1827 / 12 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Mon, 15 Jan 1827 18:00:01 GMT) scan diff

Gesandten, dessen Functionen seit dem Einrücken der Portugiesischen Aebellen suspendirt waren, wieder zu emp fangen, wenn die gegenwärtige Port ug; esische Regie⸗ rung id ihr Geschäftetcäger in Madrid von Seiten des Spantschen Hofes anerkannt und alle nach Spa— nien sich fluͤchtenden Portugiesilchen Rebellen zerssreut werden. Graf Villa Flor, der schon se viel zur uch. Agung der rebellischen Portu giesen beigetragen, ist erst vor kurzem aus England zuruͤckgekehrt und gene ßt das besondre Vertrauen der Prinze ssin/ Rigentin.

Briefe aus Hayti vom 25. Nov? berichten, Praͤ⸗ sident Boyer habe officiell erklaͤrt, die Republik sei nicht im Stande, die stipulirte Ent schaͤdigungs summe an Frankreich zu zahlen. Er soll diese Erklärung auch nach Europa uͤberschickt haben. Man sieht hier einer Revolution entgegen.

Unsre Blätter enthalten nun auch den Friedens, Freundschaftss, Handels, und Schiffahrts⸗Tractat zwi⸗ schen den V. St. und Mittel⸗Amecica, in 33 langen Artikeln, welcher unter andern die Reciprocitäts-Grund— saͤtze, so wie das gegenseitige Verhalten im Kriegsfall, nach dem Grundsatze, dan die Flagge die Ladung deckt, sehr ausfuhrlich bestanmt. : . Die Times geben die, in diesem Augenblicke in Be— ziehung auf die Rede des Nordamerikanischen Peaͤsid en⸗ ten wichtige Nachcicht, daß eine Commission, bestehend aus Hrn. Gallatin jenerseits und den H. H. Hurkis, son und Abererombie d. j (als Scretair) nusererseits seit einigen Wochen an der Ausgleichung wegen des Ghenter Traetats arbeite und solche beinahe schon zum guͤtlichen Abschlusse gebracht habe.

Der Herzog von Devonshire hat von Sr. Maj. den Hosenband Orden und mehrete Orden von fremden Sou verainen erhalten.

Im vorigen Jahre haben sich in England und Wa—

les 2836 Handlungen fuͤr insolvent erklart.

Cons S0. Paris, 8. Jan. Vorgestern beschaftigte sich die Deputirten- Kammer mit einigen Localgefetzen und Bitt, schriften. Bei Gelegenheit einer Petition, die Sani— tätsgesetze und die Ansteckbarkeit des gelben Fiebers be— treffend, erhob sich Hr. Hyde v. Neu ville sehr un—̊ willig, und sagte, es sei nicht hier der Ort, über die— sen Gegenstand zu berathschlagen, man solle die Sache an die meeicinische Facultät verweisen. „Ja, meine Herren, fuhr er fort, lassen wir das geibe Fieber bei Seite, und beschäftigen uns eher mit dein hitzigen Fie— ber, mit dem auch uns ergreifenden Scharlach sieber, welches an den Ufern des Tago gelandet ist; es wird sich bald zeigen, daß dieses ansteckend ist (Gemurre und Gelächter) . Ein Hr. Pierre ließ sich in einer Bitt, schrift uͤber Preßverordnungen vernehmen, und stellte vor, die Gesetze mußten die Kinder verhindern ohne Einwilligung ihrer Eltern und die Frauen ohne Zustim, mung ihrer Manner Schriften drucken zu lassen. Vorgestern hat der Prozeß gegen den Ceourier⸗fran— Kais begonnen; er ist angetlagt, Haß und Verachtung gegen vie Regierung und den Justizminister haben er regen zu wollen.

Hr. v. Chateanbriand hat in einem vom Journal des Debats mitgetheilten Schreiben, seine Ansichten uber oer eigentlich gegen das urue Preßgesetz nach drücklich ausgesprochen. Mit seiner Genehmigung wird dies Schreiben zu 300,000 Exemplaren abgedrackt und nach den Departements versandt werden, mehrere Papierfa⸗ brikanten haben das Pmarpier, ein Vuchdruchr seine Pressen und die Setzer und Drucker ihre Muhr an⸗ eutgel lich hergegeben.

Fünsprocentige Rente 99 Fe. 35 C. Dreiptocent.

67 Fr. 90 C. Stockholm, 2. Januar. Gestern erschsenen J

milie bei dem Ball auf der Boͤrse, dieser Gelegenheit die Gluͤckwuͤnsche zahl der Beamten nnd Dewohner der wie der anwesenden fremden Gesandten Einer K. Verordnung gemäß, ist 1. April bis zum 31. Mai die Einfohr von sgen, gegen Je. Abgabe von 2 Schwedischen Bankthalern pr. Tonn gestattet. Auch darf Roggenmehl gegen Bezahlung e selben Abgabe pr. 12 Löiespfund Schwedisch eingefühn

werden. Hamburg, 9. Januar. Die Schiffahrt der des vielen Treibeises

welche seit einigen Tagen gestort war, hat heute wieder begonnen. Die Engl. Schiffe Alster, Capit. C. Brady, von Hull, und Sm resbrook, Capit. Hart, von London, sind bei einen starken Sturme aus W. S. W. diesen Mittag hier an der Stast gekommen. Da in unsereꝛ Gegend die Ehe noch mit vielem Treibeise angefüllt ist, so durften Schi von hier aus noch nicht sobald abgehen konnen. Wetten, 7. Januar. Ihre Durchlaucht die Fru Fuͤrstin u Nassau, gedorne Burggräfinn zu Kirchberg, Mutter Ihrer Kaiserl. Hoheit der Fraun Erzherzogin Henriette, ist gestern Abends 7 Uhr, nach langwierigen Leiden, mit Tode abgegangen.

Madrie, 1. Januar. Man hatte hier seit eins⸗ gen Tagen keine Nachrichten über die An gelegenhel Portugalls erhalten, und da die Aufruͤhrer die Gren en besest halten, so schloß man hizraus, daß sie keine Form schritte gemacht hatten, weil sie sonst die Nachrichten hieruͤber schleunigst bekannt gemacht hatten; heuté ch fährt man aber, daß sich der Marquis von Chaves de

und nahmen he einer gropen Daupistapr, entgegen.

Ely, halben

tigt hat.

tigt die Befehlshaber der Garde, einen weißen Feder busch auf ihren Huͤten zu tragen, eine Auszeichnunz, bie sie bisher nicht gehabt hatten.

Lissabonn, 26. Dez. Die Provinz Belra is zwar nicht in Aufruhr, und man befuͤrchtet keinen be⸗ waffneten Aufstand, sie hat sich aber gegen das constt— tutionelle System erklärt. Beinahe ganz Tras os⸗ Mon tes steht unter den Waffen. In der Provinz Minh⸗

Die suͤdlichen Theile sind von den Empörern befresß

allgemein, daß die Nachricht von der Ankunft det eng; lischen Truppen den Aufstand dampfen wird. Türkei. Ein Schreiben aus Constantinopel von 15. Dec. (im Oesterreichischen Beobachter) meldet: Am 27. November Morgens ist der Kapudan Pe— scha, am Bord seines Admiral. Schiffes, nebst 25 andern Kriegsfahrzeugen von verschiedener Größe von den Dar— danellen hier eingetroffen, und zwischen der Spitze des Serails und dem großherrlichen Lanssitze Besicktasch vor Anker gegangen. Wenige Stunden ngch seiner Ankunst erhielt er einen Besuch vom Großwesir, welcher sich, ohne Gefolge, in der Tracht eines Bin Baschi (Odbersten) der neuen Truppen an Bord des Admiral Schiffs ver⸗ fügte, wo er von den auf eurspäischen Fuß exereirten und gekleideten Marine Soldaten mit militairischen Eh⸗ ren empfangen wurde. Es scheint, daß dieser Besuch auf die dei der Schiffsmannschaft, namentlich bel den

schiffern vorzunehmenden Veränderungen und Epuratis— nen Being hatte. Niemanden wurd erlaubt, di Flotte zu verlassen, oder Besuche am Bord der Schiffe anju— nehmen; und Chosrew Pascha (der Groß⸗-Admiral) schritt sogleich am folgenden Tage zur Musterung der Mann schaft und Untersuchung des Betragens der Tschausche, von welchen letzteren einige mit dem Tode, andere nit Verweisung aus der Hauptstabt, gestraft wurden. Nach

M M. der König und die Königin, so wie die K. Fa,

dem so ein Schiff nach dem andern gemastert, die Schul

ö

kleinen Festung Visar (in der Provinz Beira) bemich. Eine königliche Verfllgung vom 23. v. M. ermich /

ist die Nuhe uoch ungestört, wie auch in Estremadutg

bis auf Almeida. S. den Art. Madrid). Man host

Tschauschen (Offizieren) und Kaliondschi's (Gahionen⸗/

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zie zum Dienste Untaugli— der ruͤckstůndige Sold

gen von . f ĩ . begrüßt wurde. . . n werden fortwährend in den

ͤ euͤbt, und zeichnen sich durch Gewandtheit und e e. dabei aus. Einige am Bord der ee ubliche, ehemalige franzoͤsische Offiziere, welche 6 . Glück bei den Griechen versucht, aber ort nar . y Mißhandlungen gefunden hatten, werden zur shuung derselben verwendet. Die Uniform dieser 2 ö ist weiß, mit farbigen Kragen und Aufsch 3. hen Mutzen und Fußbekleidung von der selben Far ö Die Zahl der regulären Truppen vermehrt sich eee. han Tatze; die von Zeit zu Zeit aus den Provinz a eintreffen den Rekruten werden sogleich , de . hin die Regimenter eingetheilt. Es werden 2 hig große Mandvers gehalten, denen der Su ö äuhhohnen pflegt. Bei einem dieser Mandver wur ; Längst der Seraskier, Hussein-Pascha, 1 itz vom Pferde leicht beschädiget, ist aber .. n diesem Unfalle wieder hergestellt. Der Bau . ka großen Kasernen von Seutari, Rimis Tschiftlik, halb der Vorstadt Ejub und Daud Pasch, schreitet, shäachtet der unguͤustigen Jahreszeit, rasch rer. hese, durchaus von Stein aufgeführten mer. 28. sche durch ihre isolirte Lage nicht nur dem Zwe ö. hewahrung vor Feuers, und Pest gefahren, son . ich jenem der Absonderung der Sol aten 96 Madtbewohnern entsprechen, durften nach ihrer Vollen⸗ ng zusammen mehr als 13 060 Mann fassen. an 3a den merkwürdigsten Verordnungen, welche, se in der innern Verwaltung vorgenommenen Refor— , erschienen sind, gehort der Ferman, der bereits niger Zeit hinsichtlich der Erbschaften der moham. hanischen und nicht mohammedaunischen Unterthanen p pforte, und der Abschaffung der Confiscation des hrmögens derselben erlassen worden ist. In diesem srman heißt es: „Die Janitscharen hatten sich durch e Kühnheit und Jasubordinatien zu allen. moglich en nuschweifungen verleiten lassen, und durch ihre über. sunten Forderungen den Staatsschatz erschoͤpft; sie sen dadurch ein Hinderniß gewesen, daß bis jetzt nicht s nach einem angemessenen Gange habe geordnet eben konnen. Unter den Unordnungen, die daraus fprangen, sel das Uebel der fiscalischen Confiscat on nn der Ersschafts Javentarien, als nothwendige Folge e Deckang des, durch die an dle Janitscharen ver— wendeten Summen, im Staatsschatz entstanzenen ffelts, hervorgegangen; jetzt aber, nachdem durch Ab— affͤng der Jinitscharen und gänzliche Vertilgaung Res Namens die Möglichkeit eingetreten, die Regie— ng Sr. Hoheit von jenem Flecken rein zu waschen,

niiten die Befehle und Weisungen des Großherrn da—

: „daß, weil, dem Himmel sei Dank, die hohe zsorte und alle Muselmänner von nun an gegen die hiwaltthätigkeiten besagter Miliz (der Jnnitscharen) ptzitzt sind, auch die Vergeudung des ͤffentlichen Ehhatzes aufhören solle; daß man sich hier dem Veistande Gottes, in allen Dingen an die ubachtung des unbeflsckten Gesetzes halte; daß

sich in allen Fällen nicht im Gerinasten von dem hach Gottes und den von seinem Piophéten beobach—

in fuͤhro,

diesem Tage an, das verderbliche System der , . tionen aufgegeben werde, so daß beim Tode eines z sirs, Pascha's mit zwei Roßschweifen, Ministers 33 anderer Beamten der hohen Pforte oder jeder e. bedeutenden Person zu Köunstantinopel, oder . r als eines Aran, Weiwoden, Matess⸗lim, Hande .. nes, mit Einem Worte: jedes Musel mannes 36 1 ja's, wer sie immer seyn mogen, die gesem mn rn, 21 derfelben, sie sei groß oder klein, all ihr Ve m ze 3. Eigenthum unter ihren Hinterla ssenen Wailsen . ben, wie Gott uns die Verpflichtung auferlegt 2 ar theilt werde, und daß sich weder der dises, 14 Lege. Jemand hinein mische; daß die Justiz, Beam * nicht mit Gewalt Inventarien uber das, ,,. Personen beiterlei Geschlechts, welche nicht 4 ä rig sind, zufallende Vermögen aufnehmen da . den Minderjaͤhrigen, zu deren Gunsten 2 6 14 Aufnahme von Inventarien befiehlt, nach a (che 4 Gesetzes nicht mehr als Einen Para pr. . 5 Erbschafts⸗Abgabe erhoben werde. Gott bes . . unter dem Namen von Kiatibie, Khendamte . 2. darie, Kalinie, Rikedie oder irgend einer e * nennung auch nur Ein Asper mehr erhoben . besagte Abgabe ist Alles, was fuͤr Aufnahme 6 venariea gefordert werden darf; die durch das S. 3 verordneten Erbschafts⸗Inventarien sollen einzig ire. allein von den Orts Obrigkeiten aufgengm men wer * die Wäisite, Pascha's mit zwei Roßschweifen, g, lime, Woiwoden, Ayans, Militärs und andere . den sollen keinen Asper fordern, und sich 936 ö. Erbschafts-Angelegenheiten in nichts mischen, . demzufolge besondere Fermans an jede der 6 . tair⸗Dioistonen in Rämelien so wohl als Anato . lassen worden, um selbe von dieser un wid ern fsichen Willen smeinung Sr. Hoheit, welcher man sich 8a. zu fuͤgen hat, in Kenntniß zu setzen; zu mne, w,. sind Bujuruldi's (Wesirs-Besehle) an die 2. . (Landes, und Heeres Richter) von Rumelien 9 . tolien, an den Kadi von Konstantinopel, und Se . an die Mufettische (Aufseher ber frommen litt ,, der beiden heiligen Städte, und der Peivat 23 Sr. Hoheit ergangen. Alle diejenigen, a y geht, haben sich daher genau nach diesem, auf . rechtigkeit gestuͤtzten, großherrlichen Willen zu J * und darauf zu sehen, daß derselbe streng voll sogen, jede Uebertretung desselben verhindert werde. . An dem naͤmlichen Tage (b. d. 2 3 chem der Kapudan⸗Pascha dem Großwesir en,. lichen Besuch bei der Pforte abstattete, ward * zum Mihmandar (Begleitungs Kom missaͤr) des 9 bestimmten Kaiserl. Russischen Gesaudten Hrn. n. beaupierre ernannte Chef der Saims ee m n. . traͤger) Hassan Bei, mit dem Ehren Kaftan . Derselbe hat am 13. d. M. die Reise nach Rusts ngetreten. . 1. Eine in der Nacht vom 17. d. M. in dem . Kurudschesma am europaischen Ufer des e,, ausgebrochne Feuersbrunst hat einige , ,,,. namentlich das des (bekanntlich im Laufe dieles * mers hingerichteten) israelitischen Wechslers Schapt

in Asche gelegt. * Ee 9g. Dez. (Fortsetzung der in a vorgestrigen Blatte abgebrochenen Botschaft des Praͤsi⸗

denten der vereinigten Staaten von Nord⸗Amerika an reß. . 9 der vorigen Congref⸗Sitzung 6e , , schafts., Schiffahrts, und Han dels / Vertrage 2 Daͤnischen Regierung in Europa und mit dem . Amerikanischen Bunde in unserer Erdhalste age g sen und in dieser Statt unterzeichnet word n, ; w. desfallsigen Ratifieationen sind aas zewechselt und dur

n Gebcäuchen entferne, und daß vor Allem, von

Proclamationen zur oͤffentlitzen Kunde gebracht worden,