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Im Con stitutionel heißt es: „Ungeachtet des
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untergeordneten Ruͤcksichten mit Gefuͤhlen, die alle Zeit
bestehn sollen, und von laͤrmenden Sitten mit einer
kindlichen Verehrung, ein betruͤbendes Ereigniß. Wo
der König sich zeigt, kann und darf das Volk nur den
König sehn, und was bei dem großen Haufen nur eine
Unschicklichkeit ist, gleicht, findet es in den Reihen einer
bewaffneten Menge stätt, beinahe einem Aufruhr. Man erzählt, daß S. M., als Sie einen Nationalgardisten wahrnahmen, der die Allerthoͤchste Gegenwart vergaß,
um an das Ministerium zu denken, ihn aus den Rei.
hen treten ließen und Ihren Königlichen Unwillen in den wuͤrdigsten und sestesten Ausdrucken zu erkennen ga⸗
ben, der Zug, zu welchem der straffaällige Gardist gehoͤrt
hatte, sogleich seine Zustimmung zu dieser Strafe durch
den lauten Ruf: es lebe der Konig, , n.
, aths,
das Geschrei: Weg mit den Ministern! Weg mit den
Jesuiten! nicht ertönen zu lassen, ist die Aeußerung die—
ses Wunsches nicht immer und nicht uͤberall unterdrückt
worden.“ Das Journal du Commerce erzaͤhlt Fol—
gendes: „Der Konig war bereits bei dem zweiten Ba⸗
taillon der zweiten Legion vorbeigekommen, als von dort
her noch ein doppelter Ruf erscholl; der Marschall Her— zog von Reggio gebot Stillschweigen; als aber hierauf immer lauter geschrieen wurde, befahl der Marschall, ei. nen Grenadier dieses Bataillons zu verhaften. Dieses . in der Naäͤhe des Wagens, worin sich die Prinzes⸗ nen befanden, statt. Die Grenadiere der Compagnie des Gardisten, welcher verhaftet werden sollte, drängten ch aber dicht vor ihm, und der Gendarm, welcher die Verhaftung vollziehen sollte, konnte nicht bis zu ihm gelangen. Der Ruf: es lebe der Koͤnig! ist nicht der einzige, der gehort wurde; es ertönte, jedoch nicht so allgemein, ein anderer, wodurch man den König um eine neue Wohlthat anflehte.“ — Die Etoile, welche obige Auszuͤge wiedergiebt, berichtet Folgendes uͤber den im Artikel des Journal de Debats erwähnten Vorfall: „Als der König vor der Front der siebenten Legion der Na—
tionalgarde vorbeititt, hörte er einen unangemessenen
Ruf. Der Koͤnig ließ sogleich den Gardisten, welcher jene Worte ausgesprochen hatte, hervortreten, und sagte mit Festigkeit: Er sei gekommen, um Aeußerungen der Verehrung, ulcht aber um Lehren anzunehmen.“ Heute enthaͤlt die Etoile folgende Koͤnigliche Or— donnanz:; „Wir Carl, von Gottes Gnaden, Konig von Frankreich und Navarra, auf den Bericht unsers Mi—⸗ nisters Staatssekretairs im Departement des Innern,
haben befohlen und befehlen wie folgt: Art. 1. Die Na⸗
tionalgarde von Paris ist entlassen (licencise). Art. 2. Unser Minister Staats Sekretair im Departement des Inneen ist mit der Vollziehung der gegenwärtigen Ordonnanz beauftragt. Gegegeben in Unserm Schlosse der Tuilerien am 29. Tage des Monats April im Jahre des Herrn dem 1827sten und Unserer Regierung dem
dritten. (ger) Carl. (contrasign.) der Minister des
Innnern. Corbiere.
In der Deputirten⸗ Kammer sind gestern die einzel⸗
nen Artikel des Gesetzes, betreffend die Rechnungen fuͤr
das Jahr 1825, angenommen worden. ; Die neulich von der französischen Regierung in
n Hiasicht ihrer Handelsagenten in Mexiko und der mexi—
kanischen in Frankreich gefaßte Entschließung ist von mehreren englischen Joucnalen auf eine unrichtige Art dargestellt worden. Folgendes ist (wie die deutsche Pa, riser Zeitung meldet) nach sichern Quellen das wahre Sachverhaäͤltniß. Bisher waren die Agenten von beiden Regierungen zwar gegenseitig angenommen worden, al— lein sie waren nicht soͤrmlich mit Bestallungen ihrer Re gierung versehen, so daß sie keinen offiziellen Charakter besaßen. Die franzoͤsische Regierung hat dermalen dem Hrn. Martin in Mexjko, so wie auch den nach Colum
bien und Buenos / Ayres geschickten Agenten, die Pa⸗
4 7 7 7 7 77777
; 130
worden wären. Allein H
offiziellen Titel von seiner Regierung, als den eines
die Danae, von Correggio, um 30, 000 Fr. an si Eins derselben, Namens Pinard, 13 Jahr alt, erk
quelle nicht verboten sei, das Kind freisprach. Die
70 Fr. 30 C. . ; Lon don, 28. April. Bei dem Lever, welches
Mitgliede auf Lebenszeit aufgenommen.
auf einer Strecke von 75 Englischen Meilen, 150
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tente ale Confuln mit der Befugniß ertheilt, oie Hause Braunschweig / Luͤneburg sein. Se. Maj. der
eichtungen eines General- Consuls wahrzunehmen. A znig werden daher einen Katholischen Nachso er fuͤr französische Regierung wurde eben so den Agenten I ö. K. H. den Herzog von Jork zu wählen haden.“ Mexico und Columbien das Exequatur ertheilt ha Das russische Linienschiff Moller, von Ja Kanonen wenn sie bei ihr ünter dem Titel von Consuln acctedil nd die russische Fregatte Sinivan sind auf der Ruͤck⸗ r. Thomas Murphy, der hr aus dem Mittelländischen Meere, wohin sie sich im Paris als Geschäftsträͤger und Generalconsul dee vel donnt Oktober v. J. begeben hatten, am 24. April im
nigten Staaten von Mexico fungirt, hat keinen ann afen von Portsmuth eingelaufen. Die Portug. Regierung hatte von der Spanischen
C kategorische Antwort uͤber die Zusammenziehung ei⸗
neralagenten des Handels, und daher die franzoss — Regierung ihm auch nur das Exequatur für dieses! r so großen Truppenmacht an ihren Geänzen verlangt;
ertheilt, und er genießt alle damit verbundenen Red se kam am 9. in Lissabon an und lautete, daß dieses Der Handelsstand ist daher in Hinsicht seines Verl rch die Zusammenziehung einer so starken Englischen mit Mexiko vollkommen gesichert. , ö. d Portugiesischen Macht gegen Estramadura veran⸗
Bei dem Verkaufe des Nachlasses des verstori] H ö 254 . f Hrn. Fereol de Bonneinaison hat der Prinz Botg Zu den schlimmen Nachrichten von Bolivars und antanders Resignationen kommen in Privatbriefen
bracht. Dieses seltene Gemälde kehrt nach Rom zur ch die üͤdelsten Finanzschilderungen aus Columbien,
in eine Sammlung, die nach der des Pallastes ) Stock schioß heute zu 34t und scheint noch mehr
zu Florenz, die reichste in Italien ist. en zu wollen. . ; Am Zuchtpolizeigericht zu Lüttich kamen dieser? sZproe. Cons. gestern 8 . ä einige Kinder Vor, die der Betteiei beschuldigt., we! Hannover, 1. Mai. Beis dim letzten hohen zasserstande in der Weser hat sich der teaurige Vorfall Eignet, daß ein mit 9 Individuen angefuͤlltes Schiff daß es in den Straßeh singe und voltigire. Da weit Hoya umschlug und 6 Menschen dadurch ihren anwesende Polizeibeamte dieses in Abrede stellte, beg d in den Wellen fanden; die uͤbrigen 3 Per sonen das Kind zu singen und Spruͤnge zu machen, wo ben stch durch Schwimmen geretteat . das Gericht, in Erwägung, daß eine solche Nahrun Ja dem Johte 1820 sind im Königreiche Hanno—
es habe uicht gebetelt, sondern es ernähre sich da
boten und 35277 Menschen gestorben, und mithin
gen wurden verurtheilt.
SFanfprocentige Rente 100 Fr. 20 C. — Drei t — JJ ; ö eheliche; ein es gewaltsamen Todes sin d 804 Men schen
korben. Gegen das Jahr 1525 sind mehr geboren
Herzog von Wellington am Mittwoch im Gend l und mehr gestorben So29. Cousirmirt sind 32, 498 nder, und copulirt 12, 859 Paare.
Eommando⸗Buͤreau hielt, machten an 60 Generale Stabs Offiziere ihm die Aufwartung. Der Marine ⸗Club hat vorgestern dem bisherig
.
zweiten Kammer der Generalstaaten wurde nach er—
sten Lord der Admiralität, Lord Melville, zu Eh 24 ein Gastmabl gegeben und zugleich den selben zum Eh Ekung zu vr derst eine Königliche Botschaft verlesen, lche den Gesetzentwurf uber die Geund steuerverthei⸗
g für 1827. begleitet, worauf der Praͤsident die Sec⸗ nen einlud, sich nach der Sitzung zu versammeln, um Prufung des Gesetzentwurfs selbst zu schreiten. Hr. Dotrenge ertlaͤrte sich dagegen, indem er darzuthuen Breite und 30 Fuß Tiefe haben, etwa A Millionen] Rte, daß es unpassend und zwecklos sei, schon jetzt kosten und vier Jahre lang 20, 000 Arbeiter beschäfti fen Entwurf in Berathung zu ziehen, der eigenilich Die Ostindische Kompagnie, die Bank und verschien malen noch gar nicht hätte vorgelegt werden sollen,
andere oͤffentliche Behoͤrden werden, im Vereine mit em derselbe eine doppelte Voraussetzung enthalte,
ner großen Anzahl von Kaufleuten und Schiffsrhed mnlich, daß die erste Kammer der Generalstaaten dem
sich dei dieser Anlage betheiligen.
Es ist eine große und hoͤchst wichtige Anlage Werke, nämlich ein fuͤr großere Schiffe fahrbarer K jwischen London und Portsmouth. Die ser Kanal n
28. April von der zweiten Kammer gefaßten (gestern
Der Congreß der Vereinigten Staaten, von Na Haͤhnten) Beschlusse ohne Weiteres beytreten, und daß König solchen unbezweifelt genehmigen werde, so
Amerika hat seine Sitzungen geschlossen, ohne die . geschlagene Bill zu Stande zu bringen, nach well ing auch die Majotität sein möge, mit welcher der⸗ megen des Englischen Verbots des Handels zwise e gefaßt worden. Es wärs ader unpassend, voraus. Nord Amerika und den Brittischen Colonien das tzen, daß die erste Kammer einen so wichtigen Ge—
geltungsrecht ausgeuͤbt werden sollte. Deshalb hat äutwurf, der vier Monate lang ein Gegenstand der Praäͤsident solches durch eine Proelamation gethan, rathungen der zweiten Kammer gewesen und der nur einer, der Zahl nach so geringen Majorität (von 2
allen Handel und Verkehr mit Westindien vom 1. 1826 an verboten. . immen) angenommen worden, ohne Zweifel durchge Vor einigen Tagen erschien in einem Manche lassen werde und zwar nach der eiligsten und ober—
Blatte und darauf auch in einigen Londoner Zeitun Flichsten Pruͤfung. — Der Redner trug deshalb dar⸗ eine vorgebliche Correspondenz zwischen Hrn. Cann an: den neuen Gesetzentwurf vor der Hand nur und dem Herzoge von Wellington. Der Courier ert Nachricht zu nehmen und erst Tann den selben an dieselbe fuͤr fabrizirt, und bemerkt, daß sie fuͤr jn Sectionen zur Pruͤfung zu verweisen, wenn man aufmerksamen Lefer die unverkennbarsten Zeichen der ersten' Kammer verfassungemäßig Nachricht von Falschheit an sich trage. h J z268Schicksal erhalten haben werde, welches der vorer⸗
Hiesige Blätter enthalten unter der Ueberschti Inte, am 28. April gefaßte, Veschluß in jener Kam Bisthum Osnabruͤck, folgenden, die Unkenntutß von R gehabt. Fruͤher, meinte derselbe, koͤnne man den Verhältnissen außerhalb England aufs neue documen hen Entwurf schon um deshalb nicht in Erwägung renden, Artikel: „Das Bisthum Osnabruͤck wird en, da man nicht wisse, welcher Maßstad dabei zu wechselnd mit Katholiken und Protestanten besetzt; B PVachten sei. Den alten könne man nicht anlegen, Protestantische Vischof muß stets ein Prinz aus Mhdem man die Annahme eines neuen in Vorschlag
1
4131
(nach Abzug von 2056 Tobgebornen) 54711 Kinder hr geboren 16,434. Unter den Geburten sind 4498
Biassel, 2. Mal. Jun der vorgestrigen Sitzung
Bgter Genehmigung des Protokolls über die vorherige
.
gebracht, letztern aber ebenfalls nicht, weil er noch nicht gesetzlich festgestellt sei. — Nachdem noch mehrere Red⸗ ner iheils fuͤr, theils wider den Vorschlag des Hrn. Do⸗ trenge gesprochen, äußerte dieser, daß die Verlesung des neuen Gesetzentwurfs selbst beweisen werde, wie derselde sich noch nicht zur Discusion eigne. Der Präsident ließ darauf den Entwurf verlesen. Die Herren Belaert und Serruys erklaͤrten demnächst, daß sie es nicht fuͤr unpassend erkennen konnten, sich in den Sectionen da⸗ mit zu beschäftigen, und nach einigen weiteren Disscus⸗
Die drei Kauffahrer: der Prinz von Oranien, die Susanne und die Hellene, an deren Bord sich die von
den, sind am 26. April im Texel nach Batavia unter Sergel gegangen. .
großen Verheerungen erwähnt worden, welche der unge⸗ heuer tief gefallene Schnee und die Schneelawinen in den Thaͤlern des Pfleggerichts St. Michael heuer an richtete. Doch diese Verheerungen, so bedeutend sie auch waren, scheinen nur Vorboten noch schrecklicherer Ereig⸗ nisse gewesen zu sein. Vom 4. bis 13. d. M. stuͤrzten in der Hintermuhr zwei bis drei Lawinen mit einem
und uͤberschuͤtteten die Felder mehrerer Landwirthe der⸗ gestalt mit Schnee, Erde, Holz und Steinen, daß die Winter saat gaͤnzlich dabin, und an eine Semmersaat kaum zu denken ist, in dem dieses abgestuͤrzte Chaos line solche Hoͤhe hat, daß es ganz neue Berge bildet. ö.
Die se Schreckens scenen scheinen auch gegenwartig fuͤr das Mahcerthal nicht ganzlich vorüber zu sein. Noch liegt am Hochgebirge ungeheuer viel Schnee, welcher
Verheerungen anzurichten drohet. Weiter hinter den Haäusern, in dem eigentlichen Alpthale, ist so viel Schnee
von den meisten Alphuͤtten gar nichts, von einigen nur
gäh zu schmelzen an, da. sind juͤr das ganze Muhr— thal Ueberschwemmungen und Verheerungen unvermeid⸗ liche Folgen. ö ö ; Madrid, 19. April. Der Graf von Subsserra (Pamplona) ist vor einigen Tagen hier durch nach Lissa⸗
plomatischen Korpets zu sehen. = ö 4 Es wird gegenwartig in der Königl. Druckerei ein Rundschreiben gedruckt, daß man außerordentlich ge⸗ heim haͤlt. . e , . Die Königl. Familie nebst dem Minister Calomarde ist nach Aranjuez abgegangen. Die Prinzessin von Beira mit ihrem Sohne, Don Sebastian, ist zuruͤckgeblieben, weil sie krank sein soll. . . ö Hr. Cordova, gewesener Gesandtschaftssekretär in Paris, ist hier angekommen, und hat noch keine Austen; heim König erhalten. Er hofft, sich wegen des Vor— wurfs zu rechtfertigen, den man ihm gemacht hat, daß er mit der Compagnie Engländer, welche die bekannte Entschaͤdigung an Spanien, und urspruͤnglich 500, 000, 000 Realen gefordert hatte, auf 300, 0900, 000 uͤbereingekom⸗
derung mit einer Eiuschreibung auf das spanische große Buch begnuͤgen sollte. Unsere Minister wollten den Kontrakt nicht genehmigen, weil sie Unredlichkeit dabei voraussetzten; aber Hr. Cordova will nun Ausklaͤrung uͤber die Sache geben. . . Der Generaltapitain von Arragonien hatte bei der Regierung Verhaltungsregeln daruber verlangt, wie er nich zu benehmen habe, im Fall der Aufstand sich dis in seine Provinz verbreiten sollte; man antwortete ihm,
sionen ward der Entwurf an die Sertionen verwiesen.
Hatlem abgegangene Expedktions, Mannschaften befan⸗
Salzdurg, 21. April. Es ist bereits ftuͤher der
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fürchterlichen, alle Haäuser erschuͤtternden Getoͤse herab,
von Tag zu Tag in großen Massen herabzustuͤrzen und
angehäuft, daß man zwischen 10 ünd 18 Klafter hech auf dem Schnee ober dein Muhrbache dahin gehen, und
die Dachspitzen sehen kann. Fängt diese Schneemasse
bon gegangen, ohne jedoch ein einziges Mitglied des di ⸗
men war, jedoch unter der Bedingung, daß sie 5 Pro! zent Zinsen davon erhalten, und sich fuͤr die ganze For ⸗
35. 2 3 .
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