1827 / 129 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung, Thu, 07 Jun 1827 18:00:01 GMT) scan diff

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Berichte über den Gesundheitszustand Pockenseuche ist jetzt in Elberfeld ganz geschwun dagegen leider neuerdings zu Rade vorm Wald Kreise Lennep, ausgebrochen, hier jedoch zur Zein 56 auf 1 Individuum, in einem ganz isolirten Hause 1. mel schranktt, so daß gehofft werden darf, die welter. sten Kreisen litten im Monat April viele an katharrha⸗ breitung zu hemmen. Das nervöse Fieber zu Elten lisch rheumatischen Wechsel, und kalten Fiebern. In Kreise Rees, will immer noch nicht weichen, aug Haalen, Kreis Tecklenburg, herrschte einzige Atzt des Ortes ist ihm unterlegen. fortwährend das Nervenfieber. Der schon bösartig ge lich wird das eingetretene Fruͤhjahr demselben Gr

aue dem Innern des Reichs vom Ende April. (Schluß.) VIII. gz estyh alen. Mun ster. In

der Bauerschaft

wordene Charakter desselben war aber am Schlusse des; setzen. Monats schon sehr im Abnehmen. In der Burgermei

; X. Niederrhejn. Koblenz. Der G

1 Datteln, Kreis Recklinghausen, waren an dem ; U ‚— er Gef 9 3a ten Nervensieber 5 Personen gestorben und 2 r. 2 e , Mennt Aptii es lagen noch medrere an demseiben krank. Im Kirch, eczeir ere, a 6 . denselben fuͤr die fpiele Greffen, Kreis Warendorf, hatten einige Kinder 1 ö . ( 2 an sehen. Die ,,, DBiattern gebalten batte, In einigen Krziseng ltten ten Personen. In dem benachbarten Flecken 3

manche Kinder auch am Keichgusten, Jedoch obne Lebens. gen wurden 19 Fersonen theils von den Blattern,

gefahr. Im Allgemeinen war die Sterblichkeit bedeu, 39n Varioloiden“ . . iden befallen, sie sind jedoch alle wied tender als im Monat März, jedoch nicht ungewöhnlich. nesen. In andern Orischaften bekam nur ein *

Individuum die Blattern, ohne sie weiter zu ven Wardurg kamen noch einzelne Fälle natütlichet Vlatteen ren. Trier. Der aqemeine .

Vaccination ist uͤbe l thaäͤtig im Gange. Unter den . n w gut; der Kra Kin dern des Krei Buͤnde herrschten ziemlich bös, Krankheiten gab es n , Mensch

artige Friesein, er denen des Kreises Dirlefelz, Has erst: kam aber 2. n fen, 1. , heits, Eharakter im Aprilmonat war rheumatisch, ga⸗ . . 2 nn, n,, sen des diesseitigen Regierungsdezirks gelungen, Pocken durch eine wohlgeordnete und solgerecht gefuͤhrte Sperre abzuhalten. Im Anfange dieses res sind sie aber so vielfach eingeschleppt worden, eine Sperre nicht mehr ausführbar war. Mittel blieb daher, dahin zu wirken, daß die J len. Zu Madfeld, im Kreise Brilon, zeigte sich ein rr, ,, e, , , . lem Monate regelmäßig ausgefuhrt worden und den Berichten mehrerer Kreis⸗Physiker wird die C

32 ; mie in kurzer Zeit wegen Mangel an Nahrung n medizinisch poltzeilichen Maaßregeln gztroffen worden. hen müͤssen' Auch die Wechselfieber r si

Minden. In den Kreisen Minden, Buͤnde und

vor, im letztern ein⸗r mit toͤdtlichem Ausgange. Die

Keichhusten und Varizellen. Der allgemeine Krank,

strisch, mit einiger Neigung zur Entzuͤndlichkeit. Arnsberg. Während des Monats April war in den meisten Kreisen des hiesigen Regierungs⸗Bezirks der Gesundheitszustand der Menschen erwuͤnscht. Nur in den Kreisen Olpe und Eslohe und in einem Theile des Kreises Soest wurden mehrere Personen mit katharrha lisch entzündlichen und dilioͤsen Krankheitssormen befal⸗

bösartiges, dem Anscheine nach, ansteckendes Fieber, an welchem seit einigen Tagen mehrere Menschen gestorben sind. Zur Unterdtuͤckung desselven sind die erforderlichen

In dem Orte Blaukenstein herrscht fast allgemein das Aoril zierlich höusig, besendbers in Saar cu a.

Wechselfieber, in den meisten Haäusern befinden sich Kranke Theilweise leiden ganze Familien an diesem Uebel, bis jLetzt ist jedoch kein Mensch an dem selben gestorben. Zu Varste, im Kreise Olpe, sind abermals 2 in fruͤhe— ren Jahren ungeimpft gebliebene Personen, und in der Gemeinde Niederunglinghausen, Kreises Siegen, 2 der⸗

den Menschenblattern, ohne ärztliche Huͤlfe gesucht zu (Hr. Köckert, vom Stadttheater haben, gestorben. In den Kirchspielen Grafshast und fen Almaviva, als Gastrolle Oßerkirchen, Kreises Eslohe, sind die von den Menschen pocken angesteckten wieder hergestellt. Bei der jetzt güͤnstigen Witterung Mad. Catalani, Mlle.

terbrochen fortgesetzt.

Die vorkommenden Krankheiten sind bei Erwachsenen husten und Scharlachsieber, jedoch nicht bösartig. sehr verbreitet, besonders in dein Landkreise Duͤsseldorf, Sar. Ein

Niederungen am Rhein, in den Kreisen Rees, Cleve j 20 Sgr, Amphitheater 15 Sgr.

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

Königliche Schauspiel / Mittwoch, 6. Juni. Im Opernhause: „Du

gleichen Individuen, von resp. 21 und 26 Jahren an zeit des Figaro,“ Oper in 2 Abtheilungen, von zu Leipzig: den

loh . Donnerstag, 7. Juni. Im Opernhause: Ser Individuen, mit Ausnahme eines Darstellungen aus der italienischen Oper: „Semi Kindes, welches ein Opfer derselben geworden ist, völlig de,“ in 2 Abtheilungen, im Kostüm dargestell offmann und Hrn. S wird die Schutzpocken Impfung in allen Kreisen unun, Musik von , ,, , 6 . auf: Auf Befehl: „Das Carneval von Venedig,“ 1X. Jülich, Cleve, Berg. Koln. Der Ge tomimisches Ballet in 2 Abtheilungen. (Melle. Fo sundheitszustand ist befriedigender wie im Monat März. Hr. Samengo und Hr. Briol werden hierin tan ; Billets zu dieser Vorstellung sind im Billet entzuͤndlich / gastrisch⸗rheumatischer Art, bei Kindern Keich J kaufs, Bureau zu folgenden Preisen zu haben: ĩ Ein Platz in einer Loge des Königlichen? Dusseldorf. Das Wechsel, und kalte Fieber erscheint 2 Thlr. Ein Platz in einer Parquet, Loge 1 2 Platz in einer Loge des zweiten im Kreise Gladbach, Duisburg und besonders in den 1 Thlr. Ein Platz in einer Loge des dritten? mn, ͤ Ein Platz im und Geldern, wahrscheinlich Folge der Inundation. Die quet 1 Thlr. 10 Sgr. Ein Platz im Parterre l

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Amtliche Nachtichten. Kronik des Tages.

es Königs Majestaͤt haben geruhet, dem Stadt— Strela zu Laehn bei der Versetzung in den no den Charakter als Juͤstizrath zu ertheilen.

age ko m men. Der Oberst Lieutenant und Fluͤ— ütant Sr. Majestaͤt des Koͤnigs, v. Prittwitz, beimar.

Zzeitungs-Nachrichten.

Ausland.

daris, 31. Mai. Vorgestern wurde in der De— nkammer uber den Artikel des Budjets, betreffend ewilligung der bisher erhobenen indirekten Steuern, en. Hr. Clausel von Coussergues erinnerte, daß mmission den Wunsch ausgesprochen habe, daß die ssttementgebuͤhren und die Ab gabe von den Erb⸗ n in gerader Linie ermaͤßigt werden moͤchten, Hr. v. Martignae entgegnete, es sei auch ein in Betreff diefes Gegenstandes vorbereitet wor— die Regierung habe aber bei dem gegenwaͤrtigen de der Steuereinnahme fuͤr rathsamer erachtet, Vorlegung noch auszujetzen. Hr. Benjamin Con, verlangte die Aufhebung der Stempelabgabe von ännischen Buͤchern und von den Zeitungen, indem its der Handel durch die Fehler des Ministeriums h mehr herunter komme und andrerseits die Zei⸗ mnach dem Schluß der Kammersitzungen unzwei— Heiner Zensur unterworfen werden wurden. Hr. t, Crieq widerlegte die Behauptungen des vorigen ers in Ansehung der Lage unsers Handels durch zusfuͤhrliche Darstellung des Einfuhr und Ausfuhr— ls Frankreichs, und fuͤgte hinzu, daß die jetzt aller vorhandene Stockung ihren Grund in augenblick Hindernissen habe, die hoffentlich bald ganz- oder zroßen Theil verschwinden wurden. Der Vorschlag rn. B. Constant wurde, wie auch ein Antrag des Labbey von Pompieres, die Salzsteuer um die te zu ermäßigen, hierauf verworfen.

Eine Zeitung aus Bordeaux meldet, daß einige spa⸗ Rwolutionaire neuerdings einen Aufstand in Ara— en veranlaßt haben.

Die Sache mit der Errichtung eines deutschen Thea“

Berlin, Donnerstag, den 7ten Juni 1827.

Die Besorgnisse, die die seit sechs Wochen Statt gehabte unbestaͤndige und unguͤnstige Witterung erregt hatz) sind nun darch die eingetretenen schoͤnen Sommer— tage gehoben. Man hatte allgemein einen Jahrgang wie 1816 befuͤrchtet, und die Lebensmittel fingen bereits an, aufzuschlagen.

Vor einigen Tagen hat Hr. In Maubreuil auf den 15. Juni, wo seine Sache vorkommen soll, den Hrn. Fuͤrsten von Talleyrand, die HH. Angles, Dupont und Bourienne, als die Unterzeichner gewisser beruͤchtizter Befehle vorladen lassen. Er hat ebenfalls die Hh. Vi⸗ trolles und Roux Laborie vorbeschieden. Man sagt, es sollen noch andere, eben fo bedeutende Personen durch ihn vorgerufen werden. ;.

Fuͤnfprocentige Rente 100 Fr. 60 C. Dreiproe. 70 Fr. 50 C. . K

Lendon, 29. Mai. Der Herzog von Clarence be— gab sich gestern nach Woolwich, um die dort stehen den See— truppen zu inspieiren. .

Der Pitt Club hielt gestern unter dem Vorsitze des Sir Thom. Gorch die gewöhnliche Jahresfeier des Ge⸗ burtstags jenes großen Staatsmannes. Unter den An⸗ wesenden bemerkte man die Herzöge von Wellington und Neweastle, die Grafen Eldon, Westmorland, Bathurst und Falmouth, ferner Herrn Peel, Sir Thomas Leth— bridge ꝛc. Nach einem Correspondenz ⸗Artikel der Times war die Feier im Ganzen etwas matt, „indem der be— sondere Moment, in welche dieselbe fiel, nicht der guͤn—⸗ stigste war, um die Grundsaͤtze zu feiern, welche der Clab zu bethätigen behauptet.“ Auffällig war es auch, daß das sonst zu den stehenden Trinkspruͤchen des Pitt⸗ Clubs gehörende „den Ministern Sr. Maj.“ diesmal wegblieb, desgleichen auch zwei andere Gesundheiten, namlich: „Die hoͤlzernen Mauern von Alt- England“ und „Schiffe, Colonieen und Handel.“

Aus allen Theilen des Koͤnigreichs, wo hauptsaͤchlich Manufacturen und Fabriken befindlich sind, gehen fort— dauernd erfreuliche Nachrichten uͤber das Wiederaufleben des Verkehrs ein.

Madrid, 18. Mai. J. K. H. die Infantin, Ge⸗ mahlin des Infanten Don Carlos, sind in der Nacht vom Sonnabend auf den Sonntag im Pallast von Aranjuez von einer Prinzessin entbunden worden. Artil⸗ seriesalven verkuͤndigten den Einwohnern der Hauptstadt dieses frohe Ereigniß.

Mainz, 31. Mai. Ihre Maj. die verwittwete Koͤnigin von Wuͤrtemberg, geborne Prinzessin von Eng⸗ land, ist am 30. Mai auf Ihrer Reise von Ludwigsburg nach London hier eingetroffen. Da J. M. den Wunsch geäußert hatte, diese Reise von Machz bis Antwerpen auf einem Dampfboote fortzusetzen, so hatte die Ver—

in Paris scheint wieder ruͤckgaͤngig geworden zu wenigstens ist seit einiger Zeit keine Sprache mehr

waltung der Dampfschiffahrtgesellschaft sich beeilt, das ganz neue und prachtvolle Dampfboot Friedrich Wilhelm