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war, anzuͤndeten und den ehrlichen Alten ermordeten! — Ehe Capitain Hamilton Aegina verließ, hatten sich meh— rere von den bedeutenbsten Mitgliedern der Regierung,
? nebst dem Fuͤrsten Maurocordato und dem Admiral Miauli, an Bord des Cambrian verfügt. Capitain Ha— milton begab sich bei der Ankunft zu Hydra sogleich ans Land. Da er es unmoͤglich fand, eine Aussoͤhnung zwi— schen den Primaten und den Aufruͤhrern zu Stande zu bringen, so bedeutete er den letztern, daß er von der griechi— schen Regierung gesendet sei, um auf der Freilassung der noch auf der Jasel befindlichen Primaten zu beste— hen.“ Er begab sich hierauf nach der Wohnung ves Praͤ— sidenten Lazzaro Conduriotti, und nahm ihn mit sich. Am folgenden Morgen waren alle Primaten wohlbehal— ten am Bord des Cambrian.“ é.
— Der Osservatore Triestine vom 20. Februar. sagt, daß die aus Merea kommende egyptische Flotte in den letzten Tagen des Januars Suda verlassen habe, um nach Alexandrien zurückzukehren. Das gut befestigte Carabusa ist noch immer in den Handen der Griechen, und der Schlupfwinkel ihrer Seeräuber, welche taͤgliche Raͤubereien veruͤben. Ein franzoͤsisches von Candia kom— mendes Schiff wurde von zwei Mistiks verfolgt, mit welchen es einige Kanonenschuͤsse wechselte, und unter Beguͤnstigung des Windes den versolgenden Mistiks entkam.
— Die Allgemeine Zeitung enthalt folgende Corre, spondenz Mittheilungen:
Nauplia, 31. Dec. Karaiskaki verfolgt die Vortheile, welche ihm sein entscheidender Sieg bei Archova uͤber die Tuͤr⸗ ken verschafft hat, und eie mit jedem Tage wach sende Starke seines Heeres hat ihn in den Stand gesetzt, die Hauptmacht des Feindes, 3000 Mann stark, zu Velizza, nahe bei der beruͤhmten Grotte des Ulysses, mit Vortheil anzu— greifen. Noch fehlen die nähern Nachrichten; doch sind von den Feinden uͤber 1000 Mann umgekommen, bedeu— tende Transporte an Lebensmitteln und Kriegsbedarf, und 1000 Pferde erbeutet worden. Der Obrist Bur⸗ baki ist unmittelbar, nachdem er sein Korps auf 800 Mann gebracht hatte, am 27. d. M. von hier aus in das Feld geruͤckt, um sich mit Karaiskaki zu vereinigen, dessen Heer schon auf 8000 Mann angewachsen ist. Oprist Fabvier hat sich mit der Regierung vollkommen und aufrichtig ausgesoͤhnt, hat seiner Seits auch Vor— theile errungen, und halt jetzt die Burg von Athen be— setzt. — Kalamos, 25. Jan. Die Ueberlegenheit der Griechen im westlichen Griechenlanse dauert fort, und die Erfolge haben bereits einen solchen Umfang erreicht, J daß sie sich vorbereiten, Missolunghi anzugreifen. Schon ⸗ sind die Tuͤrken genoͤthigt worden, Anatoliko zu ver— lassen. — Zante (aus Briefen des Grafen R. und Anderer). Ibrahim Pascha hat nicht mehr Kraft ge— nug, irgend etwas zu unternehmen. Ueberall ist die Begeisterung wieder erwacht, und Leben und Muth auf— recht. Das ungluͤckliche Griechenland wird sich endlich aus seinem Todeskampfe ermannen und aus seiner Asche aufsteigen. — Eine Barke, die von Dragomestre kommt, bringt die Bestaͤtigung, daß die Feinde genothiget wor— den sind, Anatoliko zu verlassen und sich auf Misso— lunghi zuruͤckzuziehen. Zwei tuͤrkische Schiffe sind bei Patras genommen worden. Eine Division der griechi— schen Flotte, 35 Segel stark, und das Dampfbot Keo— tirie (FEersévérance), waren zu Kettakolas. Der Brief schließt mit diesen Worten: „Man hoͤrt von Misso— lunghi her eine Kanonade, was anzudeuten scheint, daß die Unsrigen den Platz angreifen.“
Triest, 21. Febr. Das Packetboot aus Corfu bringt Nachrichten bis zum 8. Febr., nach welchen die Angelegenheiten der Griechen fortwaͤhrend gut standen.
ö . 230 Ibrahim Pascha war unthaͤtig in Modon, und in 9
richteten Forts von 12 Kanonen. Dasselbe hatte n
evangelischen Gemeinde daselbst ein Kapital von 1
— m —
Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.
Allge
griechenland Alles in Insurrektion. Kapitän Mal war uber Salona bis in die Gegend des verwuͤster Missolunghi vorgedrungen. Athen soll ganz frei, der Seraskier bis gegen die Thermopylen zuruͤckger chen sein. ̃
Trie st, 22. Febr. Das Interessanteste, was Bri aus Alexandrien vom 25. Jan. enthalten, ist der Bert
—
ne,, J
reußische Staats -Zeitung.
des Kapitains eines siziliauischen Schiffes, das wen Tage vorher von Navarino daselbst angekommen w Nach diesem hatte sich in der Lage von Ibrahim Pase nichts verandert, doch war das großherrliche Geschwa—l von 20 Segeln, unter dem Kapudang Bey, abgeseg um sich dach den Dardanellen zu begeben, anstatt
T 58.
— wie 131 fruͤher geglaubt hatte — mit der ägyß schen Flotte zu vereinigen. — Durch einen, in 16 gen aus Modon hier angekommenen Schiffskapitain fahren wir, daß Ibrahim Pascha, nach einem klei Streifzug, von Tripoliza wieder nach Modon zuruͤch kehrt war. In Modon, Coron und Navarino st ungefähr 12000 Menn Truppen, und in Tripoliza findet sich ein beson deres Korps unter dem franzoͤsise Renegaten Sulam Dey. — Bei Citries (in dem C von Kalamata) liegt ein großes griechisches Schiff mehrern Mistiks, unter dem Schutze eines kuͤrzlich
Zeitungs-Nachrichten.
Au s land
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Paris, 2. Maͤrz. Vorgestern begannen die Ver
den Artikel 5 des Gesetzes und die dazu vorgeschla— n Amendements; nach einer kaͤrzen Debatte wurde ssen der Vorschlag der Commission und dessen be—
erlich eine tuͤrkische Korvette, die gegen jene Sch ausgesandt worden, zuruͤckgeschlagen.
gen Amendements mie großer Stimmenmehrheit ver— fen; da nun der Art. des Entwurfs, den Stempel effend, auch nicht angenommen worden ist, so ver— bindet der ganze fuͤnfte Artikel aus dem Gesetze. — n verlangte Hr. v. Roncherolles, daß sein Amen
ortdauernd; na d ent (s. das gestrige Blatt der Staats-3.) zur Be— . desselben: ,,,, . hung kommen sollte. Der Siegelbewahrer erin—
Der Kaufmann Werner Koch und dessen Ga e in dessen; daß die ser Vorschlag hier nicht an zu Wevelinghoven, Kreises Grevenbroich, haben em Platz, sei, und daß er erst in dem Capitel, die
JI nl an d. Duüsseldorf. Der fromme, mildthätige Si wovon das (vorgestern erwähnte) Resultat der im hies Regierungsbezirk seit dem Jahre 1816 bis Ende letztverwichenen Jahres ein Beleg war, bewahrt
ches die Kammer auch mit großer Stimmenmehrheit schied. Hr. Hyde v. Neuville schlug hierauf, an— t des 5ten Artikels, folgende Bestimmung vor: „Nie— d darf Buͤcher vertheilen, damit hausiren oder sie kaufen, ohne sich zuvor bei dem Unterpraͤfekten sei, Bezirks ausgewiesen zu haben, daß er mit einem hierauf ere. e, . es . Art. des Gesetzes vom 6. ; ; Sibe⸗ tbr. vorschreibt, versehen ist. Jede Contraven— Kapital von 20090 Rthlr. vermacht; der zu Eibe wird mit einer Geldbuße von Ih brs 2060 Fr. und
nnin at der evangelisch⸗ ' ; ; . 2 ae. . . er Gefaͤn gn it steafe von 5 Tagen bis 6 Monat belegt n Haniel on So Nit ke. gar macht. den.“ Die Debatte uͤber diesen Vorschlag verwik, . e sich dergestalt, und es wurden so viel Unteramende— ts dazu vorgeschlagen, daß man sich schließlich nicht ders, als durch Ueberweisung derselben an die Kom— sion, zu helfen wußte. Man schritt indessen weiter, d die Art. 6. und 7. wurden ohne Widerrede ange— mmen. Der Art. 8. ist der erste des Capitels, wel— s die Zeitungen und andere periodische Schriften be— ft 6 23 2 . n. der Theilhaber ⸗ tr, einer Zeitschrift bei der Direktion des Buchhandels , des Théaulon, von Herklots; gezeigt werden sollen. Hr. ki en, , er hob Pöeise der Plätze: Ein Platz in den Loge . diesen Artikel und gegen das ganze zweite
10 2 rauet und Der Zweck der Verfasser des Gesetzentwurfs n, ,,, e, 6. Sgr., im Par sagte er, wirkliche verantworiliche Herausgeber von
; N itungen aufzufinden; und sie finden dazu kein ande
uu der Oper: Alcidor werden Billets, mit S é . — .
an n bezeichnet, verkauft; und konnen die bereit . als das, eine vollstäͤndige Umwälzung im Oinmpia' gökauften Billgts, in Dillet. Vertaufs Vä sflen der Ziungäh du sröengen, Tie Comm issian hat gegen den entrichteten Betrag entweder wieder zu agt, das Eigenthum der Zeitungen sei ganz eigner
rt. Dies mag sein, aber man kann nicht sagen, daß e 1. 2 J ᷣ 2 . gegeben, oder umgetauscht werder ar kein Eigenthum vorhanden ist. Das Eigenthum der
eitungen hat seinen Ursprung im Gesetz vom 9. Juni gig, welches das Recht anerkennt, unter gewissen Be
Rthlr. mit der Bestimmung geschenkt, daß die Zi von 700 Rthlr. zur Verbesserung des Pfarrgeha die Zinsen von 400 Rthlr. zur Verbesserung des haltes des Schullehrers und endlich die Zinsen von Rtolr. zur Unterstuͤtzung der Armen verwendet wen der verstorbene Josua Schuͤller zu Ronsdorf, Ku Lennep, hat der katholischen Kirche zu Ronsdorf
—
Königliche Sch auspiele. Donnerstag, 8. März. Im Schauspielhause: „
Freunde und ein Reck,“ Lustspiel in 1 Außug. auf: „Preciosa,“ Schauspiel mit Gesang und in A Abtheil., von P. A. Wolff. / Freitag, 9. März. Im Opernhause: „Alein Zauber- Oper in 3 Abtheil., von G. Spontini;
Redacteur Joh
ts angenommenes Amendement, wie auch alle
Berlin, Freirag, den gten März 1827.
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dingungen eine Zeitung zu errichten. Das Gesetz vom 173. März 1822 verbietet, in der Zukunft eine Zeitung ohne Genehmigung des Koͤnigs zu errichten; hieraus folgt, daß eine Zeitung, die, nach Erlangung einer sol— chen Genehmigung, gegenwaͤrtig errichtet werden wuͤrde,
ungen der Deputirten⸗Kammer mit einem Vortrage im eigentlichen Sinne des Worts, privilegirt sein wurde, Berichterstatters der Commission, Hen. Bonn et, und eben so klar, daß die vor dem Gesetz von 1822 be—
stehenden Zeitungen nicht privilegirt sind, und nach dem gemeinen Rechte bestehn. Ich gebe zu, daß die Zeitun— gen als Industriezweig gewissen polizeilichen Verfuͤgun— gen unterworfen werden konnen, diese mogen beschraͤn⸗ kend, auch wohl hinderlich sein; nie aber duͤrfen sie das Eigenthumsrecht angreifen. Es gehoöͤren keine schwieri— ge Schlußfolgerungen dazu, um zu beweisen, daß mehrere Theilnehmer von Zeitungen durch das neue Gesetz in ihrem Eigenthumsrechte gekränkt sein werden, da sie oft gezwungen sein werden, es ganz aufzugeben. Aber, wendet man uns ein, wenn wir dieses nicht thun, so werden wir keine ordentliche Verantwortlichkeit erlangen, welche em Aergerniß ein Ende mache. Daß dieses ge—
ldbußen betreffend, zur Sprache kommen könnte, schehe, ond wir ganz einverstanden, nur darf es nicht
vermittelst eines noch größern Aergernisses, das der Um—⸗ waͤlzung der Eigenthumsrechte geschehn; das Gesetz darf solches nicht einmal einfuͤhren, denn es giebt, wie Bos⸗— suet schon gesagt hat, kein Recht wider das Recht. Der Minister des Innnern. Gott bewahre mich, daß ich gegen die Lehrsaͤtze eines so großen Mannes, wie Bossuet, auftrete; es ist ein hinreichend schwieriges Tagewerk, Herrn Royer-Collard zu bekaͤmpfen. Dieser hat aber aus obigem Satze Folgerungen gezogen, welche, wie es bei allgemeinen Grundsaͤtzen oft der Fall ist, irre zu leiten geeignet sind; eben so ist es mit dem Satze, daß die Vortraͤge heilig gehalten werden muͤssen.
jedoch, daß diese Contrakte vom Gesetze nicht verboten sind; und alle Gesetzgeber haben die Nothwendigkeit an— erkannt, gewisse Vertraͤge zu verbieten, namentlich alle, welche den Sitten zuwider, oder fuͤr die Gesellschaft gefaͤhrlich sind. Die Frage ist also die, ob im vorlie— genden Falle ein hinreichender Grund vorhanden ist, um die Vertrage, wovon jetzt die Rede ist, zu verbie— ten. In aller Welt Augen sind die gegenwartigen ver— antwortlichen Herausgeber ein arger Mißbrauch; dieses bestreitet Niemand. Der Verfasser eines schuldigen Ar— tikels ist allerdings der Urheber des Vergehns, dieses besteht aber nur in der Publikation. Wer aber ist es, der da publicirt? Nothwendig der Eigenthuͤmer, und damit dieser bestraft und verhindert werden koͤnne, sich hinter einer neuen Sorte von verantwortlichen Heraus— gebern zu verstecken, muͤssen nothwendig alle geheimen Ruͤckverträge verhindert werden. Die ses ist der Zweck des uns vorliegenden Artikels, und wir hoffen, daß die Kammer unsere Absicht billigen wird. Hr. B. Constant
Nichts ist richtiger, wie dieses, mit der Beschraͤnkung