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rem Gelde, in Barren und Produkten unter der Con— signation an das Haus Martin Lafitte und Compagnie in Havre, uͤbermacht. .
Am 4. Dec. ist in Port- au⸗Prince eine Proklama—⸗ tlon ergangen, wodurch die Wahlmänner auf den 10. Januar 1827 wegen Ernennung der neuen Abgeordne— ten zur gesetzgebenden Versammlung zusammen berufen werden.
In einem unserer literarischen Blaͤtter wird erzählt, ein Beamter mit einem geringen Gehalte von 1800 Fr. hätte kürzlich im Ecarté die Summe von 240,000 Fr.
von einem sehr bekannten Banquier gewonnen, der sie
ihm richtig ausgezahlt habe.
Der ruͤhmlich bekannten Kuͤnstler Max Bohrer, der sich schon fruͤher den Namen eines Fuͤtsten der Violon⸗ eellisten in Paris erworben hat, ist seit einigen Tagen hier angekommen, wo er sich niederlassen wird.
Der Scheinheilige von Moliere, welcher zu so aͤr— gerlichen Auftritten in Brest Anlaß gegeben hat, ist nunmehr in dieser Stadt vor einer sehr zahlreichen Ver sammkung gegeben und alle Stellen, welche Auzuͤg— lichkeiten darboten, stark beklatscht worden; sonst ist die Vorstellung ruhig abgelaufen.
Fuͤnfprocentige Rente 100 Fr. 70 C. — Dreipro— centige 68 Fr. 55 C.
Londen, 3. Februar (uber Paris). Der Courier
theilt Nachrichten aus Batavia vom 9. Oktober mit, denen zufolge dort die Lage der Dinge fuͤr die Hollaͤn— der sehr unguͤnstig ist. Zu Ende Septembers (heißt es darin) hat zwischen den holländischen Truppen unter dem General van Geen und den, von D. Jupo Negro befehligten Jasurgenten, ein Gefecht statt gefunden, in welchem leider die ersten vernichtet worden sind. Der General selbst ist ganz allein nach Samarang zuruͤckge—⸗ kommen. Das Gesecht hat zwischen Solo und Sa— marang statt gefunden. Palambany ist noch in der Ge— walt der Insurgenten. — Da die Holländer einen gro— ßen Theil ihrer Truppen von Celebes weggezogen haben, so ist die Koͤnigin von Boni ins Feld geruͤcks und man besorgte, die Hollander wurden aus der Insel vertrie— ben werden.
Wir haben Nachrichten aus Bogota bis gegen Ende
Novembers. Am 23. hat Bolivar ein Decret erlassen,
des Inhalts, daß er bei der mißlichen Lage, in welcher das Land dermalen durch die Gefahr eines Buͤrgerkriegs und eines Angriffs von Seiten Spaniens mittels der auf Cuda versammelten Streitkraͤfte, sich versetzt sieht, dem desfallsigen Wunsche der meisten Departements gemaͤß und zusolge der für einen solchen Fall in der Constitu— tion enthaltenen Bestimmungen sich mit der hierin sest gesetzten außerordenelichen Gewalt bekleidet habe.
Unser Gesandter in Colambien, Obrist Campbell, steht mit Boltvar im besten Vernehmen, und uberhaupt zeigt letzterer eine große Ruͤcksichtnahme gegen die in Bogota befindlichen Eugläuder. Am 27. Novbr. (allo nicht wie gestern gemeldet worden, bereits am 25.) ist Bolivar nach Venezuela abgereist. Man hoffte, daß es ihm bald geltagen werde, eine voͤllige Ausglei⸗ chung mit Paez za bewirken.
Consols 807 — S064.
Drüssel, 7. Fehr. In der zweiten Kammer der General Staaten veschäftigte man sich vorgestern und
gestern in den Seectiouen mit der Peüfung des Gesetz—
entwurss üder ie Gerichtsoronung.
Am Sonntag Nachmittag ist im Schauspielhause zu Gent Feuer ausnekemmen. Gluͤcklicherweise waren noch nicht viele Pecsonen in Hauje, welche sich daher schnell entfernen konnten, und das Feuer ward binnen drei Viertelstun den geloͤscht. Der Aulaß zu diesem Un fall wae eine O ffaung, die in einer der Gäͤsleitungs
röhren entstanden war. Das aus dieser O ffnung ent
stroͤuende Gas war mit einer Flamme in der Naͤhe in
und hatte dann das Holzwerk ergriffen. Aus Ostfriestaund, 30. Fan. Die Erhohn und Verstärkung unserer See. und Flußdeiche wird
beste Theil Ostfrieslanes, die Marsch und Polder, immer gesichert werden, indem alle Deicherhoͤhung nach der Localität bestimmt sind, und die hohe Wass fluth vom 3. und 4. Februar 1825 zu dieser Erhöhn den Maaßstab gegeben hat. — Die Milde der hoh
Bewohner des Landes so höchst wichtigen Maßregel sehr erleichtert, indem seibige einige Aemter mit m. als hunderttausend Rthlr. unterstuͤtzet, und andern A tern große Vorschuͤsse bewilliget hat, um das gi Werk ausßsuͤhren zu konnen, welches Alles von den'? deseingesessenen auch dankbar anerkannt wird. — ? die Preise der Landesprodukte jetzt gut sind, und s seit die alten Getreidevorraͤthe im verwichenen In groͤßtentheils aufgeraͤumt waren, auch fernerhin wen stens als Mittelpreise halten werden, so wird sich das Land bals wieder erholen, der Werth der land sitzungen und Höfe wieder steigen, und auf diest der allgemeine Wohlstand wieder hergestellt werten. Winterfruͤchte haben nichts gelitten, da selbige allzene mit Schnee bedeckt waren, Rappsaat hat ein Ansehen, und so auch alle andere Winterfruͤchte. Christiania, 31. Januar. Hier ist es sehr! haft und wird es täglich mehr. Des Königs Aaku
Menge anderer Personen Anlaß geben. Viele E
langer Zeit so bevölkert nicht gewesen sein, als es mermiethen unerhoͤrt gestiegen.
Gerste 4, Waizen 6, Hafer 3, allein der Um sah n unbedeutend, des Geldmangels wegen. Der Kornwhn hier in der Stadt ist kaum 40, 00900 Tonnen. Inn andern Norwegischen Städten, Bergen ausgenomn hat man gleichfalls wenig Vorrath. Es wird auf
gen, und die, welche zu remittiren haben, sich an
Course bisher hoher waren.
Kopenhagen, 6 Febr. In der Versamml der Gesellschaft der Wissenschaften am 2. d. verlas schof Muͤnter eine Abhandlung: „Die Christin Heidnischen Hause,“ ein Gemaͤlde aus den ersten ten der christlichen Kirche.
Im Hendel herrscht außerordentliche Stille, s⸗ mit Getreide; alle Preise sind bloß nominell und Stille duͤrfte fortwaͤhren, so lange der Winter
Schiffahrt hemmt. Preßburg, 2. Februar. Das am 29. v. M.
bältuisse wurde am folgenden Tage, in der von bei Tafeln gehaltenen 175sten Reichstagssitzung, der M natentafel, deren Präsidium in Abwesenheit Sr. la Hoheit des durchlauchtigsten Hrn. Erzherzogs Reich
diesem Jahre wohl ganzlich beendiget, und dadurch)
Landesregierung hat die Ausfuͤhrbarkeit dieser, fuͤr
wird, wie gewohnlich, zu der Anwesenheit von ent
thingsmaͤnner sind schon angekommen: wenn nun hih gerechnet wird, daß auch der Markt nahe bevorsteh der viele Menschen herzieht, so wird die Hauptstadt!
Anfang Februars der Fall sein durfte, auch sind die 3
Die Kornpreise sind hier: fuͤr Roggen 6 Ey
gewohnliche Zufuhr aus Danemark gerechnet, da n sonst wegen Saatkorn im Fruͤhjahr fehr in Noth a inem Zimmer, ist in seinem Bette todt gefunden men wuͤrde. Daß die Kornpreise in Norwegen ni hoher sind, entstehet sonderlich durch den großen Ge mangel, den die geringe Holzverschiffung im vori Jahre veranlaßt hat, so daß nur Wenige trassiren
Bank wenden muͤssen, um Silber zu dem feststehem Bank-Course von 135 pCt. zu kaufen, da die Boͤt
endigte staͤndische Nuneium uͤber die Privat Geldr
latin, Hoͤchstwelche Sich in Wien befinden, Se. Eie ; r; zu lenz der Hr. Tavernicus Graf v. Cziraky fuhrte, M) Der General Villaflor schreibt aus seinem Houpt—
sandt und von dieser auch sogleich in Verhantlunz Hier vor Almeida vom 15., die Insurgenten seien nommen, waͤhrend die Stande das unterm 13. Nores die spanische Grenze gegangen, und haben Aldea
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Beruͤhrung gekommen und dadurch entzuͤndet worde ö. J. entworfene Nuncium uͤber die Selbstständig=
der Königl. Pester Universität aufnahmen und auch digten. — Ju der 176sten, am 31. Jaͤnner gehalte— Sitzung setzte die Magnatentafel ihre Berathungen das obige Nuncium fort; bei den Ständen aber en zwei, ebenfalls schon im November v. J. entwor— Nuneia: 1) uͤber die unbezweifelte Erbfolge (Suc- üio plana) und 2) uͤber den zweckmäßigern Volksun— licht, vor, deren systematische Bearbeitung jedoch, als en Deputational⸗Arbeiten gehoͤrig, dahin verwiesen e. Ein drittes Nuncium hingegen uͤber die Ver— ung des Tabackbaues und die Emporbringung die— lommerz⸗Artikels, wurde aufgenommen und beendigt. Madrid, 27. Jan. Vorgestern hat Hr. Lamb waußerordentlichen Courier empfangen, nach dessen guft er sich sogleich nach dem Pardo begab, wo der g ist. Dahin eilte auch Hr. v. Recacho nach Em, eines Expressen aus Sevilla; es heißt, daß man Indalusien ruͤcksichtlich der Pläne der Revolution—
einer und der Gesinnungen der koͤniglichen Frei⸗ gen andererseits Besorgnisse hegt; man fuͤrchtet ich, daß die in den Jahren 1823 und 1824 vozge⸗ nen Unruhen sich erneuern moͤchten.
Man versichert gegenwärtig, der Graf von Offalia ü erst Ende des Monats Februar nach London ab— j, .
briefe aus Havanna vom Ende Novembers mel, shaß das vermißte Linienschiff Guerrero endlich ganz satet in den dortigen Hafen eingelaufen ist.
Jie Insurgenten aus Beira und Tras os Montes vie die Pariser deutsche Zeitung meldet, uͤber den o gegangen, ohne daß man ihnen von Seiten un— Regierung Hindernisse in den Weg gelegt haͤtte. HH. Lamb englischer, und von Lima, portugiesi— Gesandter, sollen dem Hru. Salmon Vorwuͤrfe iber gemacht haben, daß gerade die Punkte, auf hen die geschlagenen Rebellen wieder nach Spanien ickamen, von allen Truppen entbloͤßt waren, dage— man in Talaveyra und anderwaͤrts Truppen zusam— nihäͤuft habe, wo es doch unnoͤthig gewesen sei.
Nr Bischof von Segovia, von dem man sagt, er „, großer Verfolger der Geistlichen gewesen, die sit die Constitution ausgesprochen hatten, und von nan sagt, er verrammelte sich deshalb alle Abende
en, ohne daß man eine Spur, wie der Mord be— sen worden, finden konnte.
Die Gesellschaft der Apostolischen in Grenada, die Namen Stern fuͤhren, ist durch einige falsche Bruͤ zerrathen worden; diese haben namlich die Namen Mitglieder bekannt gemacht, und man sieht darun— se der Geistlichen, der Offiziere von den Freiwilli— nd aller besoldeten Beamten.
lissabonn, 20. Jan. In der gestrigen Sitzung hairs, Kammer hat die Kommission zur Pruͤfung Hesetzentwurfes, welcher das Verfahren der Kam wenn sie als Gerichtshof auftritt, bestimmen soll, Bericht erstattet. Sie klagte daruber, daß der isser des Entwurfs die in Frankreich und in Eng— in dieser Beziehung bestehende Gesetzgebung ganz chtet gelassen und eine ganz neue Gesetzgebung, Eecfolge ganz unbekannt seien, geschaffen habe. langen Debatten wurde das Gesetz der Kommis— ur Abfassung eines neuen Entwurfs, wie auch ei— ndern, wegen der Verantwortlichkeit der Minister, kae sandt.
Die Weinbaugesellschaft von Ober⸗Duero hat dem andanten der Stadt Porto 50 Stuͤcke Portowein fllt, um sie unter den Truppen auszutheilen.
da Bispo -und Villar de Cerros besetzt. Er zog mit Ta' gesanbruch von Pinhel ab, und als er den Platz von Almeida rekognoseiren ließ, fand man denselben ver— lassen. Die Garnison, bestehend aus den Milizen von Tondella, hatte Almeida in der Nacht zuvor verlassen, und sich zu ihm geschlagen; ihr Kommandant, O derst⸗ Lieutenant Figueroe de Saldanha, hatte schon seit eini— ger Zeit die Absicht, diesen Schritt bei der ersten Gele⸗ genheit zu thun, und war deßhalb mit dem General Azeredo in Briefwechsel getreten. Die beiden Generale ließen das Regiment Milizen entwaffnen, und schickten die Leute in ihre Heimath. — Der Marquis d' Angeja schreibt am 13. und 11. Januar, er habe die Brucke von Montalegre, Villapauca d' Agujar und Villa Real besetzt, und ziehe nun gegen Reguy. — Der General Jo se Maria de Moura berichtet aus Valenzia vom 15. der Major Queiros habe die Guerillas geschlagen, welche auf die Truppen der Regentschaft in der Provinz Minho einen Angriff gemacht hatten. .
Der englifche Oberst Meir hat den Marquis und
die Marquisin von Chaves gesehen, wie sie sichs mit we— nigen Leuten laͤngs des Coaflusses gegen den Duero zo— gen, um sich in die Provinz Tras os⸗Montes zu be— geben. . Chili. Bekanntlich erklaͤrte dieses Land im Jahr 1810, als alle spanischen Colonien sich empoͤrten, sich edenfalls suͤr unabhangig, es wurde jedoch im Jahr 1814 unter die soanische GOberherrschaft zurückgebracht, und gelangte erst 1818 mit Huͤlfe von Buenos-Ayres dazu, sich ganz unabhänig zu erklaͤren. Seit diefer Zeit sind mehrere Constitutionsentwuͤrfe fuüͤr die neue Republik gemacht und zur Anwendung gekommen, ohne daß sie Erfolg gehabt hätten, und die letztere Geschichte von Chili besteht daher eigentlich nur in einer Dar stellun g der Rivalität zwischen den Generalen Freyre und O'Hig— gins. Nach em der letztere aus seinem Vaterlande ver— jagt war, begab er sich mit einigen seiner Anhänger zu Bolivar und leitete von hier aus diejenige neue Insur— rektion, die den Acchipel von Chiloe, der so eben den spanischen Haͤnden entrissen war, in die seinigen fuͤhrte. Unter diesen Umständen versammelte sich nun der con— stituirende Congreß, an welchen der Direktor eine Bot— schaft richtete, aus der zur Aufklärung der bestehenden Verhaͤltnisse hier einige Auszuͤge folgen:
Nachdem die Fehler der Constitution von 1823 herausgehoben sind, gegen welche das Volk von Chili
(bestaͤndige Reklamationen erhob, sagte er: Ich sah mich
gezwungen, meinen Grundsaͤtzen unb meinen Empfin̊— dungen Gewalt anzuthun, und dem all gemeinen Geschrei nachzugeben; wohl uͤberzeugt, daß die Folgen ungluͤck— lich ausfallen wuͤrden. Ich mußte meine Augen zu— schließen und, in Uebereinstimmung mit dem erhalten— den Senat, nicht nur diesen Staatskoͤrper aufloͤsen, sondern auch einen Theil der Constitutton abschaffen. Ich wurde dann mit dem Direetorium der ausuͤbenden Micht bekleidet. Der erste Gebrauch, den ich von mei— ner Gewalt machte, war, eine Reform mit den Kloͤstern vorzunehmen, weil die Nothwendigkeit einleuchtend wur— de, sie auf ihren eigentlichen Zweck zuruͤckzufuͤhren, die ungeheuren Schätze wieder zuzuführen, welche Vorur— theile und verirrte Froͤmmigkeit in diesen Stiftern auf— gehaͤuft hatte, wieder in die Hände des Handels zu lei— ten. Frankreich verdankt seine Macht und seine Schaͤtze einer aͤhnlichen Maßregel, wodurch die lang zuruͤckgehal— tenen Capitale wieder in Umlauf kamen, und durch de— ren Besitz es jitzt die Leiden der Revolution vergißt. Auch Chili wird ihr eigst sein kuͤnftiges Gluͤck und die Tilgung seiner Schuld verdanken. . Der Director zeigt dann an, daß der chilische Minister in London Contracte abgeschlossen habe, um 4000 Familien den Uebergang von England nach Chili zu erleichtern, denen 28 000 Quadras Land zum An