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von hier sich weit schrecklicher gezeigt und bedeutenden Schaden verursacht. Nach den Mittheilungen eines Augenzeugen hat in und bei Schoͤnebeck und Vogelsdorf und in dieser Richtung weiterhin nicht nur ein gewaltiger Haael, der in der Große von Taubeneiern, ja bis zur Große von Huͤhnereiern gefallen ist, die Fluren verwuͤstet
und die Fensterscheiben, ja selbst hie und da die Kreuzhoͤlzer
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der Fenster eingeschlagen, sondern ein Wirbelwind
sreußische Staats- Zeitung.
zwischen genannten Orten in einer Breite von mehr
100 Schritten, eine furchtbare Zerstöͤrung an gerich die Baͤume entwurzelt und in Vogelsdorf selbst Bauerhoͤfe ganz zerruͤttet, ja sogar von dem mass
Posthause das Dach, die Decken u. s. w. abgehoben fort gerissen. .
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der Bevölkerung des Regierungs- Bezirks Duüͤsseldorf am Ende des Jahres 1826.
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Namen der Krei se. — ——
lich
Anzahl der Einwohner
Berhältniß der Eon fesstonen u⸗
6 iblick! Ueber“ Katholies Evange⸗ Menno . n weib lich haupt ken lische J niten Juden rer :
28871 45081 24664 25843 34720 19218 14826 22724 15256 1789 24134 39947 20415
Kreis Dusseldorf Elberfeld . Solingen. Lennep. Duisburg Rees . Neuß .. Gladbach. Grevenbroich Krefeld 1 Kempen. Geldern.. KRlerr;.
40366 23681 24271 35039 20660 15176 22694 15308 17677 24591 40998 20914
9 92
2 ,
3 385557 54465 Is 5365 50116 6857 0759 39875 36902 15615. ʒõ5bq z lbb 16725 50915 i329
4b521 141017
71035 20 375 17185
31052 1285 1524 15 30699 385215 813 25198 1358530 179 29296 316 39090 37473 Jig 1 24929 4910 721 278568 6325 7 136 Hibos 1145 420 i707 18721 512 z3ö650! 14177 119 ]
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Ueberhaupt
Vergleichung des Flächen Inhalts mit der Be voöͤlkerung. Der Flaͤchen⸗Inhalt des Regierungs-Bezirkes kann zu 96s NUMeilen angenommen werden, worauf sich 9 1. Januar 1827 eine Volkszahl von 664,bä9 Seelen efand. Die Bevoͤlkerung betragt demnach im Durchschnitte 6887 Menschen auf die Meile. Resultate aus der Bevslkerung fur 1826. Im Jahre 1826 wurden geboren 24039 . 5 starben. .. 16690 Folglich sind mehr geboren als gestorben 75349 Die Zahl der Gebornen in den einzelnen Kreisen verhaͤlt sich vortheilhaft gegen die der Gestorbenen, wie folgt: Geboren, Gestorben. 1) Kreis Duͤsseldoarf 20365 14184 Elberfeld . 3623 2484 Solingen. 1965 1285 Lennep. 20655 1331 Duisburg. 2750 1949 Rees 1273 1039. Neuß. 1079 751 Glabbach . 15611 1024 Grevenbroich 1057 b77 Krefeld. 1273 822 Kempen . 1515 1180 Geldern . 25666 1757 Kleve.. 1336 907
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Geboren sind 12438 Knaben und 11601 Maͤdchen; jene Zahl verhält sich zu dieser wie reichlich 33 zu 31.
Die Zahl der außer der Ehe gebornen Kinder be— traͤgt 895; mithin ist unter 27 ein Uneheliches Kind.
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Gedruckt hei Feister und Eisersdorff.
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Das Verhaͤltniß der unehelichen Kinder zu uͤbrigen ist: a) in den Staͤdten wie 1 zu 22. b) auf dem platten Lande ⸗ 1 , 39. Unter den vorgekommenen Geburten; sind Zwillings- und 3 Drillinas Geburten.
Es sind getraut 5685 Ehepaare; darunter ht
Maͤnner uͤber 60 Jahre alt geheirathet, und zwar: 8 derselden Frauen unter 30 Jahren, und ' ö über 465 Jahren.
(Schluß folgt.)
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Königliche Schau spiele.
Freitag, 18. Mai. Im Opernhause: In Fol lergnäaͤdigster Bewilligung Seiner Majestaͤt des Ku zum Benefiz fuͤr den Koͤnigl. pensionirten Schaust Herrn Mattausch: „Die Jaͤger,“ laͤndliches Sitt maͤlde in 5 Abtheil., von A. W. Iffland.
Die Billets zu dieser Benefiz Vorstellung sind Hrn. Mattausch, Friedrich sstraße No. 67., zwei Tr hoch, zu haben.
Abonnements und freie Entréen sind zu dieser stellung ohne Ausnahme nicht guͤltig. :
Im Schauspielhause: „Johann von Paris,“ 6e spiel in 2 Abtheil.,, mit Tanz. Musik von Boy (Hr. Gladbach, vom Theater zu Danzig, den Seng als Gastrolle). Vorher: „Das zugemauerte Fen Lustspiel in 1 Aufzug, von Kotzebue.
Sonnabend, 19. Mai. Im Schauspielhause: Begehren: „Maria Stuart,“ Trauerspiel in 5 Ah lungen, von Schiller. (Hr. Fehringer, vom Theat Frankfurt a. M.: Mortimer, als Gastrolle.)
Redacteur Joh
Allgemeine
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2
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116.
Berlin, Sonnabend,
Amtliche Nachrichten. Kronik des Tage s.
ßhre Koͤnigl. Hoheiten der Prinz und die Prinzes— tedrich der Niederlande, sind aus den Nie⸗ den hier angekommen. ;
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des Koͤnigs Majestaͤt haben den Regierungsrath nauer zum Geheimen Regierungs- und vortra—
Rath im Ministerium der geistlichen,, Unter— und Medicinal Angelegenheiten zu ernennen und sfallsige Bestallung zu vollziehen geruhet.
Der bisherige Oberlandes gerichts Assessor Sch u lze im Justiz CLommissarius bei dem Oberlandesgerichte aumburg bestellt worden.
Bekanntmachung. Dle zwischen Berlin und Landsberg an der Warthe hende Personen - Schnellpost wird vom 1. Juni d. J. is Friedeberg ausgedehnt. Sie geht von Berlin ab: Dienstag und Sonnabend Abends 10 uhr, rifft in Friedeberg ein: Mittwoch und Sonntag Abends 6 Uhr. Friedeberg geht sie ab: Freitag und Montag Vormittags 10 Uhr, oͤmmt in Berlin an: Sonnabend und Dienstag Morgens 7 Uhr. In dem verdeckten, in Federn hängenden Schnell agen, der bis Friedeberg durchgeht, werden 6 Per— und eine Person auf dem Bockplatz besoͤrdert. allen Stationen des Courses wird erforderlichen seine verdeckte, in Federn haͤngende Beichaise ge— worin A bis 5 Personen Platz finden. Das Per; geld betragt fuͤr den Hauptwagen und die Beichai— Sgr., fuͤr den Bockplatz aber 6 Sgr. pro Person eile, inel. des Postillons Trinkgeldes. Es können fund Gepaͤck frei mitgenommen werden; außer dem e Mitnahme von 30 Pfund Effekten gegen Ent— ng des Packet Porto gestattet. Auf den Retouren von Friedeberg findet ein drei— 'lstuͤndiger Aufenthalt in Landsberg a. W. zum agsessen statt⸗ a. Frankfurt am Main, den 10. Mai 1827. Der General“ Postmeister. Nagler.
Angekommen. Der General-Major und Kom— deur der zweiten Garbe-Landwehr, Brigade, von le II., von Breslau.
Der Bischoff zu Paderborn, Freiherr von Le de—
., von Paderborn.
den 19ten Mai 1827.
Der wirkliche Geheime Ober, Finanzrath, Praͤstdent
der Hauptverwaltung der Staatsschulden und Chef des
Seehandlungs - Instituts, Rother, von Perleberg. Abgereist. Der General. Major Beie r, Jnspek⸗ teur der Remonten, nach Havelberg.
Zeitungs⸗Nachrichten.
Ausland. Paris 12. Mai. In der vorgestrigen Sitzung
der Deputirten Kammer verlangte Hr. Hyde v. Reu⸗
vil le bei der Vorlesung des Protokolls eine Reetisica— tion desselben. Zwei große Maaßregeln haben, sagte er, vor Kurzem stattgefunden. Die erste (die Zuruͤcknahme des Preßgesetzes) haben Paris und ganz Frankreich mit dem ledhaftesten Freuden ruf aufgenommen, die an⸗ dere (die Verabschiedung der Nationalgarde) hat das ehrerbietigste Stillschweigen erzeugt. Wahrend nun die Minister die Befugniß nicht haben, die Geheimnisse des
Kabinets hier zu enthuͤllen, und ganz Frankreich die
erste dieser Maaßregel dem Könige zuschreibt, hat der
Finanzminister auf dieser Tribune erklart, die Minister
hätten dazu gerathen, hinsichtlich der andern Maßregel, welche ganz auf die Manister zuruͤckfaͤllt, hat der Finanz⸗ minister erklaͤrt, er habe sie nicht veranlaßt. Es ist kei— ner hier, der nicht recht gut wisse, was der Finanzmi—
Lnister hierdurch zu verstehn geben wollte; es wird ein
Tag kommen, wo ihre Handlungen werden gerichtet werden, einstweilen wollen wir die Aktenstuͤcke sammeln. Ich verlange daher, daß die Rede des Finanzministers in das Protokoll eingeruͤckt werde, so wie sie im Moni— teur steht. Der Fin anzminister: Wie der Moniteur
meine Worte wiedergegeben hat, weiß ich nicht, das
weiß ich aber, daß ich dasjenige nicht gesagt habe, was mir der vorige Redner unterlegt. Er hat von einer ersten Maßregel gesprochen und behauptet, ich haͤtte er— klart, daß die Minister dazu gerathen haben. Ich er— klaͤre aber, daß ich weder gestern, noch in einer fruͤhern Sitzung etwas ähnliches gesagt habe. Was die zweite Maaßregel betrifft, so habe ich mich gestern bleß gegen eine von einem fruͤhern Redner beliebte Veranderung meiner Worte verwahren und bemerken wollen, daß ich in meiner ersten Rede uͤber das Budjet wohl gesagt habe, ich haͤtte zu dieser zweiten Maaßregel gerathen, vicht aber, daß ich sie provoeirt hätte. Dieses habe ich gethan und gesagt, und wollte man das Protokoll nach dem Antrage des vorigen Redners andern, so koͤnnte es nur dadurch geschehn, daß Worte eingesetzt wurden, die nicht uͤber meine Lippen gekommen sind. Der Antrag wurde hier⸗ auf mit einer großen Stimmenmehrheit verworfen und zur
Fortsetzung der Berathung uͤber das Finanzgesetz geschritten.
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