1827 / 108 p. 2 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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Der Hr. Graf von Bray, seit mehreren Jahren Koͤnigl. Baierischer Gesandter in Paris und jetzt nach Wien bestimmt, hat heute dem König sein Zuruͤckberu— fungsschreiben uͤberreicht. Se. Maj. haben ihm eigen⸗ händig das große Ordensband der Ehrenlegion verlie— hen. Der Koͤnig druckte sich dabei mit ausgezeichneter Gnade und Guͤte aus, zum Beweis, wie sehr Se. M. den Hrn. Grafen hochschaͤtzen. ö.

Der Moniteur widerspricht in seinem nicht offiziel⸗ len Theile der Nachricht, als ob der Hr. Dauphin am Sonntag Abend nicht im Ministerrath, wo die Verab⸗ schiedung der Nationalgarde beschlossen wurde, gegen“

waͤrtig gewesen ware. * ö Die Quotidienne setzt zu den einzelnen Vorfällen,

die sich auf dem Marsfelde ereignet haben, noch felgen⸗

des hinzu. Als S. M. sich vor der 9. Legion befand, trat ein Chasseur der 2. Compagnie aus dem Gliede, als wenn er mit dem Koͤnige selbst reden wollte. Das Geraͤusch der Waffen und die hastige Bewegung dieses Mannes machte das Pferd des Königs scheu, und ob— wohl keine Gefahr dabei wat, eilte doch der Bataillons— chef Rosügnol herbei, um den Chasseur zuruͤckzuhalten. Zugleich näherten sich der Herzog von Orleans und der Herzog von Reggio dem Köoͤnige, dieser dankte dem Hrn. RNossignol fuͤr seine Aufmerksamkeit, ließ den National—

gardist herbeikommen, und fragte ihn mit vieler Guͤte

um den Gegenstand seines Gesuchs. Derselbe war aber durch den von ihm veranlaßten Vorgang so in Verwir— rung gebracht, daß er nichts hervorbringen und nur mit Thränen sich entschuldigen konnte.

Deer Constitutionnel sagt, ein nunmehr entlassener Nationalgardist habe dem Griechenverein seine Uniform übergehen, und der Geber hoffe, diefe Uniform werde irgend einem Vertheidiger der Unabhängigkeit Griechen⸗ lands Gluͤck bringen. .

Zu Thoirette wird uͤber den Fluß Ain eine Haͤnge— brücke errichtet. Eine Gesellschaft hat diesen Bau ge— gen die Beziehung der Uebergangsgebuͤhren während 76 Jahren unternommen. Hierdurch wird einem großen

Uebelstand abgeholfen, indem oft wegen des Anschwel,

lens des Flusses die Communikationen zwischen dem Ju— ragebirge und dem Bezitk Nantua unterbrochen wurden. Von der Spanischen Grenze wird unterm 25. April gemeldet, daß der Marquis v. Chaves mit seiner Ge— mahlin in Irun angekommen ist. Die Marquise war krank, aber dessen ungeachtet durften die spanischen Be— höoͤrden, zufolge der eingegangenen Befehle, nicht gestat— ten, daß ihre Reise einen Aufenthalt erleide. In Catalonien wird die Ruhe allmaͤhlig hergestellt, und der 3 . nicht ö n, 1 sich gegriffen. uͤnfprocentige Rente 100 Fr. 35 C. iproe. 70 Fr. 5 C. ; 96 . J London, 28. April. In einer vor kurzem gehal— tenen Versammlung der Magistratspersonen der Graf— schaft Cashel in Irland, ist mit einer Stimmenmehrheit von 81 gegen 6 deschlossen worden, das Parlament um die Erneuerung der Insurrektions Akte zu bitten. Der Dampfkessel des fuͤr den Dienst der Griechen bestimmten Dampfschiffes Entreprize, ist auf der Fahrt von Dover nach Piymuth, wozu 6 Tage gebraucht wer⸗— den mußten, gesprungen; das Schiff mußte von dem Kriegsschiffe Columbine im Schlepptau nach Portsmouth gezogen werden. In Beziehung auf die (in unserem letzten Blatte erwähnte) Preklamation des Nordamerikanischen Prä— sidenten, sagt der Courier: Man darf nicht vergessen, daß der Geheimerathsbefehl, fuͤr welchen die N. Ameri— kaner das Vergeltungsrecht zu uͤben suchen, nur darum

431 1 15825 war durchaus eine gegen den Brittischen Hu

J. 1812 gehabt haben, und sich also auch von den

In Buenos Ayres schmeichelte man sich, der Di

richten uͤber Major Laing mit.

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12. d. M., nach 12 Uhr, sind Ihre Maß, die ver⸗

feindfiche Handlung, welche unsre Regierung nicht tttwete Königin von Baiern, mit Ihren Koͤnigl. Ho—

gehen lassen durfte. Der Praäsident meint, daß n ten, den beiden Prinzessinnen, in erwuüͤnschtem Wohl

Colonieen durch diese Magßregeln leiden werden n wieder in Wuͤrzburg eingetroffen. .

fuͤr den Augenblick duͤrften sie auch wohl Nachtheil Nach einem von St. Maj. dem König von Baiern,

von haben; allein ein so erfahrner Politiker wird J nige Stunden vor der Abreise nach Italien erlasse. * wird der Bau einer protestantischen

wissen, welche Folgen aͤhnli 6 ae ripte⸗ ̃ , en,, ö dem Platze, wo derselbe (wie letzthin gemel⸗

gen keine zu wichtige Wirkung versprechen. vwvorden) ausgesteckt wurde, sowohl der Schwierigkeit Die Fregatte Tweed hat 1, 06, 006 Dollars, d Kostspieligkeit der. Ver setzung des Brunnenhauses, unter 500, 006 fur Rechnung der Mexican. Regie des theuern Ankaufs des daran stoßenden Gebäudes sind, von Vera Lruz uͤberbracht. Die Nachrichten, w gen, nicht statt finden. Es wird nun sofort ein an⸗ mit derselben angekommen, sind nicht von Bedeut! er Platz zu diesem Bau ausgemittelt werden. doch lauten sie im Ganzen gunstig fuͤr den Stand Die franzoͤsische dramatische Gesellschaft zu Muͤn⸗ Mexic. Angelegenheiten. Die Mexican. Regierung i n gab am 25. April ihre vierte Vorstellung und zwar

fendet auf diese Weise bereits den driften Termin n Besten der nothleidenden Griechen. Deckung der Dividenden ihrer hiesigen Auieihe, aiestaten hatten dreißig Villtts gehmen lassen, und waͤre zu wunschen, daß die andern neüen Staaten ] uheten, das Theater mit Ihrer Gegenwart zu beeh. .Die Zahl der genommenen Billets belief sich auf

so viel auf Credit und Redlichkeit hielten. ̃ ern den, n, , was im Ganzen, das Billet zu 2 fl. 42 kr., die

ihre Mittel nicht so ansehnlich; allein bei sorgfähnl Erwaͤgung sieht man, daß ihre n,, , umme von 791 fl. 6 kr. ausmacht, welche sogleich dem in der schlechten Berwaltung, als in eigentlicher Arm uͤnchener Griechenvereine uͤbergeben wurde. ihren Grund hat. Denn die gesammte Schuld DOer Koͤnigl. Preuß. Bundestagsgesandte, Hr. v. Suͤd⸗ Amerika ist Nichts in Vergleichung mit se Mwsler, ist am 1. d. und der Kaiserl. Oesterr. Bundes Haͤlfequellen, wenn diest auf redliche, einsichtsvolle A özesandte, Freiherr v. Muͤnch⸗Bellinghausen am 2. d. benutzt werden. 2 der in Frankfurt ein getroffen. k Kein geborner Spanier oder Unterthan des ö Am 1. d. ist zu Frankfurt auch der Graf v. Capo— von Spanien darf jetzt im Gebiete der Mexieaniss rias angekommen; er begiebt sich nach Petersburg. Republik landen, wofern er nicht mit einem P asse, Unsere Messe (wird aus Frankfurt vom 1. Mai dem . der Republik eigenhändig unterzeich . ist 33 zu e, . * 2 9 den letz⸗ versehen ist. Jeder Spanter, wel 5 * n Tagen no o gemacht, daß man sie zu den guten ? f ( , , e, Ihnen kann. In Leder war verhältnißmäßig der we⸗

ten oder Agenten seines Wohnorts um die Bewillig flnes Passes nachsuchen, welcher hierüber Bericht an

In ns b ruck, 28. April. Gestern Vormittags um Regierung einzureichen hat. 2.

hr trafen Se. Maj. der König von Baiern unter n Namen eines Grafen d 'Austin hter ein, nahmen r Absteigquartier im Gasthof zum goldenen Adler, d setzten nach einem zweistuͤndigen Aufenthalt die pise nach Italien fort.

Venedig, 19. April. Vorgestern, beilaͤufig um 2 spurten wir auf's Neue ein leichtes

tor von Paraguay werde sich gegen Brasilien erk und durch diesen Schritt in dem Kriege beider ten den Ausschlag geben.

Auf Hayti sind nach einem Gesetze der gesetzg

fuhr der Landes Erzeugnisse aufgehoben worden.

Die Maltesischen Zeitungen vom 7. Maͤrz tha Briefe aus Tripolis vom 22. Febr. voll guͤnstiger . Es heißt, er hab pitain Clapperton (der bekanntlich von der Buch Benin aus ins Innere von Afrika eingedrungen ist)

Timbuctu angetroffen, und beide Reisenden hätten schlossen, uber Tripolis , . . he tten Cirkel uͤbertrazen worden. Das daruͤber entworfene

Bruͤssel, 3. Mai. neium ward am 25. April dietirt, am folgenden

Der Konig hat befohlen, die Arbeiten an dem Kanale von . ,, 3 ge Vormittags noch im Cirkel berathen, um 12 Uhr wieder begonüen und rasch vollfuͤhrt werden sollen. r gelangte es in der 216. Sitzung bei den Standen

Se. K. H. der Prinz von Oranien ist vorg reichetaͤgigen Verhandlung, und wurde darauf mit Abend von hier nach Soesteyk abgegangen. wenigen Veränterungen an die Magnatentafel ab— Der Fuͤrst v. Schwarzenberg, (dessen am 28. andt. Nun folgte eine gemischte Sitzung, in welcher erfolgte Ankunft von London letzthin gemeldet wo von einer Regnicolar⸗ Deputation ausgearbeitete hat vorgestern Nacht die Reise nach Wien fortgesetl Fischla g, betreffend die in den wieder einverleibten Der Staats, Courant enthaͤlt die Rechenscha

atischen Bezirken jenseits der Save unter der fran gung der nunmehr aufgelösten General, Eommissson, (chen Regierung ab geschlossenen Vertrags, ö zur Unterstuͤtzung der durch die Ueberschwemmunge Monat Februar v. J. Verungluͤckten von Sr. Maj nannt worden war. Es ergiebt sich daraus, daß saͤr liche fuͤr jenen Zweck eingegangene Beiträge sich 1,760, 181 Gulden belaufen haben. Die von den saͤmmtli

hl die Witterung regnerisch und dunkel war. Preßburg, J. Mai. Die Allerhoͤchste Resolution 11. v. M. in Betreff der Eraeferentialia war, d nach erfolgter Bekanntmachung derselben, einem isschuß der Staͤndetafel zum Ordnen ihrer verschiede⸗

ung zur Diskussion, wurde nach mehrstuͤndigen De⸗ ten bestäͤtigt, und der Magnatentafel üͤbersandt, von lcher dagegen die Bemerkungen uͤber das obige stän— che Nuncium in Betreff der Praeferentialien erfolg=

durch jene Ueberschwemmungen betroffenen, zwölf die zur Dietatur gegeben wurden. Noch um 7 Uhr

vinzen (Geidern, Ostflan dern, Nord, und Sild Holl! Hens an diesem Tage, nachdem die bardzn bekanteen e di ; 9. Hegnicolar- Deputationen unter dem Vorsitz St. Exc.

Seeland, Antwerpen, Utrecht, Friesland, Ober, Yys Gröningen, Drenthe und Nord , in 24 Hrn. Tavernieus, und Sr. Exc. des Hrn. Banus n Croatien ihre um 5 Uhr angefangenen Sitzungen

erlassen wurde, weil sie sich weigerten, nach den Grund- ö saͤtzen der Reciprocität zu verfahren, wie andre Natio— nen es thaten. Die Nicht Aufhebung des unterscheiden— den Tonnengeldes von Brittischen Schiffen im Jahre

genommenen Entschädigungen beliefen sich auf 2.541, ; Fl. und die Summe der von i . hatten, wurden diese Bemerkungen im Cirkel anerkannten Schaden betrug 2, 4b 1,7346 Fl. fgenommen, und schon am folgenden Morgen, de⸗

Vom Main, 5. Mai. In der Nacht vom 1.“ kam rer Entwurf einer Antwort darauf zu Stande.

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Ihre Königl.

begeben will, muß zuerst bei dem Mexicanischen Gest 5 Umsatz, in Tuchen aber der Umsatz desto größer. g Cochrane und des General Church gelungen sein duͤrfte,

den Kammer vom 23. Febr. alle Abgaben auf die 0 r Nachmittag,; ̃ ʒ a' * dbeben. Die Atmosphaͤre war vollkommen ruhig, ob⸗

Gegenstände und zur Vorbereitung ihrer Aufnahme

rde. Diefer Vorschlag kam in der 217. Reichstags,

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Derselbe wurde dietirt und in einem Nachittags um 5 Uhr abermals gehaltenen Cirkel, bestatigt.

Tuͤr kei. Der Oesterreichische Beobachter enthält Nachstehendess:; 5 Kon stantinopel, 10. April. Die erste Abthei⸗ (lung der Konstantinopolitanischen Flotte, aus funszehn Fahrzeugen von verschiedener Große bestebend, ist am J. d. M., unter Anfuͤhrung des Riala Beg (drittem Admirals der Flotte) nach Gallipoli unter Segel gegan— gen, wo sie Zwiedack, andere Mundvorräthe und Pul⸗ ver einnehmen soll. Die zweite Abtheilung, unter Kom mando des Seraskiers der Flotte, Tahir Pascha, wird nach dem Beiram von hier auslaufen. Auch eine neue Abtheilung regulärer Truppen von beilaͤufig 1600 Mann, ist unlängst von hier nach Larissa aufgebrochen. .

„In den letzten Tagen des verflossenen Monats sind

drei neue serbische Deputirte hier eingetroffj n, um die jenigen, welche sich bisher hier aufgehalten hatten, abzu⸗ loͤsen. Durch dieselben ist die Nachricht von dem Ab⸗ leben des Bischofs von Belgrad hier angelangt, welche von dem griechischen Patriarchen der Pforte mitgetheilt, und ihre Befehle wegen Ernennung seines Nachfolgers eingeholt wurden. ö Den letzten Berichten aus Smyrna vom 4. d. M. zufolge, behauptete Reschid Pascha seine Stellungen um Athen gegen die partiellen Angriffe der Griechen, doch war es ihm bisher nicht gelungen, diese aus ihren Ver⸗ schanzungen am Piräus und im Phalerus zu vertrei— ben. Die Noth in der Akropolis stieg mit jedem Tage, und die Krankheiten unter der Besatzung nabmen im⸗ mer mehr uͤberhaud. Ueber den Streit zwischen den beiden National-Versammlungen in Hermione und Ae— ina, und in wie weit es den Bemühungen des Lord

eine Vereinbarung unter den feindseligen Elementen zu stiften, ist nichts weiter bekannt geworden. Das neueste Biatt der allgemeinen Zeitung Gxiechenlands Nr. 36. vom 24. Marz (neuen Siyls,) welches man über Smyrna hier erhalten hat, erwähnt dieser Angelegenheit mit kei⸗

ner Sylbe. Athen nach Karaiskakis Ankunst im Lager von Eleusis,

folgenden (im vorhergehenden Blatte versprochenen) Be⸗ richt des General Comman danten Karaiskaki an die Re⸗ gierung zu Aegina, aus dem sich, wenn man die ge⸗ wohnlichen Urbertreibungen abrechnet, ergiebt, daß die Gefechte vom 15. und 16. Marz auf keiner Seite zu ir⸗ gend einem bedeutenden Resultat gefuͤhrt haben: .

Bericht des General Commandanten uͤber die

am 16. Maͤrz vorgefallene Schlacht ) .

Am 14. d. M. Mittwoch gegen Abend setzten wir uns mit ganzer Heeresmacht von Eleusis aus in Bewe— gung, und langten gegen die vierte Stunde der Nacht Eungefaͤhr um 10 Uhr Abends) in unserer beabsichtigten

Stellung hier in Keratsini an, wo wir sogleich die nö⸗

thigen Befestigungen vornahmen, uns in die verschiede⸗ nen Positionen vertheilten, und den Feind, unter An⸗

rufung des goͤttlichen Beistandes, und des Gebets un⸗ Unsre Schan⸗

zen waren von den feindlichen nut einen Flinten schuß weit

srer Regierung, mit Freuden erwarteten.

auseinander. Wir bemerken noch dazu, daß die Feinde auf hohen Huͤgeln, die Griechen hingegen im flachen Felde gelagert sind.

der Fruͤhe begann das Scharmutzieren, das, gegen Mit⸗ tag stufenweise wachsend, ein ordentliches Gefecht wurde,

indein die feindliche Reiterei und mebtere Infanterie men war. In diesem Gefechte

von Patissia herbeigekom : haben sich die Griechen, sowohl Kavallerie als Infante⸗

rie, herrlich betragen; denn sie haben, ohne Schanzen,

) Diesen Namen Ce xn) pflegen die Griechen in ihren Be⸗

richten jeder, auch noch so unb

Den Tag darauf (15. Marz) in

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Ueber die bereits gemeldeten Vorfälle bei

enthält die gedachte Nummer der allgemeinen Zeitung

edeutenden Affaire beizulegen

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