gezeichnete Gaͤste daselbst an und speisten bei Sr. Maj.
zu Mittag: der Fuͤest⸗Dglignae, der Fuͤrst und die Fuͤr⸗
stin Lieven, die Herzoͤge von Wellington, von Devon— shire und von Dorset, Graf und Gräfin Carliste, Lord und Lady Granville, Lord Clancarty und der Staats— Secretair Canning. — Se. Maj. werden, dem Verneh⸗ men nach, in naͤchster Woche nach London kommen und hier einige Zeit zubringen. Gestern Nachmittag kam der Herzog von Welling— ton von dem Besuche bei Sr. Maj. in Windser hierher zuruͤck; Abends traf auch Hr. Canning von daher wieder hier ein. z Der wichtige Streit zwischen unsrer Regierung und den Vereinigten Staaten, wegen des Handels der letz, tern nach unsern Westindischen Jnseln scheint, wenig— stens nach dem dermaligen Stande der Verhaͤltnisse, ohne ein fur Amerika guͤnstiges Resultat beendigt zu sein. Zur Kenntniß der jetzigen Lage dieser wichtigen Angelegenheit dient folgender Auszug aus dem Schrei— ben des Staats⸗-Secretairs Canning an Hrn. Gallatin vom 27. Jan. d. J.: „Wiederholte Unterhandlungen haben keine wesentliche Annaherung der Meinungen hin— sichtlich dieses Gegenstandes bewit kt. Der letzte Ver⸗ such, eine Ausgleichung zu Stande zu bringen, ist von beiden Seiten mit der offenbaren Ueberzeugung gemacht worden, daß zwischen ihnen beizen eine unbesiegbare Verschiedenheit im Prinzip stattfinde, und daß wel mehr wegen dieser Verschiedenheit, als irgend einer Un— versoͤhnlichkeit der Interessen keine befriedigende Aus— gleichung zu erwarten stehe. Ueber die Veschaffenheit dieser Verschiedenheit ist hinlänglich discutirt worden; sie liegt darin, daß die Vereinigten Staaten eben so entschlossen sind, den aufgestellten Unterschied zwischen allgemeinem und Colonial Handel zu bekämpfen, als Großbrittanien entschlossen ist, den selben zu vertheidigen. Großbrittannien hat daher einen nahliegenden Grund, das, was es zur Milderung seines Colonial Systems zu thun fuͤr recht haͤlt, hinfuͤhro lieber mittelst seiner eig nen Gesetze, als eines Vertrags mit einem State zu thun, von dem es in der Meinung uͤber die Grund— saͤtze des Colonialhandels so weit abweicht, daß es un— moglich gewesen waͤre, die Einleitung zu einem Tractate uͤber diesen Gegenstand anzufertigen, wenn die beiden contrahirenden Partheien den Inhalt desselben gemein“ schaftlich haͤtten entwerfen sollen. Allein es ist nochl ein anderer Grund vorhanden, um fernere Unterhandlungen uber diesen Gegenstand zu vermeiden. Wenn bisher der Handel mit den Brittisch-Westindischen Inseln über, haupt eroͤffnet wurde, so wurde er hauptsächlich, obgleich nicht ausschließlich, fuͤr die V. St. eroͤffnet. Hinsicht⸗ lich anderer Lande war dies nicht mitteist einer beson, dern und ausdruͤcklichen Convention der Fall. Allein es war jetzt der Augenblick da, wo Großbrittannien aus Beweggründen allgemeiner Politik es fuͤr raͤthlich hielt, allen fremden Mächten ohne Ausnahme, unter Bedin— gungen, die fuͤr alle gleich waren, Zugang zu seinen Co lonien zu gestatten. Eine solche Eröffnung ohne Unter— schied konnte einzig und allein durch irgend ein, allen, die es benutzen durften, gemeinschaftliches Verfahren be— wirkt werden. So wurbe Unpartheilichkeit gegen alle Partheien aufrecht erhalten und das Mutterland behielt zugleich die Gewalt der Oberaufsicht uͤber seine eigenen Colonieen. Der Unterzeichnete glaubt, daß er alle Punkte in der letzten, von Hrn. Gallatin uͤbersandten Note be— ruͤhrt hat, uͤber welche er sich nicht in dem fruͤheren Laufe ihrer Correspondenz auszulassen Gelegenheit ge— funden. Er will sich nicht wiederum zu einer Diskussion von Punkten verleiten lassen, woruͤber mehr als hin rei⸗ chend debattirt worden ist. Der Unterzeichnete hat das Vertrauen, daß er, am Schlusse dieser Note, Hrn. Gal, latins Versicherungen von den freundlichen Gesinnungen
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vorgeschlagen worden, wenn man sich nich einigen koͤnne, und man auf den Handel tischen Westindien verzichten muͤsse, man auch den den andern Brittischen Besitzungen aufgeben folle. wichtig diese Verh nen, ist klar.
verbuͤndeten Americanische ist am 9. Jan. Congresses sollen werden.
besteht nach Angabe eines von dem Staats secretai⸗ Kriegs- Departements dem Congresse effective aus 32 000 Mann.
erklaͤrte Hr. Canning im Unterhause, es sei jetzt Augenblick gekommen, die, Krankheit des verdienstvollen erledigende Stelle im die Ursache, solches laͤnger auszusetzen, weg gefallen nachdem Se. Maj. den naͤchsten Angehoͤrigen des fen anzeigen lassen, deß Sie endlich, wöeviel es e
*.
nachdem er solches vernommen, mit vollem ußtsein 2 Erkenntlichkeit fuͤr die zarte Weise, behandelt worden, bezeugt habe. — Gewiß ist es daß wir die neue in, . des Min iste⸗ nehmen werden.
— r , Maäͤrz. In dem Sturm vom 3. zum
ist der Deich bei Aper Tief im Oldenburgschen, schon am 14. Januar durchbrochen, doch wieder gümacht worden war, mit einem großen Kolk 9 Fuß Tiefe von neuem durchbrochen; dadurch ist die ad um Detern, Stickhausen bis Loga tief ee, er gesetzt, so daß man nur zu Schiffe 3a Stick, n gelangen kann. In dem Sturme vom 1 36 is Dererner Deich, der schon fruͤher stark gelitten, l von binnen durch das vom Nordwind aufgeregte enwasser durchbrochen unde Cu mehreren Stellen
cen worden. . ; , , 17. Marz. Die letzten Sitzungen der
n sind durch Berichte uͤber Bittschriften und ö Angelegenheiten betreffend, 1ommen worden. Die Pairs. Kammer hat den ß wider die des k Noscarenhas noch nicht wieder aufgenon . 1 , . theilen genaue Nachrichten uber ewegungen unserer Truppen und der Aufruͤhrer s und Jordao mit. (Diess haben jetzt wenige Ju— seitdem das weitere Schicksal der letzteren be⸗ ist.
: 66. Der DOesterreich. Beobachter enthaͤlt im en Blatte Folgendes: ; Konst ant indopel, 10. Marz. In dieser Haupt, haben sich, seit Abgang der letzten Post, gar keine nisse von Erheblichkeit zugetragen. Die Regierung fort, mit Wachsamkeit und Strenge die oͤffen liche und Ordnung aufrecht zu erhalten. Noch immer n Individuen, besonders aus der Klasse der Hand⸗ gzuͤnfte, die entweder mit den Janitscharen in en⸗ Verbindung gestanden, oder sich durch Buͤrgen uͤber Rechtlichkeit nicht auszuweisen vermögen, aus der t verwiesen. Einer neuen Verordnung zufolge, nalle Klassen von Gewerbsleuten Teskeres oder ine von ihren Vorstehern loͤsen, und sowohl, der Mauth ⸗Direetor als der Intisab⸗Agassi CPolizei⸗ dan) haben neue und ausgedehntere Vollmachten ten, um uͤber die Ausfuͤhrung der neuen Polizei— ichtungen zu wachen. ; 6. . im Arsenale, so wie der Bau der Ka⸗ n werden mit großer Thätigkeit betrieben, und die ngen der Truppen, durch die ungewoͤhnlich gelinde erung beguͤnstiget, aufs eifrigste fortgesetzt. ; achrichten aus Bosnien zufolge, waren die Be⸗ er dieser Provinz, welche sich anfangs den neuen ichtungen der Pforte gar nicht guͤnstig gezeigt hat— seit der Ankunft des neuen Statthalters, Abdurah Pascha, umgestimmt und fuͤr die von dem Groß⸗ angeordneten Maaßregeln empfaͤnglicher geworden. Aus der Gegend von Athen sind keine neueren Nach, n eingelaufen; aber die von allen Seiten eingehen⸗ Berichte bestaäͤtigen die Niederlagen, welche die bei⸗ von den Griechen zum Entsatze der Akropolis zu e und zu Wasser ausgeruͤsteten Expeditionen in den er— älfte des Februars erlitten hatten. — Ein Schrei, zus Smyrna vom 3. Maͤrz enthaͤlt hieruͤber Horgen, „Der entscheidende Einfiuß des Besitzes der itz von Athen auf das Schicksal des griechischen Con⸗ ts hatte die Griechen bewogen, alle ihre Krafte Eutsatz dieser Feste aufzubieten. Es ist bekannt, sie zu diesem Behufe zwei Expeditionen, eine zur unter der Oberleitung des englischen Philellenen don, die andere zu Lande, unter Vasso, Burbachi P. Notara, ausruͤsteten. Der Seraskier, Reschid
gleich aufrichtige Versicherungen zu erwiedern h
daß Großbrittannien das herzlichste Verlangen hen den Vereinigten Staaten Freundschaft zu pflegen. meinschaftlicher Ursprung, gemeinschaftliche Geseß⸗ Sprache, muͤssen stets starke Bande der Nationg bindung zwischen ihnen knuͤpfen. Ihre gegen wohlverstandenen Interessen stimmen eben so ses einander uͤberein, als ihre Sefuͤhle. Allein man noch nie als Pflicht der Freundschaft zwischen m ander verkehrenden Natkonen angesehen (eben su als der Freundschaft im Privatleben) sich ungleichn traeten zu unterwerfen. Auch hat man es eben nig je als Verletzung einer solchen Pflicht ben wenn eine Natian (eben so wie ein Einzelner) lehnte, Opfer zu bringen, fuͤr die sie (oder er) in schädigt wurde. Es kann sich ungluͤcklicherweise zr treffen, daß zwischen zwei mit einander in. ig def ten Voͤlkern, eben so wie zwischen zwei Individue irgend einen Gegenstand eine unheilbare Mä Werschiedenheit herrscht. In allen solchen Faͤllen vielleicht am räthlichsten, den Gegenstand so viel als! bei Seite zu lassen, und dafuͤr zu sorgen, daß er allgemeinen Verkehr und ihren gewohnlichen Ver haͤ keinga Eintrag thue. Die Weigerung unserer rung, den Handel, 8 mittelst eines Handelst zu reguliren, den sie (selbst wenn sie sich irrt), a theilig fuͤr ihre Interessen ansteht, kann keiner sie sei welche sie wolle, gerechte Ursache zu An ben. Bei vorstehender Gelegenheit schaͤtzt sich zeichneter gluͤcklich, diese Weigerung mit der Erh zu begleiten, daß dieselbe in keiner Weise durch unfreundlicher Gesinnung oder Nichtaͤchtung gegn Vereinigten Staaten, oder Gleichguͤltig keit geg freundliche Beilegung aller andern Fragen, die jehl schen ihnen und Großbrittaunien im Gange sind, anlaßt ist. Eine derselben ist bereits seit Hru. tins Ankunft in diesem Lande gluͤcklich bei gelegt wa Unterzeichneter sieht mit eben so viel Verkrahen Sehnsucht einer solchen Beilegung der uͤbrigen enutze— daß dadurch alle Spuren früherer Verhandlun zan wischt, alle gerechte und vernünftige An spruͤche von den Seiten befriedigt und auf eine lange Reihe Jahren hinaus das gegenseitige gute Einverstäͤn und Wohlwollen zwischen zwei verwandten Nationen sichert werden moöͤgen. Unterzeichneter hat die Ehr Man sieht aus dieser Darstellung, daß England in ner Weise geneigt scheint, von feinem Prineip ab hen und in den Vereinigten Staaten ist bekan t mit En mit dem!
Graf,
altnisse in ihren Folgen werden
g Der N. American. Gesandte beim Congressi n Republiken, Hr. Serge zu Mexico eingetroffen. Die Sitzunge
am 15. Maͤrz zu Tucubaya ett Die regulaire Armee der Mexicanischen Ren vorgelegten Bel — Vom 31. Marz (Ueber Holland). Gestern M durch die beklagenswi
Grafen v. Liverpool Ministerium auszufuͤllen, im
der Vereinigten Staaten von Amerika nicht erst durch
auch koste, ihm einen Nachfolger ernennen muͤßten ussha, warf sich zuerst auf letzteres Corps, dessen Avant—
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arde, B00 Mann stark, theils niedergemacht, theils ge⸗ e wurde, worauf die uͤbriaen die Flucht 6 . und sich in die Gebirge zerstkeuten. Bei er g . fechte wurde der0berst Burvachi, ein geborner . e loniote, der lange in franzoͤsischen Dienst gestan den hatte, nebst zwei franzoͤsischen Philellenen und we. teutschen Arzte gefangen, und auf Befehl des Seras⸗/ kiers sogleich enthauptet. — Mittlerweile war die von Salamis abgegangene See, Expedition, bei welcher sich das Dampfschiff Karteria (ehemals Perseverance) unter Commando des Hrn. Hastings befand, in der Nacht vom 5. auf den 6. Febr. im Piraͤus gelandet, . mehrere feste Punkte an der Kuͤste besetzt, und in . e neue Verschanzungen aufgeworfen. Die wenigen . ken — man sagt 40 an der Zahl, — welche sich in 2 Gegend, wo die Landung bewerkstelliget wurde, befan den, schlossen sich in das Kloster St. Spyriden 66 das Mauthhaus am User ein, wo sie sich, obschon *. Gebaͤude, zur See vom Dampfschiffe, und zu Lande 2 den griechischen Batterien aufs hestigste bescho ssen 9 den, jo lange vertheidigten, bis Reschid Pascha, we ; sich nach dem gegen die Land- Expedition der . errungenen Siege, auf die Nachricht von der Lan 3 eines andern griechischen Corps im Piraͤus, dahin 3 wendet hatte, am 11. Februar erschien, sie entsetzte, ; ? die Griechen an diesem und den solgen den Tagen 3. zäs allen befestigten Punkten, die sie an der , , hatten, vertrieb. Bei Abgang der letzten i, am 14. Febr., die wir durch ein aus Salamis hier . Smyrna), eingelaufenes Fahrzeug erhalten haben, . ren die Griechen an jenem Tage noch in ,. Phalerus (des suͤdlichen Hafens von Athen), die 3 ken hatten das durch das Feuer ihres Geschuͤtzes D beschädigte Dampfschiff gendoͤthiget, den Piraͤus e lassen, Und der Aujsuͤhrer der ganzen Expedition, 9 2 ö Gordon, soll sich, da er alles fuͤr verloren hielt . wieder nach Salamis eingeschifft haben. Er sowo . als Oberst Heidegger, welcher mit seinen , Offlzieren diese Expedition mitmachte, fuͤhren bit ö. Klagen über den Mangel an Zusammenwirken und Muth von Seite der Griechen. — Die allgemeine 4. tung von Griechenland vom 14. Febr. (ueuen Siylc) spricht auch von diesen Gefechten in der Nahe des . raͤus, wobei jedoch, aus leicht begreiflichen Gruͤn en, besonders da die Griechen damals noch festen 5 29 Lande hatten, diesen der Sieg zugeschrieben 2 ; ; Reschid Pascha soll, gleich nach Zerstreuung ,. welches sich (unter Vasso und Burbachi), uber . Athen genähert hatte, 2 bis 3000 Mann, e8 3. mo detaschirt haben, wo Karaiskaki noch am 1 . ? die Tuͤrken unter Omer, und Osman -Pascha einge schlo sen hielt.“ (Schluß folgt.)
In lan d. i ĩ den beiden erlin. Morgen (9. April) und an g m ,,. Tagen wird die oͤffentliche Prufung 2 Zoͤglinge des Koͤnigl. Friedrich Wilhelms 1 P der Realschule und der damit verbundenen . ö im großen Hoͤrsaale des Gymnasiums statt finden. z Programm, mit welchem der Director dieser , Herr Professor Spilleke, dazu . ,, . eistvollen und in gutem Latein gel r,, uͤber den Geist und das , auf Erziehung und ,,, ,, * der Alten, den ulbericht, ar : . daß die Zahl der Schuͤler des Gymnasiums 3 letzten Vierteljahre 382 betrug, . ,,, . r ecunda 38, in Obertertia 39, in Unte . . . bo, in Quinta 61, in Obersexta Ü8 und in