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gemeine
preußische Staats-sZeitung,
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Berlin, Dienstag, den 1sten Mai 1827.
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.
Seine Majestaͤt der König haben dem Geheimen Staats, und Finanz, Minister von Motz den rothen
Adler-Orden erster Classe mit Eichenlaub zu verleihen
geruhet. . Seine Majestät der Konig haben dem Grafen Fer— dinand von Schönburg zu Gtauchau die Kammer— herrn⸗Wuͤrde zu ertheilen geruhet.
Abgereist. Se Exe. der wirkl. Geheime Nath, Graf zu Dohna, nach Ludwigslust.
Zeitungs-Nachrichten. Ausland.
Paris, 20. April. Zimmern des Königs zum letztenmal in diesem Jahr Fitkel und Spiel. Man bemerkte dabei auch mehrere De sonen, die fuͤr den Zirkel besonders eingeladen wa— en, und darunter viele Mitglieder von den Oppositio—
en der beiden Kammern.
Die Tagesblätter aus dem Säden scheinen uͤber den Zustand der Dinge in Spanien ganz erschreckt zu sein. Nach dem Echo du Midi erwartete Spanien der Aus— bruch einer schrecklichen Katastrophe, und es ware wenig
effnung vorhanden, dem Uebel auszuweichen. Das Nemorial bordelais äußert ebenfalls die Meinung: „Spa— nien, unterdrückt, von der europäischen Civilisation mit Gewalt zuruͤckgedrängt oder gar ausgeschlossen, empfin, et, was auch nicht anders sein kann, eine bestaändige ubehaglichkeit, von Krisen und Convulsionen begleitet, die fruͤh oder spät eine unvermeidliche Katastrophe her— beifuͤhren muͤssen.“ Das Memorial legt außerdem dar, daß die aufruͤhrerischen Bewegungen in Catalonien nie— mand anders als ehemaligen Glaubens soldaten zugeschrie⸗ hen werden koͤnnen. —
Lady Cochrane ist vor einigen Tagen hier angekom—
* sie hat sich zuletzt kurze Zeit in Bordeaux aufge— halten.
Man versichert, das Dictionaire de 'Academie werde in diesem Jahre fertig werden.
Fuͤnfprocentige Rente 160 Fr. 85 C. — Dreiproc. 70 Fr. 15 C.
London, 21. April. Gestern Nachmittags empfin—
gen Se. Maj. aus den Haͤnden des Hrn. Robinfon, den 10. k. M. zur Landrechnungs Versammlung in Au— rich vereinigen.
der von dem Minister Canning begleitet war, die Siegel des Canzleramts der Schatzkammer zuruͤck. Welches an— dete Amt Hr. Robinssn in dem neuen Ministerium ubernehmen wird, ist noch nicht bekannt gemacht.
sich in der neuesten Zeit ziemlich gebessert. reits mehrere Male im Stande gewesen, mit seinem Privat-Seeretair Willmot Geschaͤfte zu besprechen.
Vorgestern Abend war in den
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Nicht nur hier, (wie gestern gemeldet worden) son⸗ dern auch in verschiedenen andern Theilen des Landes werden Adressen an den Konig vorbereitet, um Se. Maj. fuͤr ihr festes und entschiedenes Benehmen bei der letzten Spaltung im Ministerium zu danken. . Mit dem Befinden des Grafen v. Liverpool hat es Er ist be⸗
Das Linienschiff Revenge, Admiral Neale, ist aus
dem Mittelineere im Canal angekommen.
In einer der letzten Sitzungen des Oberhauses fam
ein interessanter Fall des Verbrechens der Simonie zur Sprache. Lord Sondes hatte als Patron eine gewisse Pfarrstelle vor etlichen Jahren an Hrn. Fletscher unter
der Bedingung vergeben, daß letzterer diese Stelle zu Gunsten des juͤngsten Bruders des Lord, sobald diefer das, zum Eintritt in selbige, erforderliche Alter erreicht haben wuͤrde, entsagen, widrigen falls aber eine festgesetzte Conventional⸗ Strafe von 12000 Pf. St. zahlen solle. Der vorgesehene Fall trat ein, Hr. Fletscher verweigerte die Ausfuͤhrung der Uebereinkunft, deren Unerlaubtheit vorschüͤtzend, ward jedoch in 3 Instanzen zur Zahlung von 10,000 Pf. St. verurtheilt. — Nachdem das Ober⸗ haus dem Urtheil die Bestaätigung ertheilt hatte, brachte der Erzbischof von Canterbury eine Bill in Vorschlag, wonach der Käufer sowohl als der Verkaͤufer einer Pfruͤnde gerichtlich in Anspruch genommen werden soll. Die Bill erhielt die erste Lesung. Mach dem Singapore Chroniele vom 28. Sept. hat unter den Mitgliedern der niederlaäͤndischen Regierung auf Batavia eine Uneinigkeit Statt gefunden, welchä ein ziemlich ungewoͤhnliches Ende nahm. Die beiden Raͤthe des Gouverneurs Grafen Du Bus, waren ver— schiedener Meinung mit demselben uͤber gewisse Regie⸗ rungsmaaßregeln, und protestirten nicht allein gegeń selche, sondern widersetzten sich sogar der Ausfuͤhrung derselben. Der Gouverneur kehrte sich aber daran nicht, und fuhr fort, zu regieren, ohne seine Raͤthe zuzuziehen. Nun beschlossen diese, ihrerseits eine Autorität auszuuͤ—⸗ ben und den Gouverneur abzusetzen. Kaum erfuhr die ser solches, als er, im Namen des Koͤnigs, Befehl gab, die beiden widerspenstigen Raͤthe zu verhaften und nach Holland einzuschiffen. Mitte Septembers sind dieselben, an Bord des Schiffs die Themse, dahin abgegangen. Hann over, 27. April. Der Koͤnigl. Preußische
Grand Maitre de la Garderobe und Gesandte, Graf
von Grote, ist von hier wieder abgereist. Die Staͤnde der Provinz Ostfröiesland werden sich
Lissabon, J. April. Die Prinzessin Regentin hat das Gesetz wegen des Anleihens von 4000 Contos
ne , mmm mmm m.