1827 / 130 p. 1 (Allgemeine Preußische Staats-Zeitung) scan diff

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ren vergebens und nicht im Stande, die Tifrken gegen die grausame Wath einiger Bösewichte zu schuͤtzen. Ein Grieche drängte sich mit Sewalt in die Reiten, am ei— nem der ausmatschirenden Türken das Gewehr ant reißen; der Tuͤrke leistete Widerstand; das Gewes ging los, ohne jedoch den Griechen zu verwunden. Dies war das Signal zum Gemetzel. Mehrere von denselden Geie— chen, welche an den vorhergehenden Tagen nicht den Muth hatten, das fast ganz in Schutt verwandelte, von

selben fielen unter den Streichen dieser Mörder, Um sonst legte sich General Church, uͤber solche Gcäuel em port, ins Mittel, um dem Blutbad ein Ziel zu setzen; nur Wenige von den unglücklichen Turken konnten durch die persönlichen Anstrengungen des General Church ge rettet werden; unter Tiesen der Binbaschi ( Oderst) der tapfern Besatzung, welcher, auf Ansuchen des ge dachten Generals, an Bord einer K. K. Kriegs Koß. vette, welche eben bei Salamis vor Anker lag, aufge nommen wurse. Det deruͤchtigte Vasso, welcher den Obersten Burbachi bei dem Angriffe am 9. Februar d. Jahres so schändlich em Stiche gelassen hatte, soll ei ö. der Haupt Anstifter dieser Mord, Scene gewesen ein.“

„Oberst Gordon, der, nach den Vorfaͤllen in der ersten Hälfte des Februars, nur auf dringendes Bitten der damaligen Regierungs Commission auf Aegina wie—

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Tage verstreichen durften, ehe wir den Ausgang de mals gerade devorstehenden Kampfes erfahren werd

Amerika. „Unsere Privatberichte aus la Gy (sagt ein nordamericanisches Blatt, the American, dis zum 5. April getzen,

Bolivar augenscheinlich nach der Dictatur strebe,

vielmehr,

Gesetze und Proflamationen, die seinen An sichten

Gegend von Barcelona sich empört und zwei ihrer gesetzten ermordet hätten.

wir, daß Kaufleute

maica gesandt. ihres Eigenthäms zuzzsenden. Ste schienen ni sehr die Zwistig keiten unter den Chefs als die Un der Truppen, Lie seit einjger Zeit keinen Sold e

hattem zu

Nachtichten aus Mexico vom 6. Maͤrz yu ist der Leachtthurm auf dem Castell St. Juan de wieder hergestellt, und felßende nähere Details können den Schiffskapitamns,

Vera Cruz worin sich

die Nordospitze der Hauptmauer des Castells, un Entfernung,

8

Allge

reußtsche St

stimmen dahin überein,

daß er in der That Dictator sei. Ei

meine

868 Zeitung.

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wenigen Tapfern vertheidigte Kioster anzugreifen, waren! , 9 , . wider sprechen durfte *

nun herzhaft genug, über die durch Hunger und Stra, 37 * 26 Göien gan dei Seite gesetzt zu sein. = patzen ganz erscköpften Tücken harzufallen, aud sie nie eie. bil . ,. täglich mit idten 2 131

derzumachen. Scibst die Geißeln wurden von der blin— lande ern, eins Banden, die sich auf Rau 2

den Wuth jener Bossewichte nicht verschont; einige der Plünderung legten. Es hieß, daß die Neger in *

Aus Carthagena erß es daselbst unruhig aussah. Die brimn

Hatten ein Gesuch an den Acmical in ihnen ein Kriegsschiff zur Besch

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Amtliche Nachrichten. Kronik des Tages.

Fe. Koͤnigl. Hoheit der Peinz Wilbelm von ßen (Sohn Sr Majesot) ist nach Torgau, und hre Koͤnigl. Hoheit der Prinz und die, Prinzessin elm von Preußen, nebst Hoͤchstdero Familie, ach Schloß Fischbach in Schlesien abgegangen.

besor gen.“

welche den Haff besuchen, zur Anleitung dienen. Ser das Licht defindet, erhebt sich 30 Fij

in welcher dieses Licht vem odersten Bei dem Königl. Kammergericht zu Berlin

Berlin, Freitag, den Sten Juni 1827.

derlichen und unbestimmten Einhahmen und Ausgaben auszumitteln. Uebrigens strese man schon jetzt dahin, d größtmsgliche Festigkeit zu erreichen; es sei daher der große Vortheil, der von dem vorgeschlagenen System zu erwarten wäre, nicht abzusehn. Jedenfalls wurde es angemessen sein, die Sache reiflich zu überlegen, und es sei daher wuͤnschenswerth, daß, bevor eine ordentliche Berathung hierüber eintrete, ein detaillirter Plan uͤber die Art und Weise, wie das System auszuführen sei, entwerfen und mit Muße erwogen wurde. Hr. Hyde v. Neuville erklärte, daß er sich gluͤcklich schatze, am Schlusse der Sitzung zum erstenmale einer Meinung

korde eines gewöhnlichen Kaufffahrteischiffes sichtz wird auf 7 spanische Leguas oder 21 engl. Seen angenommen. Die leuchtende Maschine gebreucht Minuten, um sich völlig um ihre Axe zu dewegen, zeigt waädrend dieses Kreislaufes 3nal im vollen! sieben Lampen, welche in dem Augenblicke, in de sich von vorne zeizen, einen rechtwinkeligen Tri

dilden. Der Zvijschenraum von einem vollen Tri zum andern beträgt also eine Minute.

der Theil an den Operationen der Griechen genommen hatte, soll in Folge jener Graͤuelthat auf der Stelle sei nen Abschied genommen haben. General Church erklärte, daß er die Armee unverzuͤzlich verlassen werde, wenn die Stuldigen nicht der verdienten Strafe uͤberliefert wär den; zehn derselben ihre Zahl ist aber bei weitem großer sind bereits ergriffen worden.“

„Lord Cochrane hat am 29. April an Bord seiner

Kammergerichts-Referendarius Bernhard Freiherr to zum Assessor ernannt und die bisherigen Stadt“ s Auscultatoren Heinr. Ludw. Messerschmidt, im Karl Reinhardt, Friedrich Eduard Wache, in Alexander Mirus, Ernst Karl Leopold von

mit dem Praͤsidenten des Ministerraths zu sein (Gelaͤch— ter); er halte es naͤmlich fuͤr ganz angemessen, uͤber die Vortheile und Nachtheile des vorgeschlagenen Systems etst mit Muße nachzudenken, ehe man es annehme. Die— ses ist, fuhr er fort, mein Wunsch, und ich erlaube mir Sw, Heinrich Friedrich Freiherr von Brachen, noch, einen andern auszusprechen. Wir sind in Begriff, at Ferck, Johann Friedrich Benthin, Gustav nach unserer Heimath zurückzukehren, und ich wünschte h,Wilhelm v. Witte und Otto Theodor Ludwig wohl in den Stand gefetzt zu werden, den ungluͤcklichen

Goelette den Piräus verlassen; die übrigen Schiffe folgten ihm; die Fregatte stieß beim Auslaufen aus dem Hafen auf den Strand. Die gesammte Seemacht, die, mit Einschluß der Fregatte und der Brander 30 Segel betragen durfte, soll sich bei Poro sammeln. Diese Be wegung scheint durch das Geruͤcht von dem Auslausen

Beobachtungen haben gezeigt, die am weitesten hinaus liegenden Bänke reicht, don jedem Schiffer fruͤh genug wahrgenommen h kann, um jede Gefahr zu vermeiden.

Die genen

ö hi so wie der Land und Stadtgerichts-Ausecul— daß das Licht seldsi

Peter Heinrich Wilhelm Schulze, sind zu Kam— richts Referendarien befördert worden.

bgereist. Se. Exeellenz der Ober,Schenk, Graf

der ägyptischen Flotte aus Alexandrien veranlaßt wor, den zu sein.“ „Man erwartete allgemein einen Angriff der Grie— chen gegen das tuͤrkische Lager in der Nacht vom 29. auf den 30. April; es blieb jedoch alles ruhig.“ „Gestern und heute (1. und 2. Mai) bemerkte man große Bewegungen im griechischen Lager; es ist die hoch ste Zeit zum Angriffe, sonst fällt die Akropolis, die sich in der dußersten Noth befindet, trotz allen Anstalten zu ih⸗ rer Befreiung; denn schon am 21. April hatten die Be— lagerten durch Kundschafter, die sich in der Nacht ins griechische Lager am Phalerus geschlichen hatten, erklärt, daß sie sich nur noch zehn Tage zu halten im Stande seien. Viertausend Mann Griechen sind in der Rich tung nach Asomato (noͤrdlich vom Piräus) aufgebrochen,

. um die von Reschid Pascha befestigzte Stellung der Tuür⸗ S

ken im Oliven⸗Walde von hinten anzugreifen, während

1 r die ubrigen Corps den Angriff in der Fronte unterneh- 26 Sgr. qu

men sollen. Die Tuͤrken sind jedoch auf allen Pankten

Dar

Billets

kaufs Dureau zu folgenden Preisen zu haben: Ein Platz in einer Loge des Königlichen J Thlr. Ein Platz in einer Parquet Loge 1 2 9

r. Ein

Donnerstag, 7. Juni. Im Opernhause: Se stellungen aus der italientschen Oper: „Sem de,“ in 2 Abtheilungen, Mad. Catalani, Musik ven verschiedenen italienischen Komponisten. auf: Auf Befedl: „Das Carneval von Venedig,“ tomimisches Ballet in 2 Adtheilungen. (Melle. Fon Hr. Samengo und Hr. Briel werden hierin tanzt

Ein Platz in einer Loge des dritter. Amphitheater 15 Sgr. et 1 Thlr. 10 Sgr.

Neal, nach Saarlouis.

Se. Excell. der General-Lieutenant Braun, In— ur der 1. Artillerie In spection, nach Cuͤstrin.

Se. Excell. der Königl. Säͤchsische General-, Lieute— außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Mi— am hiesigen Hofe, von Warzdorff, und

her Koͤnigl. Baiersche Kaͤmmerer, Geheime Rath, ordentliche Gesandte und bevollmaͤchtigte Minister lesigen Hofe, Graf von Luxburg, nach Dresden.

cr m.

Zeitungs-Nachrichten.

Ausland.

paris, 1. Juni. In der vorgestrigen Sitzung der ntirten-Kammer ist die Berathung uͤber das Bud tendigt worden; vor dem Schlusse der Sitzung wie— Hblte Hr. Laffite seinen fruͤhern Vorschlag, daß kuͤnf—

nig liche Schauspiele.

im Kostüm dargestell— Mlle. Hoffmann und Hrn. Sl

zu dieser Vorstellung sind im Billets—

Plaßz in einer Loge des zweiten ]

Ein Platz im Ein Platz im Parterre l

ehemaligen Kolonisten von S. Domingo einigen Trost bringen zu koͤnnen. Ich bitte daher den Hrn. Praͤsi— denten des Ministerraths, mir sagen zu wollen, ob eine Aussicht vorhanden ist, daß die verfallenen zwei Fuͤnftel der Eutschaͤdigung bezahlt sein werden, denn meines Wissens ist bis jeztzt, mit Ausnahme der Commission, Niemand bezahlt worden. Auf diese Frage erfolgte keine Antwort, der Vorschlag des Hrn. Laffitte wurde verworfen und schließlich das ganze Budtjet mit 264 Stimmen gegen 69 angenommen. Im vorigen Jahre hatte das Skrutinium nur 43 schwarze Kugeln ergeben, im Jahre 1825 eben so viel und im Jahre 1824 nur 27. Die beiden vorgestern erschienenen Gesetzbulletins Nr. 161 und 162 enthalten das eine 25, das andere 58 Koͤnigl. Ordonnanzen, welche Kloͤstern, Seminarien, Kirchenvorstènden oder Armenanstalten die Ermaͤchtigung zur Annahme von Schenkungen ertheilen. In Nr. 162. befindet sich zugleich eine Berichtigung der Bevoͤlkerungs⸗ listen, woraus sich ö daß das Koͤnigreich jetzt 1,851,540 Einwohner zaͤhlt. ö. Die Gazette von Lyon sagt, der kleine Gießbach, Gier genannt, der bei Girors in die Rhone faͤllt, habe diese letztere Stadt beinahe ganz unter Wasser gesetzt. Der Schaden sei sehr beträchtlich. n Ein Viehhirte von Cabriere, Namens Pourriere,

stark verschanzt, 244 scheinen den Angtiff sesten Fußes Freitag, 8. Juni. Im Schauspielhause: as Budjet in zwei Theile, naͤmlich in ordentlichen war neulich genötigt neee, d, e. 2 enn, arme Peet,“ Schausriel in 4 Att, von Kotzeßue, in außerordentlichen Einnahmen und Ausgaben ge, Zettel auf dem Rücken herum zu gehen, worauf stand:

Das Schiff, welches obige Nachrichten nach Smyrna a

überbrachte, mußte leider in dem entscheidenden Augen— blicke Salamis verlassen, so daß nun wehl mehrere

Gedruckt bei Feister und Eisersdorff.

uf: „Preciosa,“ in 4 Abtheil., vom Königl. Schauspieler P. A. Musik von C. M. v. Weber.

Schauspiel mit Gesang und t werden möchte, indem man dadurch viel Zeit er— . wurde. Der Finanzminister wies auf die Maͤn— dieses Systems hin, welches ihm beim ersten Anblick usfuüͤhrbar scheine, denn wenn er die einzelnen Mini— en durchgehe, so finde er die größte Schwierigkeit,

Grenze zwischen den festen bestimmten und veraͤn—

Nedactenr It hs

erurtheilt zu zwei Tagen Gefängniß wegen bewiesener . 2 den Hrn. Pfarrer. Diese Sache ist jetzt vor dBm Königlichen Gerichtshof in Nimes anhaͤn— gig. Die Untersuchung geht gegen den Maire der Ge— meinde, gegen den Pfarrer, der Ginier heißt, gegen den Waldschuͤtzen und den Feldschuͤtzen, wegen Mißhandlung,