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ten Zeit an der Thuͤre an, auf das gegzbene Zeichen, wurde sie geöffnet, worauf beide unter dem Schutz der Dunkelheit eintraten, und der zweite sich in einer Ecke still hielt. Die Nonne fand sich gleich ohne Licht ein, und sagte dem ersteren, er solle ihr Kleid anfassen und ihr folgen. In ihrer erhellten Zelle angelangt, setzte sie ihm zwei Glaͤser Liqueur vor, wovon er eins leerte, und sie trank einen Schluck aus dem andern. Sodann zeigte sie ihm den, in ihrem Bette verborgenen Leichnam eines erdolchten Geistlichen, und forderte iyn auf, »ie⸗ sen Leichnam wegzutragen: wenn ée es verweigere, wurde sie ein in ihrer Hand besint liches Pistol los drucken. Der Offizier erklärte sich bereit, und packte den Leichnam auf. Die letzte Thuͤre oͤsnete sich wieder, und der Kamerad trat mit ihm heraus. Nun warf er den Leichnam hin und erzählte den Vorgang. Der Ka⸗ merade rieth, sogleich zum Corregidor zu eilen. Allein kaum waren“ sie 50 Schritte weit gegangen, als der erste Ojfizier uͤber Schmerzen im Unterleib klagte, zu⸗ sammenfiel und starb. Der zweite Oifiziet begab sich nun wirklich zum Corregiosr, und zeigte die Sache an. Indessen hat man bis jetzt noch nichts entdecken können.
Es hat sich vorgestesln das Geruͤcht an der Boͤꝛr se verbrertet, der portägiesische Ausruͤhrer Magessi habe kapitultrt; diese Nachricht veranlaßte ein Steigen der Staatspapiere. 3
Fuͤnfprocentige Rente 99 Fr. 30 C. — Dreipro⸗ centige B66 Fe. 90 C.
London 17. Jan. (äber Paris) Wir baben, sagt der gestrige Courier, am Sonnabend gemeldet, daß die hier anwesenden spanischen Fluͤchtlinge eine Versamm⸗ lung zu halten beabsichtigten, um uͤber gemeinschaftlich zu ergreifende Maaßtegeln zu rathschlagen. Dieser Schritt hatte uns unter den dermaligen Umständen sehr unüberlegt geschienen und wir freuen uns, aus dem an uns gerichteten Schreiben des Hrn. v. Villalba zu er— sehen, daß man jene Absicht aufgegeden hat. .
Nachrichten aus Batavia von b. Septbr. versichern, daß die Eingebornen ihre Vortheile gegen die Hollaän⸗ der verfolgen. Sieben einheimische, mit den Holländern verbündete Färsten, sind von den Insurgenten geidtet worden.
Der Morning Herald theilt ein Schreiben eines Englanders aus Lissaben vom 1. Januar mit, welchem zufolge unsere Truppen daselbst dei ihrer Ausschiffung eben nicht mit großem Enthusiasmus empfangen worden sein sollen; es habe vielmehr ein erstaunliches Still schweigen geherrscht und erst, als sammtliche Truppen auf dem Marktplatze versammelt gewesen wären, und das Musikchor des 60sten Regiments die Constitutions⸗ Hymne gespielt, habe Cas übrigens in zahlloser Menge versammelte Volk ein mächtiges Vivatrufen erschallen lassen. Der fragliche Cerrespondent äußert unter andern auch, daß seines Dasürhaltens nicht viel auf die eonsti, tut onellen Truppen zu rechnen sei; ein vor etlich: n Tagen von Liss'ebon abgegangenes Regiment habe sich, . ehe es 40 Meilen weit marschirt sei, voͤllig aufge⸗ st.
Am Geldmarkt waren heute bedeutende Schwankun— gen; Consols zu 791 1 eröͤffaet, fielen auf 781 und st an⸗ den zuletzt auf 791.
Brüssel, 21. Jan. Durch Lie neuesten Nachrich
ten aut Harlem und Amsterdam haben wir leider die traurige Gewißheit von dem Untergange des Linien
schiffs Wassenger erhalten, jedoch ergiebt sich daraus.
auch hte erfreuliche Zuversicht, daß die ersten Berichte, in soweit es die Mannschaft hetrifft, sehr übertrieben gewesen sind; nach den ud ereinstimmenden neuesten Mel bungen ist der 9 6tzzte Theil det auf dem Schiff he sin o lich gewesenen Persenen gerettet worden; die Zahl Cer
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verschiedentlich, auf 120 bis 140, in Nachrichten Amsterdam vom 18. segar nur auf 40 bis 50 ange
Auch das schone Schiff: die Schelde, ist ke. neusen gescheitert. Es befand sich, um Truppen e nehmen, vor Vließingen, als am 14. der Sturm! brach. Es mußte die Taue kappen und ward, ( vor Terneusen eine Zuflucht suchte, auf eine San geworfen, wo es 24 Stunden in der größten 6 zubrachte indem es bis dahin nicht möglich war, selben zu Huͤlfe zu kommen. Gluͤcklicherweise zu jedsch nicht Schiffbruch gelitten und es ist auch: mand von der Mannschast umgekommen. Fortnahrend laufen von allen Selten Nachricht uͤber die verheerenden Wirkungen des Sturms am ein; aus Zerikzee wird unterm 16. gemeldet, daß Zustand der Deiche in Seeland an einigen Stellen drohend war, und daß sie bedeutenden Schaden gellt haden. Auch in Geoͤningen hat der Sturm gewal getobt und man hat dabei auch einen Blitz, won ein furchtbaren Donner begleitet, bemerkt; doch hte n dort nichts von erfolgten Deichbeschädignngen etsts
Stockbolm, 12. Jan. Von Seiten der Regsn ist ein Vorschlag zur Veränderung der bishen ill Manaße und Gewichte erschienen, bei welcheg Decimal⸗ System zum Grunde gelegt ist.
Der Filènsche Rechtshandel ist vom Ju stih ils an das hiesige Hofgericht verwiesen worden. Du tung Grauskaren zufolge, hat der Bevollmächttzn Commerzienraths vollstandige erwiesen, daß Letztan Bruder des in Demerary verstorbenen Mill iongitz
Das Commerz“ Colltgium hat pon der Rigi Befehl ertzalten, ein Gutachten uͤber die Ursachg Verfalls des Schwedtschen Handels in der Levan uͤber eine zweckmaäßigere Eintheilung der dortigen e dischen ConsulatsDistrikte, einzureichen.
Vom Main, 21. Jan. Um bei der ersul Regsamkeit, welche sich nunmehr fast uberall in Kö⸗ reiche Baiern in den verschiedenen Jadusttihü zeigt, der Fabrikation eine wuünschenswerthe und w thatige Richtung zu geben, und somit manche inn sante und bleibende Verbesserung herbeizufuͤhren, in aber auch, zum Vortheil des Landes und der Ga treibenden ein bestandiges Weiterschreiten zu sihm, durch eine in der neuen Nammer des daier schm R rungs und Intelligenz ⸗Blatts (vom 17. Jan.) a tenen Königl. Verordnung vom 14. Jau. an gat worden, daß im Laufe der zweiten Finanzrciore, gegenwärtigen Jahre anfangend, im Königreiche sin gewisse Preisaujgaben fuͤr die Fabrikatton besn und diese in Sen Kreis Intelligenzblätteen zur off Kenntniß gebracht werden sollen. Die Unten und Prüfung in Ausehung der bezeichneten Lau soll nach den hiesuͤr zu ertheilenden instruktiven Vꝛr d ten veranstaltet werden. Die Pramien werden m dr Gelde gereicht; jedoch innen auch in einzelnen 31 ür welche dies im Voraus angekündigt worden, zeuge und Maschinen, welche zum Detriebe oꝛer Verbesserung eines Gewerbs, oder Fabrikationt'; besonders dienlich sind, mit Angade des Werthans als Prämien gegeben werden. Die Ver theilun/ Peäwmien hat in der Regel jedesmal im Monat der zu erfolgen. Die Nanien der Enpsaäuger sa Prämien sollen mit Anführung ihres Wohnort alls durch die Kreis Jatelligenzblätter bekannt zem werden. Far das Verwaltangsjahr 1833 hihen Mj. auf Antr ig des Staatsmenistertums des Inn us zwar zur Verdesserung der in jeder Beniehu⸗ wich ligen Leinwans Feb ikatton, die Summe von tausend Gaälsen, zur Ermunterung anderer zveige tie Sum ue von zwoölftausend Gulden O c genaunt« Stagteministerium ist beauftragt, Vergeichniß der Peersauaslgaben ugd der ausge seßhten
Berungluckten ist och nicht genau bekannt and wart
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zinhessen geltenden Dr n, aufgehoben werden, und wodurch ferner Fel—
nöes bestimmt wird: „Die bei den Gerichten in den grhoinzen ei ;
chi -Asscssoren mit und ohne Stimme, Seeretaire, Jssttatoren, Botenmeister, Protokollisten, Actugrien, uten, Eanzlisten, Gerichts diener, jo wie alle in
selen Richter und deren Stelloertreter, fentlichen Ministeriums, Gerichtsschreiber, Notare, richtsbo ten, Gerichtsaccessisten, Advokaten und Au⸗ ste, dürfen keine streitigen Rechte in oneroser Art ssich übertragen lasfzn, welche zur Compztenz ese;
ach rrucker u. J. w. Der nungen (Säafängniz an' Gelddußpen ), welch auf gehen an w:nd dar sind, cim darch Ouckchristen ge⸗
Hh ts und
geh Itenen Rn
ür dieses Jahr, mit den erforderlichen Weisungen, den Kreisregierungen zum Zwecke der wei,
s am 17. d. erschtenene Regierungsblatt Nr. 2.
* I. Das Gesetz, wodurch das in den Provigßen
sarkenburg ü nnische Gesetz (vermoͤge dessen derjenige, welcher ein
g und Oberhessen geltende sogenanute Ana⸗
ang gekauft hat, von dem Schuldner nicht mehr wirklich gejahlte Geld nebst Zinsen einfordern und die ahnliche Bestimmung im Art. 1699 des
bürgerlichen Gesetzbuchs, fur
Oberhessen und Starkenburg wangestellten
beiden Provinzen angestellte Advokaten und Pro⸗
ferner die in der Provinz Rheinhessen an, Beamten
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Gerichts gehören, bei dem sie ihre Amtsverrich⸗
gen ausüben, bei Strafe der Nichtigkeit, des Ko⸗ und 8 und der Leistung tes In— e,“ — 1
n, Oberhessen und Starkenburg, in Bezug ä e Privilegia dotis uno sonstegen weidlich:n Recht s⸗ uhlsuten, falt werden,
L. Ein weiteres Gesetz, durch welches 1n
gen jubischen Ehefcauen dieselben Rechte welche den christlichen Egesrguen zu,
us der Schweiz, 17. Jan. Die eidgensͤssische
ülticaufsichtsbehörde hat den Antrag gemacht, daß n hin faͤco keinen Lockauf und Ersatz aus den Mili,
sysetzen mehr gestatten solle, in de ren Schweizer nicht als Last, Jondern als Beweis
m die Militapflicht
hre und Treue gegen das Varerland zu betrach—˖
1. Ferner trägt sir an, auf Bereithaltang üderzahli⸗ NMannschast, Fortbildung der Scarfschützen,
Fuür⸗ h fortwährend guten Pserddestand, und enolich
srihwag der Land wehrreiterei, wo die selbe möglich.
Dr Reoräsentantentath des Kantous Gen hat sich we Sitzung vom 3. Jan. mit zwei neuen auf die iran gehen n verwichenen Hero stiuonat suatscath die ihm seit mehreren Jihren in Folge des gatzun gs konklasu ms ein zeraa mie Gewalt zu Beschtan, 8 der Preßfeeiheit adder auge Politik, auch auf die
Gesetzentwürse beschaftigt.
bez lichen bekanntlich der
hatte
auszudehnen gewäan ci. Der große Rath wollte
a Wses aber nicht eintäunm:n und w änschte otelmehr f Cetzge bung gegen Peeßoergehen ver voll standigt zu
Jm Namen einer damit eddi? a3te Romnmi] startet? der Professat BSellot etzt B⸗tich . Der
ö Ent warf eath it Palizeisor icht esten sür ein genaue pattolle 4er oas,
was in G2 geo ruckt wird, . rantwortiisgteit ser Sch-istst ler, Hä⸗rausgeber, zweite dejaßt ie Sttajsge
Eidgens ssenschaft oder o- zänsete RÆantone Be, werden tönnen. Der Deack des Kommisston n, Ee ware wars an georstet-
16. Jia,. Sit der 170sten, am
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cala sitz aug n über oi Cortelatfiz nen gep sio qui. ener fel hen warden osngestern ois soriläufi jn D— ü zer 8e alle; e meinen Geundsatze, wach wälchen loo rh ütness zwichen Gen Pei ren ausge giich⸗ n tö n n, geichloss-g aus in ein Näanciam zum 5tI, Gas, Se) als fer neren irc alat ser atJjanzen,
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auch an diesem Tage zur Dietatur gegeben wurde, Um es noch vor der Aufnahme des Deputational Optrats im Einzel en, zur Reichtagsverhandlung zu bringen. — Am letzten Tage des verstossenen Jihres ist der hochw. Bischof von Neutra, Joseph von Kluch, in seiner Re— sidenz Moesonok unwels Neutra, gestorben. Noch am Tage vor seinem Tode hatte der achtzigsähMrtge Greis an sammtliche Erzbischoͤse und Bischöse in Ungarn cinen Abschiedsbröiif in lateinischer Sprache erlassen, in wel⸗ chem er sich mit Leommer Gottergebenhit, männlicher Fessung un in den freundschaftlichsten Ausdracken ih⸗ rem Andenken im Gebete empfiehlt. ?
Nom, 5. Januar. Ein päbstliches Deret vom 22. Novbr. enthält zur Erleichterung der päbstlichen Unter⸗ thanen eine nere Rezälirung der Protokelltrungs, und
Stempelgebühren. ; Mabrid, 8. Januar. Gestern hatte sich das Ge⸗
ruͤcht von einem nahe bevorstehenden Ministerwechsel verbreitet; bis jetzt 1st aber noch nicht geschehn; aber H. v. Offalia, von dem man sagte, er hätte den Besehl erhalten, unverzüglich abzureisen, ist, noch immer hier In einem gestern bekannt gewordensn Etat der
Tago, der General Rodbil, von der Reservearmee der Maärechal de Camp Don Carlos Sextt, und als Ober! besehlshaber der beiden Corps der Geuerallieutenaut Gea Felix de O'Reilly genannt. Die beiden Corps zusam: men bestehen aus 9b Mann Infanterie und 1212 Mann Cavpallerie, im Ganzen 10,8353 Mann—
Man versichert, es seien dem von hier abgegange! nen Courier, der den (gemäßigten) General Saarssield den Befehl bringen sollte, sich nach der Huptstart zu begeben, die Depeschen, welche er bei sich hatte, von Räubern abgenommen worden.
Die Generalcapitaine von Valencia und Cetalonien haben neuerlich berichtet, oaß die dortigen Liberalen nicht ganz unmächtig sind, besonders (n dieser letzten Preovinz.
Dit Kälte hat hier ungemeln zugenommen, die um
Mabrio liegenden Gebirge sind von so tiefem Schnee bedeckt, daß die letzte Briespost aus Frankreich noch nicht angekommen ist. Läisfabon, 4. Jan. Am 2. Jan. eroͤffnete der Bischof von Vijeu die Cortes im Namen der Prinze] sin Regentin, welche damals unpaͤßlich war. Die merk⸗ wärdigsten Stellen aus ber Thronrede sind folgende:
„Würdige Paits des Königreichs und Herren Ah⸗ geordaete der portugiesischen Nation. Sie haben in ber kurzen ersten Sitzung Beweise Ihres Eifers und Ihrer klugen Umsicht gegeben. Es ist dringend nßthig, Faß wir uns mit ven durch oi Eharte verlangten Re— glömentargesetzen beschästigen, ohne welche ihre Vollzit—⸗ hang immer unvollständig blliben warde. Mar durch den thätigen Gang der constitutionellen Regterung ist es möglich, daß in den Baͤrgern das G fühl der Ach—2 tung und Liebe für die Charte entstehe. Schon in ben altesten Zeiten haben die Por tugiesen bewties⸗n, welcher Gaist in ih en hettschte, nämlich die Ver stan di gkest, in ebler, kalter Muth, die Liebe zum Vatarland, die Fintgkeit, Gtöße in ihren Unternehmungen, Klugheit und Kraft in ber Ausführung, Vin Epochen der Un—⸗ terhlichkeit waren für Poltugal das 15. und die Mitte ges 17. Jahrhunderts. Unser? Nation war nie zahl⸗ eich, aber durch ihte Tapferkeit ersetzte sie die Jihl; noch sind wir j'tzt nicht zahlteichzt, abet wit haßen och dieselßben E igenschaften⸗ Besonters nuthig w irn „s aber fein, Einigkeit zu predigen; hne Einigkeit ist ein, polttische Gesell chat mönyl ich. Auch di Kammern er Cortes nessen biese Wahrhett nicht verkennen; bi⸗ tion erwartet von ihnen, baß sie bei der Prufung Ggeietzt einig sein werden. Die Zwietracht, oi⸗ 1m aset m Königreich: dit Falz? d Jute igzu⸗n von Staatt⸗
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Armen ist als Befehlshaber des Observationgcorps am
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