, mit dem

lautesten Beifall vorgetragen worden.

Nachdem J. K. H. die Infantin Regentin di Dimission des Ministers der auswärtigen * ten, Don Francisco d'Almeida, am 6. d. angenommen hatte, sandte sie ihm am 10. den Befehl zu, seine Fune⸗ tionen sogleich wieder zu übernehmen. Dasselbe fand! an demselben Tage, hinsichilich des Finanzministers, Baron v. Sobral, statt. Die Stelle des Ministers fuͤr die geistlichen Angelegendeiten, Pedro de Mello Breyner, der sich seiner Kränklichkeit und seines hohen Alters halber zurückgezogen, hat He. Luiz Manoel de Moura Cabral erhalten, und der Pair Francesco Ale⸗ randro Lobo ist zum Staats secretair des Innern er,

nannt worden.

Türkei. Nach einem Schreiben aus Napolt di Romania vom 3. Oktober (in der Allgemeinen Zeitung) hat Ibrahim seine letzte Excursion nach Calavtyta durch enen Akt der Grausamkeit bezeichnet, der seden Christen schaudern macht: Ein Ordensgeistlicher, ein Greis von 0 Jahren, uns sehr bekannt durch sein ascetisches e, ben, wurde am Kreuz Erhoͤhungstage, in dem Augen, blick, wo er das heil. Meßopfer verrichtete, von einer Abtheilung àghptischer Truppen angefallen, in seiner priesterlichen Kleidung, und mit ihm eine Menge Chri— sten, die eben der Messe beigewohnt hatten, vor Ibra— him geschleppt. Der unmenschliche Satrap befahl, ohne sich zu desinnen, diese Ungluͤcklichen nieder zu hauen, deren einziges Verbrechen war, Christen zu sein. Diese

Haublung hat eine allgemeine große Sensation hervor

vebracht, da man fuͤr diesen Geistlichen von allen Sei—

ten die giößte Verehrung hegte.

Neuyork, 8. Dec. Unsre Blaͤtter enthalten die Botschaft des Präsidenten bet Eröffnung des Congresses der V. St. am 5. Deebr. Die Streitpunkte mit Groß—

brittagnien sind darin unter anderm weitläuftig abge— haudelt und zwar einigermaaßen herbe, doch mit der eröffneten Aussicht auf zufriedenstellende Ausgleichung.

Nachrichten aus Portauprince bis zum 4. Nov. zu folge waren 1500 Mann von dort, in Folge einer Em— pörung in Cap Haiti abmarschirt.

Cartagenn Zeitungen bis zum 19. Oet. melden, daß ber Vice, Praͤsient von Columbien unterm 22. Septbr. befohlen hat, daß wegen Ablebens unsrer gewesenen pr sidenten Adams und Jesserson, dieser ausgezeichneten Wohlthäter des Menschengeschlechts, Land. und See⸗ macht und alle Staatsbeamten drei Tage trauern sollten.

Jene Zeitungen enthalten auch ein amtliches Schrei ben des Ministers des Janern an den Intendanten von Gugygquit in Antwort auf das vom Stastrath dort amtlich ausgesprochne Verlangen, daß die Verfassung Columbiens sofort revidirt werde. Im Namen des ViFee - Präsidenten wird entgegnet, daß nur das Depar tement Venezuela und ein kleiner Theil der Probinz Apure, deren Beyslkerung sich im Ganzen kaum auf

Vermischte Nachrichten.

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aus dem Innern erhöht. Das Corps von Mage

Alentejo räumen und sich nach Spanien e, ,. müssen; im Norten wagt der Marquis va Chapeg weder die Tamega, noch den Oer rn zu aberschreiten. o durch d . nerale Mello und Elaudind ge und , von Angejg steht bei Braga, so Oporto nichts mehr zu fürchten hat. Die Haufen von Chaves streifen in der Gegend soon Mirandella, Chaves und Villa Real

374,009 Seelen ober den slebenten Theil

von Columbien belause, der . e enn entzogen hatten; solle deshalb der Rest der zn n, einwilligen, daß ein Grundgesetz verletzt werde ö. kb wird uͤber eine feststehende Regterungsform .

sprechen und das, von Guayaquil begehrte Foͤderal 8 stem als ein solches beschrieben, das sich ale wesen i wach in Nei Granada und Venesuela Sewiesem⸗ . Der Vice Präsident wurde durch Einstimmung in e Revision vor der, verfässungsmäßig dazu ange ern

—— hen.

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seldorf, 3. Januar. Gestern gaßh d Landtags Marschall, Se. Durchl. der dach 6 den Mitgliedern des seit Ende Oktobers hier ver sammg ten Landtags ein glaͤnzendes Abschieds⸗ Mahl in den Breidenbacher Hotel, wobei Se. K. Hoheit der Pun 2 . hohe Generalitaͤt, die *. der nigl. Negiern

sonen, zugegen waren. . .

Die Schlußsitzung des ; . Tagen Statt 1 es Landtags soll in den nach in

Kurze geographisch,statistische Noti

zen von Portu Braganza, von welcher Stadt die D gieren de königlich, portugiesische Familie ihren Namen führt, ist eine Geaͤnzstadt von nicht beträchtlichem Um lang oder Wichtigkeit, und in gerader Linie ungefahr

100 Cenglische) Meilen östlich von Oporto gelegen. Billa Real liegt ungefahr auf dem Drittel Wenn zwischen Operto und Braganza, und kommt au Umfang ungefahr letzterer Stadt gleich. Es liegt auf der ga⸗

raden Straße nach Oporto und in geringer Entfernu

von dem linken Ufer des Douro. 1

Amarante liegt 30 Meilen im Osten von J

Oporto, oder richtiger O . 2 seinen Namen von einer Stadt, welche fruͤher an den eutgegengeletzten Ufer lag, und von der sie den Hafen oder die Rhede bildete. Oporto ist in Betreff seiner BVolksmenge die zweite Stadt des Reichs, und in se det anderer Beziehung die erste Stadt von Potugall. Sn liegt auf dem rechten Ufer des Douro und zwar in dest sen Maändung und enthaͤlt eine großere Anzahl ven brittischen Einwohnern, und eine größere Masse britti⸗ scher Kapitalien als vielleicht irgend eine andere Stabt auf dem Eontinent; letztere werden, was wir wohl nicht 26 zu bemerken drauchen, groͤßtentheils zum Weinhan—⸗ * n Oporto liegt von Lissabon ungefähr

Villa Vieiosa ist eine Stadt in der Provinz Alem

tejo, ungefahr 100 Meilen östlilch von e gegen 30 Meilen westlich von Vadajoz gelegen.

Estcemez, auf der elben Straße, war elnst eine scht stark defestigte Stast, und enthält gegen 7000 Eim wohner.

Evora ist die Hauptstadt der Provin tej und eine der aͤltesten Städte des tren, , liegt gegen 25 Meilen von Estremoz.

Königliche Sch auspiele. Freitag, 12. Janugrt. Im Schausptelhause? „Du Bramin,“ Oper in 1 Aufzug, von C. Blum. Hierauf:

„Je toller je besser,“ kom. Sin spiel in 2 Abthellum⸗ gen. Mustt von! Mehul. 1 . h

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Redacteur John.

Zeit seine heiligsten Eidschwüre und Pflichten 2

ist auf den J0. Februar d. J. festzesetzt.

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Allgemeine

preußische Staats Zeitung.

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Berlin, Sonnabend,

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Des Königs Masestäͤt haben bei dem Justiz. Mini rium den geheimen expedirenden Sekretair Meyer um Justizrath, und die geheimen Kalkulatoren Hofrath gratz und Dannehl zu Rechnungsraͤthen zu ernen— zen geruhet.

Bei der am 11. d. Mts. geschehenen Ziehung der irsten Klasse 55ster Königlichen Klassen Lotterie fiel der Hauptgewinn von 5000 Thlr. auf Ne. 70239 2 Se winne ju 1500 Thlr. fielen auf Nr. 3522 und 872433 z Gewinne zu 800 Thlr. auf Nr. 6957, 17896 und ö5z?; 4 Gewinne zu E00 Thlr. auf Nr. A395, 39540, Röh? und 80037; 5 Gewinne zu 100 Thlr. auf Nr. 76, 59921, 60154, SI5 15 und 856538. .

Der Anfang der Ziehung 2ter Klasse dieser Lotterie

Berlin, den 12. Januar 1827. —. Königl. Preußische General - Lotterie Direktion.

Abgereist. Seine Exe. der Ober / Burggraf und Hofmarschall Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Wilhelm bon Preußen, Graf von der Gröben, nach Danzig.

Durchgereist. Der Kaiserl. Russ. Oberst, Fuͤrst

den 13ten Januar 1827.

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Es heißt, sagt die Etoile, daß die in Paris und

in andern franzöͤsischen Städten angesessenen Spanier, welche an der Inttigue, ruͤcksichtlich der portugiesischen Angelegenheiten, Theil genommen haben, angewiesen worden sind, diese Orte 2u verlassen.

Es ist eine Bittschrift der Arbeiter des Buchdruk— kers Fourier wider das neue Preßgesetz bei der Depu— tirten⸗ Kammer eingegangen; sie ist von 86 Personen ünterschrieben. .

Mehrere Pariser Buchhändler haben eine Kommission von fünf ihrer Kollegen niedergesetzt, um eine Bitt⸗ schrift an die Kammer wider das Preßgesetz zu ent— wersen. l Einige hiesige Blätter meldeten gestern, es haͤtten zwanzig Marechaux de Camp eder Generale ihren Ab— schied erhalten; die Etoile versichert aber, diese Nachricht sei ungegruͤndet. 6 9. y Rente 99 Fr. 30 C. Dreipro⸗ cent. b8 Fr. 67 Fr. 75 C. . ;

London, 3. Jan. (uͤber Paris). Aus Lissabon ha— ben wir keine neuern Nacheichten als die gestern mit dem Dampfschiffe Edw. Banks angelangten; aus Oporto dagegen haben wir durch ein am 23. daselbst abgegan⸗ genes Schiff Nachrichten erhalten. Die Schiffe Gala— thea und Plumper, welche, wie man sich erinnern wird, schon ehe die Königliche Botschaft ans Parlament ge—

langis, mit versiegelten Befehlen ausgelaufen, waren zu

Oporto angekommen. . ; Es ist nicht andem, daß der Edw. Banks beim

Auslaufen aus dem To jo mehrere Kriegsschiffe gesehen habe, jedoch sind ihm beim Cap Finisterrae zwei Schiffe begegnet, welche er fuͤr die Linien schiffe Glocester und Wellesley gehalten, und die, dem Vermuthen nach, am

Galizin, von St. Petersburg nach Weimar.

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Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

Paris, 6. Januar. Die Pairs Kammer hat eine Koömmission zur 1 des Entwurfs zum Militair— esetzbuche niedergesetzt. . . , n, mern mer sind die Kommissions⸗ berichte uͤber mehrere Gesetze, betreffend die einigen De⸗ partements zu ertheilende Befugniß, eine außerordent— lich Steuer zu Straßen- und andern Bauten zu erhe—

ben, gehort worden. Aus Lissabonn wird unterm 27. Dee. folgendes ge⸗

meldet: „Der spanische Botschafter ist heute fruͤh, wie

der Botschafter eines Familienhofes bei Hofe empfangen worden. Die diplomatischen Verhaͤltnisse zwischen bei— den Laͤndern sind also wieder hergestellt.

25. Dec. zu Lissabon eingetroffen sein werden. .

28 k Blatter enthalten das Verzeichniß der Mitglieder, der von den portugiesischen Fluchtlin⸗ gen gebildeten Regentschast. Der Marquis von Chaves ist Praͤsident, die übrigen Mitglieder sind; der Vicomte Montealegre, der Vicomte Villa Garcia, und Hr. Gae⸗ and de Mello; der Doctor Agostenho ist ais Corregi— dor in Braganza gelassen worden und Albano, Sohn des Joao Antonid, ist Corregidor von Villa⸗ Real, der Vicomte Montealegre befehligt die Truppen, welche, den portugiesischen Blattern zufolge, aus 1320 Mann Fuß⸗ volk und 300 Reitern bestehen.

Wir haben Blätter aus Buenos Ayres bis zum 1. November. Diese Republik scheint in einem sehr trau⸗ rigen Zustande zu sein: ohne Mittel, den Krieg zu fuͤh⸗ ren und ohne Lust zum Frieden, .

z ieser Gene egen jene Republik so aat. Warum dieser General gegen jene

alf zebra cht ist, weiß man nicht mit Vestimmtheit zu sagen; man vermuthet indeß, daß die Buenos / Ayrier

Bolivar hat alle Duenos Ayrier aus Peru fortge⸗