1827 / 27 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 01 Feb 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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Seeschiffe befinden sich 399, unter den abgegangenen ung siigen fortwaͤbrend truͤben, naßkalt i A409 östreichische. Diese sind wegen ihrer trefflichen des Decẽmberinonats war die Zahl r *

Ausruͤstung, und der schnellen Reisen, die sie machen, fluß Erkrankt i aberall fehr geschãtzt und gesucht. ble a wm, n, ankten nicht besonders stark, und selb

Allgemeine.

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sche Staats Zeitung.

26683 Mehrzahl derselben litt nur an leichteren ginn! eu ö und Rheumatismen. Katharrhalisch ⸗unervoͤse Fiebn . men an verschiedenen Orten or, doch nahmen sie in . é epidemischen Charakter an. In den Harz - Doͤrfern

. 9 Grafschaft Stollberg verbreiteten sich die Ma —; . Koblenz. Der hiesige Frauenverein hat im ver⸗ In dem Flecken Krossen, Zeitzer Kreises, .

wichenen Jahre durch das detreffende hohe Ministerium Dienstknechte an den Menschenpocken und in A die Genehmigung seiner Statuten, und die Rechte ei, wurden 14 Personen von dieser Krankheit befallen ner wohlthätigen Stiftung erhalten. Außer der Unter, sind davon 9 geheilt, 3 gestorben und 2 Erwach sen stuͤtzung armer Kranken, vorzuͤglich armer Woͤchnerinnen, noch krank. Zu Lobenstein, Weißenfelser Kreises, wird derselbe besonders nuͤtzlich durch die von ihm gen ein zwei und zwanzigjähriges Mädchen an den! stiftete und geleitete Schule für arme Mädchen, die schenblattern und zu Droißig waren von dieser gu nicht allein Unterricht in der Religion und im Lesen, heit mehrer, Einwohner befallen. Wegen Versh Schreiben und Rechnen erhalten, sondern uch Naͤhen der Weiterverbreitung sind die nöͤthigen Maaßreg Fund Sticken lernen und dazu, so wie zur Arbeitsamkeit troffen worden. Erfurt. Die feuchte und er uͤberhaupt, angehalten werden. Diese Schule zaͤhlt fende Witterung des Decembermonats v. J. hat n nunmehr schon 125 Kinder. Krankheitsstoffe erzeugt, jedoch ist keine wirklich Mer seburg. Die hiesige Neumarkts-Kirche zu mische Krankheit ausgebrochen. Am meisten und g St. Thomas, ein Denkmal der antiken Baukunst im lichsten zeigten sich an einzelnen Orten Scharlach Byzantinisch-Arabischen Style, nach den vorhandenen Nervenfieber. (Schluß fol..) Nachrichten unter dem Bischof Rudolph um das Jahr 6 1200 erbaut, wurde am 3. Decbr. v. J. als dem ersten Advents Sonntage, nachdem sie restaurirt und innerlich völlig neu ausgebaut, feierlichst eingeweiht. Der kirch liche Sinn, der gute Wille, mit weichem die Mitglieder der kirchlichen Gemeine, ungeachtet deren Zahl klein und arm, alle ihre Kräfte aufboten, um diesen Zweck zu erreichen, giebt ihrem sittlichen Zustande ein loͤbliches

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Berlin, Don ner tag, den 1sten Februar 1827.

die vor Beginn oder nach Beendigi l d ines Prozesses nöthig sein toͤnnen, der ganzen Last der ubrigen Versuͤ⸗ gungen des Vorschlags unterworfen sein sollen; 4) weil die noch in dem Zeitraum ihres Stagiums (wo sie noch nicht im Tableau aufgefuͤhrt werden) befiadlichen Advo⸗ katen dadurch eines Rechts beraubt werden, was ihnen esetzlich zusteht. ! eg 6. Berathschlagungen der Commission, welcher die Prufung des Gesetzentwurfs wegen der Preßfreiheit aufgetragen ist, mit vieler Vorsicht geheim gehalten werden, so wird doch manches davon bekannt, und es scheint, (so sagt das Drap. bl.) daß derselbe

Amtliche Nachrichten.

Kronik des Tages.

Seine Majestaͤt der Koͤnig haben dem pen sionirten tieboten, invaliden Unteroffizier Johann Tramp zu zerburg, das allgemeine Ehrenzeichen zweiter Klasse verleihen geruhet.

Vermischte Nachrichten.

Des Rheinweins nenentdeckte Heilkraf

Unter dieser Ueberschrift enthalten oͤffentliche d ter folgendes: Die brittischen Aerzte in Ealeutta

Zeugniß. Die Geistlichkeit und die Behoͤrden hier am Orte nahmen an dieser Feier Theil und traten mit der Gemeinde dankend vor Gott, um diesen Tag der Weihe zu segnen.

In Riethnordhausen, Kreis Sangerhausen, hat die Gemeinde ihrem neuen Pfarrer ein zweckmäßig, dauer— haftes neues Pfaerhaus an die Stelle des alten, aus eigener Bewegung erbaut. Das Haus steht als eine Zierde des Orts da und zeigt von dem lobenswerthesten Eifer dieser Gemeinde.

Berichte über den Gesundheitszustand aus dem Innern des Reichs vom Ende De— zember s.

(Fortsetzung. )

VI. Posen. Posen. Der Gesunkheitszu, stand unter den Menschen ist im Ganzen fortdauernd gut. Außer Katharrhal- und kalten Fiebern, deren Ur— sachen in der abwechselnden Witterung gefunden werden, herrschen in einigen Gegenden Roͤthein, Scharlach, und Nervenfieber, jedoch hat keine dieser Krankheiten einen epidemischen Charakter angenommen.

VölII. Sach sen. Magdeburg. Die Zahl der Kranken war im abgewichenen Monat Dezember bedeutend; katharrhalische Zufälle, Husten und Schup— fen waren an der Tagesordnung, aber auch bedeutendere Krankheitsformen häufiger, als in fruͤheren Monaten; Wechselfieber wurden immer hartnäckiger, auch der Stick husten wurde allgemeiner und heftiger. Das Schar— lachfieber schien sich zwar in hiesiger Stadt zu verlieren, in Egeln dauerte es jedoch fort und raffte selbst Erwach, sene hinweg. Im Kreise Stendal grassirten die Ma— sern und nahmen im Osterburger Kreise einen ziemlich boͤsartigen Charakter an. Die Sterblichkeit hat den gewohnlichen Grad im Allgemeinen nicht uͤberstiegen, doch äußerte die Witterung auf bejahrte Kranke einen nachtheiligen Einfluß. Merseburg. Ungeachtet der

zufällig die fuͤr den Rhein einst wichtige Entd gemacht, daß im feuchten Ostindien die choler— bus kein besseres Gegengift, oder auch Vorbauu

tel der gedachten Krankheit besitzt, als den Genuß gen Rheinweins. Bemerkt wurde, daß gerade die gend, aber nicht das Alter dieses Weins sich so hei bewies. Man erinnere sich, daß die feuchten A

der Andes bisher allein die edelste China den F kranken und dem kalten Brande in allen Klimaten gegensetzen und dadurch eins der Verkettungsmitt. der Halbkugeln bilden. Wie, wenn nun der saͤn Rheinwein vom Himmel bestimmt ware, als herrlichen Gaben der Civilisation der Tropenlaͤnda seiner oholera morbus eben so kraͤftig zu schuͤtzen, Islands Moos die Hectiker, oder die Sumpf— Niederungsbewohner, wenn sie in endemische Me oder andere Fieber verfallen, die China das Unipg mittel zu sein pflegt? Geht jetzt in Masse das! terser oder anderes erquickendes Wasser nach Ostit zum Labsal dir kranken oder erschoͤpften Europaͤer Asiaten, und bietet ein Kanal in Guatimala, Y oder Columbia eine viel kuͤrzere Fahrt nach Os Inseln und China als nahe bevorstehend an, so! einmal die Wohlfeilheit der Rheinweine fuͤr die A ein eben so wichtiger Gegenstand werden, als fuͤ die Chinarinde ein wohlfeiles Heilmittel geworden Da die Britten nicht gern in Entdeckungen bleiben, die ihnen nuͤtzlich scheinen, so ist zu hoffen

andere Aerzte die heilende Kraft des Rheinweint,

ihnen Pitt so theuer machte und den Herrn Can

Kollegen etwas weniger Zoll zahlen lassen, aut

gelben Fieber und beim endemischen Tropenfiebenn

stiger Gegenden in Westindien untersuchen werd

Königliche Schauspielt.

zittwoch, 31. Januar. Im Schauspielhr Auf Begehren: „Erste Liebe,“ oder: „Erinnern aus der Kindheit,“ Lustspiel in 1 Aufzug. Hie „Irrthum auf allen Ecken,“ Lustspiel in 5 Abtheilu

Gedruckt bei Feister und Eiseredorff.

Redacteur Joh

Zeitungs-Nachrichten. Ausland.

Paris, 25. Jan. Die tgestern mit dem Gesetz,

d, beschaͤftigt, und die Berat

6Gesetzes gescklossen, n debattirt wur de. sche die Kom mission fuͤr d

i daß nicht schwornengerichte, vorgeschlagen hat, ist; K alle nach den fruͤhern Bestimmun— Geschworne werden konnen.

digte Versammlung der lademie stattgesunden, in welcher uͤber die dem Koͤ Vorstellung berathschlagt werden Akademiker Laeretelle, ihnen die Theilnahme gemeldeten Verla sts gr Aemter bezeigt und im Protokoll davon Etwaͤh— einer fünfstuͤndigen Berathung Cour. frang. behauptet, einstimmig die und das Buͤreau beauftragt, die ung derselben vor den

nöoazu geeignete Personen Vorgestern

ige zu uͤberreichende te. Bei dem Eintritt der

Bilemain und Michaud wurde des bereits

hter Kollegen wegen ang gethan. Nach van, wie der byyplik genehmigt, krlaubniß, ig gelassen zu werden,

scch geheim gehalten.

= kat Dupin der ältere hat in die Gazette . 1 Artikel uüͤber den Vorschlag des hreßgesetzes einrücken lassen, worin er hauptsaͤchlich Be stwerde gegen den zweiten und suͤnften Artikel fuͤhrt. die von einem auf dem Tableau ein ge⸗ unterzeichneten

s Tribunaux

Es heißt darin, lngenen Advokaten zoözessen seien zwar von de sen Niederlegung, während

nommen, jedoch seien sie dem Stempel von 1 Fr. per Bogen Diese Verfuͤgungen greift Hr. Vertheidigung verletzend; 2) weil dieselbe da—

unterworfen. ils das Recht der dieselbe dadurch kostspieliger durch ungleich wird, da der digen kann, als der Arme;

hat die angekuͤr

Behufs Ueberreich in gewohnlicher chen. Der Inhalt der Supplik wird vor der Hand

Pairs

as Gesetz,

drei

5 oder 10

wird; Reiche sich

3) weil die Denkschristen,

Denkschriften r Verfuͤgung der vorlaͤu fi

Kammer hat sich den Sklavenhandel betref⸗ hung uber das Ganze aͤber dessen einzelne Artikel ge— Die wesentlichste Abänderung,

betreffend die

Form nachzu⸗

i n Tagen, ausge.

Dupin an, 1) weil

leichter verthei⸗

mit so wichtigen Amen demens begleitet wird, daß alle Hoffnungen, alle Forderungen, nur die der Anhaͤnger der unbeschraäͤnkten Freiheit oder vielmehr der Aus schwei⸗ fungen der Presse ausgenommen, befriedigt weren. Vermdͤge der Abänderungen wuͤrde die vorläufige Nie⸗ derlage nur fuͤr Bekanntmachungen von weniger Aus⸗ dehnung, als Pamphlets, Broschuͤren und dergleichen, erfordert werden; durch eine große Anzahl Ausnahmen würde alles, was einen wirklichen gemeinnuͤtzigen Zweck hatte, jener Formalitat enthoben seien. Das gerichtliche Verfahren und die Beschlagnahme wuͤrden nur dann Statt haben, wenn eine straͤfliche Schrift bekannt ge⸗ macht oder gegen das foͤrmliche Gesetz verkauft wuͤrde. Der Artikel, rücksichtlich des Stempels, wurde herausge⸗ schaft, und an dessen Stelle obengesagte Verfuͤgungen kommen. Was die Journale betrifft, so wurde die Verant⸗ wortlichkeit der Verfasser der Artikel angenommen, und dabei mußten noch drei Journal. EigenthMuͤmer, welche die Eigenschaft als Waͤhler haben mußten, solidarisch mit einstehen und Caution leisten. Uebrigens wuͤrde das Eigenthum der Joutnale leine unbeschraukte Aus— dehnung behalten, wenn auch ruͤcksich tlich der Gegen scheine und Privilegien der zweiten Ordnung. Enelich vürden noch die Gelostrafen etwas gemildert. Wenn das Gesetz, wie man versichert, ganz in diesem Geiste abgeandert wird, o wird es ohne Zveifel den Beifall der Wohlgesinnten und Aufgetllaͤrten erhalten, wovon viele bei allem Wunsche, die Ausschweisungen der Presse deschraͤnkt zu sehen, in dem Entwurf allzuviel Strenge aud in dieser Ruͤcksicht einige Gefahr fanden. Die Gesetze sind wie wenn sie nicht vorhanden wären, sobald sie bei denen, welche sie vollziehen sollen, keine tiefe Ue⸗ berzeugung antreffen, und wenn die Uebertt iebenheit der Strafen die Hand der Gerechtigkenr zuruͤck halten koͤnnte. Es giebt einen gewissen Muütelweg, an wel— chen sich die Vernunft halten muß, und welcher jeden unvernünftigen Widerstand besiegen wird. Der Fuͤrst , . H,. sich so wohl als ihm zugestoßene Unsall es erlgizde— 3. . zur ferneren Festhaltung Mandat de dépot) des Hrn. v. Montbreuml qualifizitte sein Ver⸗