1827 / 16 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Fri, 19 Jan 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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ner ben Edelmuth und die Philantropie der europäi— schen Philellenen in Anspruch nehmen zu müssen. Wer kann berechnen, wie hoch sich die Erträgnisse der See— räuberel und des salschen Geldes, das geschlagen wird, belaufen, za welch letztem Behusfe auf verschiedenen Punkten Münzstätten in Thätigkeit sind, die einzi— gen Anstalten, die in Griechenland eine vollständige Hrgantsatten ert alten haben? Ste besinden sich aber auch in den Händen der einflußreichen Leute oder we nigsteng solcher, die eg noch unlgngst waren. Sogar die Hoffung, die wir auf die Talent« des Obersten Fabvoter gesetzt hatten, fängt an zu schwinden. Er war schon mehrere Male gesonnen, Griechenland zu ver. lassen, vorzüglich zur Zeit, als er von der Expedition gegen Caristo zurückkam; man hörte ihn damals wie, berholentlich 4dußern, daß ihn nichts in seinem Ent, schlusse zu erschütterg vermöge, und daß er seine Ent, lassung nehmen werde; ich schrieb Ihnen dieß, so viel ich mich étsinne, an dem Tage, wo er uns verließ, um sich nach Hydra und Nauplia zu begeben; noch ganz neuerlich außerte er derselbe Absicht, es scheint aber, daß er ohne Unterlaß von etwas zuruͤckge—

qußert laut, wird,

men,

na abreisen. selben

der

halten wird, da stüker ist, als der Verdruß, den bewährt, er empsindet, sich bei allen Gelegenheiten von sei—

nen Trüppen im Stich gelgssen zu sehen. Man

wörst ihm vor, daß er Athen in dem Augenblick

geräumt habe, wo es am Tage lag, daß diese rücken heißt.

Stent blagert werden würde, weil sich Messolong: uicht mehre zu halten vermochte. Letzthin bricht er nach Theben auf; man glaubt, daß er eine Diversion unter nehmen wolle, deren Resultat die Aufhebung der Bela gerung von Athen sein werde. Keinesweges! er kehrt nach (nigen Tagemärschen zurück, ohne den Feind gese— hen zu haben, und wie wir hören, ist er mit dem größten Then seinedg Corp nach seinem befestigten Lager von Metheng zurückgekehrt, wo er sich mit der Re sormirung seiner Compagunten beschästiget, die, so oft er ins Feld zieht, Sgvon lausen, und sogleich wieder kömmen, wenn

er in Garntson zurückkehrt. Dadet, wohlgemerkt, verkansen ole Beserteurtg sedeamal ihre Fünen und Montttungestücke und mässen daher immer frisch egui. pirt und vewassaget werden; daraus erdellt ader ganz klar, warum seine Leute eine so schlechte Haltung ha hei, nnd warm von den 8 dig 9000 Mucketen und den 36000 vollständ igen Montirungen, welche seit einem Ighren bierber gesendet worden sind, nichts mehr Udeig it, Und doch dettng daa Cerpa des Fadvier seir der gedachten Jeit niemale über 1800 ann in Garnison, und fast immer näater loo Mann im Felde. Wag laßt sich 4g dem allen guders entnehmen, ald das Fade

klagen,

Memel.

ches. Diese

Eifersucht ist aufs höchste gestiegen, seitbem die schen Komites die Unterstuͤtzungen, chenland senden, unmittelbar an ihn adresstren. Volk, welches die Geschicklichkeit eines Heerf nach seinen siegreichen Erfolgen beurtheilt,

daß ein Feldherr,

Sie wunschen, Ihnen noch ausführlichere Details uber das regulären

Tru pen

4

Verderbtheit gegeben haben, nur zu gut desolgt worden sind.“

ein sehr schlechter Feldherr sei. den wahrscheinlich drei Philellenen zu Gest die mit dem Schiffe, gegenwärtiges Schreiben übergeben wird, Wenn

einzuholen

so

erfahren, lassen haben, um in ihr Vaterland zuruͤck zu kehrnn Einer 1von, Offizier von der ehemaligen fran ͤsisch Kaisergarde, war der Fahnenjunker der Philellenen Con pagnie. Ich habe die Herren erzählen gehört, daß M Periser Comitee juͤngsthin dem Odersten Fabvier gemil det habe, daß es ihm alle Monate direkt eine Summ von 30,000 Feanken fur sein Corps, und 6o, 000 Fran ken fur den ersten Monat senden werde; wenn sich n t, so werden wir sicherlich alle Griechen be Morena Dienste unter den regulären Truppen nehmen und, so gut es gehen mag, das Exereitium lernen se hen, und zwar bis zu dem Augendlick, wo es ins Fal Wenn dieser Augendlick gekommen se wird, werden sehr wenige unter den Fahnen bleiben; doch duͤrfte dieß wenigstens ein Anfang von militan scher Erziehung sein, die fruher oder später ihre Frucht tragen wird. Man muß, mein theurer Landsmann bie Ehr, und Hadsucht der griechischen Machthaber h die dem Volke nur Deispiele von Lastern un welche leider von diesen

dessen Ka

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uͤhrert nn denkt un stets geschlag Sie wer cht beko pitain Ihne nach Smpyr

der

reußis

Allgemeine

H Staats- Zeitung.

de werden Sie ynn Con ; das sie ver 2 .

*

16.

Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Vier und zwanzigster Bericht.

Der Zustand Seiner Majestät bleibt in fortdauern⸗ Besserung. 5.

Berlin, den 18. Januar 1827.

hufeland. Webel. Büttner. v. Graefe.

Zeitungs-Nachrichten. Au s land.

2 n

( Im Jahre 1826 stud hieselbst angelon men oo Schiffe, enthaltend 74 087 Swiffslast. W diesen eingekommenen Schiffen waren: 340 Englische 180 Preußische, 4 Hellandische, geveraner, 19 Oldendurger, 11 Nerweger, 6 Schwen sche, 5 Luͤdecker, 3 Hamdurger, 1 Ra st ocker und . Nus

waren

10 mit Steinkedlen,

paris, 12. Januar. Vorgestern sind wieder zwei sätze, betreffend Srtliche Gegenstaͤnde, von der Depu— 6 n b un, Kammer angenommen worden. Die Ernennung

dekaden:

*

18 Schiffe mit Gal 21 mit Stuckgaene,

E Fommissarien zur Prüfung des Preßgesetzes geht olim vorwärts. Sie ist erst in zwei Bureaux zu nde gekommen. K Zu den gestrigen Lügen des Constitutionnels gehört z zie Nachricht von der Abdankung Ferdinands VII. Gunsten seines Bruders, des Infanten Don Carlos, am 29. Dezbr. in Folge eines Volksaufruhrs statt Finden haben sollte.

Zwei Journale von. Bor

Daänische, 22 Hin

deaux, das Memorial Bor—

1 den 11. d.,

vier ein Mann von elner dewnndernewerthen Bedart einge, 106 ait Dachpfannen, wit Eifin, Theer unn und der Indiegteur, sindauf morgen, lichkest (ft, der del dieser derrlichen Cigenschast ages Beaunteth, z mit Aepfet, 1 r an, Zachtpolizeigericht vorgeladen, um sich wegen den bentlichs Ujgemach und alen Chieghen von Seiten it Oakst. Ausdzanzen dar Sd Sar Zihl enthaltenen Aufsatzen ber den Vorlchlag des uch Negtetung, d er verachtet, und ven Seiten ei Schöffel euthaltcuk? Ven emten ware de den, h Köesetzes verurthetlen zu sehen. Der Indieateur eg Melk erttg'gt, das idm leider noch terne Gele Schche an 8 vm . u einen Aufsatz aus dem Courier fran ats und einen genbest gegeben dat, C6 ju achten. ch dade (on, wie Lssedet, 22 an Getreide, , wer S. Dar un em Journal du Commerce entnommen; das Me⸗ sch wih wohl ernnere, bei setger Räcktebr von Carte Fee, 1 wit Salz. Ren * . w. 30 il hatte einen eigenen Aufsatz, und einen aus dem bin ganerg gehört, dan man ven Lvegten denen ud nen erdaut wuree 8 , . , sitarque. . Ein Feigheit inte Csecke, nichts zu dessea dade, 2 Aa der Börse hat man gestern eine große Anzabl j bit gg er wet Gn Ser deen Aafwallgng gesprechen brnplare des Schreibens des Hrn. v. Chateaubriand ; Mäahel é zent fodech wümer ven tiefem Unmntd Und 1 den Voꝛschlag des Preßgesetzes ausgetheilt. J sh in Ven wier vsner gewneßdd in Jeiwnem m Laut Briefen aus Lyon vom 7. Januar hat dort Uakde nen gießen mwöisltgrsschen Rufe jedermann bäne K enigz ti che ch a⸗uspiele. mehreren Tagen ein heftiger Wind geherrscht, der ö i Grsechenlgkd ener persdntiche‚n Vaperkeit, die et Denner tar, 18. Jon na Im Opern dause u stüher gefallenen Schnee in hohe Haufen zusam g atghahen argh, Gerechtigkeit widerfabre'n ? da Moukee,n Qec' , J Asche? wach dem Fan] a snieh Während zwei Tagen war auf diese Weise sr gh fein fisggngewebdngnten Truppen desebligt, w, Oerede deg'den vonn we Da cd van eich tensteig r Straße von Grenoble gänzlich unterbrochen, und büßt e nns oz, wn nnd die vieine Scaar, dig ide; Mundt ven Aud Vers Dis En ne rigen enn t in einer großen Ebene, 5 Stunden von Lyon, wo folgen ünngß der wehr aueznusek en. ie Me derk dan ds 91 Frede a ̃ 2 . Dach a ,. solches Ereigniß Statt gesunden hat. ging i gf Fönen gaben auf gedegcht ud hre n 2 Adeh erl., v 24 X M älon, Ran? an Persu 2 Wagen kennte mehr passiren und mehrere Pero

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Gedrrckt dei Feier und Eisersdersf

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m, die in den Schnee hluein gerietbhen, sind ersroran⸗ ces Unglück traf unter audern jwel Weiber, die sich Abend nahe bel ihrem Derse verirrten. Fuͤnfprocentige Nente 99 Fr. S0 C. Drelpte⸗ mage 67 Fe. 65 C.

Redarteur John.

z Berlin, Freitag, den 19 ten Januar 1827.

London, 12. Januar. In den MilitairCirkeln nimmt man es far ausgemacht an, daß der Herzog von Wellington zu der durch das Abzeben des Herzegs von York erledigten Stelle eines Oberbefehlshabern des Hee⸗

res werde erannt werden.

Der Furst von Polignae ist am vorigen Freitag Abends, nachdem er vorher noch Geschäfte im auswaärti— gen Amte gehabt, nach Frankreich abgegangen. Seine Abwesenhest wird, dem Vernehmen nach, nur 10 Tage dauern.

Am J. d. hatte der Graf von Liverpool eine lange Audienz bei Sr. Maj. in Windsor, wo am selbigen Tage auch der Herzog von Glocester eintraf.

Am 9. Abends gingen vom auswärtigen Amte zwei Königsboten mit Depeschen nach dem festen Lande ab, und vorgestern gingen daselbst Depeschen von un serm Gesandten in Washington ein.

Der heutige Courier enthält einen, aus der Feder des Sir Walter Seott geflossenen Aussatz, uͤber den Tod des Herzogs von York.

Unsere Blätter enthalten nunmehr die wichtige Note des Marquis von Palmellg an den Staats Seere⸗ fair Canning, vom 2. December, worin er die Huͤlfe Großbrittanniens für Portugal ansprach. Es sind darin alle die Hauotgeuͤnde aufgestellt, welche demnaͤchst Hr. Canning in seiner bekannten Rede dafuͤr angeführt hat; die zwischen beiden Mächten bestehenden Tractate, die ur Beschwerde Anlaß gebenden Handlungen Soaniens u. s. w. Hr. Canning erwiederte jeue Note durch eine kurze Note, der die Köͤuigliche Voischaͤst aus Parlament beigefügt war.

Auf Nachrichten aus Madrid ist man fortwährend sehr gespannt.

Aus Rio de Janelro sind Agenten in England an— gekommen, um Auswanderungen nach Yrasilten zu be— fördern. Der Kourier warnt dagegen, in dem er an die bekannten Fraurtgen Erfahrungen erinnert, welche die schweizerisch? und deutsche Ausgewanderte in Bra— silien gemacht haben. ö nud bie rr la ust; „Herzöge von York“ ent— hält der Kourier solgende historische Notizen:

Der erste, der den Titel Graf von Jork im Jahre 1190 erhielt, war der Herzog Otto von Vraunschweig, der Ateste Sohn Heintich des wen und der Prinzes sin Malchilde, ältesten Tochter Königs Heinrich 11. von England. Er wurde spater Deu tscher Kaiser, starb aber, ohne Kinder zu hinterlassen. Sein jüngerer Bru⸗ der Wilhelm, zu Wenchester geberen, war der Ahnhere des jetzt versterbenen Herzegs von York in Lirteter Li- uie; so frilh war also schen das erlaudte Haus Braun, schweig imit den Königen von Eugland verwandt.

Epugatbh von Laugleh, mit dem VBelinemen Planta—