! . 112
geheuern Ste mpel von 1 Fr. fuͤr jedes Exemplar befreit werden sollten. — In Betreff der Zeitungen enthielten die beiden obengenaünten Gesetze sehr druͤckende Bestim— mungen, wie . Uebersicht hervorgehe: Bisher. Kosten. Künftige. schied. An Stempel zu 5õ . ,, Cent. 9 / 1000 pr. Blatt und zu 360 Blattern im Jahr 21 Fr. 24 C. . — desgl. — zu 10 Cee, 66 9
An Porto zu 22t. pe, D , 204
w 510 80 ⸗ .
— desgl. zu 5 Ct. Fr, Hine lree,,
Jedes Abonnement wuͤrde hiernach um 25 Fr. 56 Ct. vertheuert werden, und der Fiscus wuͤrde von jeder Zei— tung, die bis jetzt jaͤhrlich uͤberhaupt 72 Fr. kostet, 54 Fr. erheben.. —
Die Etoile theilt aus dem Spectateur des Tribu— naux eine Reihe von Dokumenten mit, welche der Mar— quis von Maubreuil, der den Fuͤrstin Talleyrand ange— fallen hat, im J, 1814 zur Ausfuͤhréeng eines sehr wich— tigen geheimen Auftrags bei sich gehabt haben soll. Es sind offne Befehle der obersten Polizei- Behoͤrde, des Kriegsministers, des General-Post-Direktors und meh rerer Generale der allürten Truppen, dem Maubreuil auf sein Verlangen jede von ihm verlangte Huͤlfe zu leisten. (Die Etoile bemerkt, diese Aktenstuͤcke waren schon früher durch die englischen Zeitungen bekannt, und damals ihre Echtheit bestritten worden; es frage sich hiernach, ob der Spectateur aus einer andern bessern 2 habe.)
Fuͤnfprocentige Rente 99 Fr. 80 C. — iprocent. 2 g F C. — Dreiprocent
London, 23. Januar (uber Paris.) Die Ernen,
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us 76 . .
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nung des Herzogs von Wellington zum Oberbesehlsha⸗
ber des Heeres wird, wie der Kourier meldet, in dem heute Abend erscheinenden Blatte der Hofzeitung offi— ziell angezeigt werden. ĩ
Aus einem von dem Kourier mitgetheilten langen Schreiben des General Santander vom 27. August, en den General Paez ersieht man, daß ersterer sich bewogen fand, letzteren mit der groͤßten Schonung zu behandeln; ja er bezeigt ihm darin sogar Freundschaft, indem er ihn zur Aussöhnung mit der Republik einladet. Man muß daraus schließen, daß die Regierung von Bogota sich in sehr schwachem Stande befindet; man wird se— hen, ob Bolivar im Stande sein wird, sie wieder auf— zurichten?
Wir haben Neu Yorker Blaͤtter bis zum 2. d. M. Der Senat hat die ÜUebereinkunst mit Großbrittanien, wonach dieses 1,200,600 Doll. fur die im letzten Kriege genommenen Neger zu zahlen hat, die Genehmigung ertheilt. — Die Repraͤsentanten- Kammer der vereinig— ten Staaten hatte von dem Praͤsidenten Auskunft uüͤber die Schritte verlangt, welche die Regierung gemacht habe, um in Verein mit Mexico die Grenzen der bei— den Laͤnder zu bestimmen, die Ruͤckgabe der ihren Her— ren entlaufenen und auf das mexicanische Gebiet ge— fluͤchteten Neger zu bewirken und von der mexicanischen Regierung zu verlangen, daß es den Buͤrgern der ver— einigten Staaten von Nordamerika verstattet worden, diejenigen zu verfolgen, die, um ihren Glaͤubigern zu entgehen, sich auf mexicanisches Gebiet begeben. Der Präsident hat darauf geantwortet, daß der Gesandte in Mexico Instruktionen in Bezun auf die beiten ersteren Punkte erhalten habe und ein Traktat, worin sich ein Artikel wegen eines der beiden Punkte befinde, abge— schlossen worden sei, daß jedoch dieser Traktat, da dessen Ratifikation noch nicht erfolgt sei, noch nicht kund ge—
nern anlange, so habe eine desfallsige Reklamatinn der mexicanischen Regierung nicht statt finden kin indem nicht genug sam feststehe, daß dergleichen Vn gungen von den mexicanischen Gesetzen verboten w
Mexicanische Zeitungen vom 25. Nov. geben richt von ernsthaften Unruhen, die in Guatimah Mittelamerika — ausgebrochen sind. Die Aguila ein deshalb unterm 10. Okt. von dem Praͤsidenten Republik erlassenes Dekret und eine darauf bezhg Adresse mit. In der Einleitung des Dekrets, sag— Präsident, daß der Staat Honduras voͤllig dess sirt, ohne ßesetzgebende Versammlung, ohne Geric sei; daß im Staate Nienraga die volziehende Gn in offenem Zwist mit der Gesetzgebung steht um Burger, durch das Andenken alten Haders entflin die Waffengzegen einander ergreifen; daß die nl hende Gewalt gegen die Regierung eonspirirt, st offentlichen Einkuͤnfte bemaͤchtigt, Truppen autg ben und mit Huͤlfe eines Fremden den Buͤrgehh organisirt habe u. s. w. Der Praͤsident bemerkt näͤchst, daß der Bundes-Kongreß beim Schluso Jahres Sitzung unvollzaͤhlig und uͤber die Gilt seiner Akte in Ungewißheit war, daß der neue she 1. Oktober zusammenberufene Kongreß zu der zun habe zusammen kommen koͤnnen und solches auch hin nicht koͤnne, wegen Unregelmaͤßigkeit der Wäss der Senat der Republik sei nicht in Wirklichkeit handen, da er die durch die Verfassung vorgeschrin Anzahl Mitglieder nicht habe; unter diesen Umsth sei daher die Zusammenberufung eines außerordenlit Kongresses noͤthig.
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Am sterda m, 27. Jan. Der Prinz Friedri Niederlande ist am 24. d. in Harlem , hat daselbst in der großen Kaserne die vom Waspenm geretteten und neu bekleideten Truppen besucht, wort derselbe nach dem Haag, von da aber am 26. nach sel zuruͤckgekehrt ist.
Vom Waaterloo ist keine weitere Nachricht ih laufen, er lag bei Delfzyl an keiner gefährlichen E
Der Zeeuw ist am 17. von den Duͤnen wiedt und, wie der Engl. Courier meldet, am 18. Portsng vorbeige seailt.
Der Zustand der herrschenden Krankheit in
IYssel ist während der abgelaufenen Woche im Gan
nicht besser geworden, hat sich vielmehr in der Gemen Blokzyl noch verschlimmert; die Krankenzahl ist groß die Krankheit gefährlicher und vom 13. bis 20. stan
acht Menschen. St. Petersburg, 23. Jan. Das hiesige Ih
nal enthält im heutigen Blatte eine Uebersetzung!
Instruktionen, welche Se. Maj. der Kaiser unterm! Decbr. v. J. den Ministern des offentlichen Untertich und des Innern, zur Bestimmung der Functionen! Minister Gehulfen, haben zugehen lassen. Wir thei daraus Nachstehendes mit: Die Gehuͤlfen der Min sind ernannt, um denselben in ihren Geschaͤften H zu leisten, mitzuwirken, daß der Geschäftsgang i Verzoͤgerung erleide und in Fällen der Abwesenheit “ Krankheit der Minister, die Ministerien zu diristt Sobald ein Minister in Function ist, so hat sein C hülfe keine direkte Autorität und giebt keinen Bh in eigenem Namen, sondern theilt nur die Befehsedr Ministers mit. Diese Bestimmung hoͤrt aber auf, le bald in Kraukheits, oder Abwesenheitsfaällen der Gehn des Ministers Stelle vertritt; von dem Augenblicke! erhält er das Recht, in eigenem Namen Befehle geben; in dem Minister-Comitee Sitz zu nehmen! direkt mit Sr. Maj. dem Kaiser zu arbeiten. N Gehälfe hat im Ministerialrathe Sitz und Stimh wie die anderen Mitglieder des Ministerii und verttil
macht werden koͤnne. Was eie Verfolgung von Schuld,
den Minister, wenn dieser nicht selbst den Vorsitz sühr
serung
sussteriums zu fordern,
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Gehuͤlfe nimmt an allen besonderen Berathungen
„welche in Gemaäßheit des 8. zo, des all gemeinen glements der Ministerien statt haben
eines oconomischen oder wissenschaftlichen Theils
Der Gehuͤlfe hat das Recht, Auskunft uͤber
Departements oder der Kanzlei se ines
um eintretenden Falls die
shaͤfte des Ministers mit voͤlliger Kenntniß ihres
ages ubernehmen zu konnen. . 1Crto ckholm, 195. Januar. Se. Maj. haben be⸗ sssen, sich nach Norwegen zu begeben, um in Person Storthing zu eroöͤffnen, der konstitutionsmaͤßig zum Februar zusammenberufen ist. Se. Maj. werden am der 25. von hier abreisen und am 3. Februar in ißiania eintreffen. Die Eroͤffnung selbst wird am att finden, und die Abwesenheit Sr. Najestät von tholm wahrscheinlich nur vier bis fuͤnf Wochen en, während welcher die Entscheidung der Verwal⸗ z ⸗Angelegenheiten einer aus vier Mitgliedern des matsrathes bestehenden Regentschaft, unter Vorsitz „K. H. des Kronprinzen, anvertraut sein wird. Hofkanzler v. Schulzenheim wird die Ehre haben,
Raj. zu begleiten. Heute hielt der hier versammelte Generalstaab der hen feine erste Verfammlung. Se. K. H. der Kron— nh eroͤff neten dieselbe mit einer Rede und ernannten General, Grafen Posse, zum Wortfuͤhrer.. Dem Vernehmen nach wird der Englische Gesandte . , . Bloomfield, naͤchstens eine Ur⸗ sReise nach London antreten. 3 ar l. Jahr sind von Gothenburg 111,350 Schiff
n Eifen verschfft worden; im Jahre 1825 aber
h75 Schiffspfund. Die . an bisher noch nicht streng gewesen, h ist die Schlittenfahrt uͤberall im vollem Gange und schtert die Verbindungen im Innern. Der Preis Getreides ist gestiegen, und ber den Maßregeln der zierung zur Etleichterung der Einfuhr kein Mangel desuͤrch ten. ,,, . Jahren erinnert man sich nicht so vie⸗ Krankheiten nd Sterbefälle unter den. Armen die Hanptstadt als in den letzten zwei oder. drei Mo⸗ n, Die Regierung hat zu Danwiken und auf dem öbatsberg provisorische Lazarethe errichten lassen, um fiele Kranke aufzunehmen, als diele fassen koͤnnen, der Konig hat beträchtliche Summen aus seiner watkasse zur Unterstuͤtzung an den Oberstatthalter kbsolgen lassen, woven schon uͤber 10,000 Rtihlr. maco verwendet sein sollen. — In Norrköping hat ein Natur ⸗Ereigniß großes sannen erregt; der Motala“ Fluß war uämlich vom Da, Nachmittags bis zum 31. Adends dort, wo er sen Va sserfall oberhalb Norrksping bildet, so abge— sn, daß man mehr als 24 Stunden lang trocknes ße von der alten Bruͤcke bis zum obern Falle uͤber nselben hingehen konnte. In der Neujahrsnacht um hr verheerten zwei heftige Gewitter stürmne die Ge, D, man sah am westlichen Horizonte haufige Blitze schwaches Donnern in der
Mehrere wollten ein . ne vernommen haben. Am 1 zwischen 6 und 7 Uhr
nds fing ein starker Schnee an zu fallen. Vom Main, 28. Januar. In Erwägung der in neuern Zeit in dem Koͤnigreiche der Niederlande, sngland und Frankreich gemachten Fortschritte, Ver⸗ ungen und Versuche im Artilleriewesen, werden gächsten Frühlahre ein baierischer Stabsoffizier nebst ü ande en Arttllerieoffizieren eine Beobachtungsreise iesem Zwecke nach jenen Ländern unternehmen. — baten cen Ober und Unteroffiziere von den Sa— Ir und Mineur Kempugnien sind von ihrer Bildungs se aus Ungarn in München im besten Wohlsein an—
ecken.
Geschaäfte der
und die Ver⸗
militairisch⸗ technischen Faͤcher mit Eifer beginnen. — Nach den neuesten Verordnungen ist den untergeordue— ten Polizei- und andern Zivilbehörden in Baiern un— tersagt, die beurlaubten Soldaten mit herabwuͤrdigen⸗ den Züͤchtigungen zu bestrafen; auch duͤrfen dieselben nicht wegen polizeilicher Vergehungen mit Ruͤcklieferung
bestraft werden. ö 2 Madrid, 15. Januar. Die Koͤnigliche Familie adrid verlassen und
hat heute um 3 Uhr Nachmittag M hat sich nach dem Schloß vom Prodo begeben, wo sie die uͤbrige Winterzeit verbleiben wird, Hr. von Colo—⸗ marde ist der einzige Minister, der S. M. nach dieser Residenz begleitet hat; ein jeder seiner Collegen wird sich'aber wöchentlich, einmal zum Vortrage dahin bege— ben, was bei den fruͤhern Reifen nicht stattgefunden hat Heute fruͤh um 9 Uhr isi der General Graf Ar⸗ baud „Jacques nach Frankreich abgereist; er wird bis Bayonne mit den Truppen seiner Brigade reisen. Das Betragen der Schweizerbrigade während ihres dreijaͤhrigen Aufenthalts in dieser Hauptstadt war im— mer bewändernswärdig; man hatte den beiden Regi⸗ mentern nie den geringsten Vorwurf zu machen die Offiziere und Gemeinen, alle nehmen den auftichtigsten Dan aller Freunde der guten Ordnung mit sich. Zwar hatten die Uebelgesinnten sich viele Muͤhe gegeben, den Frieden und die Ruhe durch sie zu stoͤren, allein alles war vergebens. Ihre Klugheit, ihre gute Mannszucht und der friedfertige Karakter der Soldaten haben be— staͤndig die Einigkeit unter ihnen selber erhalten; und auch die Koͤniglichen Freiwilligen und übrigen Truppen der Garnison sowohl, als die Einwohner der Stadt, gaben ihnen, seitdem ihr Abmarsch bekannt gꝛ worden war, sprechende Beweise ihrer Zuneigung und ihres Bedauerns, daß sie von hier abgehen.
In Nieder-Andalusien hat ein Aufstand stattgesun den, der zu Besorgnissen und übertriebenen Geruͤchten Anlaß gegeben hatte. Die Behdͤrden hatten nämlich er fahren, daß sich revolutionaire Banden am Fuße des Gebirges in den Doͤrfern Canillas, Azeituna und Al— eanzin bilden sollten; sofort wurden einige Truppen dahin beordert, und ein Mensch Namens Lopez, bei welchem man ein Patent als Guerillas⸗Oberst vorfand, und der in Alcauzin zweihundert Lanzen bestellt hatte, wurde verhaftet. Zur selben Zeit ließ sich ein Koͤnigl. Offizier mit einer Abtheilung Reiterei von ungefahr zwanzig bewaffneten Leuten in einem Wirthshause von Benamargosa uͤberrumpeln, und die Aufruͤhrer wollten sich eben mit den Waffen nnd den Pferden davon machen, als die Koͤniglichen Freiwilligen des Orts uber sie herfielen, und ihnen ihre Beute abnahmen. Zu be⸗ merken ist ubrigens, daß der Schauplatz dieser Vegeben⸗ heiten von Verbrechern und Schleichhaändlern wimmelt, und es deshalb schwer ist, den eigentlichen Grund ihres Unternehmens schon jetzt anzugeben.
ß 13. Jan. Den 8. d. M. ist die schoͤne franzoͤsische Fregatte Surveillante, die in 4 Tagen aus Brest hier augekommen ist, in unsern Hafen eingelau— fen. Am Bord derselben befindet sich der franzosische Gesandte in Brasilien, Hr. v. Gabriac, der am 9. eine Audienz bei der Regentin hatte und nach wenigen Ta— gen seine Reise fortzusetzen gedachte. .
Den 9. ist ein englischer Oberst mit einer Abthei⸗ lung Kavallerie und einem Beamten des Kriegem in ⸗ steriums nach dem Hauptquartier des Grafen Vill a⸗ Flor abgegangen, um, wie man sagt mit Chaves zu uüntethandeln.
Die gestrige G KRavier habe ad interim nommen.
Es heißt der Regentschaftsrath habe sich geweigert, den Oberbesehl der Truppen
dem Marschall Bereeferd anzuvertranen, weil er ein Fremder sei.
azeta meldet, Den Candido Jose das Kriege mirästerium uͤber—
ommen, und nun werden die Vorlesungen uͤber .